Beiträge von Nathalie1997

    Hallo ihr Lieben, <3


    es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde und auf eure Beiträge antworte, aber ich habe noch diverse Untersuchungen abwarten wollen.


    Vorab: Sorry für die fette Schrift - ich konnte es nicht mehr ändern :D



    Also zum Stand der Dinge:


    - Eine nochmalige "große" Kotuntersuchung war erneut "negativ" - nicht Ungewöhnliches oder Auffälliges zu finden.


    - Ich hatte endlich einen Termin bei einer Kleintierspezialistin bekommen, der ein wenig Aufschluss gebracht hat:

    Bei der Ultraschalluntersuchung gab auch keinerlei Auffälligkeiten - alles im normalen Bereich. Allerdings meinte sie, dass es immer wieder solche Fälle gebe, bei denen mit jeglichen Untersuchungen keine Ursache für die Aufgasungen festgestellt werden kann. Diese Fälle wären selten, aber sie kommen vor (wie man ja am Fall "Rubin" sieht).

    Es gäbe 2 Möglichkeiten, woher die ständige Aufgasung kommen kann:


    Die erste (und wohl äußerst selten auftretende) Variante ist eine seltene Immunkrankheit des Lymphatischen Systems, bei der der Darm (der ja ein Großteil des Immunsystems ausmacht) "nicht mehr richtig arbeiten", also das Futter nicht mehr richtig verdauen, kann und es deshalb zu der Gasbildung kommt. Diese Krankheit sei allerdings erst dann festzustellen, wenn die Lymphknoten im Meeri allgemein (und auch die im Darm) stark angeschwollen sind und es dann meistens schon zu spät ist.

    Bei Rubin waren bei der Untersuchung alle Lymphknoten in Ordnung, was aber wie gesagt nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium für diese Krankheit darstellt.


    Die zweite (und eher wahrscheinliche) Variante ist die, dass er irgendwann etwas gefuttert hat, was er nicht vertragen hat und daher das Mikrobiom im Darm durcheinander geriet. Wie ihr ja wahrscheinlich alle wisst, ist es ein langer und schwerer Weg das wieder in den Griff zu bekommen, weil man eben auch mit keiner Untersuchung feststellen könnte, was das jeweilige Meeris braucht, da jedes Mikrobiom im Darm einzigartig ist.


    Ich habe die letzten Wochen viel nachgedacht und mir fiel vor einigen Tagen ein, dass ich den beiden eine Zeit lang immer ein paar Erbsenflocken am Tag gegeben habe. Einmal auch mehr (ca.10 Stück), weil sie es anfangs super vertragen hatten. Danach hatte Rubin drei Tage lang weichen Kot, woraufhin ich ihm die Flocken natürlich nicht mehr gegeben hatte. Allerdings bin ich mir fast sicher, dass das die Ursache des Ganzen war...

    Hinzu kommt, dass Mickey (6 Monate alt) vor Testosteron strotzt und den armen Rubin (5 Jahre alt) immer umherscheucht (keine Beißerei o.ä., aber viel Action). Deshalb wird Mickey in 2 Wochen kastriert - in der Hoffnung, dass er Rubin mehr Ruhe gönnt.



    Die "Behandlung" sieht derzeit so aus:


    - viel Kamillentee über den Tag verteilt

    - morgens und abends BeneBac (Erbsengröße)

    - nur noch Eisbergsalat, Romanasalat, Petersilie und Gurke als Frischfutter


    an den "Grummeln-Tagen":
    - 1-3 Kapseln Simeticon über den Tag/Nacht verteilt (von der DM-Hausmarke [danke Mara für den Tipp])

    - 1x am Tag 0,2ml Rodi-Care akut

    - 0,05-0,1 ml Novalgin - wenn er Schmerzen hat



    Was auffällig ist: Das Grummeln kommt in beinahe regelmäßigen Abständen: 2 Tage Grummeln, 1 Tag Ruhe. Vor einer Woche war es so, dass er sogar 2 Tage keine Medis brauchte und ich dachte, er hätte es geschafft, aber dann... naja, ihr wisst ja ...


