Beiträge von Gertrud

    Hallo Sakrina,


    wenn deine Schweinchen sonst immer drin sind, darfst du sie jetzt auf keinen Fall raus setzten, sie würden sich nicht nur sehr unwohl fühlen sondern auch krank werden! Nur wenn sie das ganze Jahr über draußen sind, sehr viel Platz und gute, warme Unterschlüpfe haben, ist das Freigehege in der kalten Jahreszeit geeignet. Auch wenn es zur Zeit mittags schön sonnig und warm ist, muss man bedenken - der Boden ist kalt und feucht und es ist meist sehr windig. Gefährlich für Schweinchen, die sonst immer drin sind.
    Die Milben wären für mich auch kein Grund, die Schweinchen nicht in der Wohnung laufen zu lassen, Dreck gibt es so wie so, den man dann wegsaugen muss. Ich lege immer alte Tücher auf dem Boden aus, die ich waschen kann.


    Viele Grüße


    Gertrud

    Hallo Andrea,


    gegen Haarklumpen gibt man Kaninchen und Meerschweinchen auch Paraffinöl, das wird in dem Buch 'Das Meerschweinchen als Patient - Ilse Hamel ' empfohlen. Ich zitiere: Als Gleitmittel können 0,5 ml Paraffinöl oral eingegeben werden.
    Das sind etwa 15 Tropfen, du kannst es ja erst mal mit der Hälfte versuchen, so viel hab ich auch noch nie gegeben. Einfach in den Futterbrei und mit der Spritze in Mäulchen.
    Paraffinöl ist kein Medikament sondern ein Zusatzstoff für z.B. Kosmetik u. Vaseline. Es ist absolut geruch- und geschmacksneutral, gibt's in der Apotheke in Pipettenflasche in beliebigen Mengen abgefüllt. Ich hab's immer in der Hausapotheke.


    Gute Besserung für dein Schweinchen!


    Gertrud

    Hallo Madcat,


    ich hatte vor gut 3 Monaten noch 3 quitschvergnügte Meerschweinchen, nicht ahnend, wie schnell sich das ändern würde. Bino wurde als erster krank und starb 10 Wochen später. Nach seinem Tod habe ich nicht lange gewartet und wieder 2 (junge) Schweinchen aus dem Tierheim geholt. Sie haben sich mit den beiden 'Hinderbliebenen' auf Anhieb gut verstanden. Vor 2 Tagen ist mir völlig unerwartet wieder ein Schweinchen (Max) gestorben, im Alter von ca 3 1/2 Jahren. Wie froh war ich da, dass Struppi - der letzte von meinen dreien - schon neue Partner hatte. Struppi hat schon drei Partner überlebt, er ist jetzt auch 3 1/2 Jahre alt, also mit Abstand der Älteste im Bunde, und scheint mir auch durch die 2 Jungen wieder etwas aktiver zu sein.
    Die Blindheit bei deinem Schweinchen ist sicher eine Behinderung, mit der es aber gut leben kann. Es findet den Weg und sein Futter allein mit der Nase und seinem Instinkt. Und hören kann es ja auch noch!


    Viele Grüße


    Gertrud

    Hallo Petra,


    nein, du hättest nichts verhindern können! Die Informationen an Loxley von gestern Vormittag wäre auch schon eine Warnung an mich gewesen, wenn ich sie gelesen hätte, aber ich war den ganzen Vormittag unterwegs, hab den PC erst in meiner Verzweiflung nach Mäxchens Tod eingeschaltet.
    Je länger ich darüber nachdenke, desto schmerzhafter wird dieser Vorfall für mich. Ich habe dem TA vertraut, er hat sich ja sehr bemüht, den größten Fehler habe ja ich gemacht. Ich verstehe nur nicht, warum er die Dosis so sehr erhöht hat, ohne in Betracht zu ziehen, dass ich zu wenig gespritzt haben könnte, ich hab ja immer wieder gesagt, dass ich unsicher bin. Es war, als wär's schon 5 vor 12 und es gäbe keine Zeit zu verlieren.


    Jetzt grüble ich darüber nach, wie lange das arme Schweinchen wohl gelitten hat, ob es Krämpfe waren und starke Schmerzen oder ob es erstickt ist. Es ist schrecklich, ich frage mich, warum ausgerechnet mir sowas passieren muss, wo ich doch wirklich alles für meine Tiere gebe.


