Beiträge von Mali-Malin

    Hallo,
    Nach all euren lieben Antworten und der tollen Hilfe wollte ich euch nochmal ein Update auf Enki geben.


    Also, ihm geht es ganz fantastisch! Wir waren kurz vor Weihnachten noch mal zur Nachkontrolle bei der Tierklinik in Aachen, und die waren begeistert.
    Die zweite OP zur Abzessspaltung und zum Backenzahnziehen war nun Anfang Oktober. Seitdem hat er 200g wieder zugenommen und ist jetzt wieder bei 900g. Damit hat er die Hälfte nun wieder zurück (ursprünglich 1100g) und es geht langsam aber beständig weiter hoch. Danke besonders für den Dill-Tipp. Enki verschlingt Berge von Dill und Petersilie. Aber lieber Dill. Päppelbrei kriegt er schon lange nicht mehr - allerdings mag er den normalen Päppelbrei auch wirklich überhaupt nicht. Normalerweise habe ich stattdessen Baby-Schwein-Kraftfutterpellets in Wasser aufgeweicht und mit Ködeln der gesunden Schweinchen verschmischt. Das ging. Aber inzwischen frisst er schon seit geraumer Zeit alles normal, wie die anderen auch.
    Die Zähne wurden nun insgesamt dreimal nachkontrolliert. Und auch da sieht alles super aus. Die Zähne stehen zwar noch immer schief, aber alle sind optimal abgenutzt - auch alle drei Schneidezähne und die Backenzähne gegenüber der Lücke. Bis jetzt musste nichts nachgekürzt werden.
    Die Abzesswunde ist leider ein kleiner Stoßdämpfer. Der Eiter ist dreimal zurück gekommen, aber nun allerdings auch seit 1 1/2 Monaten ganz weg. Ganz zu ist die Wunde leider immer noch nicht. Die TÄ sagte, dass sei evtl weil man den Hals halt viel bewegt, aber dass die Wunde leider von innen nach außen abheilen muss und man einfach Gedult braucht. Die Stelle wird weiter täglich beobachtet, regelmäßig kontrolliert und mit Zinksalbe behandelt. Das gefällt Enki gar nicht, aber er wird mit extra Dill entschädigt.
    Der Kot ist auch oft noch sehr weich. Wir haben eine Sammelprobe abgegeben, um das noch mal zu überprüfen. Denn ich verfütter eigentlich kein Getreide, keine Pellets und sehr selten Früchte wie Apfel. Auch hat er immer ausreichend Heu da (3 Arten sogar). Also wird das nochmal untersucht. Die anderen haben das Problem nicht.


    Also, im Großen und Ganzen bin ich schon stolz auf den Kleinen. Der musste ne Menge mitmachen und erholt sich fantastisch dafür.

    Update:
    Enki hatte die OP vor jetzt knapp 2 Wochen. Seitdem war er noch dreimal zur Nachuntersuchung. Und der TA ist mit der Heilung sehr zufrieden gewesen. Am Wochenende konnte er endlich nach Hause und heute ist die letzte Spülung der Abzesswunde.
    Er ist zwar immer noch sehr sehr dünn, aber wir füttern ordentlich zu, damit er wieder zunimmt. Also, wir sind vielleicht noch nicht ganz über den Berg, aber auf einem guten steten Weg bergauf.
    Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für eure Ratschläge und Unterstützung. Das war sehr hilfreich für mich.

