Beiträge von Katrina

    Lilly hat es "geschafft". Sie ist nun bei den anderen Schweinchen auf der Regenbogenwiese und kann hoffentlich wieder fröhlich rumlaufen und ganz viel Gras futtern.


    Ich sagte ja, dass ich mir eine Frist setze und das habe ich auch. Allerdings habe ich gesehen, wie viel Lebenswillen sie hat, so dass ich mich entschieden hatte, ihr einfach die Zeit zu geben, bis sie selbst nicht mehr will. Ich habe ihr täglich ihre doppelte Metacam-Dosis gegeben und Fahrradübungen mit ihren Hinterbeinchen gemacht (was kaum ging, weil sie einfach sehr steif waren) und sie regelmäßig umgesetzt. Am Ende hat sie sich sogar hin und wieder mit den Vorderbeinen an andere Orte gezogen, aber natürlich nicht sehr weit. So viel Kraft konnte sie auch nicht aufbringen.


    Diese Woche waren wir im Urlaub und mein Papa kam Dienstag bis Donnerstag zum Füttern, zur Medikamentengabe und zum Umsetzen. Am Mittwoch schrieb er eine Mail, dass Lilly nicht mehr lebt und sogar noch Heuhalme im Mund hatte.


    Da sie 7 war, ist es für mich leichter zu verkraften, aber ich konnte es erst richtig glauben, als ich sie gestern gesehen habe. Einerseits kam ihr Tod nicht sehr überraschend, andererseits irgendwie schon. Vielleicht wusste ich instinktiv ja wirklich schon seit ein paar Wochen, dass es bald vorbei ist und habe mich deshalb so oft gefragt, ob und wann ich sie erlösen lassen soll? Mit so einem plötzlichen Tod habe selbst ich nicht gerechnet...


    Ich denke und hoffe sehr, dass ihr Herz ganz plötzlich aufgehört hat zu schlagen, weil es keine Kraft mehr hatte und sie nicht leiden musste. Ich habe sie letzte Woche auch nochmal gewogen und es waren nicht mal mehr 560 g. Sie war wirklich nur noch Haut und Knochen und trotzdem war sie stark und hat so viel weggesteckt.


    Traurige Grüße :cry:
    Katrina

    Im Sommer sind wir eh kaum zu Hause, sondern oft auf dem Spielplatz. Und da sie dort einfach mehr Spaß hat, gehen wir natürlich eher dort hi als in einen Garten, in dem wir uns nicht entspannen können. Wenn wir zu zweit dort sind, kann nur einer von uns was machen.


    Ich habe tatsächlich nicht viele Dinge angepflanzt, die ich oft gießen muss.


    Nächsten Sonntag guckt sich schon jemand den Garten an. Ich habe den einfach mal (ohne Fotos) eingestellt und kaum war er drin, rief jemand an :lol: Aber ich verspreche mir erstmal noch nichts, habe aber angemerkt, dass der Garten sehr viel Arbeit benötigt.

    Unsere Meinungen gehen da einfach auseinander, wobei ich auch nicht denke, dass man täglich in den Garten fahren muss :wink:


    Nein, gefährlich ist da nichts, aber wir müssen immer zu zweit hin, weil sie sich oft nicht allein beschäftigt. So ist sie einfach und das ist auch in Ordnung. Ich kann sie nicht einfach auf die Decke setzen und sie irgendwas machen lassen. Dann kann ich 5 Minuten arbeiten und muss mich dann wieder mit ihr beschäftigen. Und das kann man ja nun vorher wirklich nicht wissen.


    Die Nachbarn waren anfangs nicht so, nein.

    Manches kann man vorher nicht wissen. Anfangs hat es ja auch sehr gut geklappt, aber jetzt, wo Vicky groß ist und man sie leider noch nicht allein rumlaufen lassen kann, wird es schwieriger. Außerdem wird es ja auch nicht weniger Arbeit, wenn in naher Zukunft ein zweites Kind da ist.


    Ich will damit nur sagen, dass es immer leicht ist zu sagen, sowas hätte man sich vorher denken können. So einfach ist es leider nicht :wink:

    Wir werden unseren Garten verschenken. Wir waren vor einigen Tagen da und würden die Arbeit niemals schaffen. Dafür müsste ich wohl meine Arbeit aufgeben und mein Kind zu Hause lassen :wink: Unschaffbar.


