Beiträge von Sabusab

Zitat von Gwynbleidd

Sabusab hat also nur einen sachlichen Ratschlag gegeben und nicht angegriffen.

Yupp, so war das gemeint. Du lernst z.B. auch daraus, wenn du hier um Rat fragst und die Leute sagen: Fahr sofort und so schnell wie möglich zum TA, dann meinen sie das auch so und meinen damit nicht, dass man nicht wartet bis der Ta wieder Sprechstunde hat - dann ist der Notdienst gemeint.

Und falls du dich fragst, ob sie es überlebt hätte wenn ihr schon am Donnerstag beim Ta gewesen wärt: Nein, hätte sie nicht. Wenn die Atmung so schlecht ist, steht man im Prinzip auf verlorenem Posten weil das Herz schon zu geschädigt ist, als dass irgendwelche Medis schnell genug hätten helfen können.
Deshalb finde ich es etwas merkwürdig, dass die Tä nicht geahnt haben will, dass sie so schnell stirbt. Im Prinzip hätte sie sie einschläfern oder euch zumindest darauf vorbereiten müssen, das sie wahrscheinlich trotzdem sterben wird, weil die Chance Minimal war.

Sofern die Maße noch stimmen müssten die Bretter 83 x 50cm haben - zumindest war das vor 2 Jahren so, als ich meinen Ivar gebaut habe.

Im Prinzip bin ich zufrieden damit, weil er mit 2 Etagen und ca. 4,4m² für 7 Schweine recht groß ausfällt - aber ich hatte ihn gebaut, als ich noch 2 getrennte Gruppen hatte die gut eingespielt waren. Dann gab es vor einigen Monaten erst eine Vergesellschaftung der 2 Gruppen und dann noch 2 neue Schweine, die viel Unruhe reinbrachten...da waren die 50cm Tiefe doch etwas eng.
Deshalb würde ich sagen ein Ivar ist für eine stabile Gruppe, in der sich die Schweine gut vertragen geeignet, aber auch nur mit langer Rennfläche und 76 cm Eckteilen.

Wegen des kleinen Dings würde ich eher nicht auf die Gewichtsabnahme tippen. Hat sie vielleicht ein Antibiotikum gespritzt bekommen? Dadurch könnte sie weniger Appetit haben und weniger fressen.
Oder es kommt vielleicht einfach durch das warme Wetter...da fressen meine z.B. immer weniger Heu und nehmen dann auch zwangsläufig ab.

Dass es noch nachsuppt kann mal sein...es kann aber auch sein, dass es nicht richtig zur Ruhe kommt - was ein Argument für eine OP wäre.

Zitat von Midnight

ich hoffe, sie hat nicht zu sehr gelitten.

Naja, sie ist über 1,5 Tage lang langsam erstickt...da sollte man nicht hoffen, dass sie nicht zu sehr gelitten hat, sondern sich eher fragen, warum es solange dauerte bis sie zum TA kam und was man für die Zukunft daraus lernt.

Nun hat sie es aber ja zum Glück geschafft, sie hat ein schönes Alter erreicht und quält sich jetzt nicht mehr.

Morgen,

warst du mit ihr beim Ta? Wenn ja, was ist raus gekommen?
Falls ihr noch nicht da wart: Die Ratschläge zum Ta zu gehen bezogen sich darauf sofort zu handeln - falls deine Mutter sich da quert stellt solltest du ihr sagen, dass jede Stunde länger warten die Überlebenschancen von Luise verringern und das Risiko steigt, dass sie erstickt.

Zitat von Gwynbleidd

Ist aber alles behandelbar

Mhh, soviel Hoffnung würde ich ihr evtl. nicht machen

Die Atmung ist schon sehr schlecht und weil die Maus schon recht alt ist, wird sie wahrscheinlich über längere Zeit ein Herzproblem entwickelt haben das jetzt, vielleicht durch das warme Wetter, erst bemerkbar wurde.
Ich drücke die Daumen, dass die Entwässerung etwas bringt, so dass ein Herzultraschall gemacht werden und nötige Medikamente gegeben werden können. Aber manchmal ist ein Herz doch schon zu geschädigt, so dass die beste Entwässerung nichts mehr bringt und es dann besser ist, man lässt sie gehen.