    Hallo alle nochmal,
    Bei dem Päppeln sehe ich die Zeit als größtes Problem. Langfristig so häufig zu füttern ist eben schwer mit schlafen und der Arbeit auch zu vereinbaren. Zum Glück ist er das extrem zutraulichste und neugierigste Schwein, das ich je gesehen habe. Das war er auch schon immer - deswegen hatten wir ihn ausgesucht, weil er auch im Tierheim schon sofort neugierig zu uns ankam. Das ist total erstaunlich, wie wenig Angst er selbst beim Tierarzt hat. Das erstaunt sogar immer die Tierärzte. In der Hinsicht ist er außergewöhnlich. Das macht das Päppeln deutlich weniger traumatisch für alle und wir haben da normalerweise sehr wenige Probleme. Im Gegenteil, machmal komm ich so schnell gar nicht hinterher, wie er mehr fordert.
    Ein Update vom Tierarzt heute. Die haben richtig viel für ihn machen können. Die haben erstmal nochmal geröngt. Sie sagen, dass die Zähne im Kiefer schief gewachsen waren und aneinander rieben und dadurch auch diese Abzesse bildeten. Den eitrigen Backenzahn haben sie entfernt und den Abzess gereinigt. Das soll alles nicht sehr einfach gewesen sein, aber hoffentlich ist das Problem damit entfernt. Jetzt braucht er Antibiotika und Schmerzmittel und gespült werden muss auch. Da der Abzess ein Loch hinterlassen hat, müssen wir auch auf das Futter aufpassen. Möhren seien nicht so gut, aber unser Päppelbrei sei super - den hätten sie ihm auch sofort nach der OP gereicht.
    Natürlich ist jetzt nicht alles sofort einfach, aber ich bin erstmal erleichtert und deutlich zuversichtlicher als letzte Woche.

    Danke für eure Nachrichten.
    Ich hab die Bande am WE zu meiner Schwester gebracht und die kümmern sich jetzt in Aachen um Enki. Eigentlich wollte ich erst morgen was schreiben, denn am Montag war sozusagen erst die Voruntersuchung.
    Ja, das mit der Narkose ist etwas doof, weil er danach immer erst mal wieder ein paar Gramm verliert, die ich kaum wieder draufkriege. Allerdings wurde ja schon Blut abgenommen, es wurde geröngt und der Mund wurde untersucht. Um fair zu bleiben, ganz umsonst war die Narkose nicht.
    Zuerst haben die Ärzte in Aachen die Ärztin in Brüssel auch nicht verstanden. Auf den Röntgenbildern war auch nicht viel falsches zu sehen. Dann haben sie nochmal in den Mund geguckt und da hat sich dann das Bild etwas geändert.
    Ihre Vermutung ist, dass der Backenzahn in den Kiefer wächst. Die Zähne sind nicht zu lang, sondern eher zu kurz; so kurz, dass sie sie nicht greifen können. Und dann bliebe vielleicht nur (1) Schmerzmittel und päppeln oder (2) ein Loch in den Kiefer bohren, was sehr schmerzhaft ist und lange eine offene Wunde bleibt, die gespült werden muss. Die Auswuchse, die in die Zunge wachsen, die können abgeschliffen werden - immerhin. Morgen gucken sie sich alles nochmal ganz genau an: Mund ausspülen, zu lange Auswuchse abschleifen, Röntgenbild vom Kiefer.
    Wir haben auch alles Futter mitgenommen, dass wir geben und erklärt, wie wir zufüttern. Und das wurde alles als sehr gut erachtet von den Ärzten, so dass sie uns auch keine weiteren Tips geben konnten. Sie sagten allerdings, dass es sehr schwer ist, die schiere Menge an Kalorien, die für eine Gewichtszunahme gebraucht werden, durch päppeln zu erreichen.

    So ungefähr. Es ist eher, dass der Zahn eines seitlichen Auswuchs in den Mund rein hat. Die Zahnkrone ist sonst noch da und die Länge der Zähne ist okay.
    Und nein, sie will da überhaupt nicht weiter ran. Eigentlich hat sie so ziemlich gesagt, mach ihm noch ne schöne Zeit, bis es nicht mehr geht.
    Meine Schwester wohnt in Aachen. Vielleicht gibt es da einen Zahnspezialisten.
    Danke für die Hilfe nochmal. Ihr helft mir viel.

    Scheint doch schlimmer zu sein. Ich hab die Bilder gesehen und der linke untere Backenzahn wächst quer aus und in die Zunge/den Rachen rein. Im Mai war da noch gar nix. Die TÄ sagte, dass wenn es schon zu schlimm gewesen wäre, hätte sie ihn jetzt schon nicht mehr aufwachen lassen. Von einer Extraktion rät sie ab. Also sind die Schmerzmittel, die sie mir jetzt mitgegeben hat, palliativ. Blutresultate gibt's nächste Woche. Ich gehe trotzdem noch mal zu einem anderen Arzt, aber das ist so ziemlich die einzige Kleintier-Spezialistin im der größeren Umgebung.

