Beiträge von Sabeth

    Hallo,


    Ich habe neulich erfahren, dass eine entfernte Bekannte seit mindestens September/August eine einsame Meersau hält, weil der Partner gestorben ist. Das Alter ist unsicher, vermutlich 2-3 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich ihr bereits Tips gegeben, wo sie eine/n Partner/in im höheren Alter finden kann, denn eigentlich möchte sie die Haltung danach aufgeben.
    Am Samstag vor Silvester habe ich sie wieder gesehen, die Meersau sei immer noch allein und "etwas apathisch". Das macht mir natürlich viele Sorgen...In unserer Umgebung (Ostalbkreis/Heidenheim) gibt es kaum Notstationen, die Meerschweinchenhilfe e.V. vermittelt nicht bis zu uns, alle Notstationen in Baden-Württemberg sind recht weit entfernt. Zudem möchte die Frau ja ohnehin die Haltung aufgeben. Ich habe ihr bereits per Mail sämtliche Adressen geschickt, die ich finden konnte und hier eine Anzeige reingestellt. Sie meinte nur, sie habe bereits im Zoohandel nachgefragt...


    Meine eigene Schweinegruppe besteht aus:
    3 Weibchen (2x2Jahre und 1x1,5 Jahre alt)
    1 Kastrat (1,5 Jahre alt)
    Diese ziehen zusammen mit mir 2-3x im Jahr (2x 1,5-2 Monate, einmal 2 Wochen lang) von meinem Studienort zu meinen Eltern (1,5h Fahrt) ins Feriendomizil um im Sommer auf die Wiese gehen zu können. Die Fahrt überstehen sie ohne Probleme in 2 großen Transportboxen, dabei bleiben sie auch ruhig.
    Im Studienort haben sie einen Eigenbau mit 3qm (2qm Grundfläche und 1qm Etage), daran lässt sich ein Freilauf anschließen mit 3qm. Den kann man auch dauerhaft dranlassen. Normalerweise werden alle Ebenen genutzt. //insg. 6qm
    Im Heimatort haben sie nur 2,75 qm, allerdings bekommen sie dort Freilauf, sodass 3,5 qm zusammenkommen (Wiese nicht mitgezählt). Allerdings ließe sich dieses Gehege noch vergrößern, als festes Gehege könnte ich 4 qm einrichten. //insg. 4qm +x


    Nun habe ich mir darüber Gedanken gemacht, ob es sinnvoll wäre, die Meersau selbst aufzunehmen. Bevor sie allein vergammelt und in Stress lebt, würde ich sie lieber selber aufnehmen und nach einer angemessenen Quarantäne vergesellschaften. Rein vom Platz her sollte das möglich sein, ein Schwein mehr wird mir die Haare nicht vom Kopf futtern...aber ob das sinnvoll ist?
    Am Wochenende fahre ich zu meinem Studienort zurück mit meiner Gruppe, und ich bin mir nicht mal sicher, ob sich die Frau vorher noch meldet. Zwei Fahrten kurz hintereinander ist schon happig (0,5 h zu mir nach Hause, 1,5h zu meinem Studienort), außer sie könnte für die Quarantänezeit bei meinen Eltern bleiben.
    Ich mache mir eben Sorgen, dass die Frau das Schwein alleine lässt (keine Zeit um ordentlich nach einer Lösung zu gucken??) und dass es dann auch bald stirbt. Als ich klein war, hatten wir schon einmal 5 Meerschweinchen, als nur noch eines da war, wollten meine Eltern auch kein neues...nach 1,5 Monaten Dauerstress war es tot.


    Was würdet ihr da machen? Nur die Adressen liefern und in Ruhe lassen oder eben notgedrungen die Meersau aufnehmen?


    Liebe Grüße,
    Sabeth.

    [Vermittlung im Auftrag einer Bekannten]
    Guten Tag,


    Eine 2-3 Jahre alte Meerschweinchendame, Rosette, sucht dringend einen Mitbewohner im selben Alter oder älter (weiblich oder Kastrat).
    Sie ist bereits seit mehreren Monaten allein und bisher hat sich niemand finden lassen.
    Notstationen sind in der Gegend rar, die Tierheime sind momentan meerschweinchenfrei. Selbst kann ich sie auch nicht aufnehmen, mein eigenes Gehege ist schon voll besetzt.


    Bei Interesse besorge ich weitere Infos bzgl. ihrer bisherigen Haltung, Kontaktdaten etc. Wenn sich nichts Passendes ergibt, wird sie selbst vermittelt werden - also falls jemand selber eine Mitbewohnerin sucht, bitte auch melden!


