Beiträge von Sabusab

Hallo,

ich denke auch, dass die Zusammenstellung von einem 3 Monate alten Kastraten und 2 jungen Mädels etwas unglücklich ist.
Die Schweins sind ja bestimmt auch dafür da, dass deine Kinder sie mal auf den Arm nehmen. Das wird bei 2 Mädels aus einem Zoogeschäft in den ersten Wochen wahrscheinlich schwer machbar sein, weil sie selten an den Menschen gewöhnt sind. Vielleicht habt ihr Glück, dass der Kastrat das schon mit sich machen lässt, aber es kann auch sein, dass auch er erst noch etwas mehr Vertrauen zu Menschen bekommen muss.
Dann ist es auch für die 3 Schweine für die Sozialisation ungünstig kein älteres Schwein, z.B. Mädel zu haben. Die kleinen Mädels sind weg von der Mutter (und ganz ehrlich: In keinem Zoogeschäft hast du die Garantie, dass sie nicht doch jünger als angegeben sind) und kommen zu einem halbstarken Kastraten. Das kann in den ersten Jahren alles gut gehen, weil sie sich kennen und miteinander groß werden. Sollte aber irgendwann noch ein anderes Schwein dazu kommen, kann es nach hinten los gehen, weil sie alle keine richtige Erziehung kennen gelernt haben.
Ich würde als entweder Kastrat, 2 junge Mädels und ein älteres Mädel nehmen, oder wenn der Platz nicht reicht lieber den Kastraten, dann 1 junges Mädel und ein älteres. Bei dem älteren Mädel würde ich danach gehen, was gut sozialisiert ist und wo man weiß, dass es auch auf Kinderarmen keine Panik bekommt.

Wegen des Zoohandlungskaufes: Ich kenne den Wunsch eine bestimmte Rasse zu haben oder bestimmte Farben sehr gut. Nur ist es im Prinzip egal ob dieses Zoogeschäft einen guten Ruf hat oder nicht, indem du dort Tiere kaufst, unterstützt du deutschlandweit den Tierhandel in Zoogeschäften weil du die Nachfrage steigerst. Und ich frage mich: welcher verantwortungsvolle Züchter dem seine Tiere am Herzen liegen, gibt sie zum Verkauf in ein Zoogeschäft? Ich würde sagen: Keiner. Denn sonst würde er würde wissen wollen wo jedes einzelne Tier hinkommt.
Deshalb wird es also auch bei diesem Zoogeschäft wahrscheinlich so sein, dass die Tiere von Vermehrern kommen. So dass das Risiko da ist, dass sie zu jung sind, oder krank, oder trächtig.
Du musst also entscheiden was dir wichtiger ist.

Das Dysticum gibt es leider nur beim TA.

Das mit dem FriFu ist nicht so schlimm, bzw. lässt sich nicht vermeiden. Das Heu futtern sie ja auch und ist vielleicht nicht immer ganz sauber. Deshalb wäre es also auch sinnvoll nach 3 Wochen die Wurmkur zu wiederholen.

Wielange ist die Punktion der Zysten denn her?

Das Problem bei der Punktion ist nicht nur, dass die Zysten mit großer Wahrscheinlichkeit wieder vollläuft, sondern zum einen, dass der Darm durch die Kanüle verletzt werden könnte, wenn der TA einfach mal lospiekt und nicht vernünftig darauf achtet, wo er ist. Dann kann noch durch das punktieren die Flüssigkeit aus der Zyste in den Bauchraum gelangen, was auch nicht toll ist. Und wenn man ein Mädel mit großen Zysten hat, die man alle auf einmal punktiert und die wirklich viel Flüssigkeit hatten, kann es zum Kreislaufzusammenbruch kommen.

Hallo,

was verstehst du unter aktiven Zysten? Oder hat deine Tä davon gesprochen? Woran will sie inaktive und aktive Zysten im Ultraschall unterscheiden?
Da sie verhaltensauffällig ist, würde ich sehr davon ausgehen, dass die Zysten aktiv sind...ansonsten dürfte sie gar keine Probleme damit haben.

