Hallo, ich habe die verstorbenen Meerschweinchen auch immer noch einmal für ein paar Minuten zu der Gruppe gelegt. Ich hatte das Gefühl, einige haben es verstanden. Nur einer bestieg ihn und hat es zuerst nicht so ganz kapiert. Möchte gerade aber gar nicht so daran denken, ich bin heil froh, dass meine 6 Meeris gesund und munter sind...
Beiträge von Memory
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Hallo,
ich kann den Rat von deinem Tierarzt nicht ganz nachvollziehen. Eigentlich trennt man die Tiere nur im Notfall voneinander, da das für Stress sorgt und es am Ende so enden kann Wie bei dir. Vor allem wenn sie sich im Freilauf dann doch noch begegnen. Entweder lässt man die Schweinchen dann ganz getrennt, oder ganz beisammen, bis die Wunden verheilt sind. Und selten hat nur einer die Milben.
Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass es auch zu Streit gekommen wäre, wenn sie nicht getrennt worden wären.
Das jüngste Böckchen ist unkastriert, oder? Dann sind Spannung während der Rappelphase, also praktisch der Pubertät bei Meerschweinchen, vorprogrammiert. Man hat oft Glück und die Meerschweinchen vertragen sich weiterhin, es kann aber auch nötig sein die Gruppe zu teilen. Das ist aber nur der letzte Ausweg, wenn es zu ernsthaften Verletzungen kommt und sich sich die Meerschweinchen kaum noch in Ruhe lassen. Wenn es so schlimm nicht ist, lässt man die Tiere einfach machen. Das kann auch mal 6 Monate so gehen, bis die Rangordnung geklärt ist und wieder Ruhe einkehrt.Bei Böckchen ist es tatsächlich besser, wenn man eine gerade Anzahl von Tieren hat. Und ebenso dass man alle kastrieren lässt, sofern sie noch jung genug sind. Das ist sozusagen die Altersvorsorge, damit man im Notfall auch ein altes Böckchen mit Weibchen vergesellschaften kann.
Es wäre für mich an deiner Stelle eine Option die 3 Schweinchen, wenn alle Wunden gut verheilt sind, einfach wieder zusammen zu setzen.
Ich würde darüber nachdenken alle Böckchen kastrieren zu lassen.
Außerdem könntest du noch ein weiteres Böckchen dazusetzen, dann bilden sich meistens 2 er Gruppen.Wenn du sie wirklich trennen möchtest, dann ist das kein leichter Schritt, und man sollte es auch für immer so lassen. Das junge Böckchen wird sich auch wieder beruhigen.
Man kann immer mehr Platz zur Verfügung stellen. Es ist einfach, wenn man auf das Gehege ein zweites baut, in einigem Abstand wegen des Lichts. Mehr Tiere kosten allerdings auch mehr. Und den Auslauf müsstest du teilen.
Zusammenlassen würde ich die beiden Böckchen, die sich besser verstehen. Für das andere dann ein neues Böckchen holen, am besten gleich kastriert, oder aber Weibchen, wenn es kastriert ist.
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Hallo,
ich würde mir auf jeden Fall auch einen Tierarzt mit Erfahrung mit Augenproblemen suchen. Auf dem Bild scheint es fast, als hätte das Meerschweinchen einen Tumor, der am Auge hervortritt. Ohne Operation kann ich mir nicht vorstellen, dass das "gut werden" kann. Verletzungen am Auge sehen sehr schnell dramatisch aus. Bestimmt an die 10 mal hatte ich den Fall, das ein Fremdkörper im Auge war und es zur Trübung kam. Das Schlimmste daran ist immer die Entfernung des Heuhalms, aber inzwischen bin ich geübt und erneuere meine Tube Salbe für den Fall, dass das wieder einmal passiert. Jedoch in deinem Fall ist es nicht mit etwas Salbe getan.
So bleiben kann das nicht. Auch wenn das Schweinchen schon älter ist. -
Das Einzige was meine Schweinchen stört ist ... Schluckauf von Frauchen. Ansonsten kann sie nichts aus der Ruhe bringen, nur wehe man hickst...
