Beiträge von LeaH.

    Hallo Susanne,


    vielen Dank! Ich bin so heilfroh, dem Kleinen geht es super.

    Du wirst kaum glauben, was er als erstes getan hat: er ist großspurig und gluckernd durch sein Gehege gerannt, bis er das Gras gefunden hat und hat erstmal die zwei anderen Schweinchen weggestupst. Und dann saß er da und hat gefressen, gefressen und wieder gefressen. :D Kaum zu fassen, dieses Tier... Jetzt ruht er sich wieder ein bisschen aus, ich glaube er hat auch trotz Schmerzmittel ein wenig Schmerzen, was bestimmt auch nicht ungewöhnlich ist. Das rechte Beinchen schont er übrigens und tritt dort kaum auf, vor allem nicht, wenn er rennt. Ist das normal? Ich dachte, wahrscheinlich versteht er nicht, dass die Schmerzen/das Unwohlsein nicht vom Beinchen, sondern kurz darüber vom Brustbereich kommen und schont das Bein deshalb. Oder die Haut spannt dann vielleicht etwas?


    Soll ich ihm eigentlich irgendwie zusätzlich Wärme geben? :/ Er ist nicht kalt, aber vielleicht gefällt ihm das ja?

    Ansonsten würde ich euch noch gerne kurz von der OP berichten bzw. was jetzt genau gemacht wurde. Meerschweinchen haben wohl in dem Sinne keine Gesäugeleiste, weil sie nicht wie Hunde oder Katzen viele Junge auf einmal gebären. Die Tierärztin hat mir nach der OP erklärt, sie hätten lediglich zwei Komplexe. Genauso wie beim Menschen.


    Sie hat aber alles auf der rechten Seite entfernt und ich habe es noch zur Post gebracht zur Einsendung ins Labor für die pathologische Untersuchung. Hab im Halbdunkeln kurz einen Blick darauf geworfen - das entfernte Zeug war insgesamt doch recht groß/viel!


    Jedenfalls scheint alles soweit gut geklappt zu haben und jetzt warten wir natürlich auf die Ergebnisse der Laboruntersuchung. Hoffentlich ist es nichts Problematisches! Vielleicht kommen wir ja sogar ohne zweite OP aus.


    Susanne, du hattest übrigens recht mit den Preisen. Der Preis setzt sich tatsächlich aus vielen Einzelpreisen, zB denen, die du genannt hast, zusammen. Zusätzlich kostet auch die Injektions- und Inhalationsnarkose etwas, dann der Faden zum Vernähen etc.... also insgesamt habe ich heute 296,xx € bezahlt. Fand es super, dass es dann doch 50€ weniger waren als vorhergesagt. Ich hatte eher mit mehr als dem Kostenvoranschlag gerechnet. Wenn ich noch ne zweite OP machen muss, sind das zwar trotzdem 600€ bzw 700€ mit Diagnosestellung.... aber wenn der Kleine dann wieder gesund wäre, wäre es das mehr als wert gewesen. :love:


    Ich bin so froh dass alles bis hier hin gut gelaufen ist!

    Liebe Grüße
    Lea

    Liebe Mara ,


    wie lieb, dass du so mit dran bleibst und mit mir hoffst. Danke für all deine Gedanken die du mit mir geteilt hast.

    Als ich die Nachrichten gesehen habe, war der Kleine leider(?) schon im OP; die Tierärztin hat auch mittlerweile angerufen, dass er wieder wach ist. :)
    Gott sei Dank ist alles gut gegangen. Die TÄ hatte sich jetzt auch in Rücksprache mit einer Kollegin dazu entschlossen, nur die eine Seite zu entfernen, also die schlimmere. Da hat sie jetzt meine ich auch die gesamte Leiste rausgenommen, muss ich nochmal nachfragen aber so hatten wir es abgesprochen soweit ich alles richtig verstanden habe. Der Tumor war scheinbar ganz gut abgrenzbar und es fiel noch etwas auf, als die Haut dann geöffnet war.


    Scheinbar hatte die bessere Seite sich "drüsenartig" angefühlt (keine Ahnung was damit gemeint war), die schlechtere Seite zwar auch, zusätzlich war aber noch ein Knubbel zu spüren. Diesen Knubbel hat die TÄ auch rausgenommen (inklusive dem "drüsenartigen") und sie meinte zu mir am Telefon, dass das "drüsenartige" für sie doch eher wie Fett aussah. Das Gewebe wird ja jetzt beides pathologisch untersucht, sie meinte, eventuell ist auf der anderen Seite nur dieses Fettgewebe und deswegen muss es nicht unbedingt sein, dass man noch eine zweite OP braucht.