    Außerdem haben unsere "Lieblingsnachbarn" große Steine auf unseren Rasen geworfen, die mein Mann erst beim Mähen bemerkt hat. Die Steine hatte ich vorher vor unserem Zaun eingesammelt (sie waren ursprünglich nicht dort) und am Grundstücksrand gestapelt. Und wie man beobachtet wird, wenn man dort ist...


    Boah, nein danke. Vielleicht nimmt den ja dieses Jahr noch irgendwer mit allem, was drauf ist. Aber mir ist das auch zu blöd. Es ist ja nicht nur die Arbeit, sondern es sind ja auch die blöden nervigen Leute. Entspannen kann man sich dort eh nicht, denn jeder kann reinglotzen.

    Sehe ich wie du, Hermine. Würde mir auch nicht gefallen, vor allem wg. möglichen Pilzen.


    Bei uns wird gebeten, die gruppenräume nicht mit Straßenschuhen zu betreten. Die Räume sind nicht klinisch rein, aber sie werden täglich gewischt und geputzt und insgesamt ist es sicher ganz okay, was die Hygiene angeht. Mir ist es lieber, jemand betritt die Räume mit Straßenschuhen, sofern es draußen nicht regnet (ich muss zugeben, dass ich auch oft zu faul bin, die extra auszuziehen), als dass jemand sie barfuß betritt. Jammi...


    Schreibe die Tage noch was zu unserem Kinderzimmer. Habe schon konkrete Pläne dafür, wenn das zweite Kind da ist :)

    Puh, Mäusle... was für ein Schreck. Zum Glück ist nichts weiter passiert.



    Zitat von Hermine


    Katrina: Bis das zweite Kind da ist und ein eigenes Zimmer braucht vergehen ja sicher noch mindestens um die 2 Jahre, je nachdem ab wann ihr es in einem eigenem Zimmer schlafen lassen wollt.
    Bei uns ist es auch so, Reza spielt meist immer noch da, wo wir sind. Deshalb haben wir uns überlegt, ihm das kleinste Zimmer in der neuen Wohnung zu geben, das hat auch nur ca 13 m². Aber ich denke das reicht für ihn auch, wo er eh nicht so viel drin ist. Wird bei Vicky und eurem nächsten Kind sicher auch so sein :)



    13 m²... so viel hat Vickys Zimmer nicht mal :lol: Es sind leider klägliche 10 m².


    So sah es mal aus, als wir es frisch eingerichtet hatten: http://sonstiges.tierplatz.net…iges/Kinderzimmer-neu.jpg Da sie dort nur schläft und wir sie wickeln, sieht das Zimmer momentan aus wie Sau :wink:


    Ja, leider ist es ein blödes Schlauchzimmer und den Platz vor der Tür und an der linken Wand können wir eigentlich nicht wirklich nutzen, denn sonst würden wir beim Öffnen direkt vor dem ersten Schrank stehen. Deshalb steht das meiste rechts.


    Das 2. Kind soll auch das erste Jahr im Schlafzimmer bei uns schlafen und danach "ausziehen" - je nachdem, ob das funktioniert oder nicht.


    Vicky und das Geschwisterkind werden sich auf jeden Fall bis zu unserer Auswanderung ein Zimmer teilen müssen, da wir vorher nicht umziehen werden.


    Unsere Wohnung hat 3 Zimmer, aber ansonsten ist sie schön und hat alles, was ich brauche. Diese Ansprüche würde hier in Magdeburg keine 4-Zimmer-Wohnung erfüllen, denn die liegen meistens in den nicht so schönen Stadtteilen in einem 10-Geschosser, haben kein Fenster in Bad und Küche und oftmals auch keinen Balkon.


    Hier kriegen mich die nächsten Jahre keine 10 Pferde raus, auch wenn die Wohnung eigentlich zu klein für 2 Kinder ist. Aber nur deswegen mit dem 2. Kind zu warten ist bescheuert. Mit den richtigen Möbeln lässt sich vielleicht was machen. KiZi und Schlafzimmer können wir leider auch nicht tauschen. Da habe ich mir schon genug Gedanken drüber gemacht. Wir müssen uns dann einfach alle damit arrangieren, bis wir später in ein Haus ziehen und beide ihr eigenes Zimmer haben.

