Mein wundervoller Sprenkel, es bricht mir das Herz nun auch dich gehen lassen zu müssen - du tapferer kleiner Held! Am 3. Januar schliefst du in meinen Armen ein. Ich wünschte so sehr, ich hätte mehr tun können. Einen so qualvollen Abschied hätte ich dir ersparen wollen... Hoffentlich war die Angst in diesen schweren Stunden nicht zu groß. Ich war die ganze Zeit an der Seite und hoffe, du wusstest wie sehr du hier geliebt wirst. Der einzige Trost für mich ist, dass ihr zwei, meine beiden Jungs, nun wieder vereint seid. Ich bin so unendlich dankbar für unsere gemeinsame Zeit. Ihr seid die größte Freude meiner letzten vier Jahre gewesen und ich werde euch niemals vergessen.
Ruhe in Frieden du kluger, hübscher und liebevoller Sprenkel... Du warst und bleibst ein unbeschreibliches Schweinchen und mein größter Held! Der Platz in meinem Herzen bleibt für immer.
Beiträge von Arlette
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Ich möchte euch gerne noch erzählen, wie es mit meinem Sprenkel weitergegangen ist. Vielleicht hilft es irgendeinem anderen kranken Schweinchen.
Nachdem ich immer wieder bei anderen empfohlen Meerschweinspezialisten war, fand ich endlich Frau Dr. Britta Schuhmann. Sie betreute uns seit letzten Sommer beinahe wöchentlich. Endlich wurde anhand von Röntgenbildern das Kiefers die Diagnose gestellt - eine schlimme Diagnose. Retrogrades Zahnwachstum. Die Zähne drücken vor die Augen und bereiten große Schmerzen. Eine Seite war besonders schlimm. Immer wieder wurden die Zähne gekürzt mit dem Ziel, dass die schlimme Seite ganz kurz wird, im Wachstum stagniert und der kleine Kerl schließlich mit der anderen Seite normal kauen kann. Zuvor wurden Zähne aus der Zunge und der Backe entfernt. So böse wären die eingewachsen. Nach zahlreichen Behandlungen ohne und einer Behandlung mit Narkose gelang der Durchbruch. Er konnte endlich wieder fressen - mein kleiner Held! Schmerzmittel gab es natürlich dauerhaft dazu... Wir kamen weiterhin wöchentlich zur Kontrolle und zum bedarfsgerechten Zähnekürzen. Es war ein langer Weg voller Leiden aber auch Freude und Hoffnung. Er stellte das Fressen ein, hatte Infekte der Lunge und dann war er wieder lebhaft und futterte von allein. Noch nie hab ich so ein tapferes Tierchen kennengelernt. Weder Frau Schuhmann noch ich konnten ihn aufgeben. Einmal stand das Thema Erlösung vom Leiden im Raum, doch dann rappelte er sich auf und bewies uns seinen Lebenswillen immer und immer wieder. Mein Sprenkel war und bleibt der größte kleine Held. In den frühen Morgenstunden des 3. Januars verstarb er letztendlich an Blähungen im Dünndarm, welche auf das Herz-Kreislauf-System drückten.... Er bekam zuvor alle nötigen Medikamente und ich war die ganze Zeit bei ihm - so auch in den letzten furchtbaren Stunden. Sprenkel wird unvergessen bleiben. Ich hoffe, keines eurer Schweinchen muss jemals solches Leid durchmachen!
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Hier ein kleiner Beitrag zu einer traurigen Erfahrung in unserer Familie. Vielleicht hilft es irgendjemandem!
Unser Schweinchen Johnny hat mit ca. 2 Jahren angefangen immer wieder zu röcheln und komische Atemgeräusche zu machen. Gelegentlich wurde laut genießt - dann war wieder alles gut. Diese Anfälle sind monatelang so weitergegangen und vor allem nachts bzw. in den frühen Morgenstunden aufgetreten. Er bekam immer mal wieder das gleiche Antibiotikum - so richtig half jedoch nichts. Der Tierarzt wusste auch keinen Rat und sprach von einer möglichen Allergie ?!
Letztendlich hatte er wahrscheinlich immer wieder solche pulmonalen Infekte und verstarb am Ende in einer solchen Situation mit hohem Fieber...
