Hallo nochmal!
Eigentlich hatte ich nach meinem letzten Posting ja gehofft, bei meinem nächsten (diesem hier) endlich von einem triumphalen Sieg an der Milbenfront berichten zu können - aber es kommt mal wieder anders...
Bei Raila waren die Milben tatsächlich für eine Weile ausgemerzt und sie hatte endlich keinen Haarausfall mehr.
Bei Donald ließen sich zwischenzeitlich zwar keine Milben mehr im Pelz nachweisen, der Haarausfall blieb jedoch bestehen. Aus diesem Grund habe ich (in Absprache mit unserem Tierarzt) die beiden nach noch einmal mit Stronghold nachbehandelt. Aber leider auch diesmal ohne durchschlagenden Erfolg bei Donald.
Mittlerweile verlieren wieder beide Fellnasen Haare und Schuppen und kratzen sich nun auch wieder häufiger.
Die Symptome sind noch weit davon entfernt, ein besorgniserregendes Ausmaß anzunehmen, aber wir werden wohl um eine erneute Behandlung nicht herumkommen.
Da ich den beiden den Stress eines erneuten Tierarztbesuchs möglichst ersparen will (wir waren in der Zwischenzeit noch aus anderen Gründen dort - und die beiden haben danach verständlicherweise jedesmal die Faxen dicke :wink: ), habe ich mir nun ein kleines Mikroskop bestellt, um selber einen Tesaabklatsch untersuchen zu können. Wenn ich bestätigen kann, dass wieder Pelzmilben "an Bord" sind*, habe ich vor, Raila noch mal mit Stronghold zu behandeln - was bei ihr ja schon mal gut funktioniert hat. Die Frage ist: Was mache ich mit Donald, der selbst auf zweimalige Behandlung mit Stronghold nicht angesprochen hat.
Meine Vermutung ist, dass Donald aufgrund seiner Größe (bzw. Masse von knapp 1,5 kg) - und möglicherweise Dickhäutigkeit**? :wink: - den Wirkstoff von Stronghold nicht so gut aufgenommen hat, dass die im Pelz sitzenden Milben "genug" davon abbekommen haben. Ich überlege daher nun, die Milben noch mal direkt von außen anzugehen und Donald noch mal mit dem Frontline Spray zu behandeln. Diesmal auch am Kopf - mit der gebotenen Vorsicht!
Donald ist ein sehr kräftiges Böckchen: nicht etwa fett & träge, sondern breitschultrig wie ein Footballspieler und auch genauso wendig und agil. :wink: Von daher kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass die Wirkstoffaufnahme und -wiederabgabe über die Haut bei ihm nicht so gut funktioniert hat, mache mir aber auch nicht so große Sorgen, dass er bei Behandlung mit Frontline (auch am Kopf) Probleme wegen der Giftstoffe bekommt.
Was meint ihr dazu? Lohnt der Versuch?
* Alle Symptome deuten darauf hin: Haarausfall mit Schuppen, jedoch keine kahlen Stellen, keine Krusten auf der Haut und nur ein leichter Juckreiz. Davon abgesehn sind die beiden putzmunter. Nichts, was auf einen Befall mit anderen Parasiten oder einen Hautpilz hindeuten würde. Ich will trotzdem auf jeden Fall erst mal nachschauen, ob ich Pelzmilben bei den beiden finde - dann erscheint mir der Fall doch recht klar. Im Zweifel gehen wir SELBSTVERSTÄNDLICH noch mal zum Tierarzt.
** Dafür sind Meerschweinchen meines Wissens ja tatsächlich bekannt: dass sie eine dickere Haut haben als andere Nager und Kleintiere.