Beiträge von Carola49

    Hallo,
    bei uns ist leider nicht gut ausgegangen. Als der Abszess am Kiefer sichtbar war, ist dieser operativ geöffnet worden. Leider hat unser Schweinchen die Narkose wohl nicht gut vertragen und ist nach der OP noch beim Tierarzt verstorben.
    Der Tierarzt hatte auch keine Möglichkeit, Inhalationsnarkosen zu machen, er operiert wohl überwiegend Hunde und Katzen. Ein Antibiotikum hatte unser Böckchen im Vorfeld nicht bekommen, sondern nur Schmerzmittel, weil der Abszess ja vorher nicht entdeckt wurde. Mehrere Ärzte waren der Meinung, dass es keine eitrige Entzündung sei, weil das Röntgenbild ja ok war. Ich weiß aber mittlerweile aus eigener Erfahrung bei mir selbst, dass man sehr wohl entzündete Zahnwurzeln haben kann und man auf dem Röntgenbild zu dem Zeitpunkt noch nichts sieht.


    So schlimm wie bei uns muss es aber nicht ausgehen. Das Meerschweinchen eines früheren Kollegen hatte auch einen Kieferabszess. Das hat die OP gut überstanden. Die Wunde musste aber noch längere Zeit immer wieder gespült werden.


    Ich hoffe ganz fest, dass es bei Eucht gut ausgeht.

    Es könnte ein entzündeter Zahn sein. Bis die Entzündung im Röntgenbild sichtbar ist, vergeht Zeit. Eines unserer Schweinchen hatte so etwas. Die Röntgenaufnahmen zeigten zunächst gar keine Entzündung, es wurde dann nur ein Backenzahn geschliffen. Ich bin teilweise mehrfach wöchentlich auch zu verschiedenen TA gerannt, weil unser Böckchen auch nach der Zahnbehandlung einfach kein Heu fressen wollte. Gras hat er aber gefressen.
    Ich habe alle möglichen Erklärungen von "Ist ja auch ein altes Tier, das wird Athrose im Kiefergelenk sein" bis "Gras schmeckt ihm vielleicht einfach besser als Heu" bekommen.
    Erst nach mehreren Wochen war eine Schwellung am Unterkiefer sichtbar.


    Ich würde, wenn möglich, zu einem auf Zähne spezialisierten Tierarzt gehen und ihn genau den Backenzahn anschauen lassen, den Oskar vorher geschont hat. Wenn der Kieferbereich darunter schmerzhaft ist, spricht das wahrscheinlich dafür, dass da eine Entzündung ist.


    Ich drücke Euch beiden ganz fest die Daumen.

    Ich würde mich im Vorfeld erkundigen, ob der Arzt, der den Stein entfernen soll, schon öfter derartige Operationen bei Meerschweinchen durchgeführt hat.
    Der Tierarzt, bei dem wir damals mit unserem Böckchen waren, das einen Blasenstein hatte, meinte, er würde 1 1/2 Stunden für die OP benötigen. Zudem äußerste er sich auch skeptisch, ob das Tierchen die Injektionsnarkose überleben würde.
    Wir haben letztlich die Blasensteinoperation bei einer anderen Tierärztin durchführen lassen, die nur 20 Minuten für die Operation benötigte, weil sie oft Meerschweinchen und sogar Mäuse operiert. Sie verwendete auch eine Inhalationsnarkose.
    Unser Meerli war damals 6 Jahre alt und hat die Blasenstein Operation sehr gut überstanden.Es hat noch zwei weitere Jahre gelebt.
    Adressen zu Ärzten mit Meerschwein-Erfahrung findest du ja hier im Forum

    Der Blasenstein muss heraus, sonst wird sich die Blase nicht erholen. Ich verstehe nicht, wieso der Stein zu klein ist, um ihn operativ herausholen. Welche Alternativen zur OP gibt es denn?
    Wir hatten ein damals fast 6-jähriges Böckchen mit einem Blasenstein. Ich war hin- und hergerissen, ob man in dem Alter noch eine Operation wagen soll. Uns wurde aber direkt nach der Erstellung des Röntgenbildes gesagt, dass aufgrund der Form des Steins von einem Oxalatstein auszugehen sei, den man nicht auflösen könne. Ich hatte mich damals auch nach Alternativen wie Steinzertrümmerung durch Ultraschall erkundigt. Diese Technik ist allerdings bei Meerschweinchen nicht sonderlich verbreitet und man sagte mir, dass sie für Böckchen in jedem Fall komplett ungeeignet sei, weil die Steinteile nicht über die längere Harnröhre ausmassiert werden können.
    Ich bin daher froh, dass wir uns für die OP entschieden haben. Unser Kleiner hat sich unglaublich schnell erholt und ist mehr als 8 Jahre alt geworden.
    Ich würde noch mal einen anderen Tierarzt kontaktieren, der sich vielleicht besser mit Meerschweinchen auskennt. Schau mal hier nach:
    Tierärzte mit Meerschweinchenerfahrung - sortiert nach PLZ
    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

