Beiträge von Nayu

Zitat von julzm

wenn es Probeme geben sollte mit Papa und den zwei Söhnen aufgrund zu wenig weibchen, könnte man das Problem "einfach" lösen indem man noch paar weibchen dazu setzt?

Das kann man auf jeden Fall ausprobieren, allerdings sagt man dann pro Kastrat mindestens 3 Mädels, du müsstest also 5 Weibchen dazu holen. Zumindest vom Platz her sollte so eine große Gruppe bei dir möglich sein.

Das kann gut gehen, es gibt aber auch immer mal Kastrate, die einfach keine anderen Böcke dulden und alle Mädels für sich haben wollen.

Hallo Hanna,

mein Kastrat macht dieses Geräusch auch oft. Das knattern trifft oft beim Fressen auf und dann kann es Stunden dauern, bis er einmal kräftig hustet/würgt und es ist wieder weg. Ich hab ihn beim Tierarzt auch einmal komplett auf den Kopf stellen lassen und es konnte nichts festgestellt werden. Es tritt auch komplett unabhängig vom Streu/Fleece oder Heu auf, also eher keine Allergie.

Meine Tierärztin vermutet nun, dass er von einem Atemwegsinfekt eine vergrößerte Schleimhautfalte irgendwo im Hals-/Rachenbereich zurückbehalten hat, in der dann evtl. Essensstückchen hängen bleiben (daher das würgen, um es rauszubekommen). Das kommt wohl tatsächlich ab und an bei Meerschweinchen vor, gefährlich sei das laut ihr aber nicht.

Röntgen lassen würde ich Elsa aber auf jeden Fall, um schlimmeres (Herz/Lunge) ausschließen zu können.

Ein einfaches erhöhtes Gehege, welches ich mal gesehen habe: zwei 200x60 Schreibtischplatten + Tischbeine/Unterschränke (die Schränke würden das ganze stabiler machen, denke ich) von Ikea und darauf einen PAX Korpus (gibt es aber glaub ich nur in 200x100). PAX und Tische verschrauben, damit alles an seinem Platz bleibt, fertig.

Du kannst natürlich statt dem Pax auch einfach Bretter aus dem Baumarkt für die Seitenwände holen, da kommst du deutlich günstiger weg. Als Unterschrank haben auch einige Leute Kallax Regale. Die haben einzeln aber nicht die nötige Tiefe, da müsste man also doppelt stellen oder vorne die Regale und hinten Tischbeine o.Ä.

Zitat von Nadja1337

Ich weiß nicht woher ich so schnell ein leihschwein bekommen soll und ob das ueberhaupt jemand mitmacht? Oder ich suche mir schnell ein boeckchen. Fuer drei habe ich in meiner Wohnung leider keinen Platz... Ich ziehe erst Ende des Jahres um.

Wenn er so darunter leidet, würde ich es wohl auch mit einem erwachsenen Kastraten versuchen. Vielleicht hast du ja Glück und es klappt, ich würde das nicht immer direkt von vorneherein ausschließen.

Zitat von aponi72

Ich habe auch noch nie gehört, das Zoohandlungen Kastraten verkaufen, ich glaube auch das die dich übers Ohr gehauen haben.

Der Fressnapf bei mir in der Nähe verkauft auch Kastrate für 80€. Aber ob man da darauf vertrauen kann, dass die ihre Kastra-Frist abgesessen haben, bezweifle ich stark.

Gestern musste ich die Entscheidung treffen, Miki erlösen zu lassen. Wie einige ja vielleicht an anderer Stelle gelesen haben, wurde bei ihr im September Leukose festgestellt. Sie hat noch einige Monate sehr gut damit leben können, doch in den letzten Wochen sind ihre Lymphknoten rapide gewachsen und am Montagabend ging sie in ihr Häuschen und kam auch nicht mehr raus. Damit sie nicht im Nassen sitzt, musste ich sie leider ab und zu sanft woanders hinschicken und dabei fiel auf, dass sie wirklich kaum noch laufen kann. Im Häuschen saß sie die meiste Zeit aufgeplustert mit dem Gesicht zur Wand und zeigte immer stärkere Flankenatmung. Da sie trotz allem immer noch alles gefressen hat, was ich ihr ins Häuschen gelegt hab, tat ich mich mit der Entscheidung sehr schwer.