    Ich wäre ja wirklich überglücklich.. und bis jetzt hört sich ja alles super an. Um 16 Uhr darf ich Cantaro wieder abholen, in der Zwischenzeit werde ich noch sein Gehege vorbereiten (mit Tüchern auslegen). Drückt uns die Daumen, dass die Gewebeuntersuchung 1. den Verdacht auf Fettgewebe bestätigt und 2. vielleicht sogar der Rest des Gebildes (Knubbel/Tumor) nichts Bösartiges ist, sondern nur eine Hyperplasie o.ä. - das wäre ja wirklich ein Ende des Schreckens.


    Da ich denke, dass es in Zukunft evtl. auch andere Schweinchenhalter mit demselben Problem interessieren dürfte, wie dieser Fall ausgeht, werde ich ständig weiter berichten.


    Liebe Grüße und danke für all eure Unterstützung!


    PS: Die Tierklinik ist die in Bretzenheim. Aus der Gegend komme ich also auch.

    Es müssen zwei OPs werden, ich sitze noch beim TA und die OP ging noch nicht los. Die operierende TÄ (ist eine andere als am Anfang) hat wohl auch keinerlei Erfahrung mit solchen Sachen beim Meerschweinchen...


    Sie wollte wohl alles nur rausschneiden, ohne die gesamte Milchleiste zu entfernen. Als ich sie dann fragte, ob es nicht Sinn macht, alles zu entfernen, räumte sie ein, dass das natürlich sicherer wäre. Aber das geht natürlich nicht in einer OP (beide Leisten).


    Auf der einen Seite ist es wohl schlimmer (mehr Tumor und tiefer liegend), sodass sie dann würde ich sagen zuerst diese Milchleiste entfernen soll und bei der zweiten OP in 4-6 Wochen dann die andere Seite. Ich möchte sie jetzt aber noch fragen, ob es auch möglich ist, die "bessere" Seite nur örtlich zu entfernen und die schlimmere Seite komplett, dafür dann in der zweiten OP noch die zweite Seite.

    Aber ich denke Mal dass dann nicht genug Haut bleibt und man deswegen bestimmt die bessere Seite komplett unangetastet lassen muss heute... Und in ein paar Wochen kann ja auch die bessere Seite stark gewachsen sein und evtl auch gestreut haben...


    Ach Leute, ich hab so Angst... :( Keine Ahnung was ich tun soll...

    Liebe SusanneC ,


    ich danke dir ganz herzlich für deine immer so hilfreichen Erfahrungen, Meinungen und Einschätzungen.

    Ich bin jedes Mal so dankbar von dir zu hören, da du meiner Meinung nach wirklich ein sehr breit gefächertes und fundiertes Wissen hast und wahrscheinlich auf die Erfahrung durch sehr viele verschiedene Meerschweinchenschicksale zurückgreifen kannst. Arbeitest du in einer Notstation o.ä.?


    Ich denke, was genau rauskommt bzw. das was du vorgeschlagen hast (Tierarzt soll nach seinem Wissen und von dem, was er sieht entscheiden, wie viel raus kommt) kann ich mit ihm bzw. ihr ja nochmal direkt vor der OP im Vorgespräch klären, oder? Oder würdest du an meiner Stelle morgen (Dienstag) noch anrufen?


    Ich wollte auf jeden Fall noch nachfragen, wie der hohe Preis für die OP zustande kommt. Denn in der GOT stehen ganz andere Zahlen.. :/ Aber wo wir gerade beim Thema Finanzen sind: Das dachte ich auch schon mit dem Ultraschall. Hätte mich auch ziemlich gewundert, wenn ein Ultraschallbild so viel präzise Auskunft über eine Gewebeart geben könnte und im Endeffekt würden bei einem bösartigen Tumor (wie es die TÄ ja auch vermutete) dennoch die Kosten der OP auf mich zukommen. Sicher ist sicher, draußen ist draußen.


