Beiträge von Cordula

    Hallo Evelyn,


    Meerschweinchen, die beißen, sind immer Tiere, die sich ihrer Haut wehren mussten und dabei
    die Erfahrung gemacht haben, durch Beißen ihren Willen durchsetzen zu können. Beißer haben
    in der Regel große Angst. Das erfordert Fingerspitzengefühl, Ruhe und Zeit.


    Ihre Umerziehung braucht sehr, sehr viel Geduld und ebenso viel Liebe. Nur so geht dieser
    unselige Kreislauf zu durchbrechen.


    Zuerst würde ich raten, dem Tier nicht unnötiges Anfassen aufzuzwängen und damit Abwehr hervorzurufen.
    Auf dem schnellsten Weg ist die Behandlung des Milbenbefalls notwendig, damit die Haut wieder reizlos ist.


    Danach muss exakt beobachtet werden, bei welchen Gelegenheiten das Tier beißt und was es damit bezweckt.
    Will es schleunigst wieder im Käfig bei den anderen abgesetzt werden?
    Dann darf das Tierchen seinen Willen nicht bekommen und trotzdem muss die Hand gut zu ihm sein
    und eine neutrale Ruhesituation herbeiführen.


    Das Schweinchen darf weder geschimpft noch gestraft werden und doch braucht sein Beißen immer wieder
    die gleiche Reaktion in der Folge, damit es den Zusammenhang begreift.


    Ein markant betontes NEIN! reicht in der Regel als Sprachsignal vollkommen aus und dann
    wird das Tier statt des erwarteten Zurücksetzens in den Käfig für eine kurze Zeit in ein kleines
    vorbereitetes Kästchen gesetzt, das mit einem hellen Tuch abgedeckt wird.


    Wird das Tuch zur Seite gezogen, muss ruhig mit ihm gesprochen werden, die Hand reicht ihm ein kleines Stück
    Futter und dann wird in dieser entschärften Situation ein neuer Versuch gemacht, das Tier mit der Hand zu nehmen.


    Mit Beißen gibt es ein NEIN und das Zurücksetzen ins Kästchen - ohne Beißen wird es freundlich gelobt, es bekommt
    eine kleine Belohnung und wird zurückgesetzt zu den anderen,
    ....bzw. es dann darf das, was das Schweinchen eigentlich bezwecken wollte.


    Die Tiere sind in der Regel klug genug, dabei zu bemerken, dass sich der neue Halter dem Beißen nicht beugt
    und dass dies von ihm eine neue Strategie erfordert.
    Diese neue Strategie kann mit Geduld dem Schweinchen klar machen, dass von Deiner Hand keinerlei Gefahr
    ausgeht und dass es besser ist, sich ohne Beißen darauf einzulassen.


    Ein wichtiger Grundsatz ist es, dem Tier nichts aufzuzwingen und auf sein Vertrauen zu bauen.
    Das bekommt dem Halter und dem Tier immer. Wer vertraut, überwindet seine Ängste.


    Ich wünsche viel Erfolg, dass solche Bissigkeit bald kein Thema mehr ist.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Oh, das ist ja ein schlimmes Ende, das keinem zu wünschen ist,
    weder alt noch jung.
    Komm gut an auf der Regenbogenwiese, kleine Coco.
    Nichts ist ungeschehen zu machen, aber die Erfahrungen nutzen den Nächsten.


    LG
    Cordula

    Es tut mir sehr leid um Dein Glöckchen, dass sie gehen musste.
    Sicher ist sie von ihrer alten Gruppe mit Jubel empfangen worden
    und genießt die Regenbogenwiese jetzt schmerzfrei und fröhlich.
    Ich wünsche ihr eine schöne Zeit und Dir Trost.


    LG
    Cordula

    Ja, so ist das manchmal:
    Die eine Krankheit bezwingt man und wenn man wieder Hoffnung geschöpft hat,
    dann kommt eine andere daher und stellt einem ein Bein.


    Das ist so bei Mensch und Tier - so ist nun mal das Leben.
    Tröstlich ist immer nur, wieviel Reichtum des Erlebens in der Zeit zwischen
    Geburt und Tod steckt....denn nur darauf haben wir Einfluss.


    LG
    Cordula

    Liebe Judith,
    Deiner Roxy wird es auf der Regenbogenwiese gefallen und sie wird dort nicht
    allein sein. Bedenke, dass sie nicht mehr leiden musste und dass sie bis zum
    Abend vorher noch fröhlich und gesund sein durfte. Gewiss, für uns ist so ein plötzlicher
    Abschied schlimm, aber fürs Schweinchen ist es besser als langes Leiden.
    Lass Dich trösten in Deinem Schmerz.


