Beiträge von Kaddie

    Das kenne ich nur zu gut... Meine Eltern mischen sich sogar bis heute noch ein, obwohl ich volljährig bin. Die sagen mir auch immer wieder, wie gigantisch groß doch mein Käfig sei etc.


    Sind deine Eltern denn handwerklich begabt? Oder ein Verwandter/Bekannter von euch? Vielleicht könnte die Person dir helfen selbst einen Käfig zu bauen. Den Kostenfaktor kann man da sogar ziemlich gering halten - für die gleiche Fläche zahlt man da meistens weniger als bei einem fertigen Käfig, obwohl der Eigenbau den Tieren meistens besser gefällt.


    Und der Eigenbau hätte den Vorteil, dass du den vorhandenen Platz optimal ausnutzen kannst. (Und wenn du Rollen darunter setzt, kann er sogar mal verschoben werden, wenn er an der Stelle stört).


    Gut vorstellen könnte ich mir auch (erstrecht, wenn deine Eltern dir unter gar keinen Umständen ein drittes Tier erlauben wollen), dass du mindestens drei Etagen haben könntest. Dann könnte quasi ein Tier die unterste Etage beanspruchen, eines die oberste und in der Mitte würden sie sich ab und zu über den Weg laufen (es gibt natürlich keine Garantie, dass es dann auch in echt so ablaufen würde, aber es wäre mehr Platz zum ausweichen).


    Das Trennen sollte meiner Erfahrung nach die letzte Möglichkeit sein. Als meine Kaninchen sich damals zerstritten haben und mein eines sogar schon einen Riss im Ohr hatte, haben wir auch sofort getrennt. Danach haben die beiden sich für den Rest ihres Lebens (das noch ca. 6-7 Jahre weiter ging) nicht mehr verstanden und mussten diese Zeit voneinander getrennt in Einzelkäfigen verbringen. Und wenn du keine weiteren Tiere kaufen darfst, müssten deine auch alleine verbleiben, was kein artgerechter Umgang ist.


    Also:
    - entweder Eigenbau mit genug Ausweichmöglichkeiten
    - oder einen Kastraten dazu setzen (Nach den Beschreibungen deiner beiden Käfige bräuchtest du nicht mehr Platz - das würde alles reichen - und die Anschaffungskosten für das Tier liegen bei maximal 20€. Und die Futterkosten steigen sooo minimal, dass das eigentlich nicht ins Gewicht fällt. Daher halte ich das für die beste Variante. Übrigens müsste es dann auch wirklich en Kastrat sein. Bitte kein drittes Weibchen oder einen unkastrierten Bock dazu setzen! Das würde entweder zu noch mehr Zickenkrieg oder zu unerwünschtem Nachwuchs führen.)
    - oder (meiner Meinung nach sollte man das erst machen, wenn die anderen Punkte nicht geklappt haben) maximal eine Woche trennen und dann eine neue Vergesellschaftung auf neutralem Boden versuchen.


    LG

    Mit der Krankheit kenne ich mich leider nicht aus. Bei meinen Schweinchen sind zum Glück nie größere Probleme aufgetreten.


    Ich denke, dass das Wichtigste erstmal ist, dass man ausschließen kann, dass sie andere ansteckt. (Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es eine Art Ohrenentzündung, also bakteriell?)


    Wenn man das definitiv ausschließen kann und du genug Schweinchen hast, denke ich, solltest du dir das ruhigste aussuchen, das sich mit der kleinen Snickers gut verstanden hat. (Dafür solltest du allerdings mindestens 4 Schweinchen haben, damit dann nicht ein anderes alleine bleiben muss).
    Das könntest du dann zu Snickers setzen und sie mal für ein paar Stunden beisammen lassen. Wenn alles gut verläuft, könntest du sie eventuell einen Tag später zur gesamten Gruppe setzen.


    Gute Besserung für die Kleine!