    Ihm geht es an sich gut, er frisst und setzt Kot ab, läuft auch umher und popcornt ab und zu sogar kurz - er hängt also (Gott sei Dank) nicht nur rum.



    Als einzige "weitere" Behandlungsmöglichkeit nannte die TÄ, dass ich ihm Mickey Kot füttern kann (mit der Spritze), in der Hoffnung, dass sein Mikrobiom dadurch wieder auf die Beine kommt.

    Das werde ich auch heute oder morgen versuchen.




    Marie-Luise: Nein, er frisst keine Einstreu, da ich die beiden in Fließhaltung habe und das mit dem Grummeln kommt defintiv aus dem Bauch, da man die wandernden Luft spüren kann und z.T. sogar sehen kann, wie sich das Fell mit der wandernden Luft erhebt und senkt - aber danke für deine Ideen. Und immer wenn er am Haus nagt, grummelt es kurz darauf, deshalb denke ich, dass es im Zusammenhang steht.


    Mara: Zu deiner Frage: Ich benutze jetzt wie gesagt das von dir empfohlene Simeticon, hab mittlerweile aber das Gefühl, dass es weniger hilft als zu Beginn.



    Vielleicht kann der Beitrag irgendwann ja anderen Menschen helfen, wenn auch sie so einen scheinbar unlösbaren Fall haben.




    Liebe Grüße und danke,


    Nathalie <3

    Liebe Mara, Amyseleven, Löwenzahn und Letty, <3


    vielen Dank für eure Tipps!


    Ich habe eben von der DM-Eigenmarke das Simeticon gekauft.

    Nun die Fragen: Wie dosiere ich das? Einfach eine Kapsel mit 1ml Wasser auflösen? Und wie viel/oft darf man das geben? Sind die Gelatine und das Glycerol in der Hülle der Kapsel bedenklich?


    Amyseleven: Ja, es ist wirklich frustrierend... Der Kot sieht meines Erachtens nach grundsätzlich normal aus (abgesehen von den kleinen Lufteinschüssen). Der Kot ist immer zweifarbig (mittel- und dunkelbraun), was aber von der Paprika kommen soll. Etwas säuerlich riechen sie, weshalb ich auf die Hefen tippte ... Teilweise, sind sie auch abgebrochen (an schlechten Tagen). Daher hatte ich die Vermutung, dass er vielleicht zu trockenen Kot hat, der Kot deshalb zu lange im Darm verweilt und dann die Gase entstehen.


    Die allgegenwärtige Frage ist bloß: Was ist die Ursache?

    Irgendetwas muss er ja haben... Übernächste Woche steht noch ein Ultraschalltermin an, aber ich habe leider die Hoffnung aufgegeben, dass noch was gefunden wird.


    Und das ist eben auch das Problem bei den ganzen entblähenden Mitteln: Ich behandele zwar täglich die Symptome und derzeit frisst er ja auch sehr gut. Die Angst ist nur, dass das Ganze irgendwann kippt, er das nicht mehr tut und ich die Ursache evtl. mit einem "einfachen" Mittel, wie Nystatin hätte lösen können, wisst ihr? Natürlich will ich ihm auch nicht zumuten, was er nicht braucht, das ist klar.

    Habt ihr einen Tipp gegen zu trockenen Kot? (Falls das die Ursache sein sollte).


    Auffällig ist, dass er meistens nach der Futtergabe (morgens und abends) viel Kot absetzt und es ihm danach gut geht. Nach 2-4h gehts dann wieder mit den Geräuschen los.

    Es ist aber nicht so, dass er zwischendurch kein Heu fressen würde, das tut er ständig...



    Naja... Ich danke euch allen auf jeden Fall!



    Liebe Grüße


    Nathalie <3


    Hallo liebe User <3


    Ich habe eine Frage zum vorliegenden Sachverhalt.
    Wie ich ja geschrieben habe, war das Ergebnis der Laboruntersuchung mehr oder weniger „unauffällig“. Allerdings hat sich Rubins Zustand auch keineswegs gebessert. Immer noch tägliches Grummeln mit Dimeticon/Colosan und hin und wieder auch Novalgin.