    ...und dem Roxyschweinchen wünsche ich einen glücklichen Wechsel der Räume.


    LG
    Cordula

    Danke - ich freue mich, dass Ihr Euch noch an meinen Teddy erinnern könnt.
    Er hat sich vor meiner Knipse immer wie ein Top-Model präsentiert und sehr viele
    dieser Bilder sind jetzt mein ganzer Schatz.
    Ich bin auch froh, dass er nicht mehr leiden musste, seine Krankheit war ja ganz, ganz kurz.
    So hatte er bis fast zuletzt ein tolles Leben und durfte froh sein darüber.


    LG
    Cordula

    Das tut mir sehr leid um Luna. Sicher ist sie mittlerweile schon gut auf der schönen Regenbogenwiese
    angekommen und ließ alle ihre Schmerzen weit hinter sich zurück.
    Sie hatte liebe Menschen um sich, die sich um sie kümmerten, trotz der Nachtzeit und die ihr
    beharrlich - wenn auch keine Heilung, so doch Linderung verschafften, um schmerzfrei einschlafen zu dürfen.
    Fühl dich getröstet, wir können dich verstehen.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Nach Teddys Tod sollte für die so plötzlich vereinsamte Clarissa ein neuer Gefährte her.
    Wir haben die Zeit abgewartet, bis sich die trauernde Clarissa wieder in der Verfassung sah,
    für eine neue Partnerschaft offen zu sein. Dazu musste sie ihre Trauer um den Bruder
    erst in aller Ruhe überwinden dürfen. Ein jedes braucht eben seine Zeit.


    Es stand für uns fest, dass wir einem Tierheimschweinchen ein neues Zuhause bieten wollen.
    Dazu sind wir mit Clarissa zur Tierpension Lämmerhirt gefahren, wo noch von einer völlig aus dem
    Ruder gelaufenen Haltung mehrere Meeris auf Vermittlung warten.
    Clarissa sollte das entscheidende Mitspracherecht haben, auf wen letztendlich die Wahl fällt.



    Ein noch namenloses Schweinchen, etwa im gleichen Alter, schneeweiß mit roten Äuglein wurde uns
    ins Kistchen gesetzt und dann beobachteten wir gespannt, wie unsere Clari darauf reagiert.



    Die Reaktion kam prompt: Sie bemerkte sofort die Neue, machte sich gaaaanz lang, schnupperte sie
    interessiert an und sprang dann mit einem entschlossenen Satz ins Kästchen zu ihr rüber.



    Clarissa wühlte erleichtert ihre kleine Schnauze ins weiße Meerschweinfell. Da ist ja endlich
    wieder ein Artgenosse neben mir und friedlich scheint das auch zu werden - ob Männlein oder
    Weiblein war ihr scheinbar ganz egal.
    Clarissa setzte sich in die Demo-Positur und guckte herausfordernd zu uns rüber: Na los, die Weiße nehmen
    wir doch bestimmt gleich mit!



    Daheim wollten wir die beiden nach allen Regeln der Kunst vergesellschaften, aber das erwies
    sich als äußerst schwierig. Das neue Schweinchen blieb völlig ängstlich in dem kleinen
    Kästchen hocken und getraute sich kaum, noch geradeaus zu gucken. An ein gemeinsames
    Gewusel im Auslauf war überhaupt nicht zu denken. Ein kleineres Terrain war dringlich
    für die beiden angesagt.



    Clarissa, die sich nach Gesellschaft gesehnt hatte, reagierte auch dort nicht feindlich und das leckere
    Futter, das beide bekamen, schaffte etwas Ruhe und Gelassenheit für den Augenblick.



    Aber nur für den Augenblick. Die kleine Neue bekam einen Namen von uns, wir nannten sie Netty.
    Allerdings musste Clarissa lernen, dass bei Netty im neuen Zuhause die Ängste die Oberhand behielten.
    Sie konnte noch so langsam und vorsichtig herankommen, ihr ganz friedfertige Absichten anzeigen;
    Netty gab augenblicklich voller Panik Fersengeld, sodass Clarissa bloß erschrocken hinterher guckte und
    die Welt nicht mehr verstand. Clari hat ja in ihrem ganzen Leben noch niemals Angst gehabt.
    Nettys Erfahrungen stammen aus engen Kisten und Kartons mit viel zu vielen Artgenossen eingepfercht
    und immerzu in tausend Ängsten lebend den Fluchtreflex als wichtigste Überlebensstrategie pflegen zu
    müssen.



