Beiträge von Die_Schweinchen

    Na klar, bevor die beiden nicht zu 100 Prozent sicher wieder gesund sind, passiert hier eh nichts in Sachen neue Böckchen aufnehmen und vergesellschaften.....aber ich könnte mir auch vorstellen, dann halt 2 kleine Frühkastrate aufzunehmen, dann ist das Thema OP schon durch und für die Tiere wäre es sicher in der größeren Gruppe schöner und wir haben hier wirklich ein sehr, sehr schönes Innengehege, das nur darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden....

    Dankeschön, im Moment sind wir jeden Tag bei der TA mit den beiden, damit beide unter Kontrolle sind und bei Costello wird jeden Tag nochmal gespült und desinfiziert und beide bekommen Antibiotikum. Heute hat die TA sich aber zu einer vorsichtigen optimistischen Prognose hinreissen lassen, so wie es aussieht, werden Elvis und Costello wieder ganz gesund.


    Ich habe auch lange überlegt, wie es dann mit den beiden weiter geht, ob ich sie nach dieser schlimmen Erfahrung zu zweit lasse oder ob ich doch nochmal 2 kleine Böcke zur Gesellschaft aufnehme, ich bin da immer ein bisschen hin und her gerissen.
    Einerseits haben sie bisher auch nur zu zweit zusammen gelebt und ich möchte im Moment auch keine Risiken mehr eingehen und erstmal keine Tiere mehr kastrieren lassen, bis ich mich komplett von diesem Schock erholt habe, andererseits ist es zu viert einfach schöner und es gibt so viele Notnasen, die auf ein schönes Zuhause warten....

    Also so wie es im Moment aussieht, hat Ernie sich nicht die Naht aufgebissen.
    Das erste Ergebnis der Obduktion von Bert ist so, dass die Tiere innerlich regelrecht verwest sind.
    Die TA sagte, dass für die Nähte verschiedene Arten von Fäden genommen werden und von der einen Sorte Faden fehlt jede Spur, was sie sich aber nicht erklären kann.
    Auf jeden Fall ist das Ganze also von innen nach außen gegangen und das rasend schnell.
    Deshalb sahen beide Tiere auch äußerlich bis fast zum Schluss völlig normal aus und Bert hatte auch den Magen und Darmtrakt gut gefüllt, hat also auch bis zum Schluss gut gefuttert.
    Bisher steht die TA auch vor einem Rätsel. Sie sagte, sowas sei noch nie vorher passiert. Klar, dass mal einer auf das Nahtmaterial reagiert oder dass mal ein bisschen Eiter kommt, ok, aber dass zwei Tiere innerhalb so kurzer Zeit innerlich verwesen und dadurch regelrecht vergiftet werden, hat sie noch nie erlebt.
    Sie will sich das alles noch weiter angucken und noch mehrere Tests machen und recherchieren und wir hoffen, dass wir so noch herausfinden, warum die beiden sterben mussten.
    Unserem Costello geht es zum Glück bisher ganz gut und mit jeder Stunde steigen natürlich die Chancen, dass er es schafft.
    Elvis ist eh fit, um ihn müssen wir uns erstmal keine Sorgen mehr machen.
    Das waren echt schlimme Tage für uns und wir hoffen, dass es nicht noch schlimmer kommt.


    LG

    Es wird immer schlimmer, mein Mann hat mich gerade informiert, dass Bert noch auf dem Behandlungstisch gestorben ist (bei ihm ging das also alles noch viel schneller als bei Ernie) und bei einem der anderen Böcke sifft es plötzlich auch aus der Narbe. Der vierte ist in Ordnung und fit. Wir lassen Bert nun untersuchen um herauszufinden, was genau das ist.
    Ich kann es immer noch nicht fassen, wie schnell das alles ging.

    Ich bin im Moment völlig fassungslos....nachdem wir gestern Abend noch alle 3 Böcke kontrolliert haben und alles ok war, ist uns heute Morgen aufgefallen, dass bei Ernies Bruder Bert nun auch Eiter aus der Narbe tropft!!! Wir haben dann alle 3 Schweinchen eingepackt und mein Mann ist mit ihnen zur TA gerast und ich sitze jetzt hier auf heissen Kohlen und warte, dass er zurück kommt.


