Hallo! Wenn wirklich Einschläfern im Raum steht, würde ich eher den Zahn ziehen lassen. Gerade weil dein Schweinchen ja offenkundig Lebensfreude zeigt und frisst (wenn es kann). Eine Freundin von mir hatte ein ähnliches Problem und daraufhin den Zahn direkt bei einem fachkundigen Arzt ziehen lassen, das Schweinchen hatte keinerlei Probleme damit. Aus welcher Ecke kommst du denn? Evtl. kann dir hier jemand einen Tierarzt-Tipp geben.
Beiträge von mariechen_22
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Klar geht eine dauerhafte Medikamentengabe auf die Organe, sagt die TÄ ja auch und will daher möglichst davon weg, aber bei einem 7,5-jährigen Schweinchen mit diversen Baustellen ist mir vor allem wichtig, dass es möglichst schmerzfrei leben kann. Hat denn das Wetter bei Schweinchen in Innenhaltung wirklich einen so großen Einfluss? Muss ich mal beobachten, ob mir da jetzt, vor allem in der kommenden kalten Jahreszeit, was auffällt.
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Eine Kastration stand bei meinem Schweinchen auch schon im Raum, sie hat schon mehrere Ovogest-Zyklen hinter sich, und dieser war quasi der letzte Versuch vor einer OP - nun ist aber eben das Herzproblem aufgetaucht. Die Beschwerden sind ja dann ähnlich wie bei deiner Ronja. Ich werde erst mal bis Dienstag zum Termin abwarten und mal fragen, ob Prilium statt des Vetmedins und eine Blutabnahme womöglich Sinn machen würden. Vielen Dank!
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Danke euch! Das macht mir Mut, dass mein Schweinchen doch noch ein bisschen mehr Zeit hat. Ihr geht es, nach zweimaliger Medikamentengabe inzwischen, unverändert gut.
Die Geschichten von deiner Ronja und meinem Schweinchen ähneln sich stark!
Auch sie hat wirklich massive Hormonprobleme, die durch Ovogest nicht in den Griff zu bekommen sind. Sie ist am Rücken inzwischen nackig und man kann ihr die Haare dort büschelweise ausziehen, Pilz und Parasiten sind schon ausgeschlossen worden. Kam denn bei der Blutuntersuchung etwas in Richtung Schilddrüse raus oder hat allein die Herzbehandlung geholfen? Und haben sich die Hormonprobleme "nur" durch das Fell bemerkbar gemacht, oder auch durch Brommseln/Dauerbrunst/andere Weibchen jagen (wie bei meinem Schweinchen der Fall)? Sorry für die ganzen Fragen, aber das Krankheitsbild klingt, wie gesagt, auf den ersten Blick recht ähnlich.Habe gar nicht bedacht, dass bei einer Lungenentzündung beispielsweise ja auch Wasser in der Lunge sein könnte... Wir machen am Dienstag eine Vergleichsröntgenaufnahme, um zu gucken, ob das Entwässern was gebracht hat. Falls da das Herz immer noch so schlecht sichtbar ist, werde ich wohl um einen Ultraschall bitten bzw. mich weiterschicken lassen.
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Tut mir leid um dein Schweinchen! Vier Jahre ist gerade mal mittelalt, das Alter macht da also nichts aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gesunde Schweinchen in dem Alter von jüngeren Tieren profitieren und auch noch mal etwas aktiver werden. Dass sie so lang allein war, ist natürlich nicht schön, aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich solche Tiere wieder in Gruppen einfinden und mit der Zeit auch wieder "normales" Schweinchenverhalten erlernen. Je nach Charakter der Neuen könnte die Vergesellschaftung vielleicht ein bisschen anstrengender werden, aber wie gesagt - ich würde es machen. Und wenn dann ein Schweinchen weniger allein leben muss, ist das doch direkt doppelt schön.
Falls dein anderes Weibchen nicht zeitnah wieder anfängt zu fressen, würde ich sie einem Tierarzt vorstellen.
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Danke dir für deine Antwort!