Hallo,

ich würde bei Haselnussgröße auch operieren lassen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich da an der Größe nichts mehr ändert und dass es sich nach einem Entleeren nicht mehr füllt ist sehr gering.
Am besten wäre es, wenn du es in den nächsten Wochen machen lassen könntest, wenn es nicht gerade so warm ist.

Lg,
Sabrina

Hallo,

ist es denn jetzt schon besser?
Sind die Augen von ihr normal oder hat sie auch einen Nystagmus, also so ein Augenzittern?
Ich frage, weil auch wieder die E. Cuniculi Saison begonnen hat.

Gute Besserung!

Schön, dass es ihm dadurch etwas besser geht
Aber - auch wenn ich damit vielleicht nicht aller Meinung entspreche - ich würde gar nicht auf der niedrigsten Dosierung anfangen sondern etwas höher. Denn er hat jetzt akute Schmerzen und die müssen erst mal in den Griff bekommen werden. Sollte er nämlich mit dem Cortison und Novalgin nicht wieder normal laufen und fressen, würde ich ihn einschläfern lassen.
7 Jahre sind ja schon ein wunderschönes Alter und ich denke die Arthrosen scheinen schon sehr stark ausgeprägt zu sein.
Ich denke es geht weniger darum ihm noch schöne Jahre zu bereiten sondern tolle Tage, Wochen oder Monate, vielleicht noch ein tolles Jahr. Deshalb würde ich das Novalgin gar nicht mehr absetzen und auch das Cortison beibehalten und sobald es im mit der jeweils aktuellen Dosierung schlechter geht würde ich mit dem Ta einen Erhöhung besprechen.

Zitat von mondblume

Das heißt, ganz verschwinden wird das Ding ohne OP wahrscheinlich nicht mehr, auch wenn man es aufschneidet?

Atherome kommen in der Regel eher wieder als das sie nach aufschneiden oder spülen völlig und endgültig verschwinden.
Man kann Glück haben und sie bleiben ein Leben lang klein oder so, dass sie zwischendurch mal von alleine aufgehen, man sie ausdrückt und versorgt und dann wieder für Wochen oder Monate Ruhe hat.
Aber genauso kann man auch Pech haben und über die Jahre werden sie dann so groß, dass sie irgendwann wirklich riesig sind - und meistens sind dann die Schweins auch schon alt, so dass zum einen das Narkoserisiko höher ist und zum anderen die Naht größer ausfällt, was für die Wundheilung blöder sein könnte.
Bei einem erbsengroßen Atherom kann man z.B. schon mit einer 2cm langen Naht rechnen weil man das Ding umschneiden muss - da kann man sich etwa vorstellen wie groß die Naht wird wenn ein Atherom z.B. die Größe einer Kirsche oder noch größer hat.
Letzten Endes muss man für sich selbst einfach gucken was die beste Entscheidung ist...abwarten und bei Bedarf entleeren, oder gleich operieren oder abwarten, die Größe im Auge behalten und wenn man denkt dass es wirklich größer wird operieren.

Wenn es mein Schwein wäre und 1,5 Jahre alt, würde ich wohl in den nächsten Wochen operieren lassen. Einfach, weil es dann erledigt ist, ich weiß, dass die Narkose kurz bleiben kann, es keine große Sache ist, die Naht nicht so groß wird und ich die OP so legen kann wie es mir passt, also z.B. außerhalb des Sommers.
Wieviel das etwa kostet kann ich dir leider nicht sagen, das hängt ja auch von der Narkoseart, etc. ab. Besprich' einfach alles in Ruhe mit dem Ta

Hallo,

da ich hier in letzter Zeit etwas aktiver war, soll eine Vorstellung der aktuellen 7 Schweinenasen nicht mehr fehlen.
Die 8, die ich im Anfangsthread vorgestellt habe, leben inzwischen alle nicht mehr
Abby starb im September 2007, Ashley im August 2008, es folgte Indira im Februar 2009 und 2010 war das verlustreichste Jahr: Im Januar Dusty, im April Allie, im September Josie und Lani und Canli bildeten im Oktober den Abschluss.