    Danke auch für deine Tipps bezüglich der Nachsorge. Metacam habe ich auf jeden Fall noch da, reicht das oder brauche ich auch noch anderes Schmerzmittel wie zB Novalgin etc.? Ich wäre da auch nicht zimperlich in der Dosierung, damit er nicht unter extremen Schmerzen leiden muss (natürlich dennoch höchstens im Rahmen der Maximaldosis). Das mit der Socke ist eine gute Idee. Und ich dachte, es wäre bestimmt auch angebracht, die Meerschweinchen erst einmal für ein paar Wochen auf Tüchern(Fleece) zu halten und das Streu komplett zu streichen, oder?


    Ach, wenn doch hoffentlich nur alles gut geht... :( Cantaro sitzt hier derzeit und knabbert höchst begeistert sein Gemüse. Hoffentlich bleibt mir dieses liebe Tier noch länger erhalten.


    Und das mit dem Gemüse klingt sehr einleuchtend, dann kriegt er natürlich nur Heu vor der Narkose. Gehen eigentlich auch ein paar Trockenkräuter mit unters Heu gemischt? Gut, dass die OP morgens ist, dann fragt er sich hoffentlich nicht so lange, wo sein Gemüse bleibt. Danke noch einmal.


    Liebe Grüße
    Lea

    Direkt vor einer Narkose bitte wirklich nur Heu geben, am Abend vorher darf es aber noch Gemüse geben, ganz normal. Nur eben nicht direkt davor, weil es sonst mit der Narkose Probleme geben kann.


    Strahlentherapie gibt es nicht für Meerschweinchen. Daher muss man hoffen, dass man gleich alles erwischt.

    SusanneC :

    Vielen Dank für die Antwort. Ich war auch ganz verwirrt wegen der Anweisung, unbedingt noch Gemüse zu füttern vor der OP - hätte auch gedacht, nur Heu ist da angemessener bzw. hatte ich ja noch wegen der Karotten überlegt. Aber die würdest du an meiner Stelle auch lieber weglassen, oder?

    Ohje, puh, dann hoffe ich auch ganz stark, dass alles entfernt werden kann. Würdest du sagen, man sollte dann die gesamte Gesäugeleisten samt der Lymphknoten entfernen?

    Liebe Grüße

    Hallo Mara,


    nochmal vielen Dank für deine Antwort.

    Ich kann durchaus verstehen, dass du trotzdem kritisch bleibst, zudem das ja gar nichts Schlechtes ist. Dass man bei einem Ultraschall auch Veränderungen direkt unter der Haut so genau beurteilen kann, wusste ich bisher nicht. Dennoch würde ich wahrscheinlich der Methode nicht wirklich vertrauen und hätte wahrscheinlich Bedenken, dass das Ultrschallbild nicht präzise genug aussagen kann, um welches Gewebe es sich handelt. Weil es ja auch heißt, ein Tierarzt kann nicht anhand eines Tumors, also wenn er ihn in der Hand hält, sagen, um welche Gewebeart es sich handelt bzw. ob es bösartig ist oder nicht. Deswegen dachte ich eben, dass ein Ultraschallbild da nicht mehr Aufschluss gibt.


    Ich hoffe, man kann nicht allzu viel falsch machen, wenn man das auffällige Zeug, was auch immer es nun ist, einfach herausnimmt. Auch wenn es mit hohen Kosten verbunden ist, aber ich glaube anders würde ich nicht wirklich Ruhe finden, weil ich nicht genau wüsste, ob da jetzt doch etwas Bösartiges sein Unwesen treibt und jede spätere Hilfe zu spät kommen lässt.


    Meinst du, die TÄ können dann bei der OP unterscheiden, was weg muss und was nicht? Ich hatte überlegt, heute auf jeden Fall nochmal anzurufen und nachzufragen, was sie entfernen wollen und was nicht.

    Danke für das Teilen deiner Erfahrungen und deines Wissens! Und danke für die lieben Wünsche.


    Liebe Grüße

    Hallo @aponi71,


    auch dir herzlichen Dank für deine Antwort.

    Meine letzte Nachricht könnte auch für dich interessant sein, habe nur deine Nachricht noch nicht gesehen gehabt, während ich meinen letzten Beitrag tippte.


    Das Hautgeschabsel hätte die TÄ sicherlich noch gemacht, wenn sie nicht das mit den auffälligen Stellen entdeckt hätte. Seitdem hat sie sich nur noch um dieses Problem gekümmert, weil sie die kahle Stelle vermutlich als weniger wichtig gewertet hat.


