Beiträge von Carola49
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Lass das von einem meerschweinerfahrenen Arzt noch mal checken. Ich war mit einem unserer Böckchen nach einer Zahnkürzung bei 2 verschiedenene Ärzten, teilweise wöchentlich, weil das Tier einfach auch nach Wochen nicht richtig gefressen hat (Päppelnahrung, Gras, Gemüse ja, aber kein Heu). Das vor der Zahn-OP aufgenommene Röntgenbild war nach Auskunft zweier Ärzte vollkommen ok.
Man hat mir auch irgendwann erzählt, dass sei dann wohl Athrose im Kiefergelenk und ich solle Schmerzmittel geben. Ich habe das dann getan, Gewicht verloren hat unser Kleiner auch nicht, und ich dachte, dass die Diagnose richtig war. Als der Abszess dann für mich eines abends sichtbar wurde, war es zu spät. Bei der am nächsten Tag durchgeführten OP zeigt sich, dass der Kiefer auch schon angegriffen war. Unser Böckchen ist einige Stunden nach der OP leider verstorben. Es war unfassbar für mich, wie man das solange hatte übersehen können. Ich glaube aber auch, dass es lange dauert, bis man Auswirkungen von Abzessen wirklich auf dem Röntgenbild sieht.
Such dir doch aus der Liste einen anderen Tierarzt in Deiner Nähe heraus, der sich mit Meerschweinchen auskennt.
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Hallo Sandra,
ich wollte mal nachfragen, wie es deinem Wolli geht und ob ihr eine Lösung gefunden hat, diesen ständigen Harngrieß zu umgehen.Unser Merli hatte das 1. Mal nach einem ¾ Jahr nach der Blasenstein-OP wieder Harngrieß und jetzt schon wieder nach 3 Monaten. Wir halten uns ganz strikt an die Empfehlungen der Ärztin, ich war mir zuerst sicher, dass das hilft, aber mittlerweile bin ich ziemlich ratlos.
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Uns sagte die Ärztin damals, dass Schweinchen, die Blasensteine in ganz kurzen Abständen hintereinander bekommen, dazu eine starke Veranlagung haben, gegen die man auch durch Nahrungsumstellung nur schlecht ankommt.
Vielleicht hilft es, wenn du regelmäßig beim Tierarzt ein Diuretikum geben lässt, was richtig harntreibend ist. Bei unserem Böckchen wurde das letztens gespritzt, weil es Blasenschlamm hatte und vorher auch schon einmal wegen eines Steins operiert worden war.
Vielleicht kann man so etwas auch prophylaktisch in z.B. monatlichen Abständen spritzen lassen? Ich würde versuchen, das bei einem richtig Meerschweinchen erfahrenen TA mal zu erfragen.
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Dass du deinen Freddy so früh nach der OP zurückbekommen hast, finde ich krass.
Eines unser Böckchen hatte vor knapp einem Jahr auch eine Blasenstein-OP. Die Ärztin hat ihn bei sich behalten, bis er wieder selber gefressen hat. Zwei Tage lang hat sie ihn gepäppelt und beobachtet. Als wir ihn zurückbekamen war er schon richtig munter. Sichtbares Blut hatte unser Böckchen nach den 2 Tagen nicht mehr im Urin. Mit Teststäbchen war es noch länger nachweisbar.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles gut wird.
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Dass Wolli schon wieder einen Blasenstein hatte, tut mir sehr leid. Schlimm, dass er schon 2x in so kurzer Zeit durch so eine OP gehen musste.
Als eines unserer Böckchen einen Blasenstein hatte und erfolgreich operiert wurde, hat uns die Ärztin die folgenden Tipps gegeben:
1. Kräuterfreies Heu verwenden.
2. Kein Gras, kein Löwenzahn oder sonst irgendwelche Wiesenkräuter.
3. Trockenfutter ist komplett tabu.
4. Soviel wie möglich Frischfutter (Was genau, schreibe ich unten) möglichst über den Tag verteilt füttern, damit immer die Blase gut durchspült wird. Das Heu, was die Tiere unbedingt brauchen, enthält nämlich auch viel Ca. Aber Vorsicht, das Tier muss sich erst dran gewöhnen, dass es mehr Frischfutter bekommt! Unser Schweinchen verdrückt mittlerweile locker mehr als Doppelte von dem, was es früher an Frischfutter gefressen hat, ohne Durchfall zu bekommen. Gurken und Paprika schälen wir aber immer.
