Beiträge von Sabusab

Zitat von engeline

schilddrüse vielleicht... das kann nur ein blutbild sicher sagen.

Nein, ein Blutbild kann da keine Auskunft drüber geben. Es müsste eine blutchemische Untersuchung durchgeführt werden bei der der T4 bestimmt wird.

Das Problem ist, dass du bei so einem Gewicht einen erfahrenen TA brauchst und dein aktueller TA scheint dies nicht zu sein, da er sonst schon von alleine auf eine Blutprobe gekommen wäre.
Guck' mal hier in die TA-Liste ob es einen anderen TA bei der in der Gegend gibt oder vielleicht eine Tierklinik. Dann kannst du vorher dort anrufen und fragen ob sie Blut bei Meerschweinchen nehmen und am besten auch noch ein Röntgenbild machen.
Allerdings musst du selbst entscheiden wie viel dem Schwein noch zumutbar ist. Wie lange lebt sie schon bei dir und seit wann ist sie so leicht?
Wenn sie z.B. schon 6 Jahre oder älter ist würde eine Schilddrüsenüberfunktion wahrscheinlich nur sehr schwer einstellbar sein mit dem Gewicht.

Zitat von Riekes Rasselbande

Das haben auch nicht alle und nicht zu jeder zeit.
Bommel hat immer helle,annabell dunkle “schüppchen“. Das pappt an, kann man aber leicht lösen.

Elfi hat richtig dreck im ohr.

Die anderen dafür nie....

Nun kommt ihr hier aber auch ganz schön vom Thema ab

Zitat von kleinschweinugly

Außerdem traue ich mir als Inhaberin eines §-11-Scheines, Fachberaterin und Tierpflegerin mit 40jähriger Erfahrung beim Meerschweinchen durchaus eine Einschätzung von Symptomen und deren Ursache zu.

Schön, dann kannst du ja zukünftig eine Telefonberatung einrichten und den Leuten aus der Entfernung sagen was ihre Tiere haben, damit sie beim TA sagen, worauf genau behandelt werden muss und welche Medikamente gegeben werden sollen und am besten auch gleich, welche Erkrankungen mit gleicher Symptomatik ausgeschlossen werden können weil du es sagst.
Aus der Entfernung kannst du nicht sagen - nur weil die Symptome mit denen deines Schweins übereinstimmen, dass es sich um eine Mittelohrentzündung handelt. Es können auch die von SabrinaMZ genannten anderen Erkrankungen sein oder etwas ganz anderes.
Wenn man in diesem Fall ein Schmerzmittel gibt wäre Novalgin die bessere Wahl da man die Option hätte auch Cortison zu geben.
Und da bei der Threaderstellerin vielleicht gar kein TA in der Gegend ist der sich mit der Differenzierung der Erkrankungen gut genug auskennt, wäre es vermutlich sinnvoller es komplett abzudecken und das wäre bei einer Mittelohrentzündung, Schlaganfall, Vestibularsyndrom und E.C.: Antibiotikum, Schmerzmittel wie Novalgin, Cortison, Vitamin B und Panacur.

Das Eurologist bekommst du hier (die Dosierung steht dort auch):
http://www.naturheilkunde-bei-tiere.de/
Im Menü auf der linken Seite musst du z.B. zum Blasengrieß gehen.

Zitat von kleinschweinugly

Huhu,
das hört sich nach einer Mittelohrentzündung an!
Bitte sofort Schmerzmittel (z.B. Metacam) besorgen, das tut irre weh.

Hast du Röntgenaugen und siehst das Tier vor dir? Wenn nicht finde ich die Einschätzung von einer Mittelohrentzündung auszugehen gewagt.
Mit dem Rat von Metacam kann man einiges falsch machen falls es doch E.C., ein Schlaganfall oder das Vestibularsyndrom ist - denn dann kann man kein Cortison geben und gerade wo das Schwein schon seit Tagen nicht richtig behandelt wurde, kann Cortison nötig sein.

Ansonsten stimme ich allem anderen zu.

Hallo,

auch für mich wäre eine Kastration die letzte Option und wenn Fussel jetzt das erste Mal so ein Verhalten hat und das erste Mal das Fell ausfällt, ist die letzte Option noch nicht in Sicht.

Wie Nadine gesagt hat: Homöopathika, z.B. Ovarium von Plantavet kann man gut geben und eine Kur damit machen. Häufig ist es aber so, gerade wenn sie seit einer Woche schon hormonell festhängt, dass die alleine nicht reichen um einen hohen Hormonpegel zu senken.
Deshalb bin ich nach wie vor - auch wenn manche TÄ ein Problem damit haben, immer noch ein Fan von Hormonspritzen und ich habe hier 2 Schweine die alle Jubeljahre mal eine Spritze brauchen und dann ist erst mal wieder Ruhe. Interessanterweise habe ich auch keine Meerschweinchen mit Zysten mehr seit ich immer bei "Bedarf" die Hormonspritzen geben lasse.