    Gertrud

    Hallo Yvie,


    Max hatte Diabetes und ich musste ihn morgens mit Insulin spritzen (seit 11 Tagen). Der TA hat mit genau erklärt, wie ich das machen muss, trotzdem war ich dann zu Hause nicht sicher, ob ich das richtig mache. Jedenfall habe ich die Spritze nicht richtig aufgezogen, wie ich seit gestern weis, es war immer zu wenig Insulin darin. Der TA glaubte, die Dosis wäre zu gering und hat sie verdreifacht. In den nächsen Tagen hat Max dann etwas zugenommen, ich ging aber trotzdem wieder zum TA, weil ich immer zittriger und unsicherer wurde. Dann sollte ich 2 Tage morgens mit Max und Insulin bei der TA-Helferin zu Hause erscheinen, damit die das Spritzen übernimmt. Sie hat mir nochmal richtig gezeigt, jetzt hatte ich ja auch das Insulin dabei und konnte es richtig sehen. Nur war jetzt mehr in der Spritze als bei mir, die tödliche Dosis. Ich sagte noch, dass es mehr ist, und ich ärgere mich über mich und die TA-Helferin, dass wir nicht auf die Idee gekommen sind, dass das jetzt zu viel sein könnte. Max hat dann 4 1/2 Std. später einen Insulinschock bekommen, ich war ein paar Std. arbeiten und fand ihn dann sterbend auf dem Teppich neben dem Gehege.
    Jetzt mache ich mir die allergrößten Vorwürfe! Neulich fragte ich den TA noch, was passiert, wenn man mal zuviel Insulin spritzt. Da bekommt er eine Unterzuckerung, sagte der, und ich war dann so naiv zu glauben, das könnte ich mit einem Stück Obst wieder ausgleichen. Aber ich war ja nicht da, um es rechtzeitig zu erkennen, niemals hätte ich geglaubt, dass sich mein Schweinchen in Lebensgefahr befindet.
    Die Tatsache, dass dieses Unglück ganz leicht hätte verhindert werden können, und die Selbstvorwürfe, sind für mich das Allerschlimmste.


    Gertrud

    Mein kleiner Max, gerade habe ich dich auf deine letzte große Reise geschickt. Bitte verzeih mir, daß ich nicht rechtzeitig bei dir war, ein paar Minuten früher hätte ich dich vielleicht noch retten können.
    Es ist wie ein Alptraum, heute morgen hatte ich so ein gutes Gefühl, als ich weg ging, niemals hätte ich geglaubt, dass du so schnell sterben würdest. Es tut mir so leid.
    Bitte grüß Bino, Blacky, Teddy, Wuschel, Tweedy, Hasi und Fix & Foxi von uns, wir vermissen euch alle sehr.


    Gertrud
    Struppi, Merlin, Nicky, Bunny und Willy

    Max ist tot !


    Ich bin total geschockt, heute morgen war ich bei der Tierarzthelferin zum Insulinspritzen, weil ich so unsicher damit war. Dann hab ich Mäxchen heimgebracht, Grünfutter gefüttert, alle Schweinchen saßen um das Futter herum und haben gefressen, auch Max, was mich sehr gefreut hat. Dann ging ich zur Arbeit. Auf der Heimfahrt nach 13 Uhr hab ich noch einen Eimer voll frisches Futter für die Schweinchen besorgt, hab mir noch Zeit gelassen, es war so schön draußen. Daheim hab ich dann als erstes meinen Schweinchen das Futter gebracht, hab mich gewundert, wo Max bleibt. Nach einer Weile wollte ich unter'm Häuschen nachschauen und ihn rausholen, hörte ein Krächzen neben dem Gehege. Da lag Max auf dem Fußboden und krächzte nach Luft, ich hab sofort den TA angerufen, hab den Weg beschrieben, dann ist Max gestorben. An einem Insulinschock.
    Wenige Minuten später kam die Ärztin, leider zu spät. Ich fasse es nicht, wäre ich nur ein paar Minuten früher heimgekommen, hätte man ihn noch retten können.


    Gertrud

    Naja - es ging ihm schon mal besser!


    Das mit dem 2x Blut abnehmen haben wir schon hinter uns. Die Werte waren angeblich im Normalbereich. Ich hab' dann den TA gewechselt. Der hat mit erklärt, dass man für derartige Blutuntersuchungen spezielles Gerät benötigt, das kaum ein TA hat.
    Er hat mir auch erklärt, warum eine aufwändige Einstellung auf Insulin bei Meerschweinchen nicht nötig ist, ich kann es allerdings nicht wiedergeben.
    Jedenfalls besteht kein Zweifel, das Max viel zu viel Zucker im Urin hat.


    Ich vertraue jetzt einfach dem TA, ich hab' sowieso keine andere Wahl, war ja schon bei einigen anderen, die am Ende nur mit der Schulter gezuckt haben.


    In letzter Zeit hab ich Max auch kein Obst mehr gegeben, ich biete ihm halt alles an, was Schweinchen schmeckt, außer ungesundem, zuckerhaltigen Trockenfutter. In den nächsten Tagen werde ich dann wohl wissen, ob das Insulin anschlägt, dann müsste Max deutlich weniger trinken und mehr fressen und wieder zunehmen.


    Ich melde mich wieder !