5. Nun zum Frischfutter:
Die Ärztin hat die folgende Liste als Grundlage genommen:http://www.diebrain.de/Iext-vitamine.html
Was davon noch als fütterbar übrig geblieben ist, ist folgendes:
Gemüse: Aubergine, Blumenkohl, Eisbergsalat, Gurken, Paprika (nur rot und grün), Romanesco, Tomaten, Topinambur, Zuckermais.
Obst: Äpfel, Bananen, Birnen, Heidelbeeren, Wassermelone, Weintrauben und Zuckermelone (alles natürlich mit den gegebenen Einschränkungen, d.h. süßes Obst nur sehr selten füttern).
Wasser gibt es natürlich auch immer im Angebot.
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Wie geht es Wolli denn? Haben sich die Bauchkrämpfe gegeben?
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Lies mal bitte hier:
Blasenstein bei knapp 6jährigem Merrschweinböckchen" onclick="window.open(this.href);return false;
Wir hatten Ende Dezember das gleiche Problem bei unserem damals knapp 6 Jahre alten Böckchen. Ich hatte große Angst, das Tier operieren zu lassen, weil wir gerade ein anderes Böckchen nach einer OP verloren hatten.
Ich hatte mittlerweile aber eine Ärztin gefunden, die sehr erfahren ist mit Meerschweinchen und sogar Mäuse operiert. Sie sagte mir, dass die OP nicht (wie der Tierarzt vorher meinte) 1,5 h Stunden dauert, sondern nur ca. 20 Minuten.
Sie hat eine Inhalationsnarkose verwendet. Es ist bei uns alles gut gegangen. Trotz Komplikationen (die Blase hat stark nachgeblutet) war das Tier nach 2 Tagen schon wieder ziemlich fit, es hat alleine gefressen und war munter. Die Schmerzen, die es nach der OP hatte, schienen (gemessen am Fiepen vorher) viel weniger zu sein als vor der OP. Ich konnte das gar nicht fassen. Die OP ist jetzt 8 Monate hier und dem Tierchen geht es hervorragend.
Uns hatte die Ärztin gesagt, dass Oxalatsteine (sie war sicher, dass es einer war) sich auch nicht auflösen lassen würden. Steinzertrümmerung kommt bei Böcken auch nicht in Betracht. Die OP war die einzige Chance.
Und wenn die OP die einzige Chance ist, darf man nicht zu lange warten. Wenn das Tier erst einmal schwächer ist, hat es geringere Chancen die OP zu überleben. Das Antibiotikum macht nur die zusätzlichen Keime kaputt, es kann die Reizung der Blase durch den Stein nicht verhindern. Unsere Ärztin sagte, dass Blasensteine möglichst sofort entfernt werden müssen, wenn sie solche Probleme machen, sonst machen sie die Blasenwand richtig kaputt. Das heilt nicht von alleine.
Such doch auf der Liste mit Tierärzten hier im Forum mal einen in Deiner Nähe, der regelmäßig OPs an Meerschweinchen durchführt und erkundige dich danach, ob auch Inhalationsnarkosen gemacht werden.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.
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Lass das Tier auf jeden Fall weiter untersuchen von jemandem, der sich mit Meerschweinchen auskennt. Es kann sein, dass die Ursache im Kiefer selbst liegt. Vielleicht hat sich das Zahnproblem daraus ergeben, dass z.B. eine Entzündung im Kiefer ist, ein beginnender Abszess. Ich würde den Kiefer röntgen, aber auch abtasten lassen.
Bei unserem Böckchen mit Zahnproblemen zeigte die zu Beginn der Probleme aufgenommene Röntgenaufnahme (nach Auskunft zweier unterschiedlicher Ärzte) kein Anzeichnen einer Entzündung. Dennoch hatte das Tier wohl Schmerzen. Die Zähne waren zweimal geschliffen bzw. abgeknappst worden (einmal unter Narkose, einmal ohne). Ich war am Anfang zu fast wöchentlichen Kontrollen, habe bei unterschiedlichen Tierärzten nachgefragt und bekam auch so Diagnosen wie: Evtl. Schmerzen im Kiefer aufgrund von Arthrose (unser Tier war schon älter). Das Tier hat nach den Behandlungen immer wieder gut gefressen, allerdings nie mehr Heu. Ich habe immer Gras gegeben, was die Zähne auch wirklich abgenutzt hat. Unser Tierchen hat dann aber einen Kieferabszess bekommen, den wir sofort nach Entdeckung haben operieren lassen. Aber es ist leider postoperativ verstorben.
