Beiträge von Sabusab

Zitat von Frau_Schmidt

Meine Frage ist jetzt, was es noch sein kann bzw. was ich abchecken lassen sollte.

Das Herz Viele TÄ denken immer: Wenn das Herz beim abhören normal klingt, ist auch alles in Ordnung. Aus Erfahrung mit 4 von meinen Schweinen kann ich sagen, dass sie alle normal geklungen haben und trotzdem immer wieder schnorchelnde Atemgeräusche hatten.
Man kann ihn röntgen und Hinweise auf die Herzgröße und Form bekommen und ob die Lunge frei ist aber die besten Erkenntnisse bekommt man durch ein Herzultraschall.

Zitat von Frau_Schmidt

Da ich befürchte, dass er geröngt werden muss und er auch noch ein leicht zu unterzuckerndes Panikschwein ist

Unterzuckert er richtig im Sinne eines Diabetes oder ist es eher ein kollabieren?

Habt ihr es auch mal mit Furosemid/Dimazon versucht wenn er gerade wieder so ein Atemgeräusch hat?
Ich kenn' das nämlich sehr gut von meinen herzkranken Schweinen und auch wenn er noch jung ist, würde ich eine angeborene Herzerkrankung vielleicht nicht ausschließen.
Gerade wenn er nach Stress anfälliger dafür ist, könnte es auf für's Herz sprechen.
Falls man da weiter gucken möchte, wäre ein Herzultraschall am genauesten aber leider macht auch nicht jeder TA der generell Herzsonos macht auch wirklich Herzsonos bei Meerschweinchen.

Hallo,

wie äußern sich denn die Atemwegsprobleme und wie alt ist er?

Bei uns in der Praxis hatten wir ein Pari Boy das vor allem an Kaninchenhalter verliehen wurde. Soweit ich weiß hat es aber auch mal ein Meerschweinchen mitbekommen.
Wie gut oder schlecht das Gerät ist, weiß ich allerdings nicht...gemeckert hat aber niemand :wink:

Zitat von Josi88

Es wäre von euch echt toll, wenn ihr Ratschläge geben würdet und nicht über Leute lästert und Vorurteile macht!

Ich hätte ein paar super Ratschläge...ob sie dir gefallen, weiß ich nicht:
1. WILL sie nicht fressen oder KANN sie nicht fressen? Das ist eine der wichtigsten Informationen, die nur DU geben kannst. Wenn sie nicht fressen will kann es zig Gründe haben. Wenn sie nicht fressen kann, liegt das Problem in der Regel im Kopf-/Kiefer-Bereich.
2. Einen vernünftigen Tierarzt suchen, der auch richtige Untersuchungen macht, sprich:
- Zähne alle noch mal kontrollieren und den Hals
- Kiefer kontrollieren, ggf. Kiefer röntgen in 2 Ebenen aber vorher
- Röntgenbild in 2 Ebenen machen vom Bauch UND der Lunge weil:
--> Das Schwein hatte ein Atemgeräusch, der Tierarzt hat was in der Lunge gehört, nur Baytril mitgegeben und dabei ist es ein Schwein, dass jetzt knapp 3,5 Jahre alt ist und dem es bei dem Wetter schlecht geht. Das kann für's Herz sprechen. Sollte also der Kiefer geröntgt werden müssen, was nur unter Sedation aussagekräftig ist, muss vorher abgeklärt werden, ob es ein Problem mit dem Herzen gibt.
- ggf. Blutprobe falls der merkwürdige Geruch nicht durch Eiter oder Entzündungen im Mund-/Halsbereich kommt.

Hallo

Zitat von Riekes Rasselbande

Ladmina: Sie meinte auf Grund der Schuppen auf dem Rücken, sieht es eher nach Milben aus. Sie hat nun erstmal ein Spot-on bekommen und ich schaue nun, ob das was hilft. Auge ist besser.

Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das entwickelt :wink:

Zitat von Riekes Rasselbande

Ihr Ohr gefällt mir nicht. Die Schwellung muss meiner Meinung nach schnell gewachsen sein.
Die andere TÄ meinte, es könnte ein Geschwür sein, hat versucht das Ohr zu reinigen, es hat an der einen Stelle etwas geblutet. Aber ich glaube, das war ein Krüstchen neben dem Ding.
Mir ist ja schon aufgefallen, dass sie irgendwie den Kopf schief hält - das im Ohr erklärt das natürlich etwas. Ich werde es nun beobachten.
Dann ist da noch ihre Hüfte. Wollte evt. ein Röntgenbild machen lassen, einfach damit ich weiß, wenn da was ist, auf was ich in Zukunft achten muss/kann.

So wie das aussieht und wenn es schnell gewachsen ist, wäre ich auch nicht begeistert und es würde mir auch nicht gefallen. Wenn es einfach nur ein Geschwür ist, ist es ja "schön", aber wachsen tut es dann ja wahrscheinlich trotzdem. Ich würde wohl auch die andere Tä noch mal drauf gucken lassen und falls es operiert werden muss, kann dann ja auch gleich das Röntgenbild der Hüfte mitgemacht werden.

Zitat von Riekes Rasselbande

Annabell hat glaube ich wieder etwas mehr Wasser - es ist auch ganz schön drückend! Daher werde ich die Dosis Dimazon heute etwas erhöhen.

Was wieder für das Herz sprechen würde. Ich hab' heute übrigens in dem Buch von Frau Ewringmann gelesen, dass ACE-Hemmer auch sehr gut gegeben werden können, ohne tiefer in die Diagnostik zu gehen, also ohne ein Herzsono machen zu müssen :wink:

Ansonsten hoffe ich, dass der Napf mit FriFu leer gefressen wurde und es noch keine neuen Katastrophen gibt!

Huhu

Zitat von Sarah N.

Das mit dem T4 weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber die TÄ hat mir gesagt das organisch laut dem Blutbild alles gut sei.

Wenn nur ein Blutbild gemacht wurde, vermute ich, dass kein T4 dabei war, weil sich ein Blutbild auf die Blutkörperchen, aber nicht auf die Organwerte, bezieht.

Meine Überlegung wäre insgesamt nämlich folgende gewesen: Ständige Verdauungsproblem könnten auch von einer Schilddrüsenüberfunktion kommen. Und wenn es nach dem Cortison im Januar besser geworden wäre, hätte das auch für eine SDÜ sprechen können weil die Möglichkeit besteht, dass Cortison den T4 - wenn auch für eine kurze Zeit - aber dennoch senkt.
Ich hab' eben mal Google bemüht und heraus gefunden, dass es bei Menschen mit Schilddrüsenproblemen wohl häufig auch eine Anfälligkeit für Blasenentzündungen gibt. Ob man das auch auf Meerschweinchen anwenden kann, weiß ich natürlich nicht...vor allem weil es bei Paulinchen ja nicht unbedingt Blasenentzündungen sondern Reizungen sind.
(Wobei mir einfällt, dass Zora, eines meiner Schweine mit einer SDÜ, gerade Baytril bekommt wegen einer Blasenreizung und ich meine TÄ morgen wegen des Cantharis fragen wollte, was sich ja schon erledigt hat )
Was gegen eine SDÜ bei Paulinchen sprechen würde, wäre, dass ihr Gewicht gleich geblieben ist und sogar eher hoch geht.
Aber sollte mal wieder Blut genommen werden, würde ich den TÄ sagen, dass sicherheitshalber auch mal der T4 gecheckt werden soll.

Zum Bisolvon...da ich das so noch nie als Nasentropfen genommen habe, weiß ich nicht, ob an es jetzt noch erfolgsversprechend nehmen kann. Aber ich schätze auch, dass nicht mehr passieren dürfte, als dass es nicht wirkt. Bei Augen sollen Augensalben und Tropfen häufig wegen evtl. Bakterien in den Tuben nach einer gewissen Zeit nicht mehr benutzt werden...aber wenn das sowieso in die Nase kommt wird sich da kein Problem ergeben.
Ansonsten bin ich jetzt mal so gemein und erzähl, das ich auch gerade ein Schwein habe, dessen eines Nasenloch mal wieder feucht ist...bei ihr liegt es aber daran, dass sie herzkrank ist und dann immer etwas stärker entwässert werden muss.