    Sie vermutet einen bösartigen Tumor, da sie meinte, bei den männlichen Tieren sind die Gesäugetumore in der Regel bösartig, anders als bei den Weibchen. Einfach weil diese Wahrscheinlichkeit bzw Möglichkeit besteht, hält sie es für angebracht, das Gewebe erst einmal zu entfernen, um Schlimmeres zu vermeiden. Die OP hat sie mir allerdings wirklich nicht aufgeschwatzt, das war ich, die sofort in diese Richtung gelenkt hat (aus den im Anfangspost genannten Gründen).


    Und wie ich auch schon im Eingangspost erwähnte, wurde ein Lungenröntgenbild erstellt (bzw. 2 Bilder). Da haben sie und eine Kollegin drauf geschaut und beide konnten keine Metastasen entdecken.

    Huhu Mara,


    danke für deine Nachricht!
    Ich denke mal, da sind ein paar Dinge vielleicht nicht ganz richtig rübergekommen. Ich finde es lieb, dass du dir so viele Gedanken machst und mir zu einer zweiten Meinung rätst, ich fühle mich aber bei der Klinik ganz gut aufgehoben und kenne sie auch schon jahrelang.


    Das Heu und die Möhren hätte ich unmittelbar vor der OP gefüttert, also nur direkt am Morgen. Alle früheren Fütterungen hätte ich genau so beibehalten, wie sie immer sind - nur wäre dann der Mageninhalt während der OP nicht mit schnell vergärenden Gurken usw., ich finde da Karotten und anderes Wurzelgemüse deutlich vertrauenserweckender.


    Cantaro bekommt aktuell immer noch viel Wiese, weil ich noch genug finde, dazu aber mittlerweile auch jeden Tag allerlei Gemüse wie Gurke, Paprika, Karotte, Sellerie, Chiccoree, Salat, Kohlrabi, Möhrengrün, Pastinake, Petersilienwurzel, (….). Und natürlich Heu und jetzt auch wieder ein paar getrocknete Kräuter mit Lein dazu.


    Dass nur Heu und etwas Karotte für eine OP tödlich sein soll, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wichtig ist ja, dass etwas im Verdauungstrakt drinnen ist. Je weniger es gärt, desto besser - Struktur (also zB. Heu) ist ja zudem immer von Vorteil. Verheerend wäre es, wenn Cantaro nüchtern wäre, was die TÄ aber auch ausdrücklich betont hat. Und die TÄ hat nicht von "auf jeden Fall nur Heu" geredet, sondern eher "auf jeden Fall Heu, nicht unbedingt Frischfutter".


    Die kahle stelle - weiss er nicht...

    Das weiß allerdings bisher auch niemand anderes und ich habe auch noch nicht herausgefunden, um was es sich dabei handeln könnte. Ich werde vermutlich nach der OP irgendwann, wenn hoffentlich alles gut heilt, mal ein Hautgeschabsel untersuchen lassen. Das Karzinom hat aber finde ich jetzt erst mal erste Priorität.


    da muss er erst was nachlesen

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie davor auch schon wusste, dass sie einen Mammatumor vermutet, allerdings wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen, da das natürlich keine schöne Diagnose ist und man sich da vielleicht sicherer sein sollte als wenn man in den Raum wirft "Ihr Tier sieht aus, als hätte es Haarlinge". Sie war sich natürlich dessen bewusst, dass ich gar nicht darauf eingerichtet war, dass mein Tier irgendetwas Größeres hat - war ich doch schließlich eigentlich wegen dieser "harmlosen" kahlen Stelle gekommen. Deswegen war es ihr auch ganz wichtig, dass ich mir gut überlege, was ich tun will und hat auch Verständnis dafür gezeigt, dass ich sicherlich erst einmal etwas überrumpelt war.


    ultraschall

    Denkst du, man würde im Ultraschall wirklich etwas sehen, was so direkt unter der Haut sitzt? Selbst wenn man es sehen würde, kann man es ja genauso gut fühlen und ich würde keinen wirklichen Nutzen darin sehen, es im Ultraschall zu betrachten. Schließlich kann ein Ultraschallbild ja leider auch keine Gewebediagnose machen... ich denke, das Röntgenbild der Lunge war hier sinnvoller, um zu sehen, ob eine Behandlung überhaupt noch erfolgsversprechend sein kann.