    Liebe Grüße,
    Sabeth.

    Alles klar, dann dürfen sie nachher wieder raus ;)


    Der Kerl ist der größte Angsthase der Gruppe und hat dementsprechend trotz jeder Vorsicht generell mehr Stress als die anderen. Wiese bedeutet für ihn auch Stress (plötzliche Geräusche, Vögel,...), aber wenn er nicht rausgeht, dann gewöhnt er sich auch nie dran. Also vermute ich die Ursache des Haarlingausbruches definitiv im Stress.


    Er kratzt sich nicht auffällig häufiger als die anderen, Haarausfall oder Wunden konnte ich auch nicht feststellen...da er nicht der erste Haarling-Fall hier ist, weiß man doch sehr schnell, was Sache ist und kann dementsprechend reagieren.

    Hallo,
    Eines meiner vier Meerschweinchen hat gerade Haarlinge (bei den anderen sehe ich zumindest nichts) und hat heute mit den anderen Stronghold bekommen.
    Die Frage ist nur: Können die Schweinchen so auf die Wiese oder würden neue Parasiten draufkommen? Stronghold tötet ja die bereits auf dem Tier lebenden Haarlinge ab, aber neue?
    Sie sind momentan immer den ganzen Nachmittag lang auf einer Wiese.
    Andererseits kommen die Haarlinge definitiv nicht daher, da sie bereits vor mindestens einer Woche da waren, als sie noch nicht auf einer Wiese waren (ich dachte mir von Anfang an, dass die Dinger im Pelz Haarlinge sind, aber ich habe sie sich nie bewegen sehen und bin deswegen eher von Hautschüppchen ausgegangen, vor allem da das Schwein sich nicht auffällig kratzte).


    Eigentlich würde ich wie gewohnt fortfahren und eben die zweite Ladung in 10-14 Tagen tropfen, aber ganz sicher bin ich noch nicht...
    Weiß irgendjemand, ob etwas dagegen spricht?


    Liebe Grüße,
    Sabeth.

    Ich hatte anfangs geplant, sie im Freilauf zusammenzuführen, da dieser - sobald es nicht mehr so rappelt - per Rampe mit dem eigentlichen Eigenbau verbunden werden kann. Ansonsten hätten sie als Grundfläche nur 2 qm + 1qm Etage, ich wollte vermeiden, dass die größten Streitereien auf den Rampen ablaufen.


    Dann mach ich das wie anfangs geplant. Bevor die alle dann wieder in den Eigenbau gehen dürfen, würde ich dennoch alles mit Essigessenz reinigen.


    Diese Gitterelemente halte ich irgendwie für gefährlich, ich habe schon oft gesehen, dass da eine Pfote verdreht drinhing. Wenn sie normal unterwegs sind, passiert da natürlich nichts, aber wenn sie sich erschrecken o.ä. könnte da schon was passieren. Ich werde also vor die Gitter nochmal von innen Karton ranklammern, dann passiert da zumindest nichts, was vermeidbar wäre.


    Die Kleine gibt sich noch kleinlaut, aber in Kürze geht es hier weiter. (Ganz unerfahren ist sie nicht, die anderen beiden hat sie neulich erst ordentlich verkloppt um endlich den zweiten Platz zu bekommen ;) )


    Danke für deine Hilfe!

    Danke an alle!


    Die Chefsau hat sich zurückgehalten, aber die kleine nutzt es natürlich aus, wenn sie die Chance hat ;) ansonste hatte sie noch nie eine realistische Möglichkeit:)


    Kann ich eigentlich die Tücher nochmal verwenden oder gelten die nun nicht mehr als neutraler Boden?
    Die Vergesellschaftung wird auch in einem anderem Zimmer stattfinden, meim Freund hält das nicht mit den Kampfschweinchen aus ;)


    Der Kastrat hat übrigens doch noch etwas gegessen!


    Gute Nacht,
    Sabeth.

    Hi,
    Danke für die Antwort!
    Im Nachhinein ist mir schon klar, dass ich sie zu früh auseinander gesetzt habe, allerdings sah die Kralle schlimm aus. Nachdem die Meersau so gehinkt hat, war es in dem Moment einleuchtender, als eine verletzte Pfote zu belasten. Es hat sich aber herausgestellt, dass sie wieder auftreten kann, wie fest die Kralle noch in der Zehe sitzt, weiß ich aber nicht.


    Dann ist es am besten, wenn ich sie morgen wieder zusammensetze? Heute Abend wäre doch eher ungeschickt, wenn niemand dabei ist?


    liebe Grüße,
    Sabeth.