    Ich finde das auch nicht gut für's Kind. Es ist doch schön, wenn er Spaß mit den anderen Kindern hat.


    Zum Schimmel: Es war von der Firma so geplant, dass die Tapete (ja, Raufaser) entfernt wird und gar keine neue raufkommt, weil das in dem Fall besser gewesen wäre. Nun ist die Tapete noch drauf und die Spezialfarbe drüber. Und das wollten die so nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Entfernen der Tapete so dermaßen teuer gewesen wäre, dass man es nicht auf uns hätte umlegen können. Aber nun müssen wir sowieso damit leben :wink:


    Für's 2. Kind müssen wir auch sämtliche Möbel aus Vickys Zimmer entfernen und neue anschaffen, die sozusagen universell einsetzbar sind. Ihr Zimmer hat vllt. die Hälfte an m² von Jonas' neuem Zimmer, auch wenn ich das anhand des Fotos schlecht schätzen kann. Aber der Schnitt ist blöd und die Tür an einer ungünstigen Stelle, so dass nochmal viel Platz wegfällt. Ich plane, später ein Hochbett zu kaufen, darunter das Gitterbett für's Baby zu stellen, ein paar Ikearegale (quer, damit eine Wickelauflage rauf kann, für die im Bad leider kein Platz wäre)... vllt. kann ich so den kaum vorhandenen Platz effektiv nutzen. Die meiste Zeit werden beide ja sicher eh im Wohnzimmer sein oder aber draußen. Das wird schon irgendwie klappen für die nächsten paar Jahre. Ist ja kein Dauerzustand.

    TK kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Mit sowas habe ich zwar keine Erfahrung, aber in anderen Dingen finde ich die wirklich super. Sehr kulant und erstatten viele Kosten, die andere Kassen nicht übernehmen.


    Geht gar nicht, dass du dir die Klinik nicht selbst aussuchen kannst. Ich finde es auch sinnfrei, dass du keine Zeit für dich zum Erholen bekommst und er dir auch in dieser Zeit abgenommen wird.


    Jonas' neues Zimmer sieht klasse aus und ist soooo schön groß. Ich beneide dich wirklich sehr.


    @us, heute war jemand da und hat den Schimmel im Schlafzimmer entfernt. Leider hat unsere Genossenschaft das Entfernen der Tapete nicht genehmigt. Der Schimmel wurde "eingesprayt" und die Tapete danach mit einer speziellen Klimafarbe überstrichen, die Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Natürlich ist weder die Firma noch sind wir überzeugt von dieser Methode - nur weil Geld gespart werden soll. Hoffentlich war der Schimmel nicht so akut, dass er in ein paar Monaten wieder da ist.


    Es ist nett, dass wir nichts bezahlen müssen, aber für meine Gesundheit hätte ich auch das Entfernen der Tapete bezahlt. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich die Genossenschaft auch fragt, was wohl spätere Mieter denken, wenn dort Tapete fehlt. Ist ja auch ein Manko in einer Wohnung, in die jemand einziehen will. Blöd.


    Naja, drückt mal die Däumchen, dass der Schimmel sich nicht mehr hertraut :wink:


    Blöderweise müssen wir in ein paar Monaten, wenn wir wieder etwas flüssiger sind, neue Klimafarbe kaufen, denn die weiße Wand geht gaaaar nicht und mit einer normalen Wandfarbe kann man nicht drüberstreichen, weil dann die Spezialfarbe nicht mehr funktionieren würde. Ich fühle mich wg. der Farbe direkt unwohler in meinem Schlafzimmer. Wir haben dort zwei Grüne Wände und zwei sehr hellgelbe. Sah super aus und war so schön warm und nun... allein beim Anblick gefriert mein Herz. Grün/weiß geht mal sowas von gar nicht :wink: Die Farbe kostet aber wohl das Dreifache wie normale.

    Nur kurz, weil ich gerade sooo viel um die Ohren habe und wir ja gerade fast nur unterwegs sind... :lol:


    Nein, für Namibia gibt es keine Reisewarnung und es liegen auch noch einige Länder zwischen uns, wenn wir dort sind, und den verseuchten Gebieten :wink:


    Ohne Reisewarnung zerbreche ich mir auch nicht den Kopf drüber. Macht ja keinen Sinn.