Lasst in chronischen Fällen einen Abstrich mit Erregerbestimmung machen! Nur so findet ihr das richtige Antibitikum und könnt eurem kleinen Liebling helfen. Baytril hat bei uns als Standardantibiotikum nichts gebracht. Die meisten Meerschweinchen sterben übrigens an unerkannten Lungeninfekten laut einer neuen Studie...
Tierärztlich kann ich Frau Dr. Britta Schuhmann in Berlin empfehlen.
Ich hoffe, eure Schweinchen sind alle kerngesund und genießen das Leben!LG, Arlette
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Ich kann wirklich von Herzen Frau Dr. Schuhmann empfehlen. Sie hat meinen kleinen Sprenkel und mich fast ein Jahr lang wöchentlich betreut, mit uns gelitten und gelacht und stets ehrliche und sehr kompetente Ratschläge gegeben. Sie war die erste und einzige Tierärztin (ich war bei so Vielen), die meinen kleinen Liebling bei der schrecklichen Diagnose retrogrades Zahnwachstum wieder zum Fressen gebracht hat. Sie hatte das permanente Zahnkürzen handwerklich super drauf und handelt immer mutig aber nie riskant. Ich wünschte, ich hätte diese Praxis früher gefunden. Kaum zu glauben, wie gut eine so junge Tierärztin ist! Die Praxis hat rund um die Uhr geöffnet... Ich würde aber dennoch versuchen zu Frau Schuhmann zu kommen.
Dr. Britta Schuhmann
Kufsteiner Straße 22 Schöneberg
10825 Berlin030 / 854 20 50
TÄGLICH 8 bis 24 Uhr (nachts Bereitschaftsdienst - telefonische Anfrage)
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So bleibt er in meiner Erinnerung! Für immer ❤️
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Vielen Dank für eure netten Antworten. Ich hatte auch mit dem Tierarzt, der Johnny am Mittwoch morgen akut versorgt hat nochmal ein längeres Gespräch. Er meinte, dass man Meerschwein die sterben wollen oft nicht helfen kann und das er einen schweren Infekt hatte. Er hat mir auch bestätigt, wie lange Meeris ihre Krankheiten verstecken. Das ist von der Natur aus gewollt, da sie so viele Fressfeinde haben. All das hat mir sehr geholfen. Ich vermisse ihn unendlich aber mittlerweile denke ich vor allem an unsere wunderbare Zeit und die tollen 4 gemeinsamen Jahre zurück... Ich gehe häufig zum Grab um einfach nochmal bei ihm zu sein und ich bin sehr dankbar auch im Moment des Sterbens bei ihm gewesen sein zu dürfen.
Für Sprenkel habe ich beschlossen ein älteres Partnerschweinchen aufzunehmen. Es muss jedoch ein verträgliches Männchen sein, da Sprenkel nicht kastriert ist. Leider ist die Suche nicht so leicht. Von den Notstationen habe ich keine Rückmeldung und auch private Anfragen blieben derzeit erfolglos. Ich möchte jedoch nicht mehr zu lange warten, da Sprekel schon ganz traurig erscheint. Seine Prognose ist noch ungewiss. Die richtige Diagnose gab es ja nun erst 6 Monate nach Beginn der Erkrankung diese Woche Montag. Die Tierärztin will noch ein bis zweimal die Zähne selbst kürzen und schauen ob der Prozess stagniert. Andernfalls eventuell eine Zahnextraktion. Die Prognose danach ist ungewiss
Kennt ihr in Berlin jemanden persönlich der einen passenden Partner für Sprenkel hätte?