Gestern morgen hab ich mir dann die Frage gestellt, ob es wirklich noch schlimmer werden muss, bevor ich sie erlösen lasse. Wenn es ihr doch jetzt schon so schlecht geht und auch nie mehr besser werden kann. Auch die anderen Schweinchen haben gemerkt, dass ihre Zeit kommt, denn seit Dienstag lagen sie stets unmittelbar in ihrer Nähe.

Am Nachmittag haben mein Freund und ich dann gemeinsam die Entscheidung getroffen, ihr auf ihrer letzten Reise zu helfen. Beim Tierarzt durfte sie friedlich in ihrer heißgeliebten Kuschelrolle einschlafen, es ging alles ganz schnell und komplikationslos. Wieder zuhause legte ich sie ins Gehege und Krümel und Baby verabschiedeten sich bei ihr, indem sie sie am ganzen Körper beschnüffelten und putzten.

Nun liegt sie direkt neben ihrer Schwester Tori, die uns im Mai letzten Jahres verlassen hat.

Schlaf gut meine kleine Maus.

Aufgrund von Mikis Herzkrankheit, hatte ich zu ihr ehrlich gesagt eine innigere Beziehung als zu den anderen, allein durch die seit gut einem Jahr tägliche Medikamentengabe. Sie hatte auch immer mal gesundheitliche Probleme, war erkältungsanfällig und hatte zwischenzeitlich sogar eine halbseitige Gesichtslähmung, die durch Medikamente Gott sei Dank wieder wegging. Ich musste mich um sie immer irgendwie mehr kümmern, als um die anderen. Da sie morgens und abends Medikamente bekam, war ich im letzten Jahr auch nie länger als einen halben Tag weg.

Miki hatte die Angewohnheit, sobald ich mich morgens im Bett aufsetze (das Gehege steht direkt daneben), zu mir zu laufen und nach Leckerli zu betteln. Dann nahm sie brav ihre Herzmedizin und wurde stets mit Erbsenflocken belohnt. Sie fehlt mir sehr und ich weiß gar nicht so richtig wohin mit mir.

Wenn sie erstmal mit Kaninchen zusammensitzen ist zu beachten, dass ausreichend Platz vorhanden ist, beide Tiere Artgenossen haben und Rückzugsorte, an die nur sie kommen. Für Kaninchen also erhöhte Flächen, auf die sie springen können, wo die Meeris aber nicht rauf kommen und für die Meerschweinchen Orte mit kleinem Durchgang, durch den die Kaninchen nicht durchpassen. Mit Hühnern würde ich es mir ähnlich vorstellen, hab da aber wirklich absolut keine Erfahrung.

Ansonsten stimme ich Letty zu, die beiden bräuchten dringend ein erwachsenes Weibchen als Erzieher. Wenn sie in Außenhaltung leben sollen, wäre noch ein viertes Schwein gut. Aber falls die kleine schon trächtig ist, könntet ihr ja vielleicht dann ein Weibchen aus dem Wurf behalten.

Ihr habt doch teilweise Streu, richtig? Du könntest ja mal versuchen auf sehr staubarmes Streu (Tierwohl Super/Chipsi Super z.B.) umzusteigen. Mit Glück reagiert dein Sohn "nur" auf den Staub vom Streu und Heu, statt auf die Schweinchen selbst. Falls er eine Pollenallergie hat, könnte auch das Heu der Auslöser sein.

Ideen hätte ich jetzt nicht. Ich hab eine Stauballergie und trage deshalb beim saubermachen einen Mundschutz, allerdings reagiere ich auch hauptsächlich mit Husten und Schnupfen und nicht mit tränenden Augen, da wird ein Mundschutz wohl nicht viel helfen.

Lungenärzte machen sonst in der Regel auch Allergietests, vielleicht bekommst du da schneller einen Termin?

Ich würde den Käfig auch nicht nutzen, aber wenn du kein Heu auf den Decken möchtest, kannst du ja mal versuchen, das Gitter vom Käfig abzunehmen. Dann kannst du die Käfigwanne weiter als Einstreu und Heu Bereich nutzen, es gibt für die Schweinchen beim rein- und rausgehen aber keine Engstellen mehr. Ich würde auch die Häuser aus der Wanne nehmen, da ist es sowie so schon so eng drin.