Wenn nicht punktiert werden soll (was ich sehr sinnvoll finde, weil es nicht dauerhaft hilft) und eine OP für dich keine Option ist, gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten die ich jetzt ausprobieren und miteinander kombinieren würde. Zum einen eine Kur mit dem Ovaria comp. von PlantaVet und zum anderen Delvosteron spritzen, das ist ein Hormon. Bei beidem geht es aber eher darum die Symptome, also das veränderte Verhalten, in den Griff zu bekommen. Das Delvo sollte dann für ein paar Monate helfen, manchmal kann es sein, dass die erste Spritze nicht reicht, so dass man nach 3 Wochen noch mal nachspritzen sollte.
Den Chip den deine Tä erwähnt hat, würde ich unter keinen Umständen implantieren lassen. Ich gehe davon aus, dass sie das Suprelorin meint und das ist nur für männliche Tiere zugelassen, wurde aber auch schon bei Kätzinnen ausprobiert und ist bei vielen nach hinten losgegangen, so dass sie förmlich hormonell explodiert sind. Ich habe einen Mitarbeiter der Firma gefragt, ob man es bei weiblichen Meerschweinchen setzen kann und er hat mir komplett davon abgeraten.

Aber, im Prinzip: Wenn sie nicht operiert wird muss man bei großen Zysten zwangsläufig damit rechnen, dass sie irgendwann Ärger machen weil sie vielleicht irgendwo draufdrücken. Und dann hast du nur die Option sie immer wieder zu punktieren, zu kastrieren oder einzuschläfern.

Hat die Tä ein Röntgenbild gemacht?
Und gehts ihm jetzt schon besser?

Hallo,

ist denn sicher, dass sie wegen den Zysten nur noch rumsitzt und nichts mehr macht außer fressen?
Wieviele andere Schweine gibts um sie herum und wie alt sind sie?
War sie seit der Zystendiagnose noch mal beim Arzt? Wie groß waren die da? Auch jetzt, wo sie nur rumsitzt?

Wegen den Zysten ist es nicht ganz einfach, was man machen sollte.
Ich denke es würde nicht schaden, ihr homöopathisch z.B. das Ovaria comp. zu geben...dadurch wird sie hormonell im Optimalfall ausgeglichener und bei einigen Zysten ist es auch so, dass sie etwa kleiner werden.
Wenn sie sich aber auch auffällig verhält, zickig gegenüber den anderen Mädels ist, viel brommselt oder Fell verliert sollte man gucken ob man mit einer Hormonspritze etwas Ruhe reinbekommt.
Das wird alles aber nicht langfristig gegen die Zysten helfen.
Man könnte sie auch punktieren, was ich aber nur bei einem Schwein machen würde, das wirklich Probleme hat, weil die Zysten irgendwo raufdrücken und eine OP auch nicht in Frage kommt.
Die einzige endgültige Möglichkeit gegen die Zysten wäre also eine Kastration und da muss jeder selbst entscheiden ob er das machen lassen will und wenn ja, wielange man damit wartet, oder inwiefern die Zysten wirklich eine Auswirkung haben und man operieren muss.

Wie ist denn jetzt die Lage?

Das Dysticum ist eine Huminsäure...im Prinzip eine Erdschicht die so ähnlich ist wie Heilerde und man kann das über längere Zeit geben um die Darmflora wieder zu normalisieren.

Hallo,

Die Paraspidodera uncinata sind die Würmer, die gehören zu den Fadenwürmern und ich denke das Wichtigste für dich ist, dass das Panacur den richtigen Wirkstoff gegen diese Wurmart hat.
1 mal täglich muss man das Panacur geben...3 Tage sind Pflicht, aber 5 Tage schaden nicht, wenn ein Befall vorliegt. Und wichtig ist, dass die Wurmkur nach 3 Wochen wiederholt wird, weil die Würmer sich fortpflanzen und in ca. 3 Wochen wieder adulte Würmer da sind, die das Panacur dann hoffentlich endgültig erledigt.

Die negativen Prozozoen-Zysten sollen wohl Protozoen heißen, das wären dann die Einzeller also Kokzidien oder Giardien.

Die Hefen werden als apathogen bezeichnet, also nicht als krankmachend oder gesundheitsschädigend. Wobei ich denke, dass man nach der Wurmkur gucken muss wie der Kot mit der Zeit ist. Sollte er immer noch weich sein, die Würmer aber nachweislich nicht mehr da sondern nur noch die Hefen, würde ich über ein paar Wochen eine Ernährung ausprobieren, die Hefen nicht weiter begünstigt.

Wegen den Würmern wäre es auch gut, wenn z.B. Dysticum über eine Weile gegeben wird, das reguliert die Verdauung und unterstützt einen geschächten Darm.

Sono ist der Ultraschall.
Es gibt auch Zysten die klein sein können, nicht tastbar und trotzdem Ärger machen...wegen so etwas musste ich schon 2 Mädels kastrieren lassen, weil sie hormonell total am abdrehen waren und kahl wurde. Und bei beiden hat meine Tä auch keine Zysten ertastet...von daher stimmt die Aussage nicht ganz, dass man Zysten auf jeden Fall fühlt, falls welche da sind.