    Nun die Frage: Im Laborbericht stand, dass Hefepilze (in unauffälliger Konzentration) gefunden wurden. Könnte es nicht sein, dass Rubin eben auch mit dieser Konzentration nicht umgehen kann? Ich überlege nämlich im Nystatin zu geben, um zu schauen, ob ihm das vielleicht hilft. In seinem Kot sind auch „Löcher“, was ggf. auf die Hefen schließen lassen könnte.

    Ich war zwischendurch noch bei einer anderen TÄ für eine Zweitmeinung und die meinte, ich sollte ihm „einfach mal“ 7 Tage lang Antibiotikum geben. Das habe ich aber nicht gemacht, weil ich nicht riskieren will, dass es noch schlimmer wird.


    Was denkt ihr zu der Gabe von Nystatin??? Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Er tut mir nur leid...


    Liebe Grüße und Danke im Voraus


    Nathalie <3

    Hallo liebe User <3,


    Vielen Dank für alle weiteren Tipps! Sie lieben das Heu vom Samerberger-Heustadl! :)


    Ich habe mich nun länger nicht gemeldet, weil ich noch ein paar "Ergebnisse" abwarten wollte.


    Also vergangenen Mittwoch habe ich eine 3-tägige Kotsammelprobe im Labor abgegeben. Ich hatte die große Hoffnung, dass dort die Ursache des Ganzen gefunden werden kann. Gestern kam das Ergebnis und es war nichts Auffälliges zu finden (nur Hefepilze, aber in der physiologischen Konzentration).

    Auch habe ich ihn - wie anfangs beschrieben - wieder auf seine alte Futterzusammensetzung umgestellt, in der Hoffnung, dass es vielleicht an dem neuen Salat lag: auch das hat leider nichts gebracht.


    Das Grummeln/die Blähungen sind nach wie vor da und ich ratlos mehr denn je... ;(

    Er frisst aber nach wie vor normal und setzt auch normal Kot ab (ich habe bloß das Gefühl, dass er mehr Pipi macht [obwohl er nichts trink und auch nicht mehr, sondern eben weniger Salat bekommt]).


    Ich habe eure Tipps bzgl. Colosan umgesetzt. Anfangs hat es, meiner Ansicht nach, auch geholfen, aber mittlerweile benötigt er wieder Dimeticon und auch 1-2x am Tag 0,05-0,1ml Novalgin (wenn er stark knirscht und am Haus nagt).

    Doch nun scheint auch das Dimeticon in seiner Wirkung nachzulassen: Gestern Abend z.B. gab ich ihm 0,5ml (da das Grummeln nur sehr leise war und ich nach wie vor versuche ihm so wenig Medikamente wie möglich zu geben). Nachts (ca. 3 Uhr) wurde ich dann wach, weil er extrem laut am Häuschen genagt hat (wahrscheinlich wegen der Schmerzen), weshalb ich ihm nochmal 0,7ml Dimeticon und 0,1ml Novalgin gegeben habe. Als ich heute Morgen aufstand, war das erste, was ich vernommen habe: Grummeln.


    Ich weiß mir und ihm wirklich nicht mehr zu helfen: Es gab Tage, da schien wirklich "alles gut" zu sein und er brauchte nur 0,3 ml Colosan. Am nächsten Tag, bei gleichen Bedingungen (gleiches Futter etc.), dann lautstarkes Grummeln und offensichtliche Schmerzen.


    Ich werde mir nun einen Termin in der Tierklinik zum Ultraschall machen.


    Ich bin mir auch unsicher, ob ich ihm mit den Medikamenten nicht zu viel zumute:

    Wenn es morgens leise grummelt, bekommt er 0,3 ml Colosan. Wenn es dann innerhalb 30-90 min. nicht besser oder gar schlimmer wird, bekommt er 1,0 ml Dimeticon und ggf. 0,05-0,5ml Novalgin. Also zunächst probiere ich es pflanzlich und erst dann chemisch.

