Beiträge von Hetja

    Seit knapp einem Monat kann ich Heu von einem Bauern beziehen. Die Bäuerin ist gut mit meiner Mutter befreundet und ich muss für das Heu nichts bezahlen. Sollte die Familie aber mal Hilfe brauchen würde ich natürlich soweit wie möglich helfen.
    Das Heu ist artenreiches Ökoheu (Heisst hier in der Schweiz erster Schnitt nach dem 15. Juni um Artenreichtum zu fördern)

    Langsam aber sicher rückt Ferrari FFs Gewicht in Reichweite für Aurora. Sie liegt nun schon bei etwa 1520g (ich bin gerade unterwegs und die Gewichtsdaten sind (noch) nicht digitalisiert). Mit gerade mal 15 Monate alt kommt da sicher noch etwas dazu.

    1. Ich finde den Geruch nicht schlimmer als bei Einstreu. Voraussetzung ist allerdings, dass man Pipipads verwendet und diese tauscht, wenn sie feucht werden.
    2. Dazu kann ich nichts sagen, da ich keine Erfahrungen bezüglich der genannten Einstreuvarianten habe.
    3.theoretisch - nasses raus und dann Köttelchen aussieben, das ist aber sehr aufwändig.
    4. Wir hatten lange etwa 15% Einstreu, dieser Bereich wurde aber nur wenig genutzt. Meine bevorzugen Fleece. Gepinkelt wurde aber recht gerne da.
    5. Pipipads nach Bedarf, meistens täglicher Wechsel. Der Rest so zwischen ca. alle 7 Tage (oberste Etage) und ca. alle 21-28 Tage (Unterste Etage).


    Aussicht aus meinem Bett...

    Es ist normal, dass Calcium als Feststoff ausgeschieden wird. Als Blasengriess wird es erst bezeichnet, wenn es nur langsam oder gar nicht mehr ausgeschieden wird und dann auch auf dem Röntgenbild sichtbar wird.

    Mir fehlt vor allem der Platz, beziehungsweise sind eher die Familienmitglieder das Problem. Für sie sind Rudergeräte nicht dekorativ genug um „herumzustehen“. Vielleicht überzeugt sie aber das Argument, dass es im Winter angenehm wäre drin zu trainieren...

    Ein kleiner Tipp: Die Züchterin einiger meiner Schweinchen stellt Mutterlosen oder sehr zarten Schweinchen die Milch in einem Napf zur Verfügung. Viele Jungtiere bedienen sich so selbst und müssen dann nicht aufwändig zugefüttert werden. Natürlich funktioniert das nicht mit allen Babys.

    Eine tolle Gruppe hast du da. Ich finde gemischte Grossgruppen ja immer cool.
    Meine Gruppe ist wie deine auch recht jung.
    In der Grossen Gruppe bei mir sind acht Schweinchen und die Jahrgänge sind: 1x 2016, 2x 2018 und 5x 2019. Mein Pärchen hat Jahrgänge 2015 und 2019. Blue (2019) wird wenn Balu irgendwann mal verstirbt auch in die grosse Gruppe ziehen, dann sind es dort sechs Schweinchen mit dem gleichen Jahrgang. Das bedeutet dann auch viele Senioren gleichzeitig. Wobei ich annehmen, dass einige etwas früher altern (Grössenbedingt) als andere.

    Weil immer wieder nach positiven Erfahrungen zu Kastrationen von Weibchen gefragt wird, werde ich einen kurzen Bericht zu Lumi schreiben.


    Lumi war bereits als jung auffällig sexuell aktiv während der Brunst. Mit rund 1.5 Jahren wurde ihr Verhalten stärker und trat dann auch vermehrt auf und wurde schlussendlich zu einem Dauerzustand. Sie verlor Haare am Rücken, im Flankenbereich und am Bauch. Sie bekam unterschiedliche Hormone gespritzt, allerdings war der Erfolg eher mässig. Nach der letzten Spritze hatte sie immerhin etwa 2 Monate Ruhe, allerdings ging dann wieder alles von vorne los.


    Nach reiflicher Überlegung entschieden wir und für eine Kastration, da Lumi nach den Tierarztbesuchen jeweils sehr lange brauchte um sich zu erholen. Sie war jedesmal völlig verstört. Uns wurde auch von der Tierärztin zurückgemeldet, dass regelmässige Hormonspritzen für so sensible Meerschweinchen wie Lumi nicht die ideale Therapie sind. Sie hat auch da immer sehr gestresst gewirkt.


    Am Freitag 4. September brachte ich sie dann Morgens hin, gemeinsam mit Begleiter Niilo. Sie wurde kurz untersucht und als fit genug für eine OP eingestuft. Zuhause war bereits alles bereit für eventuelles Päppelschwein, sicher ist sicher. Es wurde abgemacht, dass Lumi am Abend kurz vor achtzehn Uhr von meiner Mutter abgeholt wird oder falls nötig über die Nacht dort bleiben würde.


    Nach der Operation wurde uns berichtet, sie habe die OP soweit gut überstanden, aber viel Blut verloren, da die Gebärmutter sehr stark durchblutet war. Man würde uns am Abend mitteilen ob sie nachhause dürfe.


    Positive Nachrichten gab es am Abend des 4. September: Lumi war fit genug für die Heimreise. Sie war noch etwas müde aber keinesfalls so gestresst wie nach den Hormonspritzen. Zuhause gab es nochmals eine Dosis Schmerzmittel und dann war Bettzeit in ihrem Krankenlager gemeinsam mit Niilo.


    Die ersten drei Tage gab es 2x täglich hochdosiertes Schmerzmittel dann für vier Tage nur noch einmal täglich. Dazu bekam sie sieben Tage lang ein Antibiotikum.


    Bereits am Samstagabend war es den beiden in ihrem Séparée zu langweilig und nach Absprache mit der Tierärztin zogen die beiden wieder in die grosse Gruppe. Zunächst wurde Lumi von uns genau beobachtet, da sie sich aber nicht übermässig bewegte durfte sie in der Gruppe bleiben. Denn Rennen war noch nicht gestattet.


    Die Wunde (am Bauch) liess sie schön in Ruhe. Sie war innen genäht und aussen mit speziellem Kleber verschlossen (wird normalerweise für Kosmetik-OPs verwendet) so dass für Lumi keine Fäden zum rausrupfen da waren.

    Die Wund verheilt sehr gut und man wird bald nichts mehr sehen. Sie ist seit der OP viel entspannter und auch etwas zahmer geworden. Innerhalb der Gruppe gibt es jetzt viel weniger Unruhen.


    Ich bin froh diesen Schritt gewagt zu haben, denn nun hat Lumi viele unbeschwerte Jahre vor sich und meine Sorge wegen Tumoren (Linnea🌈 6,5, ebenfalls Zystenschwein, starb an einem Gebärmuttertumor) ist nun viel kleiner.

    Alle mitnehmen und die ganze Familie übernachten lassen ist keine Option. Oder allenfalls Mama und Minikerl mitnehmen und die Mädels zuhause lassen (die haben ja weniger Stress). Ihn alleine übernachten zu lassen fände ich persönlich nicht gut und würde ich mit einem so Kleinen nie machen. Selbst meine Erwachsenen reisen nie alleine, sondern bekommen immer einen Reisepartner. Bei OPs dürfen die Patienten dann bei meiner Klinik immer beim Partnertier aufwachen.