    Also wie gesagt finde ich es lieb dass du dir so viele Gedanken machst und mir auch rätst, eine Zweitmeinung einzuholen. Ich hätte aber viel zu sehr Angst, den Zeitpunkt zu verpassen, bei dem eine OP noch Nutzen hat und ihn im Endeffekt einschläfern muss, nur weil ich Zeit vergeudet habe. Ist bei einem Schweinchen meiner Schwester schon mal passiert, da hatte ich ihn in Obhut und habe einen OP-Termin wegen eines Blasensteins vereinbart (der natürlich davor per Röntgenbild eindeutig festgestellt war). Sie hat allerdings ohne mich zu fragen den Termin wieder abgesagt, um sich noch eine andere Meinung einzuholen und ich musste mit ihm also noch zu einem anderen TA. Der hat leider versucht, am Schwein herumzudrücken und dabei muss der Stein wohl in die Harnröhre gerutscht sein. Das Ende der Geschichte - Not-OP am selben Tag (OP-Termin wäre am Morgen gewesen, da war der Stein noch in der Blase), nun mit dem Stein in der Harnröhre. Wie zu erwarten hat man den Stein nicht herausbekommen und stattdessen nur die Harnröhre beschädigt. Schweinchen musste während der OP dann erlöst werden. Und das alles wäre so vermeidbar gewesen. :/ Seitdem habe ich immer Panik, dass so etwas nochmal passiert und zögere lieber nicht lange.


    Liebe Grüße und trotzdem nochmal herzlichen Dank.

    Ich kann euch gerne auf dem neusten Stand halten falls es euch interessiert wie es weitergeht.

    Hallo liebe Susanne,


    ich danke dir ganz ganz herzlich für deine Antwort. Du hast mir wirklich Mut gemacht.

    Ich bin mir nun recht sicher, dass ich mit der OP die richtige Entscheidung getroffen habe - die habe ich vor wenigen Minuten nämlich festgemacht. Habe jetzt für Mittwoch um 8 Uhr morgens einen Termin. Denkst du, das reicht? Schneller geht es wohl einfach nicht. Denke aber das ist schon recht flott. Ich werde auf jeden Fall nochmal nachfragen, ob die TÄ dann auch die ganze Gesäugeleiste entfernen inklusive Lymphknoten, das will ich bei dem saftigen Preis auch wirklich hoffen. Habe einen Kostenvoranschlag von 350€ + bekommen. Bin halt nur Studentin... Aber das ist mir egal, ich werde alles tun, um den kleinen Mann zu heilen. Er liegt mir so sehr am Herzen und es wäre schrecklich, ihn so früh zu verlieren. Eine Gewebeuntersuchung des entfernten Gewebes habe ich gleich mit"gebucht".


    Ich hoffe so sehr, dass es noch rechtzeitig ist und man alles bösartige entfernen kann.

    Was ich jetzt nicht ganz genau verstanden habe: Denkst du, es wird irgend etwas Richtung Strahlentherapie nötig, so wie bei den Menschen? Und muss man wirklich mehrere Lymphknoten entfernen? Ich meine, da bei den Zitzen liegen beidseits jeweils ein Lymphknoten, ich hätte jetzt einfach gesagt dass die mit raus sollten, oder gibt es da noch mehr?

    Und vor der OP sollte ich ihm am besten nur Heu geben, besser kein Frischfutter. Ich wollte ihm aber zumindest ein wenig sehr gut Verträgliches anbieten, wahrscheinlich einfach etwas Karotte. Denkst du, es kann Sinn machen, ihm kurz vor der OP, ca. 1 Stunde, noch etwas Sab Simplex zu verabreichen? Einfach, damit nichts fehlgärt…

    Puh, ich habe so Angst um den Kleinen... ;( Und hoffe so sehr, dass alles gut geht.

    Nochmal herzlichen Dank, Susanne! <3 Es fühlt sich gut an, nicht ganz alleine da zu stehen.


    Liebe Grüße

    Lea

    Hallo ihr Lieben,

    ich brauche ganz dringend eure Hilfe. War heute mit meinem 2jährigen Kastraten Cantaro beim Tierarzt, da er eine kahle Stelle am Kinn hatte (siehe voriger Thread von mir hier im Krankheits-Forum). Wie ich auch schon in den anderen Thread geschrieben habe, wusste die Tierärztin leider nicht, worum es sich bei der kahlen Stelle handelt und einen Pilz hat sie eigentlich ausgeschlossen.