    Wie kann es denn sein, dass bei zwei von 4 Tieren so eine Komplikation auftritt?
    Leider hat nicht unsere TA selbst die OP gemacht, sondern von ihrer angestellten TA machen lassen und mir kam eben so der Gedanke, ob das vielleicht gründlich in die Hose gegangen ist???


    Wir haben schon soooo viele Schweinchen und Kaninchen in den letzten Jahren kastrieren lassen und bisher noch nie Komplikationen gehabt und wenn ein Schweinchen stirbt, so wie unser lieber Ernie, dann kann man das vielleicht noch als Schicksal hinnehmen, aber wenn ein zweites Schweinchen das gleiche Problem bekommt und jetzt vielleicht auch stirbt, dann finde ich das schon seltsam.


    Ich hoffe so sehr, dass wenigstens Bert es schafft!!!

    Danke für die tröstenden Worte!


    Es hilft ja alles nichts, ich muss jetzt nach vorne schauen und Ernies Bruder Bert ist ziemlich verschüchtert neben den beiden älteren Böcken, obwohl sie ihn immer noch nicht ärgern oder scheuchen, sondern ihn ganz nah bei sich sitzen lassen.
    Alleine schon für Bert wäre es sicher sinnvoll, noch ein junges Böckchen dazu zu setzen, damit er jemanden in seinem Alter hat, denn Elvis und Costello sind mit ihren 3 Jahre doch schon eher etwas ruhiger.


    Allerdings ist es aktuell gar nicht so einfach, einen jungen Frühkastraten zu finden, ich hab schon einige Internetseiten, Tierheimseiten und Facebookgruppen durchgeguckt heute, aber bisher ohne Erfolg....ich hoffe, es wird sich vielleicht doch in den nächsten Tage was ergeben...


    LG
    Tina

    Ernie hat es leider nicht geschafft, er ist leider noch gestern Abend für immer eingeschlafen.
    Natürlich hat er die entsprechenden Medis von der TA bekommen und wir haben auch versucht zu päppeln, aber er war von jetzt auf gleich total apathisch und hat nichts mehr angenommen.
    Ich bin total schockiert, wie schnell das ging und wie machtlos wir waren, andererseits auch froh, dass er wenigstens nicht noch tagelang leiden musste.
    Vorwürfe mache ich mir trotzdem, vielleicht hätte ich einfach versuchen sollen, sie unkastriert zu vergesellschaften.
    Durch meine Entscheidung für die Kastra ist Ernie nun tot.


    Ich darf aber nun auch die anderen drei nicht vergessen und die Frage ist nun: ist drei eine so gute Anzahl oder ist dann immer einer außen vor und sollte ich wieder einen 4. Kastraten dazu setzen? Diesmal würde ich mich aber um ein bereits kastriertes Tier bemühen, vielleicht einen kleinen Frühkastraten aus dem Tierschutz, von einer Notstation oder so.....

    :cry: Irgendwie hatte ich heute Vormittag bei dem einen Kleinen aber doch ein komisches Gefühl, weil er plötzlich so eingefallen aussah und als wir dann seine Wunde kontrolliert haben, kam der große Schock: er muss spät gestern Abend oder heute Nacht (gestern Nachmittag bei der Kontrolle war ja noch alles in Ordnung und normal) an der Naht rumgeknabbert haben und die aufgerissen haben und dann ist da Kot/Urin reinglaufen und hat sich entzündet und es sieht gar nicht gut aus...wir waren natürlich sofort bei der TA und die hat alles gespült und behandelt und ein Antibiotikum gegeben, aber sehr hoffnungsvoll war sie auch nicht. Wenn er die Nacht überlebt, müssen wir morgen nochmal hin zum spülen usw. und dann hat er eine Chance, aber es sieht im Moment leider nicht so richtig gut aus :(:(:(
    Ich hoffe so sehr, dass er es schafft, sonst würde ich mir große Vorwürfe machen, dass ich überhaupt habe kastrieren lassen.
    Ich kann auch absolut ausschließen, dass die anderen Schweinchen da irgendwie dran beteiligt waren, weil das Gehege genau neben meinem Bett steht und ich heute Nacht oft wach war und nach den Schweinchen geschaut habe und jedes saß in einer anderen Ecke und es war absolut ruhig, er muss sich das schon selber aufgeknabbert haben.
    Ich bin so traurig und kann gar nicht fassen, wie schnell das jetzt gegangen ist und wie schnell sich sein Zustand auch so dramatisch verschlechtert hat.