    Zitat von Riekes Rasselbande

    Nur ganz kurz: Glaube du hast mich falsch verstanden. Wenn ich noch drüber nach denke, ist es Zeit oder nicht, dann ist es meiner Meinung nach eben noch nicht zeit zum erlösen.


    Wie ich dich grad verstehe, hast du es anders herum verstanden.


    Ups, Tatsache, tut mir leid. Keine Ahnung, warum ich das völlig falsch verstanden habe.


    @Desire, wie du sicherlich gesehen hast, ist der zitierte Beitrag schon länger her. Die Spätfolgen sind mir natürlich egal. Mir ist klar, dass sie dann, wenn die Spätfolgen auftreten, wahrscheinlich nicht mehr leben wird.


    Traumeel bekommt sie gar nicht, weil das ja nun wirklich sinnlos ist. Sie bekommt von mir eine doppelte Dosis Metacam und eine Tablette Zeel vermischt mit Rodicare für den besseren Geschmack. So muss ich sie für die Medikamentengabe auch nicht aus dem Gehege nehmen, da sie die Spritze freiwillig nimmt.


    Ich glaube, es ist wirklich noch nicht so weit. Wenn ich sie beim Fressen beobachte, dann macht sie das zwar hektisch (womöglich hat sie Angst, dass Una ihr alles wegfrisst), aber mit Leidenschaft. Heu frisst sie auch sehr gerne.


    Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder und sie kann wenigstens irgendwann wieder durch's Gehege robben. Aber ich dachte mir die letzten Stunden auch, dass ich keine richtige Entscheidung treffen kann, wenn ich immer wieder anderer Meinung bzw. unsicher bin. Das hat ja offenbar seinen Grund.

    Zitat von Riekes Rasselbande

    Hast du meine Samira mit ihrer OD mitbekommen?


    Leider nicht. Aus Zeitmangel komme ich fast nicht mehr dazu, meerschweinrelevante Themen zu lesen :(


    Zitat


    Wenn man sie so sah, dachte man in den schlimmen Phasen auch, dass es Quälerei sein müsste. Wie sie lag, verdreht, große Schmerzen... Aber sie war immer aufmerksam, sie wollte essen, sie hat Kontakt mit mir und mit anderen aufgenommen.


    Kontakt mit Una nimmt sie keinen auf, aber Una ist auch eher eine Einzelgängerin und Lilly eher genervt, wenn ihr Una zu nahe kommt. Aber das hat auch was mit ihrer Überempfindlichkeit zu tun, was Berührungen angeht. Sie kann ja auch nicht am Leben teilnehmen.


    Zitat

    Wenn deine Kleine sogar nach Essen ruft, klingt das für mich erstmal danach, dass sie noch möchte.


    Das stimmt.


    Zitat

    Ich denke bei euch ist es - wie es bei meiner Sam und bei Ladi war - so, dass es ein bisschen abzuzählen ist. Wieviele der 24 Stunden des Tages sind positiv, wieviele sind negativ? Immer die Frage, leidet sie mehr als das sie gute Zeiten hat.


    Leiden ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber von 24 Stunden denke ich, frisst sie 2-3 Stunden (über den Tag verteilt natürlich) und den Rest liegt sie auf ihrer Stelle. Den Großteil des Tages liegt sie aktuell gekrümmt wie ein C im Gehege. Heute habe ich mir auch intensiv ihre Augen angesehen. Sie wirken müde, aber nicht total unzufrieden oder schmerzerfüllt. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie große Schmerzen hat. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, rede es mir schön oder was auch immer. Wir wissen ja alle, wie gut Meerschweinchen schauspielern können. Wohl fühlt sie sich aber sicher nicht.


    Diese Schmerzschübe bei Arthrose konnte ich bei ihr bisher nie feststellen. Das Metacam scheint ihr gut zu helfen. Aber sobald ich sie hochhebe und irgendwas mache, ist ihr das äußerst unangenehm.


    Zitat


    Nach deinem Schreiben würde ich sagen (nur von hier und ohne sie zu kennen usw.), dass ihr noch ein wenig Zeit habt. Ob es Tage, Wochen oder Monate sind, kann ich so nicht definieren. Die Idee, euch "Fristen" zu setzen, finde ich gut. Schaut von Woche zu Woche oder von Tag zu Tag.