    Hallo,
    Zu meinen 3 Weibchen sollte ein etwa gleich alter Kastrat kommen, alle ca. 1 Jahr alt.
    Heute Morgen habe ich sie in einem neutralen Gehege (ca. 2,5qm) zusammengesetzt. Anfangs waren sie noch friedlich, aber die jüngste der drei Säue ist dann auf ihn losgegangen.
    Wenn dann später eine Meersau - egal welche, die anderen haben ihn nicht angegriffen) - auch nur in seine Nähe gekommen ist, hat er mit den Zähnen geklappert, was ja meines Wissens eine Drohgebärde ist. Wäre ein Ausweichen nicht weniger provokant gewesen?
    Im Laufe des Tages hat die jüngste ihn immer wieder angegriffen (also zusammen durch das Gehege gekugelt), allerdings waren nie Verletzungen zu sehen, weswegen ich sie nicht getrennt hatte.
    Dann ist wohl das Weibchen am Gitter oder sonst wo mit der Kralle hängen geblieben, hat gelahmt und dort geblutet. Also nicht direkt eine Kampfverletzung, aber ich habe die vier wieder getrennt.
    Die Kralle wurde wahrscheinlich angerissen, sie kann aber wieder auftreten und zeigt keinerlei Anzeichen mehr für Schmerzen. Natürlich wurde sie mit Desinfektionsmittel und einer dünnen Schicht Bepanthen versorgt.


    Als ich nun den Kastraten in seinen Käfig gesetzt habe, habe ich sein Fell durchgeguckt. Er hat am Hinterteil einige Bisswunden, alle aber mit Bepanthen versorgbar, außerdem einige ausgerissene Fellbüschel.
    Bisswunden am Hinterteil heißen aber meines Wissens, dass er sehr unterlegen ist...


    Ich würde ihnen gerne noch eine Chance geben, weswegen es gut wäre, wenn ich wüsste, was ich noch alles verändern kann.


    a) Ich nehme an, es wäre besser, wenn sie 4+qm bekommen?
    b) Eventuell die Vergesellschaftung in einem anderen Raum durchführen? Sonst riecht ja doch alles nach den Mädels...auch wenn man frisch gewaschene Tücher nimmt...
    c) Sie hatten immer Heu drin, und auch ihr Mittagessen dann, wäre es sinnvoll, öfter etwas reinzulegen? Die Mädels haben durchgehend gefuttert, aber der Kastrat hat kaum etwas angerührt...


    Bis zu einem nächsten Versuch würde ich eine Woche, also bis zum nächsten Wochenende, warten. Ich finde es aber schrecklich, Meerschweinchen alleine zu halten. Wäre es möglich, ihn solange mit dem seitherigen Subschweinchen zu halten, da diese sich aus allen Kämpfen herausgehalten hat? Ich denke eigentlich, dass das nicht funktioniert, aber vielleicht hat da jemand eine Idee dazu.


    Die Mädels waren immer nur unter Frauen, der Kastrat stammt aus einer gemischten Gruppe.


    Über Hilfe wäre ich sehr dankbar,
    Sabeth.

    Hi,
    Ich komm aus der Gegend, vielleicht kann ich dir helfen.
    Im Dreherhof kannst du beispielsweise deine Telefonnummer hinterlegen, falls ein Schweinchen reinkommt, allerdings musst du dabei bedenken, dass du da die Quarantänezeit vermutlich einhalten musst, da die Schweine dort zum Teil aus grottiger Haltung kommen. Also direkt eine sofortige Hilfe ist es nicht, selbst wenn ein Meerschweinchen da ist.


    Dann kannst du mal im Tierheim Heidenheim gucken, die haben vor allem Kastraten, vermitteln auch nur in erstklassige Haltung (an Leute, die was mit Gitterkäfigen erwähnen, vermitteln sie gar nicht erst). Die Dame, die ich dort getroffen habe, war sehr...resolut, aber wenn man gleich ein Bild liefern kann, und das Gehege gut ist, vermitteln die gerne. Die Kastraten dort sahen so aus, als ob sie schon länger dort sind (ich war dort im Juli 2015), sie vermitteln also wirklich nur an gute Haltung. Quarantänezeit kann man da bestimmt verkürzen. Die Leute dort sind sehr kompetent.


    Die Meerschweinchenhilfe e.V. ist in BW recht verteilt, aber ich habe auch in der Erinnerung, dass die generell von Aalen recht weit entfernt sind.


    Es gibt noch eine Notstation bei Nürnberg (Meerschweinchennotstation Angel), die vermittelt auch bis Frankfurt, bis Aalen ist das kaum länger.