Es gibt in der Regel zwei gängiste Hormonspritzen: Ovogest und Delvosteron. Beim Ovogest müssen 3 Spritzen gegeben werden, selbst Erfahrung habe ich damit nicht. Meine Schweine bekommen immer Delvosteron, das kann man auch sehr gut dosieren und es sollte etwa 5-6 Monate reichen. Bei besonders hohem Hormonpegel kann es auch sein, dass man das Delvo nach einer Woche noch mal nachspritzen muss um dann Ruhe zu haben.

Und falls du dich nun fragst was ist, wenn sowohl Homöopathika als auch Hormonspritzen nichts bringen: Dann stünde meiner Meinung nach erst einmal eine Blutprobe an um die Schilddrüse zu überprüfen. Denn eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch die Eierstockshormone hochpushen so dass die Hormonspritzen nicht richtig greifen können.

Erst nach all dem würde ich wirklich über eine Kastration nachdenken.

Ich möchte dir auch empfehlen definitiv nicht auf den Rat deiner Freundin und des TA zu hören und die beiden zu trennen. Es kommt vielleicht erstmal Ruhe rein weil sie keinen Kontakt zueinander haben - aber wenn du sie dann wieder zusammensetzt können die Hormone durch eine Vergesellschaftung erst recht in die Höhe schießen.
Einen Kastraten finde ich grundsätzlich immer gut und ich denke, gerade da Fussel schon 6 Jahre alt ist wird auch in dem aktuellen Eigenbau früher oder später Platz für einen Kastraten sein.

Leider gibt es immer noch TÄ die man als Halter auf die Behandlungsmethoden aufmerksam machen und diese durchsetzen muss.
Vielleicht rufst du mal in der besagten Klinik an und fragst wie die dort vorgehen?

Tut mir leid, dass ich erst jetzt wegen des Sticks antworte.
Es gibt verschieden umfangreiche Sticks mit unterschiedlichsten Testfeldern - aber auf den klassischen Sticks sind Nitrit, Leukos und Blut dabei. Wenn man in der Apotheke sagt worum es geht wissen die auch was man möchte.

Zum AB: Wenn Nitrit und Leukozyten positiv ist liegt eine durch Bakterien hervorgerufene Entzündung vor und dann sollte - egal ob mit oder ohne Tumor, das AB gegeben werden. Die Frage ist nur, ob es das AB sein sollte, was beim letzten mal gegehen wurde weil es da nach einer Woche nicht besser wurde. War das beide Male das gleiche AB? Es können sich auch mal Resistenzen bilden so dass ein Antibiotikum unwirksam wird. Dann sollte sicherheitshalber vor der Gabe eine Urinprobe ins Labor geschickt werden um eine Bakteriologische Untersuchung und ein Antibiogramm zu machen.

Zitat von Black Pearl

was meint ihr zu den kleinen?

Ich meine, dass das süße Schweine sind.
Nur denke ich, ist es jetzt an der Zeit zu fragen wie die Schweins denn langfristig gehalten werden bevor man fragt ob du sie behalten willst. Die Käfige auf den Fotos sind bestimmt nicht die normale Haltung und dass sie nur Heu und sonst nichts drin hatten war bestimmt auch nur weil du Fotos gemacht hast, oder?
Denn du weißt ja bestimmt, dass so eine Haltung nicht richtig ist und man eigentlich keine Schweine lange so halten soll.

Wenn du in einem Harnstick einen positiven Befund zu Nitrit und Leukozyten hast spricht das für eine Blasenentzündung - und in dem Fall würde ich dir empfehlen noch mal das AB für 14 Tage zu geben. Wenn alles in Ordnung ist, braucht sie das nicht.
Nitrit im Urin ist immer ein Zeichen dafür, dass in der Blase Bakterien sind die Nitrat zu Nitrit "umbilden", normalerweise ist ein Harnstick immer negativ bei Nitrit.
Die Leukozyten sind Entzündungszellen und deuten ebenfalls auf eine Entzündung hin.