Nun gibts hier:

Fynn, Herr Fynn.
Der Haremswächter, 1,5 Jahre alt und ein ehemaliges Notschwein und Hauptberuflich Brommselkönig

Malia
2 Jahre alt. Sie habe ich aus Mitleid in einem Zoogeschäft gekauft - dort saß sie alleine mit ihren geschätzten 2 Wochen, 180g, verpilzt und mit Chlamydien. Körperlich ist sie gesund geworden, aber sie hat zwischendurch immer "paranoide Phasen".

Saphira
2,5 Jahre alt. Sie war auch ein Mitleidskauf aus dem gleichen Zoogeschäft wie Malia. Dort saß sie Wochenlang mit Kaninchen zusammen und nach 3 Wochen konnte ich leider nicht mehr ohne sie gehen.
Sie hat manchmal Hormonprobleme, braucht Delvo und neigt auch zur Panik.

Kendra
2 3/4 Jahre alt. Sie kam mit etwas über einem Jahr aus der Nähe von Frankfurt aus einer Zucht zu mir. Leider war sie überhaupt nicht an Menschen gewöhnt und hätte nie eine so weite Strecke alleine zurück legen dürfen. Es hat Monate gedauert bis sie mir einigermaßen vertraut hat.
Evtl. hat sie eine Schilddrüsenunterfunktion und Herzprobleme, das wird übernächste Woche alles entgültig entschieden.

Trinity
1 Jahr alt. Sie kam vor einem Jahr aus einer Notstation zu mir und ist unser Sonnenschein. Leider hat sie gerade den 2. arthritischen Schub im Kiefergelenk und wenn wir Pech haben, wird sie nicht alt
Außerdem hat sie schon veränderte Eierstöcke und brauchte Delvo

Zora
7,5 Monate alt. Zora kam mit 2 Monaten als Notschwein zu mir, weil sie ihre Mutter, Schwester und Mitschwein terrorisiert hat. Die Mutter war selbst noch ein Baby und Zora war gar nicht sozialisiert. Außerdem hat sie jetzt schon Hormonprobleme und bekommt Delvo. Im Moment ist sie im Pflegelalter und hat sich fast an die Spitze der Rangordnung hoch gezickt. Aber sie hat soooooo viel Charme :oops:

Iset
1 1/3 Jahre alt und das absolute Ausnahme-Sorgenschwein.
Sie verbrachte ihre ersten Monate in einer Notstation, kam zu einem Schweinepärchen und drehte durch. Deshalb kam sie im November in meine Gruppe und drehte noch mehr durch, zerbaß Saphira und war völlig wahnsinnig. Sie bekam Delvo und wurde kurzzeitig ruhiger. Im Dezember wurde sie kastriert aber weil sie in der OP einen Herzstillstand hatte blieb ein Eierstock drin und sie braucht weiterhin fast monatlich Delvo. Außerdem hat sie eine Schilddrüsenüberfunktion und bekommt deshalb täglich Felimazole - wahrscheinlich beeinflusst die SDÜ auch immer den Eierstock.
Sie musste im Februar noch mal operiert werden weil sie einen Narbenbruch wegen der Schilddrüsenüberfunktion hatte.
Inzwischen gehört sie in die Gruppe und braucht eine Gruppe, nicht nur einen Kastraten. Sie wird jedoch nie ein normales Schwein sein und es ist jeden Tag eine Gradwanderung zwischen einer tollen netten Iset und einer Iset die zickig ist und wieder Delvo oder eine höhere Dosis Felimazole braucht
Sie ist etwas ganz besonderes und ich freue mich umso mehr über jeden Tag mit ihr, weil man bei ihr nicht ausschließen kann, das nicht auch die anderen Organe irgendwann schlapp machen.

Was ist denn mit dem restlichen Bauchraum? Ist der in Ordnung?
Bei großen Zysten oder Tumoren kann es sein, dass die Lunge abgedrückt wird.

Wurde schon mal hoch dosiertes Cortison gegeben? Wenn nicht, würde ich das ausprobieren um die Gefäße weiter zu stellen und wenn es hilft könnte es ähnlich wie beim felinen Asthma sein.