    Gertrud

    Nein. Ich kämpfe auch um jedes Gramm bei Mäxchen, der wiegt nur noch 660 g (ehemals über 1100g), hat sogar 30 g zugenommen seit der erhöhten Insulindosis, allerdings trinkt er noch täglich fast 200 ml Wasser.
    Durch das viele Trinken hat er auch andauernd eine Blasenentzündung.


    Bei ihm scheint der Zuckerspiegel sehr hoch zu sein, konnte mit Hilfe eines Teststreifens zweifellos festgestellt werden. Die Bluttests bei einer anderen Ärztin waren übrigens negativ, alle Qual umsonst.


    Einen Urin-Test kannst du ja mal machen lassen, das ist nicht schlimm für das Schweinchen. Der TA knetet am Bauch an der Blase bis Urin kommt, ist bestimmt nicht angenehm, aber auch nicht schmerzhaft. Andere Untersuchungen sind nicht nötig, wenn das Ergebnis (Farbskala) eindeutig ist.



    Gertrud

    Hallo Loxley !
    Bei meinem Schweinchen wurde auch nach mehreren TA-Besuchen und (auch unnötigen) Untersuchungen zweifellos Diabetes festgestellt.
    Der TA sagte mir, dass Diabetes bei Meerschweinchen selten vorkommt und er damit keine Erfahrung hat, dass er sich aber bei Kollegen über's Internet informiert und es eine Herausforderung für ihn ist (die anderen TA hatten auch keine Ahnung, waren nur nicht so ehrlich). Er hat sich sehr schnell die neueste Studie darüber beschafft, Insulin bestellt und mir erklärt bzw. gezeigt, wie ich mein Schweinchen täglich spritzen muss.


    Leider hat das nicht so gut geklappt, ich war nie ganz sicher, ob ich das Tröpfchen jetzt komplett drin hatte oder nicht. Der TA hat es mir nochmal gezeigt, die Dosis verdreifacht und gesagt, wenn das Insulin jetzt nicht anschlägt, hat Max Krebs, da ist nicht mehr viel zu machen. Nach jedem weiteren Tag ohne Besserung wurde ich immer nervöser und unsicherer beim Spritzen. Morgen und übermorgen darf ich daher zur Sprechstundenhilfe nach Hause kommen (es muss früh morgens sein, außerhalb der Sprechstunde), damit man sicher sein kann, dass die Dosis komplett unter die Haut kommt. Danach wird wieder ein Diabetestest gemacht und wir wissen, ob das Insulin anschlägt oder nicht.


    Wieviel wiegt dein Schweinchen, wie und wann hat sich die Krankheit bemerkbar gemacht? Wie ist untersucht worden und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Diabetes handelt? Ich war bei verschiedenen TÄ und hab' viel Zeit und Geld verloren, bis die Diagnose feststand.



    Gertrud

    Hallo!


    Das Meerschweinchen auch nachts aktiv sind ist normal. Vielleicht solltest du sie am Tag aus etwas mehr Entfernung beobachten und ihnen Zeit lassen zu lernen, das ihnen nichts passiert wenn du vor dem Käfig sitzt.
    Sie sind halt von Natur aus Menschen gegenüber erst mal skeptisch, keine Schmusetiere.
    Wieviele Schweinchen sind es denn und haben sie genügend Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten wie z. B. Zweige zum Knabbern und Abwechslung bei der Käfigeinrichtung?


    Gertrud

    Tut mir leid mit deinem Schweinchen !! Es ist schon bitter, besonders wenn man das Gefühl hat, es hätte nicht so kommen müssen, wenn gleich richtig behandelt worden wäre.


    Ich fürchte, ich erlebe auch bald wieder einen Trauerfall.



    Viele Grüße


    Gertrud

    Hallo Alina,


    gut, dass es deinem Schweinchen wieder etwas besser geht!


    Paraffinöl ist kein Medikament sondern eher ein Zusatzstoff z.B. für Kosmetik oder Vaseline. Ich hab's immer daheim für meine Tiere bei Verstopfung, auch wenn's selten vorkommt.
    Auch Fenchel- und Kamillentee und eine Wärmflasche sollte man immer zu Hause haben. Notfälle kommen ja meistens am Wochenende.


    Was den TA angeht - mein Schweinchen Max hat auch einige unnötige und teure Untersuchungen hinter sich. Der dritte TA hat dann doch zweifellos Diabetes festgestellt, jetzt, wo Mäxchen nur noch 640g wiegt.
    Ich muss ihn alle Tage spritzen (was auch noch nicht so richtig klappt), aber leider hat das Insulin noch nicht angeschlagen, die Dosis wurde jetzt erhöht.
    Ja, die wenigsten TÄ sind gut genug für unsere Schweinchen - oder sind die Schweinchen ganz besonders komplizierte Wesen ? Könnte man meinen.


    Weiterhin alles Gute !


    Gertrud