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu, lass den Nasen einfach noch etwas Zeit sich aneinander zu gewöhnen, das kann schon mal etwas dauern. So lange kein Blut fließt ist alles gut.

Dem Alter nach ist sie wahrscheinlich in der Rappelphase. Da werden von den Kleinen dann die Grenzen ausgetestet und die Rangfolge neu geklärt. Da deine Mädels ja jetzt alle im pubertären Alter sind, kann es da durchaus zu Auseinandersetzungen kommen.

Das ein Weibchen Gruppenchef ist, ist aber gar nicht so ungewöhnlich.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Konstellation von 3 pubertierenden Teenagern und einem gerade so erwachsenen Kastraten so günstig ist. Achte drauf, dass die Kleinen ihn nicht zu sehr bedrängen und er nicht überfordert ist. Ich persönlich würde wahrscheinlich noch ein souveränes älteres Weibchen dazu setzen, wenn der Platz vorhanden ist, aber vielleicht hat da jemand mehr Erfahrungswerte?

Ich hab auch eine Dame, die aufgrund einer Verletzung auf einem Auge erblindet ist. Laut TA sieht sie wohl noch Licht/Schatten auf dem Auge. Sie kommt damit super klar, nur ihr räumliches Sehen ist merkbar eingeschränkt. Wenn man ihr ein Leckerli hinhält, kann sie zB nicht wirklich einschätzen, wo sie jetzt genau hinbeißen muss. Oder wenn sie nach Leckerchen bettelt und einen angucken möchte, guckt sie oft ganz woanders hin, weil sie nicht genau weiß, wo man steht. Wenn man sich ihr von ihrer blinden Seite nähert, merkt sie das erst sehr spät und erschreckt sich dementsprechend stark, also versuche ich immer auf ihrer sehenden Seite zu bleiben. Reden hilft ihr auf jeden Fall dabei besser einzuschätzen wo ich bin.

Normalerweise rennt sie nirgends gegen. Wenn ich das Gehege nach dem Putzen neu einrichte, läuft sie einmal alles ab und weiß dann auch wo was ist und wie sie laufen kann. Nur wenn sie sich wirklich sehr stark erschreckt und panisch losrennt, passiert es mal, dass sie irgendwo gegen rennt. Aber an sich ist sie kein sehr panisches Schwein, das kommt also sehr selten vor.

Meine hatten mal ein Intelligenzspielzeug von Living World. Das wurde von einigen gut angenommen, andere haben es einfach nicht verstanden und sehr schnell aufgegeben.

Was aber eigentlich alle gut mitmachen sind kleine Tricks. Pfötchen geben, Männchen machen, Kreisel usw. Je nach Motivation des Schweinchens kannst du auch schwierigere Sachen ausprobieren. Bau kleine Hindernisse und lass sie drüber hüpfen (oder über dein Bein klettern), bau einen kleinen Slalom auf etc. Bei Youtube findet man auch einige gute Ideen.

Das ganze kannst du natürlich auch mit Klickertraining kombinieren, meine hatten aber Angst davor.

Getrocknete Kräuter bekommt man auch im Zoofachhandel. Gibt es in abgepackten Tüten und bei meinem Fressnapf zum Beispiel auch zum selbst mischen und abfüllen (gibt es auch für Hundeleckerlis oder Vogelfutter, hast du bestimmt schonmal gesehen). Im Winter, wenn es keine Wiese mehr gibt, kauf ich da ganz gerne mal was. Frische Küchenkräuter kauf ich auch regelmäßig und einiges hab ich (im Sommer) auch im Garten angepflanzt, aber das ist alles immer schneller weg als man gucken kann.

Ich persönlich würde gesammeltes höchstens 24 Stunden lang verfüttern, da das gerupfte Gras anfängt zu Gären, was zu Blähungen führen kann. Am zweiten Tag schmeckt es den Nasen meistens aber schon nicht mehr so gut (zumindest meinen nicht). Allerdings hab ich auch gehört, dass man das gepflückte Grünzeug mit einem nassen Handtuch abgedeckt o.Ä. auch länger haltbar machen kann, da kenn ich mich aber auch nicht wirklich aus.