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Hallo ihr Lieben,
heute ist mein wundervoller kleiner Johnny in meinen Armen verstorben. Der schlimmste Tag seit langem oder überhaupt? Johnny hat gestern nicht mehr gefressen (sah ich als ich von der Arbeit heim kam) und lag nur noch schlapp im Käfig. Eine Spritze Brei hat er sehr abgewehrt. Ich bin danach mit ihm und seinem Partner Sprenkel auf die Wiese gegangen, wofür er sich immer begeistern konnte. Gestern nicht. Heute Nacht um 4 Uhr begann er plötzlich lauthals zu röcheln und lag extrem schlapp in der Ecke. Das hörte bis 7 Uhr nicht mehr auf. Ich war dann kurz bei der Arbeit, bin dann aber 10 Uhr nach Hause gekommen um pünktlich zur Öffnungszeit mit ihm zum Tierarzt zu gehen. Dort hat er 40,5 Grad Fieber gemessen und war sehr sehr besorgt. Johnny wirkte schon völlig apathisch. Das Gewicht lag bei 650g (850 g noch letzte Woche) Er bekam also Antibiotika, etwas zum Fiebersenken und Flüssigkeit s.c. sowie Brei mit der Spritze, den er plötzlich durch die Schwäche tolerierte. Der Tierarzt meinte es sei sehr kritisch. Bevor ich fast an der Haustür war bewegte er sich komisch. Ich nahm ihn aus der Box und er machte in meinen Armen seine letzten Atemzüge. Es war unglaublich furchtbar. Ich weine schon wieder und kann die ganze Situation kaum ertragen. Er war 4 Jahre mein ein und alles und nun ist er weg. Hinzukommen muss ich sagen, dass er immer wieder in den letzten 2 Jahren geröchelt und geniest hat, mit Antibiotika behandelt wurde und es danach immer besser wurde. Diesmal ging alles so plötzlich. Ich bereue es so unglaublich nicht gestern Abend gleich einen Arzt aufgesucht zu haben... Oder ihn gezwungen zu haben Brei und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ich bereue es bei nicht mehr Spezialisten gewesen zu sein.
Hinzukommen habe ich ein anderes krankes Schweinchen: Sprenkel. Er frisst seit Februar nur noch Brei. siehe anderer Beitrag (Merrschwein frisst seit 4 Monaten nichts) Diese Woche wurde retrogrades Zahnwachstum vor die Augen festgestellt. Eine schlimme Diagnose, bei der ich nun auch nicht weiß was ich tun soll. Zähne ziehen lassen oder nicht? Es wirkt so aussichtslos.
Ich habe mich also scheinbar einfach nicht genug auf meinen Johnny konzentriert, da ich ununterbrochen Sprenkel gefüttert habe. Der ist nun auch alleine und sehr traurig. Soll ich ihm einen neuen Partner kaufen? Eigentlich möchte ich das nicht. Ich kann diesen Schmerz, der mit dem Verlust der Tiere einhergeht, kaum ertragen. Aber Sprenkel so krank auch noch alleine zu halten ist auch keine Lösung?All diese Fragen und Selbstzweifel und Schuldgefühle quälen mich sehr. Weiß jemand von euch einen Rat?
Ruhe in Frieden mein Johnny-Schatz! Ich liebe dich so sehr und werde dich niemals vergessen!
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Ich danke euch erstmal für all eure Antworten, Privatnachrichten und Hinweise. Sprenkel war nun nochmal zur Kontrolle bei der Tierzahnärztin. Sie meinte, die Zähne haben mittlerweile einen guten Abrieb. Allerdings kaut er bei den Backenzähnen nur auf einer Seite. Dadurch wird das Gebiss mit der Zeit immer leicht schief. Dort stehen wohl die Backenzähne sehr sehr eng und berühren sich fast. Ein Abszess oder sowas wurde im Röntgen ausgeschlossen und er kann einfach trotzdem nicht auf der betroffenen Seite kauen. Was kann das denn nur sein? Insgesamt futtert er weiterhin gut gefwürfeltes Essen, kann aber weiterhin nichts selbst abbeißen. Er hat dennoch diese Woche erstmals wieder Appetit gezeigt und sich dem Löwenzahn genähert und ihn im Maul umher geschleudert ohne abbeißen zu können. Die Zahnfleischdefekte sind gut verheilt. Das Gewicht geht tendenziell wieder abwärts
Viele Grüße,
Arlette, Johnny und Sprenkel
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Die Behandlungen haben bislang immer alle 10 bis 14 Tage stattgefunden. Dann meist jedes 2. bis 3. mal mit Narkose... Nur zu viel Narkosen sind auch nicht gut. Ich weiß das als Anästhesisten leider genau
Ohne Narkose bedeutet es Stress für ihn. Ich hab keine Ahnung wie man es am besten macht. Die Tierzahnärztin meinte, dass dafür keine Narkose notwendig sei. -
Ich war mittlerweile bei einem Tierzahnarzt in Berlin... Den Tipp habe ich auch von jemandem hier bei Schweinchenwelt bekommen. Dort wurde mir gesagt, dass die Zähne nicht genügend gekürzt wurden und nicht richtig aufeinander stehen. Außerdem wurden die vorderen Schneidezähne wohl nur gerade abgeschliffen und nicht keilförmig, wie es für Schweinchen sehr wichtig ist. Nun wurde also nochmal alles richtig geschliffen... Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl. Er kaut nun nicht mehr so schief und kann gewürfeltes Gemüse besser futtern. Von alleine nimmt er sich allerdings immer noch nichts. Wir sollen nächste Woche zur Kontrolle kommen... Mit dem Gewicht ist er auch wieder um ein paar Gramm gestiegen. Puh...