Das muss nicht sein! Ich weiß, dass eine Kieferabszess- Behandlung erfolgreich sein kann, wenn sie nur früh genug gemacht wird! Heute denke ich, dass ein wirklich auf Meerschweinchen spezialisierter Tierarzt unser Tier hätte retten können. Leider habe ich zu spät eine geeignete Tierärztin im Umfeld gefunden.
Meine Tipps sind:
1. Such dir aus der Liste hier:
Tierärzte mit Meerschweinchenerfahrung - sortiert nach PLZ" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
einen wirklich Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt heraus und suche ihn ganz schnell auf.
2. Lass eine Kieferröntgengenaufnahme machen. Wenn da etwas zu sehen ist, muss evtl. operiert werden. Lass das nur unter Inhalationsnarkose machen.
3. Falls das Röntgenbild nichts Auffälliges zeigt, das Tier aber nicht normal frisst, bleib am Ball. Aus meiner Erfahrung (übrigens auch aus Röntgenaufnahmen bei meinem eigenen Zahnarzt) weiß ich, dass beginnende Entzündungen auf Röntgenbildern einfach wohl noch nicht sichtbar sind.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!
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Wie geht es den beiden denn?
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Als unser Meerschweinchen einen Blasenstein hatte und erfolgreich operiert wurde, hat uns die Ärztin die folgenden Tipps gegeben:
1. Kräuterfreies Heu verwenden.
2. Kein Gras, kein Löwenzahn oder sonst irgendwelche Wiesenkräuter.
3. Trockenfutter ist komplett tabu.
4. Soviel wie möglich Frischfutter (Was genau, schreibe ich unten) möglichst über den Tag verteilt füttern, damit immer die Blase gut durchspült wird. Das Heu, was die Tiere unbedingt brauchen, enthält nämlich auch viel Ca. Aber Vorsicht, das Tier muss sich erst dran gewöhnen, dass es mehr Frischfutter bekommt! Unser Schweinchen verdrückt mittlerweile locker mehr als Doppelte von dem, was es früher an Frischfutter gefressen hat, ohne Durchfall zu bekommen. Gurken und Paprika schälen wir aber immer.
5. Nun zum Frischfutter:
Die Ärztin hat die folgende Liste als Grundlage genommen:https://www.diebrain.de/Iext-vitamine.html
Was davon noch als fütterbar übrig geblieben ist, ist folgendes:
Gemüse: Aubergine, Blumenkohl, Eisbergsalat, Gurken, Paprika (nur rot und grün), Romanesco, Tomaten, Topinambur, Zuckermais.
Obst: Äpfel, Bananen, Birnen, Heidelbeeren, Wassermelone, Weintrauben und Zuckermelone (alles natürlich mit den gegebenen Einschränkungen, d.h. süßes Obst nur sehr selten füttern).
Wasser gibt es natürlich auch immer im Angebot.
Die Ärztin hat uns diese Liste direkt in die Hand gedrückt nach der OP.
Ich drücke Euch noch mal die Daumen. Verwendet Eure TÄ eigentlich eine Inhalationsnarkose? Die ist besser verträglich als eine Injektionsnarkose.
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Wie geht’s den Beiden denn? Es müsste schon ein extremer Zufall sein, wenn beide Tiere gleichzeitig einen Stein hätten. Wisst ihr mittlerweile schon mehr?
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Ich drücke auch die Daumen. Bei unserem Böckchen, das vor 8 Monaten wegen eines Blasensteins operiert wurde, sah es nach der OP zuerst auch nicht gut aus, da die Blase stark nachblutete. Bei uns ist aber dennoch alles gut gegangen, und ich hoffe, dass das bei Euch auch so ist.
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Hallo, ich wollte mal einen kurzen Zwischenbericht geben. Wir hatten nach Weihnachten versucht, bei einer Praxis in Holzwicke, in der laut Internet-Foren schon mal Lithotripsie zur Steinzertrümmerung angewendet wurde, mehrfach angerufen und immer nur den Anrufbeantworter erreicht. Unsere Bitte um Rückruf wurde auch nicht erfüllt.