    Heute morgen hab ich Enki mit ner Sammelprobe an Ködeln bei der Tierärztin abgegeben. Die hat geröngt und Blut abgenommen. Die Proben gehen ans Labor.
    Gerade habe ich mit ihr gesprochen und sie vermutet, dass es weiter die Zähne sind. Sie sagt, die Länge der Zähne sei sehr gut, aber dass die linken Backenzähne nun auch vergrößert und entzündet seien. Der linke untere Schneidezahn wurde ja im Mai bereits entfernt. Sie denkt, er fresse nicht genug, weil er Schmerzen hat. Und dass er deswegen so klein bleibt.


    Ich hatte noch nie ein Zahnschweinchen. Ich selber hab oft Zahnprobleme, aber meine Schweinchen hatten das Problem noch nicht. Ich habe nach Kopien der Röntgenbilder gefragt und werde trotzdem mir nochmal ne zweite Meinung einholen gehen.


    Also Schmerzmittel und zusätzlich weiter päppeln. Ich hatte auch nochmal explizit nach dem Trockenfutter gefragt. Denn sie sagte ja letztes Mal, dass das verdoppelt werden sollte. Ich fragte, ob das nicht zu hart ist und ob es den Zähnen nicht besser tun würde ohne das Futter. Sie sagte, ne, TF solle ich weiter geben, er bräuchte Heu und TF für den Zahnabrieb. Also, ich weiß ja, dass das mit dem TF nicht stimmt. Und dass der Abrieb durch Heu und nicht durch das Knacken von Pellets passiert. Aber, um mal zu zeigen, was man gesagt bekommt.

    Da hast du natürlich komplett recht. Ich glaub, ich hatte da zwei Ebenen an Unsicherheit. Erstens, dass Französisch meine dritte Sprache ist und es schwerer ist mit nem Arzt zu diskutieren und zweitens dass ich zwar schon seit der Kindheit Meerschweinchen habe, aber wohl immer viel Glück hatte und noch nie solche Probleme hatte. Aber zum Glück habt ihr so super Ratschläge.
    Der Blutabnahme- und Röntgentermin ist Donnerstag morgen. Bis dahin sammel ich auch noch fleissig Ködel.


    Ne, Getreide verträgt Enki nicht gut. Das ist klar. Und eigentlich kriegen sie auch keines. In dem RodiCare war welches drin, aber normalerweise achte ich sehr darauf. Meine Familie habe ich auch inzwischen dahin bekommen, dass sie darauf achten. Das Odenwald Päppel-Futter war auch Getreide-frei.

    Also, das Aufbau-TF für Jungtiere sind Pellets, und die sind auch noch sehr hart. Deswegen habe ich die sowieso schon immer erst in Wasser aufgeweicht, gerade damit die die Zähne nicht kaputt machen.
    Ich hatte auch genau das mit der TÄ das letzte Mal angesprochen, als sie sagte, ich solle die doppelte Menge geben und habe ich das Futter auch gezeigt. sie sagte sogar, ich bräuchte das nicht vorweichen (hab ich trotzdem gemacht). Das Odenwald-Futter hat keine Pellets.


    Dazu sei vielleicht gesagt, ich lebe in Brüssel und allgemein habe ich das Gefühl, dass die TÄ hier nicht so auf der Höhe sind mit Meerschweinchen. Denn die raten mir alle immer dringend zu TF und Getreide. Und das ist mir suspekt. Mir wurde letztens ein anderer TA ans Herz gelegt. den besuch ich mal.


    ABs habe ich sogar noch zwei Arten hier. Baytril enrofloxacine und metronizadol. Die gehen allerdings gegen unterschiedliche Infektionen - aerobe und anaerobe. welches richtig wäre, weiß ich nicht. Metronizadol hatte er nach der OP.

    Danke Susanne!
    Das ist ein guter Vorschlag. Das werde ich auf alle Fälle ansprechen bei der TÄ.
    Der letzte Besuch war vor etwa 3 Wochen und da wusste die TÄ auch nicht mehr und riet eigentlich nur zu einer Verdoppelung des TF. Das ist auf jeden Fall beruhigend, dass du das auch so siehst, dass da was immer noch nicht stimmt. Vielleicht geh ich auch zu nem anderen TA nochmal. Leider gibt es hier sehr wenige Kleintierexperten und noch weniger Meerschweinspezialisten.