    Ist diese Reihenfolge bedenklich?


    Meine TÄ meinte jetzt nämlich, ich sollte ihm nichts mehr außer 1/2 Tube BeneBac. Aber wenn der kleine Schatz aufgegast ist oder Schmerzen hat, reicht BeneBac nunmal nicht aus...



    Falls ihr noch irgendwelche Ideen/Tipps habt: Ich bin dankbar für alles.


    Ich habe solche Angst, dass er streben muss, weil ich ihm einfach nicht richtig helfen kann.



    Liebe Grüße


    Nathalie <3

    Lieber Löwenzahn und BlubberBernd <3


    Vielen Dank für die Empfehlungen. Ich habe soeben Heu von "Samberger-Heustadel" und gleich dazu noch Obstzweige von dort bestellt :)


    Ich habe noch eine kleine Frage: Marie-Luise hat mir empfohlen das Colosan (0,3ml) gemischt mit ungesüßtem Apfelsaft zu verabreichen, weil es scheinbar echt widerlich schmeckt (Rubin zumindest mal). Könnt ihr das bestätigen? Wie gesagt bin ich immer sehr vorsichtig :rolleyes:


    Liebe Grüße


    Nathalie <3

    Hallo BlubberBernd, <3


    Gestern Abend gab es für die beiden Fenchel mit Fenchelgrün. Das mit dem "weniger zu Abendessen geben, damit sie die gesunden Kräuter fressen", scheint mir eine gute Idee zu sein. Nur dadurch, dass ich ihnen derzeit sowieso schon nur eine reduzierte Auswahl anbiete, tun sie mir ohnehin schon so leid, weißt du? ^^


    Vielen Dank für die Aufklärung und deine Erfahrungsberichte bzgl. Novalgin und Dimeticon/Simeticon/Colosan. Dann bin ich ja beruhigt!


    Gestern hat er gar nichts an Medikamenten bekommen, da kein Grummeln :thumbup: Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben...


    Und ich glaube, dass du mit de Dosierung da richtig liegst: Ich sollte meinem verstorbenen Meeri damals auch 0,1ml bei 1kg Körpergewicht geben. Ich dachte bloß, dass 0,05ml bei ihm vielleicht reichen - nach dem Motto: Je weniger, desto besser.


    Bzgl. des Heus hast du wahrscheinlich Recht! Ich tu mir bloß immer so schwer welches zu finden, was auch "gut" für sie ist (abgesehen eben von dem Schwarzwaldheu). Hast du da zufällig eine Empfehlung?



    Danke für deine Hilfe und die Besserungswünsche!


    Liebe Grüße


    Nathalie <3

    Liebe Urfnip, <3


    Das mit dem Alter wäre eben eine "logische" Erklärung, da ja ansonsten nichts verändert wurde (zumindest nicht in den letzten Wochen).

    Wie gesagt könnte es ja aber auch sein, dass es tatsächlich an den "neuen" Salatsorten liegt. Deshalb bekommen sie jetzt nur noch Eisbergsalat und Gurke, Möhre, Paprika (die armen Schweinchen tun mir so leid).


    Nein, ein Ultraschall wurde tatsächlich noch nicht gemacht ... Vielleicht sollte ich mal in die Tierklinik bei uns und das veranlassen - das habe ich mir auch schon überlegt (ich wollte ihm nur so wenig Stress wie möglich antun [die Klinik ist nämlich ne Stunde Fahrtweg entfernt]).


    Der Kot wurde bereits vor circa 5 Monaten im Labor untersucht, da er zu dieser Zeit (tatsächlich kurz nach der Gabe der neuen Salate) etwas "verformten" Kot abgesetzt hatte. Da ich das so nicht von ihm kannte, hab ich direkt eine Kotprobe im Labor machen lassen: negativ. Da sich das ganze relativ rasch wieder normalisiert hatte, obwohl ich an der Fütterung nicht verändert hatte (also den neuen Salat weiter gefüttert hatte), dachte ich, es käme ggf. von Spritz-/oder Düngemitteln (weshalb dann auch das exzessive Waschen bagann). Dann war auch wieder alles gut.