So haben wir eine Praxis in einer Nachbarstadt aufgesucht, von der es hieß, dass sie auf Nager spezialisiert sei. Das erwies sich als Glücksgriff. Die Ärztin sagte uns, dass der Stein aufgrund seiner Form eindeutig ein Calciumoxalatstein sei, der sich nicht auflösen lassen würde. Sie sagte auch, dass die Operation nicht 1 ½ Stunden, sondern nur maximal eine halbe Stunde dauern würde. Zudem verfügt die Praxis über Inhalationsnarkosegeräte. Nach Auskunft der Ärztin kann auch Lithotripsie bei Böcken nicht angewendet werden, da die durch die Steinzertrümmerung erhalten Bruchteile unter Narkose ausmassiert werden müssen. Das geht wegen der kurzen Harnröhre aber nur bei Weibchen.
Schweren Herzens haben wir uns dann doch zur Operation entschieden. Zuerst sah es auch nicht gut aus, da die Blase postoperativ stark nachblutete. Durch eine Vitamin-K-Spritze ließ sich aber die Blutung stoppen. Die Ärztin hat das Tier bei sich behalten, beobachtet und gepäppelt. Nach 2 Tagen hatten wir unser Böckchen wieder, das zu dem Zeitpunkt schon fast schmerzfrei und sehr munter war und mit großem Appetit selber aß.
Mittlerweile sind die Fäden längst gezogen, das Schmerzmittel Metacam ist schon abgesetzt, das Tierchen scheint keine Schmerzen zu haben. Nur das Antibiotikum müssen wir noch weiter geben, da nach 10 Tagen immer noch „Blut“ auf dem Teststreifen zu sehen war, im Urin selbst ist mit dem Auge nichts sichtbar. Bald müsste aber auch das verschwinden, sonst würde das Antibiotikum gewechselt. Zusätzlich erhält er noch allrodin uti aid für 4 Wochen.Jetzt hoffe ich nur, dass das Blut wirklich komplett verschwindet und kein Stein wieder kommt. Gibt es bei Euch Erfahrungen, wie lange noch verstecktes Blut im Urin sein kann nach einer Blasen-OP?
Wir müssen jetzt auch Ca-arm füttern. Auch das Heu soll keine Kräuter enthalten. Ich habe aber kein Heu gefunden, das definitiv kräuterfrei ist. Gibt es da Tipps von Eurer Seite? -
Zitat von Wiesel
Eine Liste mit meerierfahrenen TA findest du hier, vielleicht auch wer in deiner Nähe dabei Tierärzte mit Meerschweinchenerfahrung - sortiert nach PLZ
Ansonsten kann ich dir nur sagen, nach der OP ist dein Schweinchen gut mit Schmerzmitteln versorgt, sodaß es eigentlich keine oder kaum Schmerzen haben sollte.
Ich selber hatte, zum Glück *dreimal auf Holz klopf* noch keine Blasenop, aber hier wurde ein Kieferabzess operiert, eine Knochenhautentzündung und gerade aktuell ein Fettgeschwulst mit verändertem Lymphknoten ... und, glaub mir, unsere Schnuten sind zäher als wird glauben. Lennchen wurde erst abends am 23.12 operiert und mittags am 24 brommselte er schon wieder vergnügt um seine Mädels rum.
Ich weiß nicht, wie das bei einer Blasen-OP aussieht, aber Lenni hat bei seiner jetzigen OP ein Antibiotikadepot bekommen, somit muss ich ihm kein AB oral geben. Bei der damaligen OP hat er AB oral bekommen, aber trotzdem weiter fleißig gefuttert.
Eins meiner Weibchen hat über Wochen Baytril bekommen, wogegen die Erreger leider resistent waren, danach gab es ein anderes AB, ok, ihre Verdauung war teilweise wirklich hinüber, aber dafür gibt es auch aufbauende Präparate. Klar, alles nicht einfach für Schweinchen und Zweibein, aber im Endeffekt bin ich froh mich für die OP´s entschieden zu haben und genieße jeden Tag mit meinen Schnuten (Abzess + Knochenhautentzündung sind mittlerweile 2Jahre her )Ich an deiner Stelle würde mir nochmal eine zweite Meinung einholen und dann kannst du ja immernoch neu überlegen, was du machen möchtest.
Ganz lieben Dank für die Liste. Da werden wir uns noch mal schlau machen.
Mit dem Schmerzmittel Metacam hat unser Böckchen immer noch beim Urinabsetzen gejammert. Ich weiß daher nicht, wie das werden würde, wenn wirklich die Blase aufgeschnitten würde.