    Sie hat Cantaro dann noch am Körper abgetastet, auch den Bauchbereich. Dabei stellte sie fest, dass an beiden Zitzen eine relativ runde Verdickung direkt unter der Haut zu spüren ist. Sie ließ mich auch mal tasten - auch ich habe es deutlich gespürt. Das ganze in etwa so groß wie eine 2-Cent-Münze rund um die Zitzen herum, es ließ sich laut ihr nicht 100%ig abgrenzen, aber man hat es doch deutlich als Unterschied zum restlichen Gewebe gemerkt. Es war auch ziemlich hart/fest. Man sieht übrigens von außen nichts herausstehen, man kann es aber ertasten.


    Sie vermutete dann stark, dass es sich dabei um einen bösartigen Tumor des Gesäuges handelt (um ehrlich zu sein wusste ich gar nicht, dass bei den Männchen so etwas auch angelegt ist, ich dachte, das haben nur die Weibchen zum Säugen). Sie hat auch noch mal in einem Buch(?) denke ich mal nachgeschaut, was sie wahrscheinlich auch noch mal sicherer dahingehend gemacht hat. Sie stellte mir dann mehrere Vorgehensweisen vor:


    a) nichts tun und warten, bis Cantaros Zustand sich verändert (verschlechtert -> bisher ist er nämlich komplett unauffällig, fröhlich wie immer und frisst gut) und er Anzeichen von Schmerzen macht - dann so lange Schmerztherapie, bis man ihn erlösen muss

    b) eine Biopsie (Gewebeprobe) entnehmen und diese im Labor auf die Gewebeart untersuchen lassen, um festzustellen, ob es sich um etwas Harmloses oder Bösartiges handelt. Problem hierbei: Bei der Biopsie entnimmt man manchmal auch durch Zufall ausschließlich gesunde Zellen und "verpasst" die kranken. So geht man fälschlicherweise davon aus, das Tier habe nichts Schlimmes.

    c) eine OP machen, bei der das wuchernde Gewebe unter der Haut entfernt wird. Problem: es könnte schon metastasiert (gestreut) haben.


    Variante a) würde ich niemals übers Herz bringen, da er ja erst 2 Jahre alt ist. Das könnte ich einfach nicht. Dafür ist es auch viel zu unsicher, dass man ihn nicht behandeln könnte. Variante b) gefällt mir insofern nicht, als dass man das kranke Gewebe ja auch verpassen könnte - da mache ich dann lieber keine Gewebeprobe, deswegen tendiere ich sehr stark zu der OP, auch wenn die TÄ mich auf das Narkose- und Infektionsrisiko etc. hingewiesen hat und es eher so darstellte, als seien die Erfolgschancen jetzt nicht die größten (?). Was sie auch noch vorschlug, war ein Röntgenbild der Lunge, um zu sehen, ob bereits Metastasen in der Lunge sind. Die Mammatumore (Gesäugetumore) streuen wohl gerne in die Lunge und bereiten dann über kurz oder lang Atemprobleme. Das Röntgenbild wollte ich unbedingt noch an diesem Tag gemacht haben, also wurde Cantaro geröntgt. Es wurden zwei Bilder angefertigt, auf der weder die TÄ noch eine Kollegin von ihr Metastasen erkennen konnten. Auch wenn das laut TÄ trotzdem kein Garant dafür ist, dass keine Metastasen da sind, da man die u.U. nicht wirklich sieht.


    Ich möchte Cantaro aber gerne operieren lassen, weil er doch noch so jung ist und ich eher dachte, er steckt ne OP noch relativ gut weg. Mal davon abgesehen, dass sein Allgemeinzustand ja super ist und ich einfach drauf hoffen würde, dass dieser Mammatumor im Anfangsstadium ist und sich entfernen lässt. Allerdings habe ich so viel Angst um den Kleinen... denkt ihr, die OP ist die richtige Entscheidung? Habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht, auch mit diesen Tumoren an sich? Habe leider nicht viel gefunden dazu im Internet, nur ganz vereinzelte Berichte. Das Gesamtbild in verschiedenen Foren oder auch Wikipedia fand ich jetzt eher positiv gezeichnet, aber es sind doch sehr wenige Quellen. Kann mir jemand von euch helfen? Ich bange so sehr um meinen geliebten Schatz. Glaubt ihr er übersteht die OP? Und hat er Chance auf Heilung von dem Tumor? Haltet ihr es für sehr wahrscheinlich, dass er schon überall im Umkreis gestreut hat und deswegen operativ nicht mehr zu entfernen ist?