Wenn im Ultraschall kein Hinweis auf einen richtigen Blasenstein oder viel Harngrieß gefunden wurde, kommen ja "nur" die beiden Punkte in Frage: Entweder ist die verdickte Blasenwand ein Anzeichen für einen Tumor - und dann kann man nichts mehr machen. Oder es ist ein Anzeichen für eine chronische Reizung und Entzündung.
In beiden Fällen würde ich wie oben beschrieben vorgehen und das Antibiotikum längere Zeit geben falls es im Harnstick hinweise dafür gibt. (auch durch einen Tumor kann es zu akuten Entzündungen kommen, so dass es auch dann noch nötig sein könnte).
Das Cortison wäre sowohl bei einer überreizten Blasenschleimhaut gut um sie nach Möglichkeit zum abschwellen zu bekommen - und bei einem Tumor würde es einen Tier auch nur helfen und nicht mehr schaden.

Meerschweinchen neigen bei starkem Milbenbefall zu epileptiformen Anfällen (was nicht mit echter Epilepsie verwechselt werden darf und auch sagt die Bezeichnung "Krampfanfall" nicht automatisch, dass die echte Epilepsie gemeint ist), die sehr unlustig sind.
Wenn der TA meint, dass es Milben sind reicht Surolan alleine nicht aus und du solltest zu einem anderen TA gehen.
Wenn es richtig offene und blutige Wunden durch Sarcoptes sind wird 1x Stronghold nicht reichen - allgemein ist auch die Empfehlung Stronghold NICHT nur einmal zu geben, weil es dadurch immer zu Rezidiven kommen kann. Die einmalige Anwendung dient bei Hunden und Katzen der Prophylaxe, nicht der Therapie.
Trotzdem ist Surolan bei einem starken Milbenbefall mit offenen Wunden gut! Denn häufig setzt sich auch noch ein Pilz mit drauf und ansonsten hilft das Cortison und AB im Surolan auch teilweise gegen den Juckreiz und Hautinfektion.

Zitat von benjina

Aber auf dem Ultraschall sieht man sehr gut eine verdickte Blasenwand

Hier ist die Frage: Ist die Blasenwand an einer Stelle besonders aufgetrieben oder ist die Blasenwand insgesamt verdickt?
Wenn die Blasenwand insgesamt verdickt ist spricht das viel mehr für eine chronische Entzündung wie von pigs&pugs schon erwähnt.
Dann wäre die Gabe von Cortison von Vorteil.
Außerdem sollte eine Sedimentuntersuchung gemacht werden um festzustellen wie viele Kristalle ausgeschieden werden und welcher Typ das ist.
Des Weiteren finde ich die Gabe von 7 Tage des ABs zu kurz. 7 Tage reichen in den meisten Fällen gerade so um die meisten Bakterien zu beseitigen aber nach so kurzer Gabe kann es schnell zum Rezidiv kommen. Daher würde ich auch eine längere Gabe (z.B. 14 Tage, wenn sie es gut verträgt auch länger) für sinnvoll halten wenn Nitrit oder Leukozyten vorhanden sind.
Die Urinsticks kannst du übrigens auch selbst aus der Apotheke holen, dann kannst du regelmäßig kontrollieren ob sich Nitrit im Urin befindet.

War Norbert Sachser nicht auch der, der erforscht hat, dass Weibchen ein sehr viel männlicheres Verhalten entwickeln wenn die Mutter während der Trächtigkeit starkem Stress ausgesetzt war und sich dieser auf die Hormone ausgewirkt hat?
Und Böcke hätten auch ein Lieblingsweibchen dass sie auch nach längerer Trenung erkennen?

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zur rechtzeitigen Diagnose! Damit stehen die Chancen umso besser, dass sie wirklich alt damit werden kann.

Was mir beim überfliegen aufgefallen ist: Sie ist noch recht jung? Wie jung denn?
Denn gerade bei jüngeren Tieren (wenn sie schon 6 wäre, würde ich das nicht unbedingt empfehlen), sollte bei einem Herzproblem auch die Schilddrüse kontrolliert werden, da häufig gleichzeitig auch eine Überfunktion vorliegt.
Dazu müsste Blut genommen werden und der T4 bestimmt werden.
Aber erstmal gilt es natürlich, sie ans Prilium zu gewöhnen und vielleicht könnt ihr ja in 3-4 Wochen noch Blut nehmen wenn es mal nicht so warm ist.

Zitat von Chrissi89

So hatte ich es mir vorgestellt, auch wenn sie eine normale Obduktion durchführen. Schön fand ich es trotzdem nicht.

Und wozu auch? Der Befund war klar ersichtlich und natürlich ist für Pathologen alles interessant, was mal nicht 0815-gewöhnlich ist. Aber trotzdem muss man deshalb ja nicht jedes tote Tier mit außergewöhnlichem Befund in die Pathologie geben, nur um zu hören, was man sowieso schon gesehen hat.

Es tut mir sehr leid, dass es so ausgegangen ist

Aber weshalb soll sie denn überhaupt möglicherweise obduziert werden? Etwas ansteckendes war es doch vermutlich nicht.