Dass bisher nicht geröntgt wurde, erschreckt mich gerade etwas, ehrlich gesagt! Das muss doch sein, um die Ursache festzustellen! Mein erstes Schweinchen hatte das leider auch. Das Tumorgewebe hatte bereits den Knochen hinter dem Auge so stark beschädigt, dass er unmittelbar erlöst wurde. Was ich auch in Anbetracht der Schwerzen für absolut sinnvoll hielt. Leiden darf nicht sein. Bitte versorg ihn sehr gut mit Schmerzmitteln und lass röntgen.
Beiträge von Fipsundfiete
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Ich würde sie definitiv auch weniger steil stellen und mit Handtuch oder ähnlichem angenehmer für die Füßchen machen. Aber wenn sie deiner Meinung nach eh drüber laufen, dann scheint es ihnen nichts auszumachen. Aber Verbesserungspotential gibts auf jeden Fall.
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Gerade fällt mir noch was merkwürdiges ein: als sie noch ihren entzündeten, lockeren Backenzahn drin hatte (einschließlich Abszess an der Backe) hat sie fast normal gegessen und ihr Gewicht gehalten! Man merkte zwar, dass sie "etwas" störte, aber sie aß völlig eigenständig! Erst nachdem der Zahn fehlt, macht ihr das Fressen riesige Schwierigkeiten....
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PS: Sie hat zwischendurch ja auch Besserung gezeigt und wieder selbst angefangen zu fressen, hat sich Techniken hierzu ausgedacht. Es war aber sehr mühsam für sie und demotivierend. Ich musste in der Zeit zufüttern, aber reduziert. Als Ursache für den Backenzahnverlust wurde eine Entzündung im Zahnbett/Zahnwurzel genannt, die letztlich den Abszess hervorrief. Nachdem er ausfiel traten Entzündungen oder gar Abszess auch nicht mehr auf.
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Eylin: Ich muss sagen, genau denselben Gedanken hatte ich sogar auch schon. Ich kenne Murmel und ihren Charakter ja schon recht lange und ziehe es tatsächlich als Möglichkeit in Erwägung. Folgendes spricht dafür: Als es Tage gab, an denen ich kaum aus dem Bett aufstehen und sie nur maximal zweimal päppeln konnte, habe ich die Beobachtung gemacht, dass sie zwischendurch sehr engagiert war, doch irgendwas in den Bauch zu kriegen. Wenn sie jedoch satt ist, wenn ich sie 4-5 mal päppele, hat sie überhaupt keinen Antrieb, sich der Sache zu "stellen" und zu trainieren. Ich werde nächste Woche trotzdem nochmal eine Röntgenaufnahme mit mehreren Ebenen anregen. Einen anderen Einfall hat sonst niemand, obwohl ich tolle Schweinchen-Ärzte hab. Übrigens wohne ich in Kassel. Einen Zahnspezialisten für Schweinchen kenne ich in der Region nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp?
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Ich gehe bei deiner Frage mal davon aus, dass es sich um Angst vor der Brücke handelt? Wenn ja, dann wäre ein Foto der Gesamtsituation gut zur Beurteilung. Brücken sind grundsätzlich immer heikel bzw. problematisch bei Schweinen. Da muss man viel berücksichtigen (Winkel usw.), damit sie sich sicher fühlen und sie gerne nutzen. Geduld ist natürlich trotzdem unerlässlich. Bitte mach mal ein Bild, dann können wir dir besser helfen und vielleicht tipps geben.
