Beiträge von Hetja

    Lumi wurde über den Bauch operiert, sie hat sich aber überraschend schnell erholt. Ich habe sie am Morgen hingebracht und sie wurde dann am Vormittag operiert. Um etwa 18 Uhr haben wir sie wieder geholt. Sie durfte einen Kumpel mitbringen und wurde auch zum Aufwachen schon wieder zu ihm gelegt. Als wir sie um 18 Uhr holten war sie munter und hat selbstständig gefressen.
    Lumi war zum Zeitpunkt der OP relativ leicht und sie ist sehr sensibel. Deshalb haben wir uns auch gegen Hormone entschieden, da sie immer total durcheinander war nach den Spritzen.

    So schnell sterben Meerschweinchen eigentlich nicht. Lumi hat vor ihrer Kastration Tagelang alle bestiegen, egal ob männlich oder weiblich. Hormone brachten jeweils eine kurze Verbesserung, dann fing es wieder an. Sie war auch am ganzen Bauch nackt.
    Lumi wurde von Frau Zulauf kastriert und seither ist sie die Ruhe selbst.

    Es gibt irgendwie auch keine richtig gute Lösung für Böckchen. Es kann täuschen aber mir kommt es vor als ob auf lange Frist jedes Böckchen irgendwann alleine sitzen müsste weil sich vertragende Partner finden so schwer ist. Ausnahme höchstens in 2er Haltung, die aber auch nicht ganz artgerecht ist wenn wir ehrlich sind.

    Bis jetzt habe ich noch für jeden Kerl einen Partner oder eine Partnerin gefunden. Manchmal muss man etwas länger überlegen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Jungs kastriert sind, so haben sie einfach mehr Möglichkeiten.
    Ich glaube durchaus, dass Meerschweinchen traumatisiert werden können, aber kaum durch die Kastration. Sonst müssten ja die meisten männlichen Tiere ein Trauma haben.

    Ich habe mit Balu ja auch einen etwas schwierigen Kandidaten. Er hatte bei mir in verschiedenen Konstellation Probleme bereitet oder war einfach nicht wirklich glücklich. Vor ein paar Wochen hatte ich dann plötzlich die Idee wie es funktionieren könnte. Jetzt sind alle zufrieden und ich weiss mittlerweile auch warum er solche Schwierigkeiten hat sich in einer Gruppe zurechtzufinden.

    Er ist schlecht sozialisiert und hat Mühe die Körpersprache der anderen zu deuten, dazu kommt, dass er fast taub ist und so zum Beispiel Zähneklappern nicht mitbekommt. Für ein ranghohes Meerschweinchen kommt das dann natürlich respektlos rüber, wenn er nicht weicht. Für ihn sind aber dann die spürbaren Abwehrreaktionen sehr unerwartet und das nervt ihn dann. Zudem scheint er auch sonst etwas „babyhaft“, was manche irritiert, da er definitiv aus dem Babyalter raus ist.


    Mit Niilo hat er nun endlich einen Chef gefunden, der über seine Probleme hinwegsieht und sich bei solchen Missverständnissen nicht provozieren lässt, sondern im Zweifelsfall ihn halt einfach sein lässt. Niilo ist allerdings schon ungewöhnlich sozial und gelassen.


    Manchmal muss man einfach die richtige Kombination finden. Die Kastration macht natürlich alles einfacher, da dann auch Mädels eine Option sind. Mittlerweile hat es ja auch wieder Mädels die ein Zuhause suchen, lange Zeit war es zumindest hier fast unmöglich Mädels zu finden.

    Hier haben die Schweinchen ihren eigenen Kühlschrank. Das Gras word angefeuchtet und locker in Einkaufsnetzen in den Kühlschrank gelegt. So würde es wohl etwa 4-5 Tage halten allerdings sammle ich normalerweise öfter, da ich nicht unbedingt so riesige Mengen auf einmal mitschleppen möchte. Der Kühlschrank hat schätzungsweise etwa 4 Grad Celsius, allerdings habe ich keinen Thermometer im Kühlschrank.