Hallo,

keine Panik, nächste Woche zum Ta zu gehen, wird völlig ausreichen.

Ich denke, dass es ein Atherom/Grützbeutel ist. Ein Abszess ist zwar auch möglich, kommt aber seltener an dieser Stelle vor und häufig sieht man dann, dass da vorher eine Verletzung war.

Bis zum Ta-Besuch kannst du dir schon mal überlegen, wie du vorgehen willst wenn der Ta auch auf ein Atherom tippt. Bei der Größe würde ich es zumindest nicht einfach aufschneiden und ausdrücken lassen, das wird nichts bringen weil es bestimmt wieder nachläuft.
Wie alt ist sie denn?
Wenn sie soweit fit ist und unter 4 Jahren würde ich es in Ruhe in den nächsten Wochen operieren lassen. Einfach weil es jetzt noch so schön klein ist und du sonst Pech haben kannst, dass es in den nächsten Jahren groß wird und sie dann evtl. mit 6 oder 7 Jahren operiert werden muss, weil es immer offen ist - kann, muss aber nicht so sein.
Wenn sie sowieso schon älter ist, würde ich es einfach so lassen wie es ist und gucken ob, oder wie schnell es größer wird.

Ich hatte bis zum letzten Jahr 3 Schweine mit Arthrosen.

Wenn der Kiefer evtl. betroffen ist, würde ich auf jeden Fall noch ein Schmerzmittel zum Cortison hinzu geben, denn Cortison ist eher entzündungshemmend als das es Schmerzen lindert. Am besten geeignet wäre Novalgin.
Rimadyl und Metacam dürfen nicht mit Cortison zusammen gegeben werden.

Traumeel und Zeel sind gut - nur muss man auch wissen das Zeel Wochen braucht um wirklich zu wirken und daher als Dauergabe gedacht ist, also für chronische Geschichten. Das Traumeel ist für akute Phasen geeignet.

Dadurch, dass ich beim Tierarzt arbeite habe ich viel mit den Euthas zu tun und kann sagen: Es gab' bei uns kein Tier das zu früh eingeschläfert wurde, nur zu spät weil die Besitzer zu egoistisch waren und ihre Tiere leiden ließen.

Daher bin ich der Ansicht, dass ich meine Schweins lieber ein paar Tage zu früh, als auch nur eine Stunde zu spät einschläfern lasse.
Keins soll leiden, das verspreche ich jedem Schwein, dass hier einzieht.

Letzten Oktober habe ich meine beiden letzten Alten zusammen gehen lassen. Sie haben sich nicht gequält und viele andere hätten sie sicherlich nicht eingeschläfert.
Canli hockte nur noch im Eigenbau und zog sich mehr zurück. Er fraß noch, aber hatte eindeutig keine Lust mehr richtig am Leben teilzunehmen.
Lani, mein Herzschwein (3 Jahre lang herzkrank), zog sich auch mehr zurück und schlief mehr, die Atmung war etwas angestrengter, aber nicht schlimm und sie hatte innerhalb von wenigen Tagen eine Umfangsvermehrung neben der Wirbelsäule bekommen.
Beide hatten altersbedingt über die Monate abgenommen, die Muskeln waren nicht mehr gut, sie hatten Arthrosen und auch Spondylosen und bekamen diverse Medis.
Bei beiden war der Punkt gekommen zu entscheiden ob sie noch genug Lebensqualität haben, so dass ich es verantworten kann sie so weiter leben zu lassen und die Antwort war für mich ein recht klares Nein, denn es wäre nur noch schlechter aber nicht mehr besser geworden.
So durften sie gemeinsam im Caddy nebeneinander einschlafen während sie zusammen ein Salatblatt fraßen und ich habe sie einschläfern lassen bevor sie aufhörten zu fressen, bevor sie wirklich aufhörten am Leben teilzunehmen und bevor es ihnen schlecht ging und sie sich quälten.
Von allen Einschläferungen die ich in den letzten 18 Jahren hatte, war dies für mich die schwerste aber auch die schönste - weil ich wusste, dass es richtig war sie gehen zu lassen, als es ihnen noch gut ging.