    Mein Struppilein (eigentlich nur Struppi) hat sich inzwischen einen Wachposten auserkoren. Während Timmy (oder Tim) schläft, sitzt Struppi stundenlang auf der obersten Etage und hat alles - ganz, wie es sich für den Chef gehört - im Blick und beobachtet dabei alles. Ich merke auch ganz genau, wie er ganz schnell runtertrappelt, wenn ich nachts das Licht ausmache und mich in meine Decke einmurmel. Dann weckt er Timmy und sagt ihm, dass jetzt "Party-Time" angesagt ist. Dann wird erstmal eine Stunde lang friedlich vor sich hingequiekt und herumgerannt und dann gehen auch die Ferkel endlich schlafen ^^.

    Ach ja und meinen Vorrednern kann ich mich nur anschließen:


    Meerschweinchen und Kaninchen brauchen mindestens einen Artgenossen und sollten nur dann im selben Gehege gehalten werden, wenn für beide Parteien genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. (Es gab schon öfters Tote - das Kaninchen ist sehr viel stärker als ein Schweinchen). Gerade Meerschweinchenjunge wurden schon sehr oft von Kaninchen getötet, da diese das Quieken der Ferkel nicht verstehen können.

    Wenn ihr die Tiere hauptsächlich für eure 3-jährige Tochter anschaffen wollt, kann ich nur davon abraten.


    Ich war selbst erst 3, als ich meine ersten beiden Karnickel bekommen habe und aus heutiger Sicht tuen mir die beiden nur Leid. Der Käfig war viel, viel, viel zu klein, als sie sich zerstritten haben, haben wir sie dauerhaft mit einem Gitter bzw. in zwei Käfigen abgetrennt gehalten, wodurch sie sich zwar noch riechen und sehen konnten, aber keinen passenden Artgenossen hatten. Frischfutter gabs einmal die Woche, sonst nur Trockenfutter (fast nie Gras) und letztenendes blieb alles bei meiner Mutter hängen. Mein Bruder war nur 2 Jahre älter als ich und genau so überfordert und mein Vater hatte in seinem ganzen Leben keine Tiere gehabt und wollte sich auch dann nicht damit beschäftigen.


    Und weil meine Mutter dann auch nach den ersten 4-5 Monaten keine wirkliche Lust mehr auf das ständige Reinigen hatte, wurden sie noch alle 2 Wochen gereinigt, wenn es denn schon "dreckig genug" war. Häuser hatten sie ihr ganzes Leben lang keine. Ich verstehe nicht, wie diese Tiere 8 Jahre alt werden konnten und nie ernsthafte Krankheiten hatten, abgesehen von der psychischen Belastung.


    Heute halte ich natürlich meine Tiere auf eine ganz andere Weise und ich hoffe, dass du es dir noch einmal überdenkst. Die gesamte Arbeit bleibt an dir und deinem Mann hängen. Du kannst von keinem dreijährigen Kind dieser Welt so viel Verantwortung abverlangen. Außerdem sind die Tiere keine Kuscheltiere. Mein eines Kaninchen hat mir, weil ich es stundenlang festgehalten habe, 3 sehr tiefe, lange Kratzer in der Hand zugefügt (als ich vielleicht 5 Jahre alt war), sodass es genäht werden musste. Ich war zwar zum Glück alt genug um zu verstehen, dass es meine eigene Schuld war und bereits am nächsten Tag war ich nicht mehr sauer auf das Tier, ABER: Es ist nicht garantiert, dass deine Tochter genau so reagieren würde oder ob sie aus Panik heraus nie wieder auch nur in der Nähe des Tieres sein wollte. Wenn so etwas passiert, ist die Sorge groß und viele Halter denken nur "Was ist das für ein verhaltensgestörtes Tier - das muss eingeschläfert/weggegeben werden!". Die Wenigsten suchen die Fehler bei sich selbst.