    Naja jedenfalls habe ich vor 2 Wochen Kot beim TA selbst untersuchen lassen. Auch hier: weder Parasiten noch Bakterien oder Pilze in ungewöhnlicher Menge ...


    Fenchel bekommen die beiden auch hin und wieder, aber... Rubin frisst ihn nicht, nur der kleine Mickey.


    Das Schwarzwaldheu füttere ich seit Jahren und mir ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen, weshalb ich auch das als Ursache ausgeschlossen hatte...


    Es ist einfach nur rätselhaft und unglaublich belastend...


    Ich bin aber froh, dass mir hier versucht wird zu helfen.



    Liebe Grüße und vielen Dank für die Hilfe


    Nathalie <3




    P.S. Heute Nacht musste er das erste mal Novalgin bekommen. Ich habe ihm 0,05ml verabreicht. Die Frage: Meine TÄ meinte, dass das die Verdauung noch mehr "einschläfern" und damit Blähungen begünstigen könnte. Seht ihr das auch so?

    Verträgt sich das gut mit Dimeticon bzw. ab heute dem Colosan oder muss ich da vorsichtig sein?

    Ich habe wirklich lange abgewägt, ob ich ihm das Novalgin geben soll, aber ich wollte auf keinen Fall, dass er leiden muss.

    Liebe Marie-Luise, <3


    Das Kontrastmittel bekommt er nun auch nicht mehr, da es öffentlich nicht hilft. Ich hatte bloß die Hoffnung, dass sein anfangs verbesserter Zustand damit zusammenhängen würde. Ich bin da aber ganz deiner Meinung: Ich versuche immer natürliche Produkte vorzuziehen (Rubin hatte bisher auch niemals Antibiotikum o.ä. bekommen; das hier sind die ersten Medikamente seines Lebens).


    Ich werde sofort das Colosan in der Apotheke bestellen (bin heute morgen noch nicht durchgekommen) und ihm das, wie du beschrieben hast, verabreichen. Hoffentlich hilft es...


    Das mit den frischen Kräuter und dem nassen Gemüse klingt subjektiv auch gesünder und natürlicher als alles (ab-) zu trocknen. Ich hatte nur in mehreren Foren gelesen, dass nasser Salat Blähungen begünstigen könnte, weil er im Darm schneller gären würde. Deshalb diese Pingeligkeit meinerseits.

    Ich wünsche mir so sehr, dass ich den beiden einfach Salat und Gemüse ins Gehege "werfen" könnte, ohne mir solche Sorgen machen zu müssen (wie es bei den meisten Schweinchenhaltern ja gemacht wird).


    Der kleine (Mickey) frisst Kräuter auch liebend gerne, aber davon lässt sich Rubin leider nicht beeindrucken.



    Liebe Grüße und vielen Dank


    Nathalie <3

    Hallo Marie-Luise,


    Vielen Dank für deine schnelle Antwort! <3


    Das Kontrastmittel ist das "Mircopaque". Eigentlich wird es dafür auch nicht eingesetzt, aber die TÄ meinte, dass es entzündungshemmend wirkt und nicht verstoffwechselt wird oder die eigenen Darmbakterien angreift und daher so gesehen eine Art "Mindermaßnahme" zu Antibiotikum wäre - ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Aber da das Grummeln nach der ersten Anwendung (zumindest für ein paar Tage) verschwunden war, gingen wir davon aus, dass es geholfen hat (aber scheinbar dann ja doch nicht).


    Genau, es ist das Dimeticon Albrecht, was ich hab und genau diese Sache mit dem Zucker macht mir auch Sorgen (ungeachtet dessen, dass es - wie du auch sagst - nur die Symptome behebt und nicht die Ursache). Wegen des Zuckergehalts habe ich SabSimplex (der Wirkstoff hier ist ja auch Simeticon) gekauft. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, dass er es nicht so gut verträgt wie das Dimeticon.


    Vielen Dank für den Tipp mit dem Colosan! :thumbup:Das werde ich dann auf jeden Fall mal probieren! Vielleicht hilft das ja besser/und ggf. auch nachhaltig...