    Ne Ködelprobe wurde untersucht, aber das ist schon eine Weile her. Das war bevor der Schneidezahn entdeckt wurde. Weil die Probe okay war und die anderen Schweinchen gar keine Probleme haben, hatten sie ne Darminfektion ausgeschlossen. Das kann sich natürlich geändert haben. Ich werd wieder sammeln. Den schlimmsten Durchfall hatte er mit dem RodiCare, allerdings vermutete ich da, dass es die Konsistenz des Futters und der Getreideanteil war, weil Getreide kriegen sie normalerweise nicht. Das wurde auch besser, als ich damit aufgehört habe, aber halt nie komplett gut. Die anderen gehen total auf die Aufbaufuttervarianten ab, aber er mag die überhaupt nicht. Mit Ausnahme des Odenwald-Päppel-Futters.
    Ne Urinprobe wurde nicht genommen und eine Blutprobe wollte die TÄ nehmen, wenn das Problem weiter besteht und er auf unter 800g fällt. Damit fühl ich mich aber gar nicht wohl. an Schilddrüsenhormone hatte ich noch nicht gedacht, aber an Diabetes vielleicht. Das bräuchte auch einen Bluttest.
    Röntgenbilder vom Kiefer wurden auf alle Fälle gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob vom restlichen Körper, da muss ich nochmal nachfragen.

    Hallo alle,
    Ich guck' schon lange hier immer wieder vorbei und brauche leider auch mal Rat. Mein Enki ist ein 2 1/2 jähriger Kastrat in einer sehr harmonischen Jungs-WG (er hat sogar einen liebsten). Im März schon ist mir aufgefallen, dass er plötzlich 100g leichter war. Mit mehreren Trips zum TZ hatte er dann Bakterien (Rongeur digest), extra Heu und Emeprid bekommen. Das half aber nicht und irgendwann wollte er nix mehr. Da fanden sie dann einen Abzess am linken vorderen Schneidezahn und der wurde entfernt. Da gab's dann noch Antibiotika dazu.
    Nach der OP ging's ihm ne Weile gar nicht gut und am Ende war er von 1100g auf 900g runter. Ich hab wochenlang mit RodiCare, Ködeln der anderen und einer TF-Mischung für Jungtiere gepäppelt. Aber das Gewicht kommt nicht mehr rauf. RodiCare mag er auch überhaupt nicht und hat davon Durchfall bekommen.
    Im Gegenteil, in Schüben nimmt er immer wieder weiter ab. Inzwischen ist er bei 810g. Vom Hasenhaus-im-Odenwald hab ich noch extra Päppelfutter und -heu besorgt und er frisst auch viel. Vielleicht nicht Heu, ich hab den Verdacht, dass er davon nicht viel frisst. Sowieso ist er eigentlich voll aufgeweckt und neugierig, frisst und fordert ständig mehr. Stress mit den anderen sehe ich nicht. Er schmust eher mit denen.
    Natürlich war ich immer wieder bei der TÄ, und die ist auch Kleintier-Spezialisten. Gerade hab ich ihr auch noch mal eine Mail geschickt, denn sie sagte das letzte Mal (etwa 2-3 Wochen), dass er nicht unter 800g fallen sollte. Dann würde sie nen Bluttest machen wollen. Weitere Zahnprobleme hatte sie nicht gemerkt. Die Ködel sind allerdings immer wechselhaft, mal normal, mal weich, mal matschig.
    Es ist eben total seltsam, weil er sieht komplett gesund aus und verhält sich auch so. Beim letzten Tierarztbesuch hat er in einer Tour nur gefuttert und gebettelt. Die anderen sind komplett stabil im Gewicht und mit den Ködeln auch.
    Habt ihr vielleicht einen Rat? Es kann ja irgendwie nicht richtig sein, dass die ganze Zeit gepäppelt wird für den Status quo und ansonsten das Gewicht sofort wieder weg ist. Ich bin mit meinem Latein so langsam am Ende.
    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!