    Es waren eine Menge vertrauensfördernde Schritte notwendig, ehe es uns glückte, Netty von unseren
    guten Absichten zu überzeugen. Dazwischen lag eine Zeit, in der sie vom Stress der Vergesellschaftung
    einen hässlichen Durchfall hatte. Clarissa hielt sich zurück, sie legte sich in kurzer Entfernung zu ihr
    nieder und mied es, frontal auf Netty zuzulaufen. Der Sichtkontakt war ihr aber sehr wichtig.
    Als Leitschwein trat sie wieder in Aktion, Netty brauchte ganz offensichtlich ihren Beistand.
    Sie zeigte ihr Haus, Heu, Futter, dann ging sie geduldig zur Seite und bedrängte sie nicht mehr.



    ...und so sehen derzeit unsere Erfolge aus. Clarissa und Netty sind auf dem besten Weg jetzt
    und es ist klar, dass Netty bleibt. Den Durchfall haben wir mit nachlassendem Stress im Griff
    und Clarissa ist wieder unsere fröhliche Chefin, die Netty bemuttert. Statt Teddy hat sie jetzt Netty
    und es kann dadurch diese kleine Nette endlich auch mal an ein schönes Meerschweinleben denken und
    Vertrauen zu Mensch und Artgenossen fassen. Ich denke, wir schaffen das ganz bestimmt.


    Das ist die Geschichte unserer Vergesellschaftung und sie offenbart deutlich, wie sehr die Tiere
    leiden, wenn sie in schlechter Haltung leben müssen.
    Netty jedenfalls kann das nun getrost als Vergangenes hinter sich zurück lassen.


    Cordula
    mit Clarissa und Netty

    Unser lieber kleiner Drehrumbum, mein Meerschweinmännel Teddy, der erst im Dezember
    seine Tumoroperation mit Bravour überstanden hatte und für den ich mir die nächsten
    5 Jahre Lebenszeit gewünscht hätte, musste uns ganz plötzlich verlassen.
    Am späten Sonntag-Abend setzte Teddy urplötzlich blutigen Urin im Streu ab. Beim Tierarzt wurde
    ihm noch ein Antibiotikum verordnet. Die leichte Besserung aber war leider nicht von Dauer.
    Schon am nächsten Tag verlegten ihm mehrere Blasensteine vollkommen die ableitenden
    Harnwege, sodass er gar kein Wasser mehr lassen konnte.
    Unter Narkose hat die Tierärztin noch versucht, die Steine mit Hilfe von Gleitgel zu lösen,
    aber da waren bereits massive Schwellungen, die das verhinderten.
    Teddyli durfte deshalb nicht wieder aus seinem Narkoseschlaf aufwachen.



    Er hinterließ bei uns eine riesengroße Lücke, zumal seine Schwester Clarissa, die
    schon im vorigen Juni ihren Bruder Hoppel verloren hat, nun ganz einsam und allein
    zurück blieb.
    Die Trauer hat sie eiskalt erwischt - denn sie war nun ein Leitschwein, das keinerlei
    Gefolge mehr hat.
    Auf niemanden hatte sie mehr aufzupassen, keiner war mehr da, um sich von ihr
    verteidigen zu lassen und es gab weit und breit auch kein Schweinchen mehr zum
    Anlehnen und zum Liebhaben.
    Von ihrem Teddy haben wir sie Abschied nehmen lassen, dadurch suchte sie in der
    Folgezeit nicht mehr nach ihm. Ihr Instinkt sagte ihr zweifelsfrei, dass das ein Abschied
    für immer war.



    Ach Teddy, mein kleiner Rambo, immer hast du die Nachthütten nach deinen Vorstellungen
    gedreht - der Eingang musste unbedingt zur Seite zeigen. Du warst ein so liebes und
    anschmiegsames Schweinchen und auch ein liebevoller Bruder. Da gab es keinen Zank
    und keine Unstimmigkeiten.
    Als Babyschweinchen hast du Streicheln überhaupt nicht gemocht und während Clarissa
    und Hoppel freiwillig unter meine Hände robbten, um sich zärtlich durchs Fell wuscheln
    zu lassen, bist du still beiseite gegangen. Du hast es aber trotzdem gelernt, dass es schön
    ist, Zärtlichkeiten zu empfangen. Wie oft hat Clarissa sich vertrauensvoll an dich angelehnt, dir
    sanft am kleinen Ohrli geknabbert und ihre Nase in dein braunes Fellchen gestubst.
    ...und unter meine Hände bist du bald auch freudig tuckernd gekommen, um dir
    deine Portion an Streicheleinheiten abzuholen.
    Bei deiner Pflege während dieser letzten Krankheit hast du es vielleicht schon dunkel geahnt,
    dass du nicht mehr sehr lange bei uns bleiben kannst.
    Niemals zuvor hast du mir so intensiv die Hände geleckt wie gerade an diesem 3. April 2012.