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß mir einfach keinen Rat mehr (und meine Tierärzte auch nicht). Ich hab nach 20jähriger Schweinehaltung das allererste Mal überhaupt ein Schwein mit einem Zahnproblem. Folgendes ereignete sich: Vor einem halben Jahr hab ich bei Murmel (5 Jahre, weiblich und eher wehleidig veranlagt) einen Abszess an der Wangen/Halsgegend festgestellt. Sehr hartnäckig gewesen und über Wochen dann aber schlussendlich erfolgreich behandelt. Es wurde im Rahmen dessen natürlich das Gebiss überprüft und eine Röntgenaufnahme angefertigt, um sicher zu gehen, dass es tatsächlich "nur" ein Weichteilproblem ist und der Kieferknochen nicht betroffen ist. Sie hat bisher immer ein einwandfreies Gebiss gehabt. Nun nahm sie nach erfolgreicher Behandlung wieder tüchtig an Gewicht zu, fraß gut und kämpfte sich sogar in der Rangordnung nach oben. Vor guten 5 Wochen hörte sie von jetzt auf gleich wieder auf zu fressen, ich wieder hin zum Tierarzt, er stellte beim Blick in ihren Mund fest, dass sie einen ihrer Backenzähne verloren hatte. Mit größter Wahrscheinlichkeit war der die Ursache für den langdauernden Abszess, da in unmittelbarer Nähe. Nun legte der Doc sie in Kurznarkose, hat sie geröntgt und sich den gesamten Mundraum noch einmal genau angeschaut, ausgereinigt und kontrolliert. Bis auf den fehlenden Zahn, keine Probleme erkennbar. Er sagte, sie könne trotz der Lücke weiterhin damit normal fressen, man müsse aber zwecks Abnutzung der Kauleisten regelmäßig kontrollieren. Fressen jedoch tut sie seit diesen 5 Wochen jedoch überhaupt nicht. Sie ist seit dieser Zeit auf meine Breifütterung angewiesen und ich bin mittlerweile völlig am Ende und verzweifelt (ich bin leider selbst gerade ziemlich krank und schaffe an manchen Tagen nur das allernötigste). Zwischendurch sah es mal so aus als ob Murmel nach und nach wieder anfängt selbst zu essen und sich eine Technik ausgedacht hat (was sie ja eigentlich auch nicht bräuchte). Ich hab ihr ihre Lieblingssachen in allen erdenklichen Varianten angeboten (püriert, geraspelt, in Streifen und in Würfel geschnitten). Nichts. An dem heißbeliebten Grasgemümmel nimmt sie nicht mehr teil. Mal nimmt sie was in den Mund, erinnert sich, wie unangenehm das war/ist, lässt es fallen, geht und wartet in ihrem Kuschelsack lieber auf meinen Päppelbrei. Ob ich ihr Metacam gebe oder nicht, macht übrigens keinen Unterschied. So kann das doch nicht weitergehen. Ich hab von Schweinen gelesen, denen alle ihre Schneidezähne fehlen und mit Unterstützung wieder normal fressen können Gestern war ich bei meiner anderen Haustierärztin. Sie sagte, selbst die Wunde durch den ausgefallenen Zahn sei mittlerweile gut zugewachsen. Sie gab mir Rodicare Appetit und aus Ratlosigkeit sowie als "Versuch" eine Antibiotikumspritze...am Montag soll ich wieder kommen mit ihr...Was soll ich bloß machen ??
Ich danke euch im Voraus und bin dankbar von euren Erfahrungen und Ratschlägen zu lesen...
LG
Rebecca
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Wassn, du hast wirklich mit vielem Recht und hast mich wieder ein wenig auf den Boden geholt. Wir müssen uns in solchen Situationen frei machen, allzu menschlich zu interpretieren und versuchen, schweinisch zu denken / zu fühlen. Zusätzlich gibts tatsächlich schon eine Winzigkeit an Fortschritt in Sachen SchweineAnnäherung zu vermelden:
Ich machte eben folgende Beobachtung: als Tata (das Neue) eben wieder den dicken Molli machte und Purzel (meinem Bock) brommselnd / Hintern wackelnd entgegen kam, fing er an zu klappern und flüchtete diesmal NICHT vor ihr! Daraufhin ging Tata weiter, tat unbeeindruckt und versuchte dasselbe bei Murmel (meinem Mädchen). Das wiederum lief diesmal auch nicht panisch/quiekend davon sondern mümmelte einfach am Heu weiter! 🥳🥳🥳
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Danke für eure zahlreichen Antworten und eure Gedanken. Besonders dein Text, Wassn, hat mich echt berührt. Mich beruhigt das alles ein wenig. Obwohl es mir tatsächlich, auch wenn es schräg klingt, lieber wäre, es würde so ablaufen wie meine anderen Vergesellschaften bislang: Ein paar Tage jagen, kämpfen, ausdiskutieren und dann alles geklärt....
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Also den Gedanken, dass beide sehr unterschiedliche Bedürfnisse von Nähe und Kontakt haben (und auch sehr unterschiedlich sozialisiert scheinen), hatte ich auch schon. Meine haben bisher zwar auch öfter dicht zusammen gelegen, aber nie war eins meiner Tiere so offensiv in Sachen Kontaktaufnahme. Was mich so irritiert ist die Tatsache, dass die Kleine meine beiden anbrommselt und meinem Bock auch wohl schon ein paar Haare ausgerissen hat (lagen im Gehege). Meine beiden machen überhaupt keine Anstalten die Kleine „auf Kurs“ zu bringen und flüchten nach wie vor....
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Also das Alter der Kleinen ist nur zu schätzen. Ein knappes Jahr würde ich sie aufgrund ihrer Körpergröße schätzen. Sie ist körperlich die Hälfte von meinen Brummern. Mein Bock (Purzel) kommt aus einer guten Hobbyzucht, kam mit ein paar Wochen zu meinen Mädels, wurde von ihnen erzogen und hat seit der Pubertät hier die Aufpasserrolle übernommen. Er war aber noch nie der Superdurchsetzer. Mein Mädchen (Murmel) kam ebenfalls als Baby zu mir und stammt aus einer großen SchweinchenGruppe und war schon immer sehr selbstbewusst. Ich erkenne sie gar nicht wieder. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ernsthaft überlege, die Kleine wieder zurückzubringen. Es passt scheinbar nicht...
