Beiträge von Hasenfuss

    Auch von mir die Bitte, geh mit dem Schweinchen zum TA. Wie Susanne schon schrieb kann es viele kleinere, aber auch größere Ursachen haben. Bei denen Alternativmedizin bestenfalls unterstützt, aber allein gegeben auch nicht heilt.
    Sollten es Parasiten oder Pilz sein, geht es sogar recht leicht zu behandeln.

    Vielleicht gibt es Unterschiede der Qualität der Schonbezüge? Mir wurde ausdrücklich gesagt, dass 2x jährlich ausreichend ist und eben NICHT so regelmäßig gewaschen werden soll, da durch die Webung keine Milben zwischen das Material kommen und eben die normale Bettwäsche regelmäßig 1xwtl gewechselt werden soll.



    Schweinchenalpen hat ja nun extra geschrieben, dass sie mit den Milben Probleme hat.

    Mein 6j Sohn hat auch eine (Hausstaub)Milben-Allergie. Vom Kinderarzt hatte ich eine Broschüre mitbekommen von einem Schonbezughersteller, der mich auch schnell kontaktiert hat. Ich musste dann nur die Maße der Matratze, der Bettdecke und des Kissens abgeben und wir haben kostenfrei (bzw von der KK getragen) diese Bezüge bekommen. Die sind nun überall drüber und darüber die normale Bettwäsche. Wöchentlich wird seine reguläre Bettwäsche gewechselt, die Schonbezüge müssen 2x jährlich auf 60 Grad gewaschen werden. Staubsaugen und -wischen ist in seinem Zimmer wichtig.


    Da er jetzt sein eigenes Zimmer bekommen hat, haben wir in dem Zuge als Bodenbelag dicken PVC geholt (Holzoptik), keinen Teppich.
    Der Arzt sagte, dass das im Zuge der Renovierung ok ist, aber schon vorhandener Teppich ansonsten NICHT hätte entfernt werden müssen, weil das Problem mit Hausstaubmilben vor allem das Bett betrifft, da man da regelmäßig direkt mit dem Gesicht dran ist. Selbes trifft aufs Sofa zu.


    Mein Sohn ist leider Allergiker, so dass sich meine Vorkehrungen bzgl Schweine bei uns nur in Außenhaltung, als richtig erwiesen haben. Er kann das Gehege nicht betreten, nicht mal einem der Meeris übers Fell fassen, ohne dass Augen und Nase zuschwellen. Ob das nun am Heu oder irgendwas am Schweinchen ist, vermag ich nicht zu sagen. Innenhaltung ist bei uns einfach nicht möglich.


    Wenn du bisher keine Probleme mit den Meeris und dem Heu hast, würde ich einfach diese Schonbezüge fürs Bett probieren und gucken, ob es schon ausreichend hilft. Ich habe die sogar schon beim Lidl im Angebot gesehen.

    Damit sammel ich hier keine Pluspunkte, aber wenn es dich so belastet, was ich absolut und vollkommen nachvollziehen kann, hast du da noch nicht ans Einschläfern gedacht? Das Schwein hat sich selbst aufgegeben, so wie es sich für mich liest. Mehrere TAs können nicht helfen. Dir geht das Päppeln heftig an die Nieren.


    Was treibt dich dazu an, gegen all das anzukämpfen?


    Lass dir bitte nicht einreden, dass du zu wenig getan hättest. Das ist nämlich nicht wahr. Du quälst dich und offenbar empfindest du es auch als Quälerei deinem Schweinchen gegenüber. Und auch da kann ich dich vollkommen verstehen.
    Niemand hat das Recht, über dich zu richten. Dein Schwein hat sich offensichtlich aufgegeben und wird von dir künstlich am Leben gehalten. Du schaffst es, ihr zum Sterben zu viel, aber leider zum Leben zu wenig zu geben.


    Sollte jetzt ein endlich greifbares Ergebnis bei dem Test rauskommen, freut mich das ehrlich sehr. Wenn dann ohne weitere Qualen für dich und dein Meeri die Genesung beginnen kann wäre das toll. Aber wenn nicht , hast du alles Recht der Welt zu sagen "Stopp!".


    Das Leben hört für jeden von uns irgendwann auf und jeder möchte ohne lange Krankheit und Qualen einschlafen. Den Punkt habt ihr schon vor Wochen überschritten. Menschlichen Angehörigen wünscht man einen schnellen Tod, nicht ein Sterben auf Raten, wie es leider doch häufig vorkommt. Den Tod macht es nicht weniger schlimm, das Gefühl des Verlustes und der Trauer auch nicht. Aber zu wissen, dass das Leiden nun ein Ende hat, hilft vielen Angehörigen.


    Falls nun also nur eine vage Diagnose kommt und nur Rumgeeier bzgl möglicher Behandlungsversuche, ist es in Ordnung, wenn du sie lieber gehen lassen möchtest.



    So oder so ist es eine schwere und stark aufreibenden Zeit für dich und ich sende dir hoffentlich Kraft. Es tut mir sehr leid für dich.

    Sila, Resii hatte nur auf einen User geantwortet, der hier etwas aus der Hose gehüpft ist wegen Susannes Anspruchsdenken und nun vermutlich gelöscht wurde. Einschließlich seiner leider taktlosen Beiträge in 2 Threads. Somit ist Resiis Antwort aus dem Kontext gerissen und definitiv nicht auf die TE gemünzt.

    Ich weiß, dass Marder hier immer als das größte Übel mit Blutrausch-Gen hingestellt werden, die durch die Lande ziehen und nur auf unaufmerksame, ach was, verantwortungslose Meeribesitzer warten, die es wagen, ein Gehege mit einem popeligen Netz von oben zu schützen.