    Wir werden dich herzlich gern in unserer Erinnerung behalten und dich sehen, wie du immer warst:
    Ein hübsches, freundliches, friedfertiges und fröhliches Schweinchen, das alle sehr, sehr lieb
    gehabt haben. Niemals vergesse ich deine kleinen entzückten Quetschquietscher, wenn du voller
    Freude durchs frische Streu gehüpft bist, um dann nach kraftvollem Sprung aufs Katzenbrett mit einem
    wohligen Tuckern ins Plüschhaus zu steigen. Du hast immer das Leben geliebt, deine Clarissa und die
    Gemütlichkeit deiner heilen kleinen Welt in Kuschelröhre und Stoffhaus.
    War es sauber, weich, warm und trocken, dann warst du zufrieden und hast deinen Teil dazu beigetragen,
    dass alles so schön blieb. Du hast dein kleines Hinterteil aus der Hütte gesteckt und bloß nach draußen geköttelt,
    zum Pullern bist du ins äußerste Eckchen gelaufen und im Auslauf hast du nur das Streuklo benutzt.



    Weil du stets vor der Kamera das große Kino zeigtest. haben wir jede Menge toller Fotos von dir, die
    uns bleiben, auch wenn du schon längst gegangen bist.



    Du wurdest fünf Jahre und fünf Monate alt und hattest ein sorgloses und stressfreies Meerschweinleben
    und nach der Tumor-OP wurden dir noch drei beschwerdefreie Monate geschenkt. Ich hoffe, du bist
    gut angekommen bei deinem Hoppelchen auf der Regenbogenwiese.
    Danke, dass es dich gab, danke dafür, dass du unser Leben bereichert hast. Ihr wart ein liebenswertes Bilderbuch-Trio.


    [Teddy - geboren am 31.10.2006 - verstorben am 03.04.2012]
    [Hoppel - geboren am 31.10.2006 - verstorben am 28.06.2011]



    Immer noch traurig, deshalb schaffe ich das Schreiben auch erst jetzt
    Cordula

    Danke - aber am bedauerungswertesten war Teddys Schwesterchen Clarissa,
    die nach Teddys Tod so plötzlich ganz allein zurückbleiben musste.
    Seit gestern hat sie eine etwa gleich alte Meerschweindame zur Gesellschaft
    bekommen. Bisher geht alles glatt und beide scheinen recht zufrieden zu sein. ;o))


    Netty ist ein sehr schüchternes Tierheimschweinchen, das aus einer schlechten
    Haltung von ca 100 Meerschweinchen stammt, sie hat also jede Menge schlechter
    Erfahrungen in ihrem Leben machen müssen.
    Es wird wirklich jetzt Zeit für gute...
    Meine Clarissa lebt sichtlich auf, weil sie lebenslang mit ihren beiden Brüdern in einer
    sehr entspannten und liebevollen Gemeinschaft gelebt hat und dieses Zusammensein
    schmerzlichst vermisste. Ich denke, so ist beiden geholfen und mir auch.
    Dessen ungeachtet, ich vermisse meinen Teddy und auch mein Hoppelchen sehr.

    Beim Weibchen sind die ableitenden Harnwege kürzer und dehnbarer als
    beim Männlein. Wenn sich bei ihnen Steine im Harnleiter festgesetzt haben,
    wird alles kompliziert. Meinem lieben kleinen Teddy hat so eine Blasensteingeschichte
    das Leben gekostet.
    Er hatte 5 Blasensteine, von denen sich zwei in der Harnröhre verklemmt
    hatten, sodass er plötzlich kein Wasser mehr lassen konnte.
    Der Versuch, die Steine unter Narkose mit Gleitgel zu lösen, sie entweder
    zu entfernen oder doch wenigstens in die Blase zurück zu spülen, damit er wieder
    pullern kann, schlug bedauerlicherweise fehl.
    Dazu war wohl die Harnröhre durch die Reizungen schon viel zu sehr geschwollen.
    Schweren Herzens mussten wir zustimmen, dass er aus der Narkose nicht
    mehr aufwachen durfte und von seinem Leiden erlöst wurde.