Nein, nur geröntgt, aber das war ja (leider) schon aussagekräftig genug. Das Vetmedin ist (laut Internet) kein klassischer ACE-Hemmer, aber ein Mittel, das wohl eine ähnliche Funktion haben soll, und öfter statt des Hemmers eingesetzt wird. Das ist dann wohl unterstützend zur Entwässerung. Können die Hormonprobleme da irgendwie mit reinspielen? Meine Tierärztin sagte, das sei Zufall, aber bei deinem Schweinchen war das ja offenbar auch der Fall und ich glaube mich zu erinnern, im Zusammenhang mit Herzproblemen schön öfter von Schilddrüsenfehlfunktionen gelesen zu haben. Ich frage beim nächsten Termin mal, ob sie mir einen Herzspezialisten in der Gegend empfehlen kann. -
Nun komme ich endlich mal zu einem kleinen Update: Das Schweinchen hat es geschafft! Hätte ich zwischendurch für kaum mehr möglich gehalten, aber das lokale AB in die Ohren, Retardon und das andere Schmerzmittel brachten Besserung. Sie frisst seit zwei Wochen wieder ganz selbstständig, arbeitet wieder am alten Gewicht und ist auch sonst wieder normal beim Gruppenleben dabei. Die Ballen, die ja zwischendurch dick und offen waren, sind noch nicht 100 Prozent abgeheilt, aber das schaffen wir schon. Danke für eure Hilfe!
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Hallo zusammen,
mein Schweinchen (circa drei Jahre) hat massiv Wasser im Körper bzw. in der Lunge. Das Herz war auf dem Röntgenbild nur zu erahnen. Ihr ist absolut nichts anzumerken, sie verhält sich aufgeweckt wie immer, nur eine stärkere Atmung in den vergangenen Tagen - daher die Röntgenaufnahme.
Sie bekommt nun Dimazon und Vetmedin, beides zweimal täglich. Die Prognose meiner TÄ ist extrem schlecht, sie gibt ihr, sofern die Medikamente anschlagen, aus Erfahrung nur noch wenige Monate. Ich weiß aber, dass ich im Forum schon oft von Schweinchen gelesen habe, die - richtig auf die Medikamente eingestellt - noch Jahre mit Herzproblemen gelebt haben. Ich habe die entsprechenden Beiträge aber gerade leider nicht mehr gefunden...
Sie ist aktuell noch in Behandlung wegen hormonell aktiver Zysten, ist aber noch jung und frisst normal - daher kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass die Aussichten wirklich derart schlecht sein sollen. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich bzw. eine Medikation, die gut funktioniert und ich bei meiner TÄ ansprechen könnte? Macht es Sinn, den Schilddrüsenwert überprüfen zu lassen (im Hinblick auf das bestehende Hormonproblem)?
Viele Grüße
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Ich hab auch ein Schweinchen mit Arthrose hier sitzen, bei dem im Moment aufgrund einer weiteren chronischen Erkrankung noch nicht fest steht, ob es dauerhaft Schmerzmittel bekommen soll. Ich bin eigentlich dafür, meine TÄ möchte ohne probieren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich immer sofort bemerken würde, wenn es ihr schlechter geht - die Tierchen sind ja doch gute Schauspieler...
Freut mich, dass es bei deinem Schweinchen so gut verlaufen ist, positive Ausgänge von Krankheitsgeschichten lese ich immer gern. -
Kurzer Zwischenstand: Die TÄ wollte das Metronidazol nicht geben, da sie es für Ohrenentzündungen für nicht geeignet hielt, da komme ich schlecht gegen an... Das Schweinchen bekommt jetzt Retardon, weiter Rymadil und dazu noch ein paar Tage Novalgin. Die Zähne machen langsam auch Probleme, bei dem letzten Check war da ja noch alles okay. Dienstag sind wir wieder dort.
