Beiträge von Sabusab

    Zitat von CurleySue

    Das Gehege ist leider zu klein für 3 Schweine. Da brauchst du noch 0,5qm mehr, damit es passt.


    im Schnitt rechnet man pro Kastrat 1qm
    und jedes Weibchen 0,5qm


    Das ist das Mindestmaß - mehr ist natürlich immer besser.


    1m² pro Bock gilt für eine reine Bockgruppe als Mindestmaß.
    Bei einer gemischten Gruppe sind 1,6m² auf einer Fläche für 3 Schweine in Ordnung.

    Wie lange bekommt er das MCP dann immer?
    Das Problem daran ist, dass man es nicht länger als 2-3 Tage geben sollte und wenn er mittlerweile alle 3 Tage aufgast und es dann immer bekommt, ist es eigentlich zu häufig.


    Wurde mal eine Kotprobe auf Hefen, Wurmeier und Einzeller untersucht?
    Wie ist seine Gewichtsentwicklung in den letzten Monaten gewesen? Hat er abgenommen? Ist irgendetwas an seinem Verhalten anders? Ruhiger? Aktiver? Bebrommselt er die Weibchen mehr als sonst?

    Hallo,


    prinzipiell würde es passen, aber die Frage ist, ob er Gurke früher vertragen hat oder nicht.
    Seit wann hat er denn die Probleme? Ist der Kot zwischendurch auch weich?
    Wie heißt das Medikament, dass du vom Tierarzt hast?


    Edit: Er ist jetzt 2 Jahre alt, richtig? Seit wann lebt er bei dir?

    Zitat von Franzii

    Am besten ist es ein Weibchen, das mindestens 1 Jahr alt ist aus einer Notstation zu holen, dass den beiden noch etwas Sozialverhalten beibringen kann.


    Als Ergänzung: Es sollte ein dominantes Weibchen sein, dass am besten Erfahrung in einer großen Gruppe hat, gleichzeitig aber weiß, dass ein Kastrat der Chef ist.
    Ein liebes, nettes Weibchen bringt in diesem Fall nichts, weil es eine Bestrafung ist zu diesen beiden unsozialisierten Schweinen zu kommen.
    Der Vorteil an einem dominanten Weibchen mit Gruppen-, bzw. Kastratenerfahrung ist, dass sie dem Weibchen hoffentlich klar machen wird, dass ihr Platz in der Rangordnung ganz unten ist. Wenn es zu Kämpfen kommt, müssen diese ausgetragen werden, auch wenn Blut fließt. Das kann, da das junge Weibchen jetzt in die Pubertät kommt, auch die nächsten Monate immer wieder passieren.
    Es kann auch zum Kampf mit dem Kastraten kommen, aber ein erfahrenes ausgewachsenes Weibchen sollte so gut sozialisert sein und wissen, dass der Kastrat in der Randordnung über ihr steht.

    Zitat von Meeri-Melli

    Mein 11 Wochen altes hat total Angst allein gehabt, saß nur noch in seinem Versteck.


    Sind die Meerschweinchen im Tierheim erwachsen und weiblich oder kastriert? Wenn ja, solltest du dir dort mindestens ein Weibchen oder einen Kastraten reservieren. Wenn nicht, ist die absolut dringende Empfehlung dir bei einer Notstation oder auch bei einem Züchter, umgehend ein erwachsenes Meerschweinchen, idealerweise einen Kastraten zu holen.
    Mit 11 Wochen ist das Weibchen viel zu jung um das Baby "groß zu ziehen" und zu sozialiseren. Es ist selbst noch ein Kind und braucht ein erwachsenes Meerschweinchen (!!!).
    Es wäre schön gewesen, wenn du dich darüber informiert hättest bevor du nun 2 Kinder alleine bei dir sitzen hast, dir davon langfristig Schaden tragen können.


    Zitat von Meeri-Melli

    Was meint ihr? soll ich da nochmal hin um an den namen des Züchtern ran zu kommen, um den persönlich zu fragen, von wann der Wurf war?


    Das kannst du vergessen, denn die Tiere kommen nicht von einem Züchter sondern von einem Vermehrer. Vermutlich sitzen die Tiere ungetrennt in engen, dunklen Verschlägen und bekommen mit Glück genug zu fressen. Die Weibchen werden immer wieder nachgedeckt bis sie irgendwann krepieren und die Böcke werden in Kämpfe verwickelt.
    Das Zoogeschäft wird dir keine Auskunft über den Vermehrer geben weil dadurch die Chance bestünde, dass das Veterinäramt daran kommt und die Tiere beschlagnahmt.
    Nun weißt du, was du mit dem Kauf unterstützt hast.