    Bitte drückt alle die Daumen, dass mein kleiner Ernie es schafft!


    Traurige Grüsse

    So langsam fange ich an, mir Sorgen zu machen....es ist immer noch totale Ruhe, die beiden jüngeren Böckchen, für die das Gehege ja noch fremd ist, sind offensichtlich durch den Umzug komplett geschockt, haben sich kaum von der Stelle bewegt und vor allem kaum was gefuttert und nichts getrunken :cry:
    Ich hoffe, die erholen sich schnell wieder vom Schock....

    Erstmal vielen Dank für alle eure Tipps und Hilfsangebote!!


    Ich habe es jetzt einfach mal gewagt, das Gehege sauber gemacht, neu eingestreut, die Unterstände zum Teil neu verteilt, alles ein bisschen so eingerichtet, dass sichtgeschützte Bereiche, aber keine Sackgassen entstehen und natürlich viele Futter- und zwei Wasserstellen eingerichtet und dann alle vier ins Gehege gesetzt....das ist jetzt fast 3 Stunden her und bisher ist alles total ruhig....einmal gab es zwischen einem der Jungspunde und einem der älteren Böcke ein bisschen Imponiergehabe, aber das war echt harmlos...ich befürchte ja schon, dass es dann heute Nacht etwas turbulenter wird :roll: und wir nicht richtig zum schlafen kommen, das Gehege befindet sich nämlich bei uns im Schlafzimmer.... :mrgreen:


    Ich bin sehr gespannt wie sich das in den nächsten Tagen so entwickelt....


    LG

    Susanne, die Böcke sind alle schon deutlich älter als 6 oder 10 Wochen, die älteren sind knappe 3 Jahre und die jüngeren waren damals ca. 6 Monate alt und jetzt eben 7 oder 8 Monate alt.....
    Aber ich bin platzmäßig auch leider am Limit und habe keine freien großen Gehege, die ich nur für ein paar Wochen zur Verfügung stellen könnte, wir haben in diesem Jahr echt viele Abgabetiere aufgenommen und schon viel umgebaut und erweitert, mehr geht einfach nicht und da ich auch den jüngeren Böcken nicht noch weitere 6-8 Wochen im Knastkäfig zumuten möchte, muss ich leider jetzt schon eine VG wagen, auch wenn die Hormone noch nicht so runter gefahren sind....wir werden das Gehege aber gut vorbereiten und ich hoffe, dass es dann doch klappt mit den vieren.


    LG

    Nein, 6 Wochen würde ich sie auf keinen Fall in den Käfigen sitzen lassen, es ging mir jetzt darum, wann die OP-Wunde so weit verheilt ist, dass da durch die VG und das damit verbundene Gerenne und die kleinen Machtspielchen nichts mehr passieren kann....ich möchte ja nicht, dass hier plötzlich bei dem einen oder anderen die Naht aufreisst....
    Da ich im Moment Urlaub habe, könnte ich sie im Grunde jederzeit zusammensetzen und beobachten....die Kastras sind jetzt aber erst 3 Tage her....


    LG

    Hallöchen mal wieder!


    Seit Mittwoch sind nun alle vier Buben kastriert und alle haben es gut überstanden und sind wieder munter drauf :D
    Ich habe sie zur Zeit noch in zwei Knastkäfigen auf Handtüchern untergebracht und da ich die vier dann ja auch vergesellschaften möchte, ist die Überlegung natürlich, sie dann alle zusammen wieder in das großes Gehege zu setzen und sie bis dahin halt in den Krankenkäfigen zu lassen.
    Die Frage ist nur: wann sind die Kastra-Wunden so weit und gut und sicher verheilt, dass die vier bereit sind für die VG??? So nach 10 Tagen vielleicht??


    Da ich davon ausgehe, dass es bei der VG schon ein bisschen Stress und Gerenne geben wird, möchte ich natürlich nicht riskieren, dass hinterher noch eine Narbe aufgeht oder ähnliches....


    LG

    Leider gibt es halt immer so viele Notfälle und Abgabetiere und ich habe schon so viele schlimme Sachen in Sachen Haltung und Sauberkeit gesehen, dass der Wille, den Tieren zu helfen, dann immer siegt.
    Aber reduzieren wollen wir langfristig auf jeden Fall....


    LG
    Tina