Beiträge von Pooper

    Hallo! Ich habe eine etwas längere Vorgeschichte, aber ich möchte euch "mein" Problem so ausführlich wie möglich schildern:


    Ich habe meinen Alfred (fast 5, kastriert) vor 7 Tagen in seinem Haus gefunden. Er lag auf der rechten Seite und hatte den Kopf überstreckt. Ich hab ihn gleich raus genommen und er war ganz schlaff und gab keinen Ton von sich, obwohl er es gar nicht mag, wenn er am Bauch berührt wird. Aus seinem rechten Auge und aus der Nase kam etwas weißliche Flüssigkeit.
    Ich habe ihn eine Zeit im Arm gehalten. Er hat 2 - 3 mal nochmal den Kopf sehr weit in den "Nacken gelegt", dabei hat er auch das weiter Maul geöffnet. Auch ein paar mal machte er eine Art Hechtsprung nach vorne. Anfangs dachte ich, er will loslaufen. Da diese Krämpfe (?) wieder aufhörten, und ich den Eindruck hatte, dass seine Ohren kühler sind, habe ich mich mit ihm hingelegt und ihn zugedeckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass er sich nicht alleine auf den Beinen halten kann, die Hinterbeine konnte er irgendwie nicht mehr richtig abwinkeln, da war als wäre eine Gelenksperre. Ich konnte sie ihm nur nach hinten ausstrecken (er hat keine einzige Pfote bewegt, die vorderen nur um sich die Nase ab und zu zu putzen). Ich habe ihn dann an meinen Bauch gelegt, dass er nicht wieder auf die Seite fallen kann.
    Da ich ihn 4 Stunden bevor ich ihn so gefunden habe, das letzte mal fressen sah und er nach etwa einer halben Stunde wieder einen normalen Eindruck machte, hab ich ihm Heu angeboten. Das hat er angeschnuppert und dann den Kopf weggedreht. Da er auch immer Trockenfutter hat, hab ich ihm auch das angeboten. Hier hatte er beim 2ten Anlauf Interesse und hat versucht ein Pelett zu fressen, er öffnete aber das Maul nicht. Als ich ihm ein kleineres Stück hingehalten habe, hat er es gefressen, brauchte aber länger dazu. Dann ging es langsam mit dem Fressen besser und er war fraß eine Stunde durch. Als er dabei versuchte ein Stück nach vorne zu gehen, fiel mir auf dass er die Hinterbeine nicht benutzte, er zog sich die 10 cm nach vorne. Ich habe ihn in Ruhe fressen lassen und plötzlich war alles wieder "normal" bis auf die Tatsache dass er geschwächt war. Da er sowieso ein seeeehr gemütlicher ist, und es mittlerweile 1 Uhr nachts war, bin ich nächsten Tag mit ihm zum TA. Der meinte, er kann es nicht mehr nachvollziehen und da Alfred ein Langhaar ist, kann es gut möglich sein, dass er einen Haarballen verdauen musste und deshalb Koliken hatte. Er gab ihm ne Spritze, dass seine "Lebensgeister" wieder kommen und die Verdauung angeregt wird. Ich sollte ihn natürlich weiter beobachten.
    Die nächsten 5 Tage war er normal, hat gefressen und viel geschlafen. Vor 2 Tagen dann hab ich gehört, dass er wieder umgefallen ist. Ich bin gleich hin, hab ihn wieder aus dem Gehege genommen und ihn gehalten. Ich dachte noch ich bin rechtzeitig gekommen aber er begann wieder so zu krampfen, streckte die Vorderpfoten weg als würde er gähnen, die Zehen richtig abgespreizt und den Kopf wieder so weit nach hinten wie möglich und Maul auf. Ich habe ihm den Kopf bei so nem "Anfall" ganz leicht wieder nach unten gedrückt, und so wurden sie auch nicht so stark. Dann begann er mit den Pfoten zu treten. Diesmal gab er regelmäßig ein eher Krächzen als sonst was von sich und sabberte. Ich bin gleich zum TA (einen anderen, der näher ist). Da wir doch noch warten mussten konnte die Ärztin keine Anfall mehr sehen, aber stehen konnte er noch immer nicht. Sie tendierte auf einen Schlaganfall, da er auf dem rechten Auge einen Nystagmus hatte. Sie hab ihm eine Infusion, Vitamine, Kortison und was gegen die Schmerzen oder Krämpfe. Sie meinte aber schon, dass er die Nacht nicht überleben wird. Da er nur noch 35,9°C hatte, packte ich ihn wieder zu mir ins Bett.
    Da war er dann wieder relativ normal. Ich habe ihm dann Paprika und Petersilie für mehr Vitamine besorgt, er fraß aber immer noch nicht genug, also gab ich ihm noch Critical Care. Er konnte aber auch nicht mehr abbeißen, nicht mal mehr von einer Gurke.
    Heute Nachmittag hat man seine Blähungen richtig gehört. Vorhin wollte er wieder nichts fressen, als ich mit Critical Care ankam, hat er etwa 4 ml gefressen, dann begann er es auszuspucken. Ich gab ihm etwas Petersilie die er so lieb und mitten unter fressen hört er auf. Ich hab ihn weiter auf meinem Schoss gelassen und dann beginnt er wieder so zu krampfen!! Durch den leichten Gegendruck kam es nie so weit, dass er den Kopf überstreckt. Ich hab ihm Novalgin gegeben, die mir die Tierärztin gab. Jetzt liegt er auf der Decke, Futter alles in Reichweite!


    Kann irgendjemand weiterhelfen? Auch wenn ich es keinem wünsche, hat jemand sowas schon erlebt? Wenn er so krampft, tut er mir so leid und ich denke er quält sich nur. Aber danach sieht er wieder so entspannt aus!