Dein Schweinchen ist nicht böse, sondern nur sehr gestresst und weiß sich nicht anders zu helfen. Lass sie nicht alleine. Es findet sich bestimmt ein passender Partner, wenn deine Mutter es nicht noch mal versuchen will.
Vergesellschaftungen sind nun mal sehr stressig fürs 2bein, man möchte immer, dass alles harmonisch abläuft, aber die Schweinchen haben ihre eigene Art, das unter sich zu klären.
Beiträge von Kleiner Franz
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Das Gehege ist verkauft.
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Hinter uns liegen drei Tage Belagerung, in denen Fee ihre Ecke nicht verließ und Susi neben ihr schlief und fraß. Fee nahm in diesen drei Tagen 40 Gramm zu, also fraß sie auch. Dann folgten drei Tage, in denen Susi sich wieder im ganzen Gehege normal aufhielt, aber Fee sofort wieder in die Ecke scheuchte, wenn die sich mal raus wagte. Dann am 7. Tag lief Fee plötzlich noch etwas vorsichtig im Gehege umher. Sie kam nun auch an den Fressplatz in der Gehegemitte. Erst verschwand sie noch mit den erbeuteten Gemüsestücken, jetzt frisst sie mit den beiden anderen zusammen. Wie eine dicke Freundschaft zwischen den Mädels sieht es noch nicht aus, aber sie respektieren sich und keine sieht arg gestresst aus. Die Gewichte sind während der ganzen Zeit stabil geblieben bzw. in Fees Fall gestiegen.
Ich hoffe natürlich immer noch, dass die beiden Zuckerschnuten sich mal richtig mögen. Titus findet sie beide toll und verteilt seine Aufmerksamkeiten gerecht.http://abload.de/image.php?img=imag0001526r4f.jpg
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Ist es von oben gesehen die rechte Seite, die dicker ist? Dann könnte das ein geblähter Blinddarm sein. Der Bauch ist bei mäßigen Blähungen nicht immer hart. Ich würde ihr vorsichtshalber Sab Simplex o.ä. geben.
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Große Zysten müssen nicht unbedingt hormonell aktiv sein. Das merkt man dem Schweinchen dann nicht an "männlichem" Verhalten an. Eine genaue Diagnose kann nur der TA stellen. Wenn du wirklich den Eindruck hast, dass da was im Bauch ist, was nicht hingehört, stelle sie lieber dem TA vor. Es gibt ja auch noch Tumore, Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum usw.
Dieses typisch zystengeplagte Verhalten kenne ich von einigen meiner ehemaligen Schweinchen, deren Zysten so klein waren, dass sie gar nicht tastbar waren. Die mit den Riesenzysten waren bis auf eine unauffällig im Verhalten. -
Probiere es mal zu verschiedenen Tageszeiten. Nicht gerade, wenn das Schweinchen voll wach und aktiv ist. Ich mache es gerne nach dem Auslauf, wenn die Schweinchen sich ausgetobt haben und sowieso darauf gefasst sind, dass sie transportiert werden. Da fällt dann schon mal die Aufregung des Einfangens weg.
Du musst ja auch nicht alle Krallen auf einmal schneiden. Bei manchen Tieren war ich schon froh, wenn ich ein paar Krallen geschafft hatte. Die anderen kamen dann eben nächstes Mal ran. -
Meine Schweinchen bekommen jedes Jahr ein riesen Fresspaket von ihrer Patentante. Da ist für jedes Schweinchen was bei, was sie besonders lieben. Titus mag sehr gerne Schilfgras, Susi liebt Maisblätter. Sie nagen gerne an Heuhäusern. Ich bin gespannt, ob unsere neue Fee auch eine besondere Vorliebe hat.
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Kann es sein, dass der TA Meerschweinchen mit Goldhamstern verwechselt? Die können in den ersten Lebensmonaten eine Hirnhautentzündung bekommen und diese unter ungünstigen hygienischen Bedingungen übertragen.
Sowohl bei mir als auch im Haushalt meiner Tochter leben seit Jahrzehnten Meerschweinchen. Es ist bisher allen Erwachsenen, Kindern, Katzen, Kaninchen, Rennmäusen und Wellensittichen sowie Bartagamen nichts passiert. Ich denke, auch ein Hund hätte nichts zu befürchten gehabt, leider können wir keinen halten, weil einer meiner Enkel allergisch auf Hunde reagiert.
Lasst euch die Freude auf die Meerschweinchen nicht vermiesen und sucht beizeiten einen meerschweinchenerfahrenen TA. Die muss man leider ein bisschen suchen.
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Hier gab es gerade als Snack zwischendurch wunderschöne knackige Radieschenblätter.