    Das Problem ist, dass sich meine Meinung sogar über einen einzigen Tag 100x ändern kann. Mal denke ich "Warte noch ein paar Wochen", dann denke ich wieder "Nein, das hat keinen Sinn" und eine Stunde später ist es wieder anders.


    Zitat von Kachri

    Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen das er eigentlich nur vor sich hin vegitierte und das mit Lebensqualität sehr wenig zu tun hatte.


    "dahinvegetieren" ist so ein unschönes Wort, aber eigentlich trifft das hier auch zu, auch wenn sie noch frisst und ihren Kopf reckt. Aber reicht das für ein schönes Leben? Ich denke nicht.


    Zitat


    Mir fällt es auch "leichter" so eine Entscheidung zu treffen wenn ein Tier z. B. schon gar nicht mehr fressen will etc.,


    Da sagst du was.


    Es ist wirklich nicht leicht. Letztendlich warte ich nur auf den Tag, an dem es ihr schlechter geht. Aber Arthrose ist ja ein schleichender Prozess. Immerhin konnte sie sich vor einigen Wochen/Monaten noch fortbewegen und lag auch nicht so gekrümmt im Gehege. Das ist ja nun schon ein großer (negativer) Unterschied zu "damals".


    Ich könnte kotzen.


    Auch ihr Mitschwein Una ist sehr krank, hat Zysten und vermutlich einen Lebertumor. Auch bei ihr ist es eine Frage der Zeit, allerdings habe ich bei ihr bisher nie über's Erlösen nachgedacht. Una nimmt am Leben teil, macht ihr Ding und ich weiß, dass ihre Zeit noch nicht gekommen ist (sie ist nicht viel jpnger als Lilly, vllt. 6). Aber bei Lilly zerbreche ich mir den Kopf. Vielleicht ist ja was an Riekes Theorie dran, dass dann der Zeitpunkt längst da ist.




    Gerade ist es z.B. wieder so, dass ich mir denke, es bringt nichts. Im Prinzip ist es fast nur noch ein vor-sich-hinleben-bis-es-nicht-mehr-geht, versteht ihr? Mehr ist es eigentlich nicht.


    Wenn sie frisst, wirkt sie anders und sie frisst auch wirklich gern, aber das ist eigentlich das einzig Positive.

    Die Dosis habe ich dann wirklich gestern Abend noch erhöht bzw. ihr noch eine gegeben.


    Heute bin ich nicht schlauer als gestern Abend.


    Sie quiekt sogar (wenn auch leise, aber sie quiekt) und frisst gerne. Wir müssen ihr natürlich alles vor die Nase legen.


    Ich mache nun auch besonders intensiv Krankengymnastik mit ihr, aber durch die Steifheit kann ich nicht viel machen. Jede Berührung ist unangenehm für sie, klar.


    Wenn sie nicht frisst, liegt sie mehr oder weniger entspannt in der Einstreu (eher weniger, leicht gekrümmt und mit schiefem Kopf). Ihren Blick kann ich nicht richtig deuten. Wenn sie voll da ist, schnuppert sie auch an meinem Finger und ist neugierig. Aber sie kann sich eben nicht wirklich bewegen. Ich glaube auch, dass sie seit Monaten zusätzlich zur Arthrose noch ein neurologisches Problem hat. Aber das ist alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Letztendlich ist es nicht wichtig, was da noch für Erkrankungen in ihr schlummern. Es ändert ja nichts.


    Es ist so schwer und ich weiß immer noch nicht, was ich machen soll. Dein Gedankengang ist interessant. Ja, vielleicht war es oftmals bei vielen Tieren fast schon zu spät, wenn ich ans Erlösen gedacht habe. Das ging dann aber auch meistens mit Nicht-fressen einher. Das hier ist ja nochmal eine ganz andere Nummer, aber ohne Aufsicht auf Besserung.


    Gestern nach meinem Beitrag habe ich noch zu meinem Mann gesagt, dass wir vielleicht bis Anfang nächster Woche gucken, ob es mit der doppelten Dosis und der Gymnastik besser wird. Wenn nicht...

    Ich brauche euren Rat.