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Hallo Okjoline,
das ist eine schwierige Situation mit Böckchen, die sich nicht vertragen. Und man hängt an allem Tieren. Keines möchte man abgeben. So ging es mir nun auch 2 mal schon, aber auch in 8 Jahren Meerschweinchenhaltung.
Trotzdem sehe ich es als viel zu riskant an, einen neuen Vergesellschaftungsversuch zu wagen. Wenn so ernsthafte Verletzungen entstehen, kann man es einfach nicht mehr versuchen. Auf genügend Platz wird sich auch nichts ändern zwischen den Streithähnen. Das muss vorher vorhanden sein. Jetzt hast du keine Chance mehr, alle 4 glücklich in einem Gehege zu halten.Abgeben muss aber auch nicht unbedingt sein :wink:
Verstehen sich die Böcke denn 2:2? Dann würde ich ein Gehege bauen, das 2 qm groß ist pro Bockgruppe. 4 qm Bodenfläche musst du nicht zum Gehege machen, wenn du nicht so viel Platz dafür hast. Baue das Gehege einfach auf 2 Stockwerke. Oben 2 und unten zwei Meerschweinchen. Man denkt vielleicht im ersten Moment, 160×80cm ist viel Platz, aber in der Natur brauchen sie sehr viel mehr Platz. Wenn man daran denkt, wird einem schnell klar, dass es zu klein ist.
Wichtig ist auch, dass pro Meerschweinchen mindestens 1 Haus zur Verfügung steht, und dass jedes 2 Ausgänge hat. Enge Stellen solltest du vermeiden. Und Futter am besten verstreuen. -
Hallo Ilsa,
ich finde es toll, dass du auch jetzt noch zu der Sache stehst und versuchst, für euch alle eine gute Lösung zu finden. Um erneut Nachwuchs zu vermeiden würde ich die jungen Böckchen lieber etwas früher zum Vater setzen, als zu spät. Das wäre für die Weibchen sehr schlecht, würden sie jetzt trächtig werden. Ihr hattet schon Glück, dass es diesesmal keine Probleme gab. Und Inzucht ist bereits entstanden. Deshalb sollte man nicht weiter züchten.
Kastrieren sollte man alle Böckchen, das ist sozusagen auch ihre Altersvorsorge, wenn mal einer alleine übrig bleibt.
Man weiß nie so ganz sicher, welche Kombination die beste ist. Sofern alles friedlich aussieht, würde ich nach der Kastration alle wieder zusammensetzen. Falls es zu heftigen Beißereien kommt, sieht man weiter, wenn man von wem trennt. -
Mach's gut, kleine Leonie
Dieses Jahr hat für euch aber auch wirklich keinen guten Anfang. Trotzdem ist es schön, dass die beiden Mädels einfach einschlafen konnten, und nicht noch eine lange Krankheitsphase durchmachen mussten. Ich hoffe auch sehr, dass der Rest der Bande noch lange fit bleibt, und die Minnie euch alle tröstet! -
Hallo,
für eine harmonische Gruppe von 5 Tieren bietet das Gehege Platz. Für eine nicht harmonische Gruppe nicht, da sich die Meerschweinchen nicht gut genug aus dem Weg gegen können. Wenn du noch ein Meerschweinchen haben möchtest, würde ich dir auch zu einem etwas älteren und gut sozialisierten Tier raten. Dann sind die Chancen gut. Nur ist auch für ein souveränes Erzieher-Schweinchen die Aufgabe nicht leicht, 4 Weitere in deren vertrautem Umfeld zu bändigen. Es gibt keine perfekte Lösung, die mit allen Tieren funktioniert, sie haben alle ihren eigenen Charakter.
Was ich dir noch empfehlen würde, ist, gut auf die Struktur des Geheges zu achten. Häuser und Verstecken sollten mindestens 2 Ausgänge haben. Enge Stellen sollten vermieden werden und generell für jedes Tier 1 Häuschen im Gehege. Das ist manchmal entscheidender, als der letztendliche halbe Quadratmeter Fläche. -
Hallo,
gerade im Alter kommen bei vielen Meerschweinchen einfach die Probleme. Das kann sich auch noch über Jahre ziehen und natürlich viel Geld kosten. Deshalb ist es so wichtig, Geld zurückzulegen für seine Tiere.