Hallo,

Glück gehabt, denn

Zitat von blümchen =)

Kaum einen Moment nicht aufgepasst, stand der Hund auch schon vor unseren Meeris

und ein anderer Hund hätte die Schweine tot gebissen oder sie wären vor Schreck gestorben.
Wenn ein Gehege nicht zu 100% gesichert ist und 100% Aufpassen nicht gewährleistet ist, hat ein Hund NICHTS bei solchen Tieren zu suchen - zumindest dann nicht, wenn man ihn nicht in und auswendig kennt und selbst erzogen hat und die Schweine dran gewöhnt sind.

Zum Ablecken: Das einzige was sein kann ist, dass er Wurmeier übertragen haben könnte. Das ist aber nicht unbedingt das Problem, weil sie die auch so aufnehmen können wenn sie draußen sind und auch Schweine, die drin sind können mal Würmer bekommen.

Huhu,

erstmal zu Fräulein Seitz: Augenverletzungen sind für alle Beteiligte sehr nervig...aber seh's positiv: Das ist wenigstens etwas, das nach langem salben in der Regel wenigstens wieder ganz abheilt
Und dass es jetzt das 4. Schwein mit einer Augenverletzung ist...Pech...sowas passiert in den besten Schweinefamilien

Zu Ladmina: Ich würde sagen, dass das wunderschön hormonell aussieht. Mit 4 Jahren passt das auch super zusammen und wäre es mein Schwein, stünde bei mir die Überlegung an: Delvosteron oder erst mal den T4 checken? Ovaria ist natürlich immer gut Die Zitzen sehen auch so aus, als würde sie hormonell aktiv sein und ich würde wetten, dass sie auch eine "offene" Scheide hat.
Was ich nämlich vergessen hab, zu erwähnen: Meine TÄ schließt nicht aus, dass bestimmte Medikamente wie Prednisolon und Delvosteron den T4 für eine gewisse Zeit senken. So dass der T4 bei einem Schwein, das kurz vorher Delvo oder Predni hatte, fälschlicherweise niedriger ist als er eigentlich wäre.

Zitat von Riekes Rasselbande

Welche Nebenwirkungen kann das haben? Ist ja schon ein heftiger Eingriff in den Hormonhaushalt oder?!

Also...zunächst das mit dem T4, wobei das bei SDÜ-Schweinen ja nicht so das Problem ist und bei normalen Schweins auch nicht.
Dann hat man allerdings nach langer Gabe (z.B. bei Hundinnen die das ihr Leben lang bekommen) ein erhöhtes Risiko für eine Gebärmutterentzündung/Vereiterung. ABER...bei Hündinnen wird das über 10 Jahre oder länger gespritzt. Wichtig bei Meerschweinchen ist eher, dass es in ausreichendem Abstand gespritzt wird, also frühestens nach 4 Monaten wieder und es muss ja auch nicht immer regelmäßig gespritzt werden. Bei vielen meiner Zicken reicht es schon im akuten Fall zu spritzen und dann ist Ruhe bis die Hormone einfach irgendwann wieder nerven. Kendra hat z.B. nur 1 mal Delvo gebraucht und die wird 4 im August.
Bei Kaninchen bringt das meistens nie lange etwas, aber Kaninchen sind ja hormonell noch extremer und werden viel häufiger kastriert. Da hat man rausgefunden das Delvo, sollte es über Jahre und immer im Abstand von unter 3 Monaten gespritzt werden, zu Diabetes führt.
Nur...wenn ich mir ein Schwein vorstelle, dass über Tage, Wochen oder sogar Monate, unbehandelt dauerbrommselig ist, dann finde ich diese hormonelle Belastung sogar noch schlimmer als dass das Delvo gespritzt wird und ich persönlich bin der Meinung, dass diese chronische hormonelle Überfunktion in erster Linie zu Zysten führt. Seit meine Schweine im Falle des Falles Delvo bekommen, gibts hier nämlich keine Zysten mehr

Zitat von Riekes Rasselbande

Dass SD und Eierstöcke/Hormone so zusammen hängen, ist ja glaube ich auch noch nicht sooo lang bekannt. Es war bei den Ärzten bisher meist erster Verdacht Zysten, danach wenn überhaupt mal SD - aber zusammen selten. Hm....