Die TÄ hat mir allerdings wenig Hoffnung gemacht. Das Schweinchen verbringt den großen Teil des Tages im selben Haus, starrt die Wand an, wiegt noch 800 Gramm und wäre sehr wahrscheinlich schon verhungert ohne Päppeln. Andererseits stand sie gestern das erste Mal seit Ewigkeiten mit vorne und hat gebettelt - beschnüffelt dann aber alles und frisst meistens nichts. Ausnahme: Frische Petersilie, da würde sie auch einen ganzen Topf wegputzen, und ein bisschen Heu vom zweiten Schnitt. Und das ist genau mein Problem: So lang sie da vorn noch ab und zu mit steht und bestimmte Sachen fressen möchte, kann ich einfach noch nicht aufgeben...Oder wie seht ihr das? Andererseits, bei einem Schweinchen, das seit Wochen nicht selbständig frisst und der Gesamtzustand so schlecht ist...
Vielleicht wäre es noch mal einen Versuch wert, AB komplett wegzulassen? Die kriegt sie ja auch schon lang. Das Ohr selbst sah laut TÄ ganz gut aus bei der Kontrolle, zumindest nichts vereitert. Nur warum geht es ihr so gar nicht besser, wenn die eigentliche Ursache abgeklungen ist...Hab ich irgendwas übersehen, kann ich noch irgendwas machen oder untersuchen lassen?
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Vielen Dank für den Tipp und die Erklärung, das wusste ich so noch nicht! Werde meine TÄ beim Termin auf den Wirkstoff ansprechen. BeneBac kriegt sie, und wenigstens da hat sie bisher noch keine Probleme, ich hoffe, das bleibt auch so, sind auch so genug Baustellen...
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Ah okay, jetzt verstehe ich auch, wie du es meinst! Ja, die Entzündung liegt im Innenohr. Die Ohrentropfen sind ja, wie gesagt, Baytril, und laut TÄ wäre es gut, wenn sie so tief wie möglich, also möglichst bis zur Entzündung, kommen... Aber wie gesagt, ich werde da am Freitag beim nächsten Termin noch mal genauer nachfragen!
Die Zähne sind von einem TA, der sich darauf spezialisiert hat, untersucht worden. Da sie ja schlechter bzw. langsamer gefressen hat, waren Zahnprobleme meine erste Vermutung. Es gibt Röntgenaufnahmen aus zwei verschiedenen Perspektiven. Das Schweinchen war dabei und bei der Zahnkontrolle in Narkose - also von den Zähnen her sollte alles gut sein! Auf den Röntgenbildern sah man dann aber eben das eigentliche Problem - die Entzündung im Ohrbereich...
Sie ist allgemein ein ganz klein wenig besser drauf, ich schätze, das liegt am Wechsel des Schmerzmittels von Metacam auf Rimadyl. Vielen Dank für eure bisherige Hilfe!
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Du meinst, ob sie noch hören kann? Soweit ich das einschätzen kann, ja. Die Ärztin hat ihr auch in die Ohren geschaut, aber nichts weiter dazu gesagt. Oder wie würde man das sonst feststellen?
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Wollte mich nach dem Termin noch mal kurz zurückmelden: Ein Abstrich geht wohl tatsächlich nicht, weil die Entzündung zu tief sitzt.
Sie bekommt ein anderes Schmerzmittel, Rimadyl, und zusätzlich zum Orniflox noch Baytril als Ohrentropfen, also lokales AB. Keine Ahnung, ob das bis zu der Entzündung durchkommt, aber einen Versuch ist's wert. Die Fußballen sind zumindest nicht mehr offen dank Creme, und sie bekommt zusätzlich noch Fußbäder. Hab sie heute beim Gemüsefressen "erwischt", und Heu frisst sie auch ein wenig, wenn es im Haus um sie herum liegt. Zusammen mit dem zugefütterten Herbicare hält sie so zumindest momentan ihr Gewicht. Ich hoffe, dass es doch noch mal bergauf geht und bin über jeden Tipp dankbar! -
Enrofloxacin (also Baytril, Orniflox, Enrobactin etc.) ist knochengängig, soweit ich weiß. Werde das trotzdem noch mal ansprechen beim Termin. Danke!