Das mit dem Röntgen vom Kopf werde ich dann auch nächstes Mal ansprechen. Nicht das er wirklich einen Abszess oder sowas hat.
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Achso... Die Schneidezähne werden immer geschliffen und die Backenzähne soweit ich weiß auch. Manchmal hat er spitze Kanten an den Backenzähnen, die werden dann abgeknipst.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Mucosa comp werde ich besorgen! Das kannte ich bisher gar nicht.
Ein Röntgenbild vom Kiefer wurde noch nicht angefertigt. Nur damals von der Lunge wegen dem Infekt. So fing ja alles an.
Die Zähne bekommen wir nicht in den Griff, weil der Kleine einfach nicht frisst. Die Zähne wachsen also unaufhörlich, weil nur durch den Brei natürlich kann Abrieb entsteht. Es erfolgt nicht immer in Narkose. (bisher 3x) Normalerweise toleriert mein Sprenkel das so ganz lieb.Andere gesundheitliche Probleme sind mit Röntgen und Blutabnahme sowie körperlicher Untersuchung weitgehend ausgeschlossen. Immer wenn er eine offene Stelle hat gibt es auchSchmerzmittel dazu (Metacam). Irgendwie stört ihn diese Stelle scheinbar trotzdem, denn er will einfach nicht fressen.
Das mit der Mischung aus Babybrei und anderem Brei ist eine sehr gute Idee! Das hab ich gleich umgesetzt. Ich kombiniere derzeit Rodi-Care/ Herbi-Care/ Critical-Care oder Lactogel mit Babybrei ohne Zusatzstoffe (Möhre, Äpfel, Birne)... Damit er immer eine Abwechslung hat.
Zwischenzeitlich hat er auch mal etwas selbst gefressen z.B. Löwenzahn, Birne oder Haferflocken... Aktuell aber wieder gar nichts. Das Gwicht hält sich momentan so bei 770g... Einige Dinge futtert er jedoch jetzt wenn ich sie ihm ganz klein gewürfelt in das Maul stecke z.B. Erdbeere... Von selbst passiert das nicht. Den Brei frisst er auch ausschließlich aus der Spritze.
Vielen Dank auf jeden Fall für all eure Tipps und Hinweise! Liebe Grüße!
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Hallo liebe Meerschweinbesitzer,
mein Schweinchen Sprenkel (3,5 Jahre) hatte im Februar einen pulmonale Infekt und wurde antibiotisch behandelt. Der Infekt war schnell behandelt, allerdings hat er in der Zeit hat er aufgehört zu fressen und ich musste zufüttern. Danach wurden die Zähne zu lang und nun sind wir alle 10 Tage beim Tierarzt zur Zahnkontrolle, weil er einfach nicht wieder anfängt mit fressen. Ich bin ganz verzweifelt. Er hat Ärger mit einem Backenzahn und hat immer mal wieder eine kleine offene Stelle die im Mund. Das Gewicht konnte ich durch viel Zuwendung und abwechslungsreiche Fütterung bisher ganz gut stabil halten... Nun nimmt er aber tendenziell eher ab. Wir sind aktuell bei ca. 765g.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Breischweinchen? Es geht nun schon so lange. Ich weiß mir keinen Rat mehr.Viele Grüße,
Arlette