Stimmt...meine TÄ ist inzwischen zu dem Punkt gekommen das wir es häufig als gemeinsames Problem betrachten. Sprich: Sie hasst es sowieso Weibchen zu kastrieren aber wenn es doch mal ansteht, will sie nach der Erfahrung mit Iset jetzt auch immer erst mal den T4 testen.

Zitat von Riekes Rasselbande

Ja wir haben die 5mg jetzt. 1mg pro kg - das wäre 1/5 Tablette bei meinen. 1/8 bekommen sie erstmal. Wann hast du bei deinen Tieren erste "Erfolge" gesehen?

Schnell Bei Iset merke ich meistens innerhalb von einem Tag das sie ruhiger wird. Bei Malia dauert es etwas bis die Anfälle ganz aufhören, werden aber auch innerhalb von einem Tag weniger und bei Tylor wuchs das Fell innerhalb von 3 Tagen nach der ersten Felimazole-Gabe nach.

So...ich muss jetzt die Schweine sauber machen und danach mich selbst. Habe nämlich gerade 9 von 10 Schweinen geschoren und sehe jetzt selbst wie ein Meerschweinchen aus

Guten Morgen! Noch ein Frühaufsteher :wink:

Zitat von Riekes Rasselbande

Davon habe ich bisher noch nichts gehört - bringt das den Hormonhaushalt besser/schneller wieder in Ausgleich

Delvo ist ein Gestagen, das man Hündinnen spritzt um die Läufigkeit zu verhindern. Die Meerschweinchen sollen damit im Prinzip hormonell für einige Zeit still gelegt werden (im Normalfall, bei Schilddrüsengesunden Schweinen sind es bei mir etwa 4-6 Monate).
Bei Iset und Zora hatte ich das Problem vor der SDÜ-Diagnose, dass sie zwar etwa 4 Tage nach der Spritze ruhiger wurden, dies aber nur etwa 1 Woche gehalten hat bis sie wieder zickiger waren. Einfach, weil die Schilddrüse die Eierstockhormone wohl so hochgepusht hat, dass selbst das Delvo nicht geholfen hat.
Gleichzeitig hab' ich aber auch erlebt, dass bei Malia der T4 anscheinend mit einer Brunst wieder höher wird. Sie wird zwar normal brünstig, aber anschließend bekommt sie wieder ihre Anfälle die mit mehr Felimazole aufhören.

Zitat von Riekes Rasselbande

Was meinst du mit 1:1? Wir haben einfach umgestellt, also kein Ausschleichen oä. Von der Menge her sind wir aber runter. Bei Feli waren es 2x täglich 1/8 Tablette und nun sind es 1x täglich 1/8 Tablette.

Ich wollte nur wissen, ob die mg-Zahl gleich geblieben ist...also ob z.B: 0,5mg täglich vom Felimazole jetzt auch 0,5mg beim Carbimazol sind. Weil ich die Dosierung vom Felimazole schon fast zu gering fand.
Wahrscheinlich habt ihr jetzt die 5mg Carbimazol, oder? Man sagt im Prinzip, das 1mg pro kg Schweine eine gute Startdosis sind und dann kann man bei Bedarf höher gehen.

Zitat von Riekes Rasselbande

nach den Symptomen haben sie eine deutliche SDU, nach den Blutwerten eine SDÜ

Das ist bei meinen ja auch so Traurig daran ist, dass dadurch die Dunkelziffer der SDÜ-Schweine wohl sehr hoch sein wird. Nicht jeder kommt dran drauf Blut zu nehmen und vor allem wenn die Symptome so komplett von einer SDÜ abweichen und die Werte dann auch noch in den "Laboklin-Normalwerten" liegen, wird ja keiner gegen eine SDÜ behandeln.

Zitat von Martina A.

Bock
Mädel
Mädel

Sag' ich auch

Huhu,
da ich leider gerade nicht viel Zeit habe, geh' ich nur mal auf das aktuelle "Problem" ein.

Ovaria kannst du ihr geben, aber ich vermute, dass das alleine nicht reichen wird.
In meiner PN hatte ich dir ja von meinen Mädels erzählt, die hormonell durch die SDÜ beeinträchtigt waren.
Deshalb würde ich Amelie eher etwas hormonelles spritzen lassen, bei mir ist es immer Delvosteron. Dann kann's ein paar Tage dauern bis sie ruhiger wird und durch die SDÜ kann es auch sein, dass das Delvo nur kurz anhält.
Wie war es noch? Seit ihr 1:1 von dem Felimazole aufs Carbimazol umgestiegen? Evtl. würde ich dann mit der TÄ besprechen auch etwas mit dem Carbimazol hochzugehen.