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Hallo Schweinchen-Freunde. Ich hab gestern ein kleines Schweinemädchen abgeholt. Mein 2 jähriger Bock und mein 3 jähriges Mädchen haben vor 4 Wochen tragisch ihre 5 jährige Mitbewohnerin verloren. So eine Vergesellschaftung wie gerade hab ich allerdings noch nie erlebt, deswegen würde ich euch gern mal fragen, ob ihr das kennt.... Das Neue versucht mit meinem Bock und meinem Mädchen (eher so die geruhsamen) ziemlich offensiv Kontakt aufzunehmen. Sie nutzt jede Gelegenheit und kommt recht nah und versucht zu schnüffeln. Sowohl mein Bock als auch mein Mädchen suchen dann quietschend das Weite, machen ihr Platz und suchen Schutz in Kuschelsack etc. Umgekehrt ist man eher nicht an Kontaktaufnahme interessiert. Ich hab sicherheitshalber sogar noch mal nachgeschaut, ob das Neue tatsächlich ein Mädchen ist. Eindeutig ja. Dass sich mein Bock von einem weiblichen Winzling noch dazu im eigenen Revier derart beeindrucken lässt, hätte ich nicht erwartet...was haltet ihr davon? Danke im Voraus und liebe Grüße Rebecca
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Eins meiner CH Teddy Mädels hat auch ganz gekringelte Krallen, die ich immer ultrakurz halte, damit sie sich nicht ins Füßchen pieken. Ich habe eine ganz einfache, aber sehr spezielle Schneidetechnik: Ich setze meine Schweinchen auf einen stabilen Hocker (hab so einen Würfel) und hocke mich bequem davor auf den Boden, so dass Schwein und ich quasi fast auf Augenhöhe sind. So kann ich dann auch den natürlichen Stand der Füßchen vor mir sehen. Anhand dessen schneide ich die Krallen dann mit einer normalen kleinen Krallenschere in dieser Position während das Füßchen steht. Kaum Gezappel und Gezeter und man hat die zweite Hand frei für alle Fälle.
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Ich danke euch für eure Anteilnahme. Hier ein Update: Mein Punkt hat dank Entwässerung und Vasotop eine so deutliche Besserung erhalten!! Sein einziges Problem sind mittlerweile „nur“ noch zittrige Hinterbeinchen als Nebenwirkung der Medikamente. Ich hoffe, sein Körper stellt sich darauf ein. Wenn ich aber nicht meinem Gefühl und meinem gesunden Verstand gefolgt wäre, würde mein Punkt jetzt schon seit 3 Tagen nicht mehr leben. Vor diesem Arzt sollte man sämtliche Meerschweinchen-Besitzer warnen ... nochmals danke für eure schnellen Antworten. Ist ein schönes Gefühl, in so schlimmen Momenten nicht allein zu sein....
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Hallo meine Lieben. Ich bin sehr verzweifelt und stehe unter Schock. Ich komme mit einem meiner Schweine-Mädels gerade vom Tierarzt. Mein Pünktchen ist 4,5 Jahre, war nie krank (außer Blasenstein) und ist nun plötzlich schwer und lebensbedrohlich krank. Seit gestern hat es plötzlich nur gelegen, war apathisch, hat wenig gefressen und stark geatmet. Das Röntgen ergab: ein riesiges Herz, das sehr geschwächt ist und deswegen schon Wasser in der Lunge gebildet hat. Nicht im entferntesten hab in an so etwas gedacht! Zumal das letzte Röntgen im Februar war. Der Tierarzt heute wollte es sofort an Ort und Stelle erlösen, da keine Therapie mehr greifen würde. Da ich diese Diagnose unbedingt absichern lassen wollte bevor ich sein Leben im Schockzustand und tränenüberströmt beende, bat ich den Arzt ihm etwas zu seiner Erleichterung zu spritzen. Er gab ihm etwas zur Entwässerung. Die Röntgenbilder zeigte ich danach einer mir vertrauten Tierärztin, die meinem Pünktchen und dem Entwässerungsmittel gern bis morgen eine Chance geben möchte. Nachher soll ich noch einmal in die Sprechstunde kommen. Es ist jetzt mit nach Hause gekommen, muß viel und oft Pipi machen und hat schon ein paar wenige Bissen gegessen nachdem ich ihm seine Lieblingsleckerchen anbot. Aus seinem Kuschelsack bewegt es sich nicht raus. Bewegen ist zu anstrengend. Heute Nachmittag wird entschieden, ob es erlöst werden muss. Aber wie ich hier lese, gibt es doch auch Schweinchen, die mit dieser Erkrankung und entsprechenden Medikamenten weiterleben konnten oder?
Was ratet ihr mir? Ward ihr auch schon in dieser Situation? Wie habt ihr entschieden?