    Wir haben hier auch mindestens einen Marder in der Gegend. In unseren Dachstuhl geht der tatsächlich. Beim Nachbarn hat er altes hochgebogenes Blech als Eingang. Wir haben vor jahren unser Dach neu decken und dämmen lassen, so dass auch die Bleche ausgewechselt wurden. Seit dem ist er nicht mehr so häufig bei uns, aber manchmal (2,3x jährlich) kommt er vom Nachbardachboden zu uns rüber. 1 faustgroßes Loch ist oben an der Trennwand (Doppelhaus). Meistens bleibt er beim Nachbarn. Noch nicht 1 x in fast 15 Jahren ist der Marder in unser Schlafzimmer gekommen, obwohl unsere Fenster (Dachgaube im OG) meistens auf kipp sind und vom Eingang nur wenige Meter entfernt. Auch habe ich das noch von keinem Nachbarn gehört. Selbst die Nachbarn, die Tiere in ihren Gärten halten (Hühner, Kaninchen und Vögel) haben jemals Verluste erlitten. Dabei sind die Einzäunungen wirklich nicht wie an meinem Außengehege, also kein feuerverzinkter Volierendraht.


    Natürlich kannst du jetzt trotzdem alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Weil ein Netz in nullkommanix durchgebissen ist, lieber das Gehege massiv abdecken, vielleicht sogar in Gänze nochmal umbauen, um überhaupt abdecken zu können und trotzdem Bewegungsfreiheit für die Schweine zu haben.
    Ich kann nur sagen, dass entgegen aller Online-Unkenrufe hier im Mardergebiet jemals ein Tier in den Wohnraum eingedrungen wäre. An geparkte Wagen - ja. Üblicher Wohnraum - nein.

    Meine Schweine haben in ihrem Gehege auch erst nicht die Rampe benutzt. Sie war vielleicht zu schmal und/oder zu kurz. Wir haben eine viel längere (somit flacherer Winkel) und breitere mit hohem Rand gebaut und nach anfänglichem Zögern sind selbst die Furcht- und Fluchtschweine rauf gegangen. Vielleicht war es auch die Beschaffenheit, weil es erst ein recht glattes Brett war und danach OSB-Platte mit wesentlich mehr Struktur. Struktur, Breite und Rand geben bestimmt ein größeres Sicherheitsgefühl.


    Das hat einiges Umdenken, Eingestehen und Geduld meinerseits gefordert.

    Jaaaaa, alsooooo....


    Nun hat sie sich den Sockenanzug 2x ausgezogen. Eine leicht rote Stelle ist jetzt an der Naht, dass Alu? Silber? Spray verabschiedet sich langsam, vielleicht sieht man es deshalb erst jetzt?
    Wir haben ihr einen Trichter gebastelt. Damit sieht sie sehr unglücklich aus. Aber bis morgen muss sie ihn mindestens tragen, dann gehen wir gleich zum TA. Uns gucken mal, was sie so sagt.

    Und wenn du ihn jetzt einschläfern lässt, liest du irgendwann von Erfolgsgeschichten mit ähnlichen Symptomen, oder in 5 Tagen schreibt dir jemand als Antwort, dass du noch ganz dringend xy hättest tun müssen, kriegst Zweifel, ob er sich nicht doch noch berappelt hätte, wenn du mur dieses oder jenes getan hättest, .......oä und machst dir auch Vorwürfe. Das ist normal. Egal welches Haustier, sogar egal welcher Mensch aus deinem Leben scheidet. Da musst du jetzt leider durch. Triff eine Entscheidung und halte sie. Das ist das, was Verantwortung genannt wird. Leicht ist es nicht.
    Ich denke an euch.

    Eben hat die TÄ aus der Klinik nochmal angerufen und sich erkundigt, wie es Sunny heute geht. Finde ich sehr nett. Sie hat Sunny nicht selbst operiert, aber sie hat mit dem Chirurgen gesprochen und lt ihm sah es eher wie ein Fettgeschwulst, also einem Lipom, des Netzgewebes aus. Auch wenn wir es nicht haben einschicken lassen, meinte sie, dass diese für gewöhnlich gutartig und langsam wachsenden sind. Somit sollte mit der OP jetzt alles erledigt sein. Bei dem Umfang hat es aber definitiv raus gemusst.


    Die Naht sieht gut aus, nichts nässt momentan. Sunny frisst und bewegt sich. Wir haben ihr einen Sockenanzug gemacht, damit sie nicht an die Naht kommt. Und sie bekommt viel von ihrer geliebten roten Paprika und Petersilie usw.


    Zusätzlich geben wir ihr tgl 1 Tropfen Novalgin auf 1ml Wasser, auf 2 Gaben verteilt. Den ersten Morgen nach der OP mochte sie aus ihrer Kuschelrolle nicht rauskommen. Kurz nach den ersten 0,5ml lief sie schon wieder durch die Gegend. Es ist ja ein sehr großer Schnitt gewesen und Bewegung ist trotzdem gut.


    Sie ist renitent wie eh und je, Spritze im Mäulchen wird nur ungern ertragen und sie frisst wie ein Scheunendrescher.
    Heute morgen hat sie das erste mal nach der OP nicht in der Rolle gelegen, sondern ist auch ohne Schmerzmittel durch die Gegend gewackelt :D
    Morgen gehen wir zur Kontrolle zu unserer TÄ, nächste Woche Montag können Fäden gezogen werden.


    Auch wenn es sehr teuer war, bin ich sehr glücklich mit allem bisher.