Und mit dem Gewicht...vielleicht gibst du noch ein paar Haferflocken oder so dazu falls sie mit der Verdauung stabil ist. Ich denke es kann nicht schaden wenn sie im Moment vollgestopft wird.

Übrigens: Bei Iset war eines der Symptome der SDÜ, dass sie KAUM bzw. nur wenig Appetit hatte und auch jetzt noch frisst sie weniger wenn der T4 hoch geht. Erst seit dem Felimazole frisst sie die normale Mengen eines Meerschweinchens. Merkwürdig, wie unterschiedlich das alles ist, oder?

Zitat von Penny

Gibt man dieses Ramipril/Vasotop bei jeder Art von Herzbproblemen, oder nur, falls es eine Mitralklappeninsuffizienz ist?

Im Prinzip gibt man es bei ziemlich vielen Herzproblemen, vor allem bei Insuffizienzen aber ich hab' z.B. auch ein Schwein mit eine Verengung an einer der Klappen und ein anderes Schwein mit einem Loch in der Herzscheidewand und die bekommen auch das Ramipril.
Die Wirkung ist mehr oder weniger etwas blutdrucksenkend und auch die Entwässerung wird etwas unterstützt.

Zitat von Penny

Das Dimazon habe ich bis jetzt täglich, aber nur halbe Dosis, gegeben. Meinst du wirklich, dass sie dauerhaft die volle Dosis bekommen sollte? Auch jetzt, wenn es wieder etwas kühler ist?
Die TÄ meinte, dass ich es nur bei Bedarf, also wenn ich merke, dass ihre Atmung erschwert ist, geben soll, weil es auf Dauer nicht gut für den Körper ist, weil dann der Kaliumgehalt extrem niedrig wird.

Es muss nicht zwangsläufig täglich die Höchstdosis sein, aber eine kleine Menge jeden Tag kann nicht schaden, weil das Herz ja nicht mehr vernünftig arbeitet und so immer das Risiko besteht, dass sich Wasser in der Lunge ansammelt. Meine herzkranken Schweine bekommen z.B. täglich 1mg und wenn sie etwas angestrengter atmen erhöhe ich es auf 2 x 1mg. Durch tägliche kleinere Dosen vom Dimazon wird das Wasser dann vielleicht ausgeschieden bevor sie überhaupt Probleme bei der Atmung bekommt. Wenn man nun eine Woche lang kein Dimazon gibt weil die Atmung gerade gut ist und es dann erst wieder gibt, wenn sie Probleme mit der Atmung hat, ist die Lunge schon so voll Wasser, dass man zwangsläufig stärker entwässern muss und das ist dann wieder belastender als jeden Tag eine kleine Menge. Und der Kaliumgehalt kann niedrig werden, wenn sie mit extrem hohen Dosen entwässert wird.
Aber wenn das Herz nicht unterstützt wird, wird es sich noch schneller verschlechtern und dann bräuchte sie größere Mengen Dimazon.

Zitat von Penny

Aufgrund welcher Symptome würdest du auf eine Schilddrüsenerkrankung tippen? Welche Blutwerte braucht man, um das abzuklären?

Ach, es muss nicht zwangsläufig die Schilddrüse sein. Aber du hast geschrieben, dass sie gut frisst und trotzdem weiter abnimmt. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass irgendwas zu viel Energie verbraucht und als "Energiefresser" fallen mir 3 Ursachen ein: Herz, Schilddrüse, Tumor.
An einen Tumor würde ich jetzt so eigentlich gar nicht denken, das Herz kann es sehr wahrscheinlich sein, weil es ohne Ramipril nicht vernünftigt entlastet wird und die Schilddrüse könnte es auch immer sein wenn die Abnahme nicht besser wird obwohl es ihr mit der Atmung vielleicht besser geht.
Ich würde also erstmal versuchen sie so stabil zu bekommen, dass ihr Herz gut entlastet wird und sie mit der Atmung stabil wird und da nicht immer Probleme hat und wenn sie dann immer noch abnimmt könnte man mal Blut nehmen. Das wäre dann für den T4.