    Küchenkräuter hat er bisher leider nie angenommen... :rolleyes:


    Wildkräuter bekommen sie - aber nur getrocknete, da ich bei vielen frischen Kräutern und auch Wiese/Gräser immer Angst habe, dass sie es nicht vertragen (man muss dazu wissen, dass das zuletzt verstorbene Schweinchen mich etwas "geprägt" hat und ich deshalb in vielerlei Hinsicht leider übervorsichtig bin).


    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße


    Nathalie <3

    Liebste User, <3


    Ich habe schon unsagbar viele Beiträge hier gelesen, die mir wirklich geholfen haben. Danke dafür schonmal! Verfasst habe ich nie einen. Doch nun ist es soweit, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß... Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.



    Zur Vorgeschichte:



    Es geht um mein Meeri-Böckchen Rubin. Er ist nun 5 Jahre halt, wiegt 1,2 kg und war bis vor circa 6 Monaten immer ein gesundes Schweinchen gewesen. Er musste nie zum TA, hatte nie Beschwerden o.ä.; einfach ein "Gesund-Schwein".

    Vor ungefähr 6 Monaten ist sein treuer Gefährte leider an einer Herz-/Lungenerkrankung verstorben. Kurz darauf ist Mickey (ein (noch) Böckchen und nun 5 Monate alt), bei ihm eingezogen und hält ihn ganz schön auf Trab.


    Ich füttere den beiden Bergwiesenheu, welches ich - wegen seiner exzellenten Qualität - extra aus dem Schwarzwald bestelle. Ansonsten bekommen sie morgens und abends eine relativ große Menge FriFu (Gurke, Möhre, Paprika (rot), Eisbergsalat, Romanasalat, Chicorée-Salat, Endiviensalat, hin und wieder auch Feldsalat).

    Bei der Gemüsewahl und -zubereitung bin ich mehr als pingelig: Wenn möglich, Bio, der Salat wird gewaschen und jedes Blatt einzeln abgetrocknet! Das Ganze nimmt pro Tag circa 1 Stunde in Anspruch (nur damit ihr seht, dass ich mich wirklich bemühe).



    Nun zur aktuellen Lage:


    Rubin hat seit circa 4 Wochen lautes Bauchgrummeln. Es ist so laut, dass man es im ganzen Raum deutlich hören kann. Er frisst normal, quiekt freudig und kommt zu Futterstelle gelaufen, wenn Essenszeit ist und setzt auch normal Kot ab (ab und zu ein paar Stunden gar nichts, dann relativ viel, aber ansonsten alles normal).

    Allerdings merke ich, dass er teilweise Schmerzen hat (Knirschen, Augen weiter geöffnet als sonst, von einer Seite auf die andere legen, generell viel Herumliegen, exzessives Knabbern am Häuschen etc.), wenn das Grummeln "da ist".

    Wenn ich ihn aus dem Gehege nehme (um ihm Dimeticon zu geben) und den Bauch abtaste, lässt er sich besonders an der linken Seite nicht gerne anfassen und "wirft" sich auf diese Seite, damit ich nicht dran komme (ich lasse ihn dann natürlich auch in Ruhe). Der Bauch ist meist weich, nur selten etwas härter. Man spürt deutlich, dass etwas im Darm (wie gesagt besonders auf der linken Seite) "wandert", weshalb ich von Blähungen (im Dünndarmbereich?) ausging.


    Als das Ganze angefangen hat, gab ich ihm Dimeticon (1ml morgens und abends). Natürlich bin ich auch sofort zur TÄ - eben weil ich sowas von ihm gar nicht kenne. Ergebnis: Zähne gut, Kot negativ, Röntgenbild unauffällig.

    Ich bekam eine Flasche Dimeticon mit (1ml morgens und abends) und zudem Kontrastmittel (Microplaque 1ml morgens und abends), um bei der Folge-Röntgenuntersuchung mehr sehen zu können. Außerdem bekam er RodiCare (0,3ml morgens und abends).