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Fee kam aus einer Berliner Pflegestelle von Notmeerschweinchen.de.
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Ich würde bis zum Frühjahr warten. Die Gefahr, dass sie ihn nicht ins Haus lassen, ist bei diesen Temperaturen einfach zu groß.
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Danke, es ist beruhigend zu lesen, dass Vergesellschaften dieser Art bei anderen auch vorkommen.
Es gibt keine Engstellen, ein Haus mit zwei Eingängen habe ich rausgenommen und durch einen Unterstand ersetzt, weil Fee drin saß und sich Titus und Susi in die beiden Eingänge drängten. Jetzt sind überall Fluchtwege.
An Abbruch der Vergesellschaftung habe ich noch nicht gedacht. Es ist ja zwischendurch stundenlang Ruhe und alle schlafen friedlich. Fee wird aus ihren Ecken nicht vertrieben, nur raus darf sie nicht wirklich.
Titus und Susi haben ihr Gewicht behalten, die zarte Fee hat seit Sonntag früh 40 Gramm zugenommen. Sie bekommt also genug Futter ab. Das beruhigt mich sehr.
Ihren Frust hat sie beim Wiegen an mir abgelassen, das kleine Biest beißt bis aufs Blut. Gezwickt werde ich ja öfter, wenn den Herrschaften was nicht passt, aber Fee hackte richtig nach meiner Hand. Hoffentlich gibt sich das, wenn sie mich besser kennt und nicht mehr so gestresst ist. -
Taya kam mit 2 Jahren aus Außenhaltung zu mir ins Wohnzimmer. Sie hat das prima verkraftet und sich schnell an alle Geräusche gewöhnt. Klar verschwand sie anfänglich beim Staubsaugen in einem Haus oder einem Kuschelsack, kam aber schnell wieder vor, wenn das Geräusch aufhörte. Den Fernseher habe ich sowieso nicht so laut an.
Jetzt kam die Fee aus einer Kaltstallhaltung, sie hat mit den Geräuschen im Zimmer gar keine Probleme. Da weiß ich allerdings nicht, ob sie mal in einer Wohnung gelebt hat.
Ich sehe kein Problem darin, die Schweinchen reinzuholen, wenn ihr in der ersten Zeit ein bisschen Rücksicht nehmt. -
So, nun sind sie wieder zu dritt, aber die rechte Freude ist es noch nicht. Fee darf sich nicht frei im Gehege bewegen, Susi drängt sie sofort wieder in eine Ecke, wenn sie sich mal raus wagt.
Hoffentlich ist sie nicht zu sanft und lieb.
Ich bin schon total verliebt in die süße Flauschkugel. -
Am Sonnabend zog Fee zu Susi und Titus, um die kleine Gruppe wieder zu komplettieren. Titus ist fast 6, Susi und Fee 2 Jahre alt. Titus und Susi Glatthaar, Fee Ch-Teddy.
Die ersten 6 Stunden wurde Fee ignoriert. Dann begann Susi die Belagerung. Sie legte sich dicht neben Fee und fraß auch dort. Fee fand das unheimlich und quietschte manchmal. Das ging so bis Sonntag Abend. Dann fing Fee an, auch mal in die andere Gehegehälfte zu laufen. Susi hinterher, aber ohne große Verfolgungsjagd oder Aufreiten. Sie rennt einfach nur hinterher und stoppt kurz hinter Fee, wenn diese stehenbleibt. Wenn es Futter gibt, schleppt Susi ihre Stücke in Fees Nähe oder bedient sich gleich an dem Futter, das ich Fee in ihre Ecke gegeben habe.
Die ständige Belagerung hat aufgehört, Susi schläft auch wieder an anderen Plätzen. Fee hockt bis auf wenige Platzwechsel in einer Gehegeecke unter Unterständen. Fressen darf sie, aber nur in ihrer Ecke. Wenn sie da raus kommt, wird sie sofort von Susi zurückgejagt.
Titus mischt sich kaum ein, versucht manchmal beruhigend zu brommseln, wenn die Mädels zetern.
Ich hatte schon viele Vergesellschaftungen, auch welche, bei denen es richtig zur Sache ging. Aber so ein Belagern und nicht aus der Ecke lassen habe ich noch nicht erlebt.
So kenne ich Susi auch gar nicht, sie war bisher zwar nervös und temperamentvoll, aber immer lieb zu den Mitschweinchen.
Kennt jemand so ein ständiges Belagern, Verjagen und in die Ecke drängen eines Neuzugangs? Ist das noch normal und gibt sich nach einiger Zeit?
Ich hoffe nur, dass Fee nicht irgendwann aufgibt und gar nicht mehr aus ihrer Ecke kommt.