    Letztes Jahr habe ich das Gras im Keller in Wäschekörben gelagert. Das geht auch aber man muss es zwischen durch wenden, damit es nicht gärt und natürlich auch feucht halten, sonst trocknet es aus.
    Übrigens mussten früher die Bauern (zumindest in der Schweiz) jeweils Samstags auch für den Sonntag grasen (Gras Schneiden) da das Sonntags wegen der Kirche verboten war. Sie mussten dann das Gras regelmässig wässern und wenden damit es frisch blieb und nicht gären konnte. Das waren natürlich ganz andere Mengen als bei uns mit den Schweinchen.

    Ich habe meine vier damals zwei und zwei aufgeteilt und in normalen Katzentransportboxen transportiert. Falls du mal bremsen musst, fliegen sie so nicht durch die Gegend. In die Boxen FriFu (Gurke anstatt Wasser) und Heu in einer Socke mit Löcher. Wir hatten damals gut 13 Stunden Fahrt und alle haben es gut überstanden. Frischfutter habe ich zwischendurch nachgelegt, das wird bei dir aber nicht nötig sein.


    Zitat


    2. Die Fahrt dauert 2,5 Stunden. Als meine jüngsten noch alleine waren und noch Babys waren haben sie diese Fahrt in einem 1 m² großen Käfig gut überstanden. Nun sind es 4 große Schweine. Wie transportiere ich sie am besten damit sie nicht zu sehr gestresst werden?

    Calcium Flecken sind kein Problem, ein Problem wird es eben wenn es nicht rauskommt. Das sieht auch meine Tierärztin so. Laut ihr kann man Blasenprobleme auch nicht immer verhindern, da manche Schweinchen trotz perfekter Ernährung solche Probleme entwickeln. Manche Schweinchen trinken zu wenig dann Hilft Gurke etc. manchmal sei das Problem aber auch genetisch.

    Das sieht für mich nach Pilz aus, so hat das bei mir am Daumen auch ausgesehen. Unbedingt aufpassen, dass du dich nicht ansteckst. Bei Schweinchen ist das nämlich einfacher zu behandeln als bei Menschen.

    Mein absolutes Herzensschweinchen war Linnea. Sie hat mich immer begrüsst, wenn ich von der Schule kam und wollte zu mir. Sie hatte eine riesige Persönlichkeit, so dass sogar der Hund ordentlich Respekt vor ihr hatte. Wenn sie im Wintergarten herumgelaufen ist, kam sie oft in die Küche, wenn die Türe geschlossen war, stellte sie sich davor.
    Als sie einzig wog sie nur knapp 150g, aber sie sass von Anfang an zwischen den grossen Meerschweinchen und Kaninchen als wäre nichts dabei.
    Nach sechseinhalb gemeinsamen Jahren musste ich sie vor gut einem Jahr gehen lassen. Sie hatte Tumore in der Blase und in der Gebärmutter.


    Sie hatte fast alle meine Meerschweinchen kennengelernt, und die Gruppen sehr geprägt.


    Jeden Tag sehe ich irgendwie ein bisschen von ihr in Niilo. Er hat so viel von ihr (und ihrem Erzieher) übernommen. Seine Art die Gruppe zu führen, erinnert stark an Pascha (Linneas Erzieher, Niilo hat ihn nicht gekannt) und die Energie und Ausstrahlung hat er definitiv von Linnea übernommen.


    Ich bin ja quasi in einem Pferdestall grossgeworden. Wir haben tatsächlich Unkraut ausgestochen oder gezielt einzelne Pflanzen mit Gift vernichtet. Gutes Management von Weiden und Heuwiesen kann aber schon viel bewirken, dass Giftpflanzen sich nicht so ausbreiten. Bei grossen Feldern wird auch oft neu eingesät, damit fremde Pflanzen kaum eine Chance haben. (Z.B. Mais und Gras-Klee-Gemisch im Wechsel alle zwei Jahre)