    Mit der Gabe des Kontrastmittels hörten plötzlich auch die Bauchgeräusche auf (die TÄ meinte, dass es entzündungshemmend wirkt). Bei der Folge-Untersuchung war auch alles gut - keinerlei Auffälligkeiten und auch das Grummeln kam für circa 5 Tage nicht zurück.

    Ich dachte er hätte es überstanden und das entzündungshemmende Kontrastmittel ihm geholfen.


    Doch dann, 5 Tage später, kam es wieder... Das Prozedere begann von vorne... Alle Untersuchungen ohne Befund.

    Die TÄ gab mir nun (vor eben diesen 5 Tagen) 40ml von dem Kontrastmittel mit, da sie davon ausgeht, dass es ihm geholfen hat (da zur Zeit der ersten Gabe die Geräusche verschwunden waren). Davon soll er nun über mehrere Wochen 0,5 ml morgens und abends bekommen und zudem BeneBac und bei Bedarf Dimeticon. Zu Beginn der erneuten Kontrastmittelgabe: tatsächlich, das Grummeln war weg!


    Das Problem: Das Kontrastmittel scheint nicht der tatsächliche Grund gewesen zu sein, dass es ihm besser ging, denn: Das Grummeln ist seit heute wieder da... Er frisst weiterhin normal, setzt Kot ab etc. aber die Geräusche, die "wandernde" Luft (?) und die beschriebenen Symptome sind zurück.


    Nun habe ich heute das erste Mal nur Eisbergsalat, Gurke, Möhre, Paprika (und natürlich Heu) gefüttert, denn: Bevor Rubins neuer Freund, Mickey, bei ihm einzog, bekamen er und sein alter Gefährte immer nur dieses FriFu (da das eine Schweini "Verträglichkeits-Probleme" hatte und er mit dieser Zusammensetzung gut zurecht kam - als dieses Schweinchen jedoch starb dachte ich, dass ich nun abwechslungsreicher füttern kann). Daher liegt die Annahme ja nahe, dass es an den "neuen" Salatsorten liegt, die er nun zu futtern bekommt... ABER: Die zuerst genannte Zusammensetzung (mit Romana, Endivien etc.) bekommt er jetzt seit fast 5 Monaten. Warum sollte er jetzt plötzlich so heftig darauf reagieren? Das ist die Frage, die ich mir stelle... Ansonsten wurde nichts verändert. Ich reinige das Gehege alle 3-4 Tage komplett und desinfiziere auch hin und wieder die Häuschen, frisches Wasser und ausreichend Heu stehen natürlich auch rund um die Uhr zur Verfügung.


    Ich weiß einfach nicht weiter... Ich würde alles dafür tun, damit es ihm gut geht... wirklich alles! Ich bin nervlich am Ende, weil ich nicht weiß, was ich falsch mache und wie ich ihm nachhaltig helfen kann.

    [Wie gesagt, ich füttere die nächsten Mahlzeiten mal nur die "alte" FriFu-Zusammensetzung, aber ich kann mir - aus o.g. Grund - nicht vorstellen, dass es daran liegt, zumal die "neue" Fir-FuZusammensetzung ja weitaus gesünder ist.]


    Ich möchte ihm nicht Kontrastmittel und/oder Dimeticon als Dauergabe zumuten, was ihm dann nicht mal wirklich etwas nützt - ich möchte die Ursache herausfinden und beheben, damit er wieder "der alte" wird und glücklich ist.


    Habt ihr irgendeine Idee, was ich tun kann, um ihm zu helfen? Kann es denn an seinem Alter liegen, dass sein Darm nicht mehr so gut arbeitet/die Futtermasse nicht mehr zu gut verdauen kann und sich dadurch die Gase bilden? Und wenn ja: Wie kann ich dem entgegensteuern?



    Es tut mir leid, dass die Nachricht so lange wurde... Ich versuche nur alles möglichst genau zu beschreiben und hoffe, dass jemand unter euch ist, der vielleicht eine Idee hat, was ich tun kann.




    Liebste Grüße


    Nathalie <3