    Zitat von SusanneC

    Wenn es geht mal Dich schleunigst auf die Suche nach einem Züchter der vielleicht ein säugendes Weibchen hat dem man das kleine Unterschieben könnte...


    Ich glaube nicht, dass man in dem Alter noch ein säugendes Weibchen findet, dass das Baby annimmt.
    Bis jetzt hat das Baby überlebt, also frisst es auch schon normales Futter. Da wäre eine Päppelbreimischung aus Schmelzflocken, Karottenbrei und z.B. Herbi Care oder Critical Care eine gute Energiequelle.
    Sinnvolles ist es eher ein erwachsenes Tier zu holen das dauerhaft bei den beiden Kindern bleibt. Auch wenn das Risiko besteht, dass bei evtl. Chlamydien alle angesteckt werden.

    Zitat von Meeri-Melli

    Sollte ich vielleicht einen Tierarzt aufsuchen?
    Es gibt keine Entzündung oder andere Auffälligkeiten an der Stelle.
    Oder wurde ich vielleicht falsch informiert und die Kleine ist viel jünger?


    Bist du wenigstens sicher, dass es ein Weibchen ist?
    Du kannst zum TA gehen um morgen bestätigen zu lassen, dass das Tier zu klein zum Verkauf ist. Dann kannst du das beim Veterinäramt melden.
    Tun können die aber leider nichts, weil es immer wieder Menschen wie dich gibt, die Tiere in Zoogeschäften kauft.
    Wenn du Glück hast, hat dir das Schwein wenigstens keine Chlamydien eingeschleppt.

    Zitat von Ann-Katrin's Rasselbande

    Aber das war wenn überhaupt immer nur ne messerspitze voll!


    Für die Zukunft: Entweder entwurmt man richtig, oder gar nicht und richtig auch nur dann, wenn es wirklich einen medizinischen Grund dafür gibt.
    Die Dosierung "wenn überhaupt immer nur ne Messerspitze" ist unzureichend. Gerade bei Meerschweinchen muss man solche Sachen genau dosieren. Das ist auch ein Grund warum in der Regel nicht mit Tabletten entwurmt wird, sondern mit einer Suspension die genauer dosiert werden kann. So etwas sollte vor allem eine Tierärztin wissen, die auf Kleinsäuger spezialisiert ist.


    Und damit du selbst nicht den Überblick verlierst, würde ich noch empfehlen aufzuschreiben wie die Medikamente hießen die du den Tieren gibst. Sei es nun eine Wurmkur, ein orales Antibiotikum oder eine Augensalbe. Das gilt besonders, wenn man solche Sachen nicht nur vom Stamm-TA bekommt.

    Zitat von Ann-Katrin's Rasselbande

    Also wie genau das heißt weiß ich nicht mehr, :oops:
    Ist leider auch alle! Stand auf alle fälle drin das es für Kaninchen, ,Schildkröten und kleinnager geeignet ist! Und das ist auch das zweite Jahr das sie das bekommen!


    War ein gelb/orange ca. 2 cm große Tablette!!


    Und das hast du vom Tierarzt und die Tierärztin hat gesagt, dass du das monatlich geben sollst?

    Zitat von Ann-Katrin's Rasselbande

    Ach und wurmkur haben sie bekommen, war so ne Tablette zum abschaben! Hab ich vorsorglich im Frühjahr und dann jeden Monat gemacht! Hat jeder ne Ration auf dem Salat blatt bekommen!


    Was für eine Wurmkur war das denn? Mir fällt keine für Meerschweinchen geeignete Wurmkur ein, bei der man Tabletten "abstabt" und auch nur einmalig gibt.
    Außerdem: Monatliche Wurmkuren sind bei Meerschweinchen und Kaninchen absolut übertrieben. Das wird für Hunde empfohlen die zur Jagd eingesetzt werden, aber nicht bei Nagern. Da wird generell keine prophylaktische Entwurmung vorgenommen.

    Zitat von kleinschweinugly

    [Da Metacam verschreibungspflichtig ist, ist es unwahrscheinlich, daß die Halterin es verwendet ohne mit dem Tierarzt zu reden.


    Ach, jetzt machst du es dir einfach? Was, wenn sie zufällig noch von einer früheren Erkrankung Metacam im Haus hätte und es wegen deinem ausdrücken Rat gibt? Mal darüber nachgedacht?


    @Ann-Katrin
    Ganz vergessen: Die 2 getrennte Gruppen sind eher überflüssig wegen der Proben. Wenn etwas in hoher Konzentration gefunden wird, würden sowieso alle Schweins behandelt werden müsen. Da ist es irrelevant wer mit wem zusammen sitzt und von wem die Proben sind.

    Zitat von kleinschweinugly


    Weil Du das andere nicht zu beurteilen vermagst!