Das ist das einzige was hilft.
An Einschläfern sollte erst dann gedacht werden, wenn man merkt, daß Tier will nicht mehr. Trotzdem kann man es nicht jede Woche in Narkose legen. Der Rat deiner Tierärztin klingt erstmal vernünftig. Wenn das Schweinchen nicht mehr frisst über längeren Zeitraum, ist es wirklich an der Grenze. -
Hallo,
das erste Mal war ich auch beim Tierarzt mit Haarlingen. Jedoch hatte ich das Mittel danach, und als ich nach über einem Jahr wieder den Befall feststellte, habe ich wieder das vorhandene Mittel angewandt. Es läuft jetzt demnächst ab, aber ich werde es bei Bedarf wieder kaufen. Natürlich muss man bei ernsteren Sachen zum Tierarzt. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es Stress bedeutet, und gerade Haarlinge treten gerne dadurch überhaupt erst auf. Ist es kalt und/oder windig erkälten sich die Schweinchen auch schneller als man denkt.
Im Normalfall ist es daher nicht förderlich und das Geld ist für Operationen ect. zurückgelegt. Ich sollte noch dazu sagen, dass ich eine Tierärztin im Bekanntenkreis habe und daher immer Beratung habe. -
Hallo,
das mit dem kleinen Bock aus der Notstation klingt doch gut. Zwei Böckchen sind ein relatives Risiko. Erstens kann es auch zwischen den beiden kleinen Böckchen später zu Problemen kommen, oder eben mit einem der beiden und deinen älteren Schweinchen.
Bei mir war es damals so, dass ich 3 relativ junge Böcke hatte, und es nach der Rappelphase des jüngsten zu Streit zwischen ihm und dem ältesten Bock kam. Alle drei waren unkastriert. Ein halbes Jahr lang waren sie total harmonisch zusammen.
Als Faustregel gilt ja, dass man bei Böcken immer eine gerade Anzahl halten sollte. Es kommt häufig dazu, dass ein Tier ausgeschlossen wird.Es kann auch funktionieren. In deinem Fall würde ich einen Vorteil darin sehen, dass sich die beiden jüngeren Meerschweinchen untereinander beschäftigen können, und der ältere Bock nicht zu sehr "genervt" wird. Andererseits haben die jüngeren Tiere vielleicht dadurch kaum Interesse an deinem Bock.
Möglich wäre, dass du noch ein älteres, kastriertes und gut sozialisiertes Böckchen dazu nimmst. Dann wären es 4. Vielleicht kannst du das Gehege ja doch mit Auslauf vergrößern und gut strukturieren. Ansonsten gibst du eben deinem Schweinchen uns einem kleinen Bock ein gutes Zuhause auf 3 Quadratmetern. Die Kastration sollte aber recht bald durchgeführt werden, auch wenn es jetzt erstmal gut aussieht.
Die Tiere haben ihren eigenen Kopf und müssen selbst entscheiden, mit wem sie sich vertragen. -
Mein Beileid wegen der süßen Ellinore
Schade, dass sie gehen musste.
Die kleine Minnie ist ja wirklich noch mini! Das weckt euch alle wieder auf, das kleine Wuseltier. Total süße kleine Maus. -
Schön, dass mal jemand am Platz nicht spart! Da spricht nichts gegen Bockhaltung. Nur weil zwei Brüder zusammen gehalten wurden, müssen diese ja nicht schlecht sozialisiert sein. Es gehen die Meinungen eben total auseinander, was die Bockhaltung angeht. Bei mir hat die letzte Vergesellschaftung von 4 Böckchen wunderbar funktioniert. Aber ich kann auch deine Bedenken, SusanneC, verstehen. Wenn man wirklich 3 mal den Fall hatte, dass die Tiere nicht miteinander auskamen, sieht man keinen Sinn mehr darin, einen neuen Versuch zu starten und rät auch anderen Haltern davon ab. Ich hatte auch nicht immer Glück. Von den letzten 10 Vergesellschaftungen sind 2 missglückt. Deswegen habe ich eben jetzt aktuell auch 2 Gruppen. Beide sind aber sehr harmonisch. Allerdings lag es mehr an mir, dass es nicht funktioniert hat. Im einen Fall wurde das neue Böckchen mit 6 Monaten als Konkurrent betrachtet, unkastriert waren beide, im anderen Fall dachte ich eben auch, ich erspare dem Neuen die Kastration, da ja alles prima lief über Monate. Bis zur Spätrappelphase...