    Lilly scheint wirklich stark zu sein (dennoch denke ich, sie wird schwächer) und dennoch frage ich mich seit Wochen und seit Tagen sehr intensiv, ob der Zeitpunkt nicht langsam gekommen ist.


    Das Metacam hilft ihr sehr gut, aber ihre Hinterbeine sind fast komplett steif. Sie liegt eigentlich nur noch auf einer Stelle, wenn ich sie nicht "umbetten" würde. Bewegen tut sie sich so gut wie nicht mehr. Sie liegt eigentlich nur noch in ihrem Urin und Kot.


    Sie frisst gut, aber ist es das noch wert? Es kann ja nur schlechter werden und ich kann nichts tun - außer ihr mögliches Leid und Schmerzen zu ersparen.


    Vorhin habe ich mich intensiv gefragt, ob solch ein Leben noch lebenswert ist, wenn sich ein Meerschwein nicht mehr aktiv am Leben beteiligen und seinen Platz nicht mehr verlassen kann, weil es einfach nicht geht?


    Wenn ich ehrlich zu mir bin, lautet die Antwort "nein" und ich weiß, dass dann Erlösen die einzige richtige Möglichkeit ist. Ich weiß nicht, was ich von euch hören will und welchen Rat ihr mir geben sollt, aber seit Wochen oder gar Monaten warte ich auf den richtigen Zeitpunkt und frage mich, wie dieser aussehen mag. Nachher verpasse ich ihn. Oder aber, ich bin zu schnell. Was ist besser?


    Ich habe vorhin schon geweint, weil ich daran denke, dass der Tag X vllt. morgen ist, vllt. Freitag, vllt. nächste Woche - je nachdem, wann ich mich für den letzten Schritt entscheide.


    Vielleicht probiere ich auch erstmal aus, die Metacam-Dosis zu verdoppeln. Allerdings denke ich nicht, dass das was ändert.

    Wir sollten wirklich langsam ein Treffen hier in der Region machen. In Halle waren wir erst (Schwiegereltern wohnen dort) und von dort ist es ja auch ein Katzensprung zu Velvet ;)


    Wir hatten hier heute den ganzen Regen. So viel kam hier die letzten Monate nicht mit einem Mal runter. Und das Ungünstige: wir waren mittendrin.


    Wir wollten nämlich zur Post (immerhin hat das ohne Regen geklappt) und danach auf den Spielplatz. Nach 2x Rutschen tröpfelte es immer mehr und ich überlegte, mir einen Schirm bei Rossmann zu kaufen :lol: Aber dann dachte ich daran, wie viele wir zu Hause haben (ihr kennt das bestimmt, dass man den einfach oft nicht einpackt) und dass das Geld zu schade ist. Aber dann hat mich mein Mann gezwungen. Schon auf dem Weg dahin schüttete es plötzlich und als wir wieder draußen waren, ging es erst richtig los. Oh Gott. Die Pfützen waren auf einmal riesig. Irgendwann hat mein Mann Vicky auf den Arm genommen (der Buggy hat keinen Regenschutz, nur ein kleines Verdeck), da sie alles abbekommen hat, und ich habe dann kläglich versucht, den Buggy mit einer Hand über einen schmalen Fußweg zu schieben und mit der anderen den Schirm zu halten, was natürlich so gut wie gar nicht geklappt hat.


    Als wir zu Hause waren, waren wir bis auf die Unterwäsche nass und aus meinen Schuhen konnte ich das Wasser auskippen.


    Als ich die Treppe hochkam, kam die Hexen-Nachbarin aus ihrer Wohnung und meinte mit ihrem scheinheiligen Lächeln "Na, schön nass geworden?". Das fragte sie noch nicht mal aus Boshaftigkeit, sondern weil sie einfach blöd ist. Nö, ich war ja gaaaar nicht nass :wink: :evil: Sie hat meinem Mann dann später noch erzählt, wer denn alles sein Rad geklaut haben köntne und wer auf keinen Fall - also alles sinnlose Mutmaßungen und Thesen, ein totales Sinnlosgespräch und mein Mann fragte sich danach echt, was er davon hatte und was das sollte.


    Man, man, man...


    Arme Vicky. Sie hat draußen im Regen so dolle geweint. Es war so furchtbar laut und sowas kannte sie ja bisher in dem Außmaß auch nicht.