Beiträge von schwe1nchen

    Zitat von Meerwutzenvaddi

    Wichtig wäre auch zu wissen, wie der Käfig bzw das Gehege aussieht und wie es steht, wenn es ca Hüfthoch steht, ihr also auf einer ebene mit den Schweinchen seid, und Ihr nicht immer über den Tierne steht gewinnen sie deutlich schneller an zutrauen.


    Der selbstgebaute Käfig (200x60cm) hat 40cm hohe Beine. Die Front ist aus Plexiglas, im Käfig sind 2 lange Unterstände, in der Mitte eine Hängematte. Die Tiere können in den Raum gucken und sehen jede Bewegung. "Unser" ist das gewohnt, der Neue erschreckt hin und wieder, aber er gewöhnt sich dran.
    Das kranke Tier wird draußen auf einer Decke mit Spritze gefüttert, der Neue kommt da auch gerne hin. Man kann ihn mittlerweile auch am Kopf kraulen, ohne dass er zuckt, wegrennt oder in Schockstarre verfällt. Das sieht mittlerweile schon ganz gut mit ihm aus. :wink: Gras und Löwenzahn ist natürlich auch ganz toll, das kann man ihm aus der Hand geben und ihn mit der anderen anfassen ohne dass er Angst davor hat. Dazu teste ich gerade noch, welche Kräuter er mag. Dill- und Spinatstiele sind super. :lol:

    Der "Junge" ist bereits kastriert und kommt aus einer privaten Notstation (war angeblich vorher bei einem Züchter).


    Eine sehr nette Frau, die auch einige Weibchen da hat.


    http://angelikas-nagerheim.beepworld.de/index.htm


    Wäre nicht verkehrt, dort ein oder zwei Weibchen zu holen. Allerdings sind dort viele "Problemtiere", die abgegeben wurden. Oft von Leuten, die damit nicht umgehen konnten oder wollten, weshalb oft damit zu rechnen ist, dass sie sehr scheu sind.


    Was mich interessiert, bei "unserem" Böckchen sind wir extra dorthin gefahren, um zu testen mit wem er sich (hoffentlich) versteht. Da es aber 40km sind würde ich das scheue, junge Tier nicht unbedingt 80km hin und herfahren wollen. Ist eine Vergesellschaftung eines Kastraten mit Weibchen einfacher?


    Erfahrung mit Böckchen + Kastrat hatten wir ja nun 2x, einmal hats nicht geklappt, einmal schon. Es ist aber sehr intensiv. :? :wink:

    Die Überschrift ist etwas grob formuliert. Wir sind hier gerade etwas verzweifelt und wissen nicht, ob wir den Kreislauf nochmal praktisch von vorne beginnen sollen.


    Mal kurz zusammengefasst:


    Vor 5 Jahren haben wir 2 (sehr junge) Böckchen geholt, die total ängstlich waren. Irgendwann (keine Ahnung mehr wann) waren beide zahm wie kleine Hunde. Sie hatten praktisch vor nichts und niemandem Angst, ließen sich überall anfassen, hochnehmen usw. Daran gewöhnt man sich natürlich auch selbst. :wink:
    Vor knapp 2 Monaten ist einer der beiden durch Zahnprobleme total abgemagert (obwohl täglich mehrfach gepäppelt) und wurde nach etlichen TA-Besuchen letztendlich eingeschläfert.
    Der andere solte nicht alleine bleiben und wir haben uns ein 1-jähriges Leihschwein (Kastrat) geholt. Leider hat dieses "unser" Tier mehrfach gebissen und wir haben ihn wieder zurückgebracht.
    Danach haben wir einen 6 Monate jungen Kastraten geholt, der (angeblich) vorher bei einem Züchter lebte. Mit diesem Schweinchen hat es nach wenigen Tagen sehr gut funktioniert und sie harmonieren bis heute.


    Jetzt die 2 Aaaabers....


    Dieses Schwein ist noch immer/wieder scheu wie am ersten Tag. Zwischendurch denkt man, es wird besser -> es nimmt Futter aus der Hand, läuft draußen unter einem durch, bleibt vor einem sitzen und frisst Gras ; im nächsten Moment hat es vor der Hand wieder Todesängste und rennt weg oder verfällt in Schockstarre. "Unser" Schwein ist momentan keine große Hilfe, 2. Aber. :(


    Es hat auch Zahnprobleme und frisst seit 3 Wochen nicht mehr selbst, war zwischendurch auf 820g "abgemagert", ist jetzt durch viel Päppelbrei immerhin wieder über 900g. Ich fürchte, dieses Schwein wird nicht mehr ewig durchhalten und sitzt jetzt häufig schon viel in der Ecke, was es im gesunden Zustand nicht gemacht hat. Wenn es aktiv war (oder teilweise noch ist) orientiert sich der Neue daran und läuft hinterher. Da die AKtivität bei "unserem" Schwein stark nachgelassen hat, fehlt dem "Neuen" jemand, an den er sich halten kann und hockt selbst viel in der Ecke rum. :cry:


    Mit der Ankunft des jetzigen Leihschweins haben wir extra einen neuen richtig schicken Käfig gebaut, weil wir davon ausgegangen sind, dass "unser" Schwein noch länger lebt und haben beiden ein neues, neutrales Heim geschaffen.


    Wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen, wenn "unser" Tier bald eingeschläfert wird. Logischerweise sollte der "Junge" nicht alleine bleiben, aber für 2 völlig verängstigte Tiere (sollte das Neue dann auch so sein) fehlt momentan die Zeit, sich täglich stundenlang damit zu beschäftigen, um sie an den Menschen zu gewöhnen.


    Weshalb wir uns nun einen Kopf machen. Ein Tier dazu holen und probieren, die Scheu zu nehmen oder das Leihschwein wieder abgeben? Der Kleine ist echt süß und es würde uns nicht leicht fallen ihn wieder abzugeben, aber die ständige Angst sorgt auf Dauer leider für etwas Frust. :|


    Was würdet ihr machen?