Hallo,
wenn das Schwein vor kurzem eine Spritze bekommen hätte, würde ich sagen, dass das von einem Spritzenabszess kommen kann.
Ansonsten sieht's fast wie eine Risswunde aus die hätte geklammert werden müssen.
Dafür ist es Morgen zu spät, es kann also sein dass der Herr morgen in Narkose gelegt wird um die Wunde aufzufrischen und zu nähen.
Wichtig ist bei dem Wetter, dass es absolut sauber bleiben muss...die Zinksalbe ist zwar nett, schmiert aber total und ein Verband wäre nicht so gut weil keine Luft ran kommt.
Fliegen sollten jetzt absolut nicht in die Nähe der Schweine kommen, weil so eine offene Wunde ein gefundenes Fressen ist um die Fliegeneier reinzulegen.

Huhu,
die beiden 3 und 3,5 Jahre alten Mädels sind die, die du schon hast, oder?
Was kommt denn jetzt als neue Schweins? 1 Kastrat und 1 Mädel? Wenn ja, wie alt sind die beiden etwa?

Ich würde nicht ausschließen, dass die beiden Damen hormonell etwas durcheinander kommen werden. Wenn eine von beiden oder beide also übermäßig aggressiv auf irgendjemanden reagieren, würde ich nächste Woche etwas gegen die Hormone spritzen lassen und die Vergesellschaftung nicht als gescheitert sehen.

Ansonsten gibts nicht so viele Tipps...neue Schweine dazu und nicht eingreifen wenn es Zoff gibt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass eins der Mädels sich mit dem Kastraten anlegt und das gehört dann auch dazu.
Wenn sie sich also anspringen sollten: Lass' sie machen und lass sie zusammen außer es gibt wirklich ernste Verletzungen.
Es wird auch egal sein ob sie erst auf dem Rasen waren oder nicht...wenn sie im eigentlichen Heim sind, wird sowieso wieder alles neu ausgetragen.

So...und jetzt hab' ich dir richtig viel Mut gemacht und wünsche dir viel Spaß bei der Vergesellschaftung

Zitat von Sunny94

Wie kann ich ihr die Angst nehmen oder heilt die Zeit alle Wunden?
Sie war mindestens 2 Jahre lang ohne Artgenossen.

Sicherlich sind die Erfahrungen ein Hauptgrund für ihr Verhalten, aber ich würde auch hormonelle Probleme nicht unbedingt ausschließen. Gerade wenn sie lange Zeit ohne andere Schweine war und sich jetzt damit auseinander setzen muss, kann es sein, dass die Hormone überlaufen. Wahrscheinlich würde ich, wenn's mein Schwein wäre, ihr versuchsweise mal Delvosteron spritzen lassen.

Gegen die Angst an sich könntest du ihr Bachblüten geben, aber da kann's Wochen dauern bis es etwas bringt. Ich hab' super Erfahrungen mit Zylkene gemacht: http://www.msd-tiergesundheit.…ucts/zylkene/zylkene.aspx Soweit ich weiß bin ich aber der einzige Mensch, der es bei Meerschweinen ausprobiert hat, deshalb gibts keine allgemeinen Erfahrungen Meine bekommen immer 1/10 Kapsel von den 75mg.

Zitat von Sunny94

Und dann habe ich noch eine Frage: Max hat eine Ballenentzündung, ich bade sein Füßchen schon seit Wochen in Rivanol, manchmal auch in Wasserstoffperoxid (3%iger), wie lange dauert das für gewöhnlich

Wie alt ist er und hat er auch andere Probleme mit den Füßen?
Ich frage, weil ich einen Kastraten vor ein paar Wochen aufgenommen habe, der auch das Problem hatte und bei ihm waren fiese Arthrosen in Knie und Sprunggelenke der Grund für eine chronische Fehlbelastung. Außerdem hat er noch eine Schilddrüsenüberfunktion wodurch die Wundheilung negativ beeinflusst war.
Grundsätzlich kann es lange dauern bis so etwas abheilt...aber immer ein Thema sein. Lebertranzinksalbe soll wohl ganz gut sein und bei meinem Kastraten hat die Arnika Salbe von Kneipp gut geholfen.