    Wie geht es dem Kleinen denn? Hat es die Nach überstanden? Ich würde gerne Tipps geben, habe aber gar keine Erfahrung mit Baby-Schweinchen. Ich würde schnellstmöglich zum Tierarzt gehen. Ich hoffe, dass sich alles zum Guten wendet. Daumen sind gedrückt.

    Mir täte es sehr leid, wenn der süße kleine Kerl wirklich eingeschläfert werden müsste. Er ist ja auch noch nicht so alt. Ich denke, dass es, wenn er weiter leben soll, keine Alternative zur OP gibt. Das Auflösen eines Steins funktioniert in der Regel nicht und uns wurde damals gesagt, dass auch die Steinzertrümmerung per Ultraschall nicht funktioniert, weil a) dabei bei Meerschweinchen häufig auch Organe geschädigt würden und b) selbst, wenn das nicht der Fall sein sollte, die Steinbrocken nicht durch die lange Hahnröhre der Böckchen gehen würden. Man hätte dabei wohl bei einem Weibchen bessere Chancen.


    Es ist aber wirklich finanziell ein Riesenunterschied, ob man zu einem Arzt oder in eine Klinik geht, weil die einfach nach verschiedenen Sätzen abrechnen. Ich selbst kann mir daher vorstellen, dass es extrem teuer werden kann, eine OP in einer Klinik machen zu lassen. Wir haben mal 340 Euro bezahlt nur Röntgen, Zähneschleifen, 2 Übernachtungen und Päppeln. Demgegenüber standen die Kosten von „nur“ 150 Euro für die Blasen-OP mit anschließender Beobachtung und Pflege über 2 weitere Tage. Auch für Röntgen nahm die Ärztin nur 18 Euro.


    Ich weiß nicht, was das Gespräch mit der Klinik ergeben hat, aber, wenn die Kosten in der Tierklinik wirklich exorbitant sein sollten, würde ich vor dem Einschläfern z.B. hier im Forum noch mal gezielt nach einem Tierazt im Raum xy suchen, der auch diese OP durchführt. Vielleicht meldet sich dann jemand, der einen TA kennt, der bisher nicht auf der Liste steht.

    Solange der Stein drin ist, wird er immer wieder zu Problemen führen, weil er sich mit dem Tier bewegt. Die allermeisten Steine lassen sich auch nicht auflösen.


    Zu blöd, dass kein vernünftiger Tierarzt in der Nähe ist. Unsere Tierärztin hat damals 150 Euro genommen. Die Kosten beinhalteten die OP und die Pflege. Sie hatte das Tierchen noch 2 Tage nach der OP bei sich, bis es wieder ziemlich fit war. Unser Merli war damals fast 6 Jahre alt und hat noch mehr als 2 Jahre gelebt.


    Kliniken sind aber leider deutlich teuer. Ich wohne in NRW, sonst würde ich meine Ärztin weiterempfehlen. Weiß denn niemand im Forum noch einen Rat, welcher Tierarzt in der Region um Erfurt oder Mühlhausen für solch eine OP in Frage käme?

    Oh schade, es klang so gut.
    Ich drücke die Daumen, dass es kein Stein ist, auch, wenn es doch ziemlich danach klingt.
    Ich würde die Ärztin, falls ein OP-Eingriff nötig sein sollte, fragen, wen sie empfehlen würde. Wenn sie es selbst anbietet, würde ich fragen, wie oft sie so eine OP schon gemacht hat, wie lange bei ihr so eine OP dauern würde und welche Erfolgsquote sie bei dieser OP hatte. Unser Arzt war damals sehr ehrlich, und wir haben dann gewechselt.
    Vielleicht findest du doch noch einen erfahrenen Arzt im etwas weiteren Umfeld, der die OP machen könnte, falls es denn nötig sein sollte.


    Was den Zucker angeht, war das Feld bei früheren Tests auch schon grün?