    Vorher hatte Teddy niemals Beschwerden, keine Entzündungen und nichts
    deutete darauf hin. Innerhalb von drei Tagen - nach Erkennen der
    Blasenentzündung und der Gabe von Antibiotika - war er unrettbar
    verloren durch den Verschluss.


    Immer noch traurig
    Cordula

    Liebe Elvira,


    es tut mir sehr leid, dass Queeny Euch verlassen musste. Habe auch
    gerade ein Schweinchen verloren. Mein kleiner Teddy durfte nicht wieder
    aus der Narkose erwachen. Seine Blasensteine hatten in den ableitenden
    Harnwegen festgesteckt und sie vollkommen verstopft.


    Lass Dich trösten, Deiner Queeny geht es jetzt auf der Regenbogenwiese
    wieder besser. Vielleicht tobt sie dort mit meinem Teddy herum.


    Für Gretelchen wünsche ich alles Gute. Hoffentlich übersteht sie ihre
    Behandlung gut und wird wieder gesund.


    Herzlich
    Cordula mit Clarissa

    Hallo Bine,


    Du kannst Deinen Schweinchen einen verlässlichen Rahmen bieten, dass Du Dich um
    sie kümmern und TÜV sowie Krallenkürzen erledigen kannst:
    Führe gleichmäßig und verlässlich ablaufende Rituale ein, lass sie erleben, dass Du
    sehr ruhig mit ihnen sprichst - das beruhigt sie auch. Sie werden merken, dass sie in
    gleichen Stuationen immer wieder dasselbe zu hören bekommen.


    Du wirst sehen, dass sie ihre Ängste & Stress abbauen und sich für diese kurzen Zeiten
    Dir überlassen werden. Sie merken, das gehört zu ihrer Existenz von Zeit zu Zeit dazu.
    Lobe und belohne sie, wenn sie ruhig bleiben, aber arbeite nur nach dem Prinzip der
    positiven Verstärkung. Das heißt, sie werden weder geschimpft, noch gestraft.
    Sprich dann auch ganz besonders leise, fast im Flüsterton - sie werden langfristig genau
    daran das Besondere der Situation erkennen und registrieren, dass es Zeit ist für
    TÜV oder andere Behandlungen, bei denen ihnen nichts Böses geschieht.


    Sei verlässlich und für das Tier berechenbar - sie danken Dir das mit ihrem Vertrauen.


    Viel Erfolg und herzliche Grüße
    Cordula

    Es kommt immer auf die Charaktere der Tiere an, ob sie sich in ungewöhnlichen
    Gruppenkonstellationen vertragen können oder nicht.


    Ich hatte eine Gruppe aus zwei Männchen (kastriert) und nur einem Weibchen, aber
    auch hier war es eine sehr harmonische Gruppe, in der es keine Streitigkeiten oder
    Rangordnungsprobleme gab.
    Dabei war das Weibchen das Leittier, das ihre beiden Jungs immer in friedliche Stimmung
    versetzen konnte, das diplomatisch für klare Regeln sorgte und jedem zu seinem Recht
    verhalf. Die Jungs waren eher ruhig und drängelten sich nicht an die Macht.


    Jetzt sind leider nur noch zwei Tiere übrig, aber auch zu zweit gibt es keine Differenzen.


    Man sollte niemals NIE sagen - aber das muss sich ergeben. Diese Ungewöhnlichkeit
    absichtlich zu suchen, wäre falsch.


    Wenn sich die Tiere gut vertragen, leben sie stressfreier, zufriedener und auch viel
    gesünder. Dann ist es für sie auch so genau richtig und der Mensch sollte, wenn möglich,
    diese Gruppe nicht wieder trennen.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Pünktlich zum Heiligabend kann Teddy sich hier im Forum als ganz GESUND zurück melden.


    Seine OP-Wunde ist gut verheilt und auch schon wieder ganz gut mit Fell bewachsen.
    Teddy springt herum, ist übermütig, immer hungrig und er genießt sein Leben - so wie
    wir es uns für ihn gewünscht haben. Mehr brauche ich nicht zu Weihnachten...



    Meerschweinhausen wünscht fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch
    Cordula mit
    Clarissa und Teddy