Beiträge von Feuermagier

    Hallo,


    ich muss mir das alles einfach mal von der Seele schreiben, auch wenn ich im Forum bisher nicht aktiv war. Im Februar/März war bereits eines unsere Meerschweinchen verstorben. Caesar hieß er, und starb wahrscheinlich an einem heftigen Milbenbefall, den wir zu spät bemerkten. Seine Partnerin, Lucy, war daraufhin wenige Tage alleine, bis dann Jackson kam. Lucy ist ein kleines Tier, das aufgrund eines (inzwischen zum Glück eingekapselten) Abszesses sein Gewicht bei nur noch ca. 800g hält (ihr geht es soweit gut). Jackson war dagegen mit seinen 1250g gewaltig groß.


    Am Samstag hatte Jackson dann bereits weniger gefressen, aber nocht nicht bedenklich wenig und hatte auch kein Gewicht verloren. Sonntags hatte er dann allerdings plötzlich starken Durchfall, gar nichts mehr gefressen und fast 200g Gewicht verloren. Das Päppeln ging zu dem Zeitpunkt noch relativ gut, gegen die Spritze hatte er sich noch nicht gewehrt. Montags sind wir dann natürlich zum Tierarzt unseres Vetrauens gefahren, der Kokzidien im Verdacht hatte und (zur Sicherheit, falls es doch etwas anderes ist), ein Antibiotikum verschrieb. Wir haben 4-5x täglich weiter gepäppelt, während wir keinen Kot sammeln konnten, da Jackson gar nicht mehr geköttelt hat. Dennoch hatte er, obwohl wir ihn nicht mehr fressen gesehen haben, sein Gewicht bei 1050g halten können. Allerdings ging das Päppeln immer schwerer, teilweise hatte er sich wirklich heftig gegen die Spritze gewehrt. Daraufhin sind wir mit ihm Mittwochs nachts in die Tierklinik gefahren. Der vertrauen wir zwar nicht wirklich, sie bietet aber einen 24h-Notdienst. Die Ärztin dort schien relativ hoffnungsvoll, nachdem sie mit einer eitrigen Entzündung im Mundraum die (vermeintliche) Ursache gefunden hatte. Über Nacht blieb er dann dort und bekam ein Schmerzmedikament, weiterhin Antibiotikum sowie etwas zur Mobilisierung der Darmflora. Als die Ärztin am nächsten Morgen dann anrief, konnte sie uns leider nur mitteilen, dass es Jackson immer schlechter geht. Selbst die Profis dort konnten ihn kaum mehr päppeln. Mit einem zweiten Schmerzmedikament bestand aber noch Hoffnung auf Besserung; er blieb natürlich in der Tierklinik. Heute Mittag dann sagte sie uns, dass es Jackson nochmals schlechter geht. Er kann seine Körpertemperatur nicht mehr halten und braucht ständig Wärme. Ohne Injektion der Schmerzmittel könne man ihn gar nicht mehr päppeln. Eine weitere Behandlung wäre nur noch in Form einer Intensivpflege möglich. Daraufhin war für uns klar, dass wir den armen wohl einschläfern lassen müssen und wollten gerade losfahren, um uns ein Bild von seinem Zustand zu machen, als die Tierärztin nochmals anrief und uns mitteilte, dass Jackson uns die Entscheidung wohl abnehmen würde. Er sei gerade kollabiert. Eine Reanimation wollten wir nicht, denn das wäre mit unnötigen Qualen verbunden gewesen. Wir sind also jetzt direkt in die Tierklinik gefahren und konnten uns dort nur noch von ihm verabschieden. Wir haben ihn seitdem er in die Klinik kam nicht mehr lebend gesehen!


    Der arme Jackson. Er kam als Notschwein an die Meerscheinchenhilfe, die ihn dann uns vermittelte. Geboren war er wahrscheinlich im November 2013. Wer weiß, was er schon alles durchgemacht hatte. Jetzt ging alles so schnell, innerhalb von nicht mal einer Woche hatte er, der zwar scheu, aber ansonsten sehr lebendig war, total abgebaut. Er hätte dabei noch so viel erleben können. Bis heute hatte er sich in unserem Eigenbau nicht in die obere Etage getraut, wo ein Heubad auf ihn gewartet hätte! Nur ein halbes Jahr war er bei uns. Und Lucy ist schon wieder alleine, bis wir einen neuen Partner gefunden haben.


    Wir müssen jetzt noch die Resultate der Kotuntersuchung abwarten, nicht dass Jackson wirklich Kokzidien hatte und Lucy auch krank ist. Im Moment geht es ihr aber noch sehr gut! Bis auf eine gewisse Zurückgezogenheit. Aber sie frisst ganz normal.


    Auf Wiedersehen, lieber Jackson. Vielen Dank für das viel zu kurze halbe Jahr, das wir mit dir verbringen durften. Hoffentlich hast du es auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke schön und hast keine Schmerzen mehr. Dort kannst du dann mit Caesar spielen.


    Jackson, November 2013 - 10.08.2018

    Vor ca. 3 Monaten war der Partner des kranken Schweinchens gestorben. Mit ihrem neuen Partner versteht sie sich eigentlich sehr gut; wir konnten noch keinen Streit (außer dem normalen um Futter) beobachten.


    Wollte auch gar keine Diagnose, sondern eher wissen, ob bei einem Pilz immer auch die Haare an der betroffenen Stelle ausfallen.

    Hallo,


    eines unserer zwei Meerschweinchen hat an der (von hinten) rechten Seite einen runden, roten Wulst um einen roten Fleck. Der erinnert an eine Wunde, allerdings ist er nicht tiefer als die umliegende Haut. Laut dem Ratgeber der Meerschweinchenhilfe ist das eine (kleine) Pilzinfektion, allerdings ist die Stelle vollständig mit Haaren bewachsen. Am Kopf, wo ein Pilz ja meistens anfängt, finden sich keine wunden Stellen. Das Meerie kratzt sich nur selten, bzw. konnten wir noch nicht beobachten, dass sie sich dort gekratzt hat.
    Bis vor ca. einer Woche hatten die beiden noch einen Grabmilbenefall, der allerdings mit Spritzen gut behandelt wurde und fertig auskuriert ist.
    Fotos gibts keine, da die Stelle wg. den Haaren kaum zu sehen ist.


    Vielen Dank für eure Hilfe schonmal!




    PS: Wir wissen, dass eine Pilzinfektion auch für den Menschen ansteckend ist und achten entsprechend auf die Hygiene.


    PPS: TA-Termin ist schon ausgemacht, wollten trotzdem noch andere Meinungen hören.