Um das Kräutersammeln zu lernen, gibt es einige tolle Anlaufstellen, von Websites über Bücher bis zu Facebook-Gruppen. Wenn du ein paar Tipps brauchst, schick mir gern eine PN.

Finde es auch super, dass ihr euch so gründlich im voraus informiert.

Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Das hat mir jetzt ein wenig die Angst genommen. Besonders dieser Absatz:

Zitat von Wassn

Wenn der Knoten am Hals sitzt, dann kann er die Atmung beeinträchtigen.

Hier kann ich dir sagen, dass ein Schweinchen zuerst aufhört, etwas zu fressen, ehe es erstickt. Meerschweinchen können fressen und atmen.

Wenn sie aber überlegen müssen, ob sie fressen oder atmen, z.B. bei einem Tumor (Lunge oder Luftröhre) dann ist es an der Zeit, sie gehen zu lassen.

Diesen Moment kann man sehr gut erkennen, wenn man die Tiere beobachtet. Ich war schon in dieser Situation (Lungentumor) und war super ängstlich, weil ich das Schweinchen nicht ersticken lassen wollte. Aber als es dann soweit war, dass sie nur noch schwer Luft bekam, war dies so offensichtlich, dass es überhaupt kein Problem war, den richtigen Moment zu erwischen.

Davor, dass sie ersticken könnte, falls ich es nicht rechtzeitig merke, hatte ich große Angst.

Wir werden die Zeit auf jeden Fall genießen, danke euch.

Ich benutze mal diesen alten Thread statt einen neuen aufzumachen. Eines meiner Schweinchen (5 Jahre alt) hat auch Leukose, vor etwas über 2 Monaten diagnostiziert. Da sie herzkrank ist, kommt eine Cortison-Behandlung für sie nicht in Frage.

Die Lymphknoten direkt unterm Kinn hatten vor 2 Monaten ca. 1,5cm Durchmesser, heute sind es ca. 3cm. Alle anderen Knoten sind höchstens Erbsengroß und in den letzten Wochen nicht bis kaum gewachsen.

Trotz der dicken Kugel am Kinn, ist sie aktiv, frisst und hält ihr Gewicht, quiekt nach Futter etc. Sie rennt auch noch. Nur beim TÜV zeigt sie, dass es ihr unangenehm ist, wenn ich an den großen Knoten rumdrücke (drückt meine Hand mit der Pfote weg). Auch fällt mir in letzter Zeit auf, dass sie etwas "struppiger" im Gesicht aussieht, also vermutlich ihre Fellpflege nicht mehr so gründlich ist?

So jetzt hab ich zwei Fragen: Da der Knubbel so groß geworden ist, hat meine TÄ ihr letzte Woche Meloxidyl (entzündungshemmend/schmerzlindernd) verschrieben. Ich sehe aber eigentlich keine Verbesserung der Knoten. Bringt das überhaupt was? Da sie nach 10 Monaten Herzmedis mittlerweile alles freiwillig im Gehege nimmt, ist es zumindest kein zusätzlicher Stress aber eine Belastung für den Körper ist es ja sicher trotzdem. (Vermutlich werde ich hier einfach nochmal meine TÄ zu befragen aber ein paar Meinungen schaden ja trotzdem nicht).

Zweite Frage: Wann merke ich, dass es Zeit wird sie gehen zu lassen? Mir ist klar, dass es vermutlich nicht mehr sehr lange dauern wird. Ich hab ein wenig Angst, den rechtzeitigen Moment zu verpassen und sie unnötig leiden zu lassen. Aber ich denke, sobald sie nicht mehr richtig frisst, inaktiv wird, nicht mehr laufen kann oder sich organische Probleme bemerkbar machen? Andererseits möchte man es ja auch nicht wirklich so weit kommen lassen. Aber auch wenn sie nicht mehr tipitopi aussieht mit dem Knubbel und Strubbelgesicht, ist sie ja momentan noch fit.

Entschuldigt den langen Text, ich glaub ich musste mir das auch alles mal von der Seele schreiben.^^