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Hallo,
mit fast 5 Jahren würde ich mein Tier nicht kastrieren lassen. Das Risiko ist einfach sehr hoch und es muss nicht sein. Bei 3 fehlgeschlagenen Vergesellschaftungen sähe es jetzt anders aus, aber es gibt eine gute Alternative. Dein Gedanke mit dem jungen Kastraten ist gut. Am besten geeignet wäre ein sehr junges Tier. Es wird nicht als Konkurrent betrachtet und bei kastrierten Böckchen fällt die Rappelphase sehr abgeschwächt aus. Bei unkastrierten Böcken kann das jedoch der Knackpunkt sein. Das ist, was SusanneC meint. Das beste wäre, du würdest jemanden finden, der das Tier im Falle eines Falles zurücknehmen würde. Das Gehege sollte auf jeden Fall groß genug sein. 2 Quadratmeter wären optimal. Ob jetzt mit einem Böckchen oder mit Weibchen. -
Hallo Simone,
mit diesen Schweinchen macht man schon was mit. Ich habe vor 9 Jahren genauso angefangen wie du. Und nach dem Tod des einen Böckchens hatte ich auch das Pech, dass sich das fast 8-jährige Meerschweinchen nicht mit dem 5 Monate alten Tier verstand. Trotzdem habe ich mich gegen eine Kastration entschieden. Das ältere Meerschweinchen hatte alleine gewohnt und ich wollte zwar ein neues Partnertier für beide, doch die Gesundheit des älteren Meerschweinchen hat nicht mehr mitgespielt. Dann war päppeln und einschläfern angesagt statt Vergesellschaftung. Das junge Böckchen hat wieder Gesellschaft bekommen. Ein 5 Wochen altes Böckchen.
Seit dem habe ich beschlossen, alle Böcke kastrieren zu lassen, bei denen es noch machbar ist, ohne ein größeres Risiko einzugehen. So kann man Weibchen dazusetzen.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Böcke besser zu vergesellschaften sind, wenn das neue Tier entweder ganz jung ist, oder kastriert. Am besten ist aber beides. Oft harmoniert es so lange, bis das Baby kein Baby mehr ist, und die Rangordnung nicht richtig geklärt werden kann.
Ist das junge Böckchen denn kastriert? Wie alt ist denn das ältere?
Haremshaltung, also ein Kastrat und mehrere Weibchen ist die natürlichste Haltungsform. Doch wenn niemand mehr reine Bockgruppen hält, die wunderbar harmonieren können, sofern einiges beachtet wird und genug Platz vorhanden ist, werden Böckchen wieder "unbrauchbar und natürlich werden diese getötet. Nicht überall, aber es ist kein Geheimnis, das dies alltäglich passiert, hat sich die Lage auch gebessert. Es gibt immer etwa gleich viele männliche wie weibliche Tiere. Der Vermehrer für den Zoohandel hat Abnehmer für Futtertiere.
Deshalb habe ich mich unter anderem für die Bockhaltung entschieden, sofern meine Tiere damit glücklich sind und sich wohl fühlen.Für mich persönlich gelten Etagen ab einer gewissen Größe auch als vollwertige Fläche. Wenn sie eben groß genug und gut erreichbar sind, beziehungsweise auch angenommen werden. Die Tiere können sich viel besser aus dem Weg gehen. Trotzdem sollte ein Gehege so groß wie möglich sein und auch meine Gehege haben ebenerdig ausreichend Fläche. Mindestens 1 qm pro Tier sollte gerade in der Bockhaltung vorhanden sein.