    Spontan würde ich dir empfehlen, mal in HDH vorbeizugucken, oder mal eine Mail nach Nürnberg zu schicken. Die Meerschweinchenhilfe macht vielleicht bei der Dringlichkeit eine Ausnahme.



    Alles Gute an dein einsames Schweinchen, das ist wirklich eine schreckliche Situation :(


    Liebe Grüße,
    Sabeth.


    P.S.: Die haben alle Telefonnummern auf der Website (findet man leicht per Google), mit einem Anruf ist es immer am schnellsten geklärt und es gibt keine Missverständnisse.


    edit: Fast hab ichs vergessen: hier im Thread ist eine Meerigruppe abzugeben, das ist der Beitrag von Suserl. Die wären dann halt keine Leihschweinchen, sondern als normale Übernahme. 3 Weibchen und ein Kastrat, ab Ebnat fährt man 1:40min dort hin. Falls du die Haltung aufgeben willst, wäre das ungeeignet, aber vielleicht hast du das auch nicht vor ;)

    bzgl a) Er hatte auch Lähmungen und eine chronisch verstopfte Perinealtasche und war sehr panisch. Zusätzlich ging es mir zu dem Zeitpunkt psychisch nicht gut, ich habe ihn nicht freiwillig wieder weggegeben, sondern aufgrund meiner Eltern. Die Tierärztin wollte ihn aufgrund seiner Kondition einschläfern, deswegen war die Option ans Tierheim zurück die beste Möglichkeit. Anscheinend geht es ihm besser und er ist nun in einer großen Gruppe. Ich stelle mir da eher die Frage, wieso er krank vermittelt wurde...


    bzgl c) Da ich nie einen Kastraten hatte, war ich mir da nicht sicher, aber danke!


    bzgl d) Wenn ich nur ein paar Tage weg bin, ist mein Freund da, es handelt sich wirklich nur um längere Zeiten. Und welches Schwein kann schon nein sagen wenn es um eine große Wiese und Mengen an Vogelmiere geht ;)


    Vielen Dank auf jeden Fall!

    Hallo,
    Meine drei Weibchen (zwei knapp über ein Jahr alt, eine 9 Monate) leben in ihrem Eigenbau auf 3qm und vertragen sich meistens sehr gut (bis auf die üblichen Zickereien). Nun habe ich mit dem Gedanken gespielt, einen Kastraten aus dem Tierheim/aus einer Notstation aufzunehmen (wenn man bedenkt wie viel seltener sie vermittelt werden als Weibchen oder Babies). Dabei habe ich aber ein paar Bedenken:


    a) Ich hatte schon mal einen Kastraten aus dem Tierheim aufgenommen, der aber schwer krank war (blind, voll mit Milben und Läusen; angeblich wurde er am Tag zuvor vom Tierarzt angeschaut und sei kerngesund gewesen...), weswegen ich ihn zurückgeben musste (die Damen sind sehr aktiv, als blinder Mann hätte er das Futter nicht gefunden etc.). Deswegen habe ich die Annahme, dass ein Kastrat aus einer (guten) Notstation besser wäre? Hat da jemand Erfahrungen?


    b) Reichen 3qm für vier Meerschweinchen? Ich gebe ihnen eigentlich lieber mehr Platz, aber der Eigenbau ist momentan nicht erweiterbar (da ich ihn sonst direkt an die Heizung stellen müsste, was weder den Schweinchen noch dem Holz gut tun würde). Die Rechnung mit 0,5qm pro Schwein finde ich persönlich eher sparsam, die drei nutzen ihren Platz voll aus...


    c) Das Hauptbedenken gilt der Chefin: Sie ist sehr dominant, könnte sie sich einem Kastraten unterordnen? Die drei haben nie mit einem Kastraten zusammen gewohnt.


    d) Da ich Studentin bin, reisen die drei in den Semesterferien, zu Ostern und Weihnachten mit nach Hause (1-1,5h Fahrt; Aufenthalt dort immer mind. 1,5 Wochen bis max. 2 Monate), im Sommer hat es den Vorteil, dass sie dort auf die Wiese dürfen und sie scheinen die seltene Abwechslung nicht schlecht aufzunehmen. Nach der Ankunft erkunden sie im Allgemeinen alles sofort und zeigen keine Stressanzeichen. Nun gibt es natürlich auch sehr...strikte Tierheime etc, die etwas dagegen haben könnten? Bzgl. Kontrollbesuche wäre das wohl ungeschickt, wenn ich dann doch woanders gerade bin? Oder könnte man da Absprachen machen?


    Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen,
    Sabeth.