    Ich würde mich über jedes noch so kleine Bisschen an Information freuen. Ihr würdet mir damit sehr helfen.
    Ich bin so verzweifelt... ;(


    Liebe Grüße

    Lea


    Mit der schuppigen weissen Haut und den klar abgegrenzten Rändern würde ich auf einen Pilz tippen.

    Da es am Mäulchen direkt ist, würde ich damit zum Tierarzt gehen.

    Pilz kann auch eine Begleiterkrankung sein, wenn das Imunsysthem angegriffen ist. Entweder durch Stress oder eine andere Krankheit.

    Gute Besserung!

    Vielen Dank! Ich habe für morgen einen Tierarzttermin in der Klinik bekommen, ich sag dann mal Bescheid, was der TA diagnostiziert hat. Schon alleine deswegen, damit andere Halter, die vielleicht mal dasselbe Problem haben, einen gewissen Hinweis auf die Erkrankung bekommen können.

    LG

    Hallo,


    mal unabhängig von dem super Tipp, den Wassn dir schon gegeben hat: meiner Erfahrung nach können Aufgasungen (auch starke!) auch mal "einfach so" zumindest ohne ermittelbaren Grund auftreten. Ist hier schon ab und zu vorgekommen und es hatte sich alleine damit erledigt, indem ich die Aufgasung behandelt habe und das/die betroffenen Schweinchen habe regenerieren lassen. Da gabs vielleicht dann mal 2,3 Tage nachdem sie eigentlich schon wieder gesund waren, trotzdem noch keine potenziell blähenden Dinge. Und dann habe ich ganz normal weiter gefüttert wie davor auch. Passiert ist trotzdem nicht wieder was. Keine Ahnung, aber manchmal kann man scheinbar einfach nicht wissen, was da schief gelaufen ist. Ich hatte es auch schon, dass 4/4 Tieren extrem aufgegast waren und das bei allen vier so massiv, dass es schon lebensbedrohlich war. Gott sei Dank konnte ich alle vier retten und sie wurden wieder kerngesund. Damals hatte das sicher eine spezifische Ursache, auch wenn ich die nie herausgefunden habe. Aber wie gesagt, auch einzelne Schweinchen sind bei mir ganz sporadisch mal aufgegast, teilweise auch sehr heftig - eine Ursache finden konnte ich aber nie und ich musste auch nach der Genesung nichts an der Fütterung etc ändern.


    An deiner Stelle würde ich einfach mal drauf achten, ob die Blähungen wieder kommen und wenn ja, ob ich vielleicht an diesem Tag etwas spezielles gefüttert habe, woran es liegen könnte. Ich würd mich aber nicht verrückt machen - Dinge, die sie schon seit Jahren vertragen und regelmäßig fressen, kommen da eher weniger in Betracht. Ich gehe eher davon aus, du hast alles richtig gemacht und ich drücke die Daumen, dass so schnell keine Blähungen mehr auftreten.


    LG

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe gerade bei meinem Kastraten eine kahle Stelle am Kinn festgestellt. Um die Mundwinkel herum ist es orange, kann aber sehr gut an der Paprika liegen, die er (jeden Tag) frisst. Leider habe ich es nicht früher entdeckt... könnt ihr mir da vielleicht helfen? Nach was sieht das aus, Pilz? :/ Habt ihr sowas schon mal gesehen? Die Stelle scheint nicht zu jucken, ebenso wenig weh zutun und sie nässt auch nicht und ist nicht schorfig. Ich werde natürlich gucken dass ich bald einen TA-Termin bekomme, aber vielleicht könnt ihr mir ja auch schon eine erste Einschätzung geben...


    Ich wäre sehr dankbar!


    https://www.directupload.net/file/d/5634/fag3yll4_jpg.htm

    https://www.directupload.net/file/d/5634/cnruhcuz_jpg.htm



    Liebe Grüße