Hallo,

ich denke für's erste sind die genannten Medikamente genau das richtige.
Ob sofort kastriert werden sollte oder nicht kommt immer etwas auf die genauen Umstände an. Es kann z.B. nur eine Endometritis, also eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut sein, die man mit dem Antibiotikum gut in den Griff bekommt. Sowas hatte meine Kendra auch vor ein paar Monaten.
Dann gibt es aber noch richtig fiese Veränderungen, z.B. wenn als Folge von hormonellen Problemen oder einer Entzündung sich Blut, Schleim oder Eiter in der Gebärmutter sammelt. Das wäre ein Grund zum kastrieren, weil man da in der Regel nicht wirklich viel durch ausschwemmen des Inhalts erreicht.

Ich drück' die Daumen, dass das einfachste und am besten zu behandelnde Ergebnis rauskommt.
Röntgen ist auf jeden Fall gut um zu beurteilen ob Blasensteine da sind oder nicht...aber ich stell es mir schwer vor die Gebärmutter bei einem Meerschweinchen auf einem Röntgenbild zu beurteilen (außer es springen einem auffallende Zysten entgegen). Da müsste ggf. auch noch ein Sono gemacht werden falls Blasenstein und Pilz negativ sind.

Heilungschancen gibt es nicht, weil der Verlauf von Herzerkrankungen nur verlangsamt, nicht aber geheilt werden kann. Mit den Medikamenten geht es nur darum dem Schwein ein längeres Leben zu ermöglichen mit einer besseren Lebensqualität.
Es gibt 2 Möglichkeiten: Ein Röntgenbild der Lunge um zu beurteilen ob die Lunge voller Wasser ist und ggf. zu sehen wie groß das Herz ist.
Und Herzsono evtl. auch mit EKG bei dem man im optimalen Fall erkennen kann ob z.B. die Klappen nicht richtig schließen oder der Vorhof deshalb schon vergrößert ist oder ob das Herz zu schnell schlägt, etc.
Danach würden sich dann die Medikamente richten um z.B. zu entwässern, den Blutdruck zu senken, das Herz langsamer schlagen zu lassen, etc.
Aber es muss eben alles vorher abgeklärt werden und wenn ein Tier schon schwach und abgemagert ist und auch angestrengt atmet, würde das im Falle einer Herzerkrankung heißen, dass wirklich schnell gehandelt werden muss weil die Medis sonst nicht genug Zeit haben um wirklich zu helfen.
Wenn deine Tä noch keine weiteren Untersuchungen gemacht oder empfohlen hat, obwohl ihr das mit dem Herzen angesprochen habt, würde ich hier mal nachfragen oder gucken ob es einen besseren Ta bei euch in der Stadt gibt.

Hallo,

das alles spricht für eine Herzerkrankung die so schnell wie möglich abgeklärt werden muss, am besten mit einem Herzultraschall.
Durch das warme Wetter kommen die ganzen Herzerkrankungen zum Vorschein und umso schneller man was tut, desto besser sind die Chancen, dass die Medis noch anschlagen.
Wie gesagt: So schnell wie möglich, am besten noch Heute abklären lassen.

Hallo,

auch wenn's spät kommt: Danke für eure Beiträge

Für Kendra und Saphira habe ich seit heute eine kleine Erweiterung:
Beide waren heute zum Herzultraschall, Kendra weil sie viel liegt und kaum was macht, Saphira weil sie Freitag ein Atemgeräusch hat, das weg war nachdem ich ihr was zur Entwässerung gab.
Beide haben eine Klappeninsuffizienz, bei Kendra ist der Vorhof schon sehr vergrößert und das Herz schlägt eher hektisch und zu schnell.
Bei Saphira ist es deutlicher zu sehen gewesen, dass die Klappe nicht mehr schließt und das Blut zurück in den Vorhof fließt.
Somit bekommen nun beide Herzmedikamente.

Und Trinity bekommt jetzt wahrscheinlich dauerhaft Predni für ihr Kiefergelenk und auch für den Rücken, weil sie auch schon Spondylosen hat

Es natürlich leiser wenn man das Fell schneidet, aber das ziept in der Regel mehr und die Verletzungsgefahr ist größer - vor allem wenn ein Schwein das nicht mag.
Ich hab' mir als Schermaschine die Oster Artisan gekauft und Fynn und Saphira sind damit "zufrieden". Während der Rasur essen sie Gurke und umso älter sie werden, desto routinierter gehen sie damit um und werden geduldiger.