Lilly hat es "geschafft". Sie ist nun bei den anderen Schweinchen auf der Regenbogenwiese und kann hoffentlich wieder fröhlich rumlaufen und ganz viel Gras futtern.
Ich sagte ja, dass ich mir eine Frist setze und das habe ich auch. Allerdings habe ich gesehen, wie viel Lebenswillen sie hat, so dass ich mich entschieden hatte, ihr einfach die Zeit zu geben, bis sie selbst nicht mehr will. Ich habe ihr täglich ihre doppelte Metacam-Dosis gegeben und Fahrradübungen mit ihren Hinterbeinchen gemacht (was kaum ging, weil sie einfach sehr steif waren) und sie regelmäßig umgesetzt. Am Ende hat sie sich sogar hin und wieder mit den Vorderbeinen an andere Orte gezogen, aber natürlich nicht sehr weit. So viel Kraft konnte sie auch nicht aufbringen.
Diese Woche waren wir im Urlaub und mein Papa kam Dienstag bis Donnerstag zum Füttern, zur Medikamentengabe und zum Umsetzen. Am Mittwoch schrieb er eine Mail, dass Lilly nicht mehr lebt und sogar noch Heuhalme im Mund hatte.
Da sie 7 war, ist es für mich leichter zu verkraften, aber ich konnte es erst richtig glauben, als ich sie gestern gesehen habe. Einerseits kam ihr Tod nicht sehr überraschend, andererseits irgendwie schon. Vielleicht wusste ich instinktiv ja wirklich schon seit ein paar Wochen, dass es bald vorbei ist und habe mich deshalb so oft gefragt, ob und wann ich sie erlösen lassen soll? Mit so einem plötzlichen Tod habe selbst ich nicht gerechnet...
Ich denke und hoffe sehr, dass ihr Herz ganz plötzlich aufgehört hat zu schlagen, weil es keine Kraft mehr hatte und sie nicht leiden musste. Ich habe sie letzte Woche auch nochmal gewogen und es waren nicht mal mehr 560 g. Sie war wirklich nur noch Haut und Knochen und trotzdem war sie stark und hat so viel weggesteckt.
Traurige Grüße
Katrina