    Du sprichst davon, dass sie grundlegend etwas ändern muss.
    Ich schreibe, dass ich im Bezug auf die Fütterung zustimme und was ich nicht beurteilen kann ist die Haltung oder wie ansonsten mit den Tieren umgegangen wird.
    Kannst du das? Wohnst du bei ihr? Nein, ich denke nicht.
    Also kannst du anderes als die beschriebene Fütterung auch nicht beurteilen.
    Da nützt es auch nichts, dass du mir das Buch von Frau Ewringmann empfiehlst.
    Ziehst du daraus deinen immer noch bestehenden "ausdrücklichen Rat" zur Behandlung von auftretenden Lähmungen?
    Ich denke nicht, dass Frau Ewringmann in ihrem Buch geschrieben hat, dass man bei ungeklärten Todesfällen Behandlungsempfehlungen übers Internet geben soll!


    Und jetzt sprichst du noch davon, dass die Desinfektionsaktion übereilt war?
    Sollte es etwa Ansteckendes sein und weitere Tiere gerade die Inkubation durchmachen nützt es denen zwar nichts mehr, aber generell ist es eine gute Idee um evtl. Erreger zu minimieren.
    Deshalb: Nein, die Aktion war nicht übereilt solange nicht klar ist, was die Todesursache ist!


    Zitat von kleinschweinugly

    Metacam lindert die unerträglichen Schmerzen, die die Wutzen durch Blähungen bekommen und so auch die typischen Symptome. Glaub mir, ich habe die Erfahrung typische Symptomatik zu erkennen. Es ist nicht das erste Mal, das meine gutgemeinte "Diagnose" zutrifft. Streit hilft hier leider gar nicht! Hier geht es um Lebensrettung.


    Unqualifizierte Behandlungsempfehlungen mit verschreibungspflichen (!!!) Medikamenten tragen definitiv nicht zur Lebensrettung bei, wenn nicht bekannt ist, woran die Tiere WIRKLICH sterben.
    Es ist unfassbar wie du dir anmaßen kannst zu behaupten, die Tiere würden an Blähungen sterben wenn du kein einziges dieser Tiere überhaupt gesehen hast!


    Zitat von Ann-Katrin's Rasselbande

    Das heißt ich hab zwar nur 2 tage kot, also bis Montag früh! Aber auch der wird mit eingeschickt!


    Wenn du alles abdecken willst, solltest du den Kot nicht nur auf Einzeller, Würmer und Hefen untersuchen lassen sondern auch eine Bakteriologische Untersuchung veranlassen. Die wird allerdings auch nicht vor dem Sektionsergebnis da sein.
    Auch solltest du bei dem Ergebnis der Kotprobe bedenken, dass Hefen, Einzeller und Würmer nicht automatisch die Ursache der Probleme sein muss.
    Du hast junge Tiere und Tiere die aus schlechter Haltung kommen, richtig? Da kann es sein, dass sie zusätzlich zu der Haupttodesursache z.B. Würmer haben, die momentan aber keine Probleme verursachen und nur ein Zufallsbefund darstellen. Da die Tiere in Außenhaltung sind und ggf. auch Gras fressen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür generell recht groß. Auch bei einer schwach positiven Kotprobe auf Hefen oder Einzeller spricht das nicht unbedingt für die Grunderkrankung (Hefen und Einzeller kommen in gewissen Grad immer im Darm vor und sind im geringen Maße keine Todesursache).
    Der Milbenbefall spricht generell für ein geschwächtes Immunsystem der erkrankten Schweins. Deshalb ist es recht wahrscheinlich, dass Hefen, Würmer oder Einzeller gefunden werden. Aber ohne Durchfall oder offensichtliche Aufgasungen halte ich das als Todesursache so vieler Tiere für eher unwahrscheinlich (ich schreibe bewusst unwahrscheinlich und nicht unmöglich).


    Zitat von Ann-Katrin's Rasselbande

    Ich mache alles für die Tiere und ja ich habe/hab Fehler gemacht, aber ich brauch grad echt eure Hilfe und ihr macht mir grad noch mehr Angst!


    Die Angst ist auch begründet, schon alleine darum weil du den "Feind" nicht kennst.
    Deshalb können wir hier auch keine richtige Hilfestellung leisten, wie es bei einer bekannten Diagnose der Fall wäre.
    Und solange das nicht der Fall ist, sollte im Fall von weiteren Erkrankung eine Gabe von Medikamente wie Metacam nur in Absprache mit der behandelnden Tierärztin erfolgen und nicht, weil hier jemand davon überzeugt ist, dass die Tiere an Blähungen sterben.

    Zitat von kleinschweinugly

    Es trifft zuerst die Alten, Kranken, Babies, werdende Mütter, Mütter.


    Wie eigentlich bei allen ansteckenden Erkrankungen, so dass das nichts über die Krankheit an sich aussagt, sondern nur über die Stärke des Immunsystems und Anfälligkeit.


    Zitat von kleinschweinugly

    Zeit grundlegend etwas zu ändern!


    Im Bezug auf die Fütterung stimme ich dir zu. Anderes kann ich nicht beurteilen.

    Zitat von kleinschweinugly

    Deine Wutzen haben Blähungen, entgleiste Verdauung...


    Sag mal geht's noch?
    Hier geht' s durchaus um die Frage einer ansteckenden Erkrankung, die auch eine Zoonose sein kann, und du "ferndiagnostizierst" wegen der Fütterung, dass die Tiere an Blähungen sterben? :roll:
    Sicherlich ist die Fütterung mit TroFu und Brot alles andere als optimal (zumal wenn man weiß, dass es nicht gut ist).


    Genauso daneben ist deine Empfehlung bei Lähmungen die vermeintlichen Blähungen mit Metacam zu behandeln. Was ist, wenn sie das wirklich tut und bei der pathologischen Untersuchung kommt raus, dass es etwas ist, dass das ZNS befällt und erkrankte Schweine möglichst Cortison bekommen sollen? Das kann man dann erst mal vergessen oder nur mit möglichen Komplikationen für das Verdauungssystem geben wenn es auch gerade Metacam gab.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass so viele junge Tiere innerhalb von Minuten unter Krämpfen und Atemaussetzern wegen Blähungen sterben und vorher keiner merkt, dass sie Blähungen haben, ist noch unwahrscheinlicher, als dass alle eine Erbkrankheit haben (z.B. das Herz) und sie zufällig im Moment alle an einem Herzkreislaufversagen sterben.


    Es gibt Momente, und diese ungeklärte Todesursachen sind solche, da sollte man persönliche Behandlungsempfehlungen einfach mal lassen und vor allem solche Äußerungen wie "Deine Wutzen haben Blähungen".

    Zitat von Swanhild

    Gegen diese Lähmung kann man nichts machen und wegen der Inkubationszeit ist es schwer die bereits infizierten Tiere von den gesunden zu trennen...


    Das trifft es sehr gut. Sollte es tatsächlich die Lähme sein kann man den betroffenen Schweins nur Vitamin C und B geben und hoffen. Vorbeugen kann man nicht.
    Leben die beiden neuen Schweine denn noch? Oder sind momentan alle Schweine in Außenhaltung? Dann kann man auch eine Übertragung durch Mäuse (z.B. Lymphozytären Choriomeningitis oder Leptospirose) nicht ausschließen.


    Momentan würde ich, bis das Ergebnis der Sektion da ist, vom schlimmsten Fall ausgehen, dass es etwas ansteckendes ist das vor allem junge Schweine (vermutlich wegen des noch schwachen Immunsystems) betrifft. Oder sind alle verstorbenen Schweine miteinander verwandt gewesen?
    Leider würde ich so etwas "einfaches" wie Hefen oder einfache Darmeinzeller dann eher hinten anstellen. Dafür klingt es bei Atemaussetzer und Krämpfen viel mehr nach einer Infektion des Zentralen Nervensystems.


    Und da du nicht weißt, ob du es mit einer Zoonose zu tun hast, gilt momentan eigentlich auch bei dir absolut pingelige Hygiene auf allen Ebenen.
    Besorg' dir Desinfektionsmittel und nutze es nach jedem Umgang mit den Meerschweinchen, idealerweise direkt duschen und Kleidung wechseln (es gibt aber auch Plastikschürzen, damit kein direkter Kontakt zur Kleidung entsteht). Hast du Kinder? Wenn ja sollten die momentan gar keinen Umgang mit den Tieren haben. Hast du andere Tiere als die Meerschweinchen (Hunde?) dann sollten auch die keinen Kontakt zu den Schweinen haben.


    Solange das Ergebnis der Sektion nicht da ist, solltest du auch niemanden zu dir kommen lassen der Haustiere, besonders Meerschweinchen hat. Neue Schweine dürfen selbstverständlich momentan nicht dazu kommen und es dürfen auch keine ausziehen (sind in den letzten Wochen Schweine ausgezogen? Wenn ja, müssten die Halter umgehend darüber informiert werden, damit sie, falls auch da Erkrankungen auftreten, darauf vorbereitet sind).


    Natürlich könnte man noch alle Schweinegruppen räumlich voneinander halten und hoffen, dass es Gruppen gibt in der kein Schwein infiziert ist.
    Dann müsstest du aber nach jedem Gruppenkontakt die ganze Hygieneprozedur abziehen und das dürfte schwer umsetzbar sein.