    Damit es nicht so weit kommt: Bitte überdenke die Idee noch ein paar mal. Wenn du und dein Mann wirklich die gesamte Arbeit übernehmen wollt und ihr nicht nach 1 Jahr schon wieder sagt, dass ihr die Tiere doch eigentlich für das Kind angeschafft habt und selber ja niiiiiiieeee welche haben wolltet, dann könnt ihr euch ohne schlechtes Gewissen nach guter Informierung über die Tierhaltung welche kaufen. Wenn nicht, dann solltet ihr lieber noch ein paar Jahre warten, bis ihr euch Tiere holt.


    LG


    p.s.: In Deutschland darf man sich ab dem 17. Lebensjahr, also sobald man 16 Jahre alt ist, ein eigenes Wirbeltier kaufen. Diese Regel gibt es nicht ohne Grund.
    p.p.s.: Tut mir Leid, wenn der Text ein wenig dramatisch geschrieben ist. Ich kenne dich ja garnicht und will dir auch garnicht vorwerfen, dass du dich nicht genug kümmerst. Allerdings lesen ja vielleicht noch andere, die mit ähnlichen Gedanken spielen, diesen Text und sind dann abgeschreckt oder überlegen es sich noch einmal.

    Hi,


    um gleich die Sorge/Panik zu unterbinden: Ich habe nicht vor, meine Schweinchen zu anderen Nagetierarten zusammenzusetzen.


    Es interessiert mich einfach nur ganz generell, ob es andere Tierarten gibt (egal ob Nager oder Nicht-Nager), mit denen sich die Schweinchen verstehen könnten. Vielleicht sogar so gut, dass man die Tiere zusammenhalten KÖNNTE. Wisst ihr da genaueres darüber?


    - Hamster passt nicht. (Einzelgänger)
    - Kaninchen passt nicht. (gab schon viele Beißereien mit Toten - Ferkel quieken, Kaninchen nicht - Kaninchen putzen sich gegenseitig, Schweinis nicht)
    - Wie sähe es mit Ratten aus? Die sind zwar Allesfresser und "Räuber", aber würden sie auch die Schweinchen angreifen?
    - Bei Mäusen vermute ich mal, dass die Schweinchen zu groß wären
    - Was wäre mit Chinchillas?
    - Oder Degus?


    Nur um es noch einmal zu verdeutlichen: Meine Schweinchen bleiben unter Schweinchen. Da kommt nichts anderes hinzu, ich frage nur aus reinem Interesse heraus.

    An Schweinilein: Naja, ob diese Art von Quieken wirklich Hunger bedeuten kann, würde ich so nicht unterschreiben... Bei meinem Ferkel hat man ganz eindeutig merken können, dass es panische Angst hatte. Je näher meine Hand kam, desto lauter wurde das Schwein, egal, ob ich Futter in der Hand hatte oder nicht. Und gerade, wenn die beiden Notschweine sind, würde ich auch sagen, dass das eher für Panik spricht, als für Hunger.

    p.s.: Nur, weil es bei meinem Schweinchen so schnell ging, also innerhalb von drei Tagen, heißt das natürlich nicht, bei es bei deinen Notschweinen genau so schnell geht. Vermutlich wird das ganze sich da über einen deutlich längeren Zeitraum abspielen, wenns ganz schlimm ist sogar mehrere Monate.

    Ich würde mir da auch nicht allzu viele Sorgen machen. Mein eines Ferkel kam zwar nicht aus einer Notstation, sondern aus dem Zoohandel (Schande über mein Haupt...), wo es aber wohl auch falsch behandelt wurde. Die Tiere da hatten zwar erstaunlich viel Auslauf für einen Zoohandel (ich schätze, dass es 5m² waren für 7 Baby-Böcke), aber waren alle verängstigt. Vermutlich auch wegen irgendwelcher Kinder, die dann gegen die Scheiben schlagen.


    Naja, während das eine Ferkel sich bereits nach ca. 2 oder 3 Tagen nahezu problemlos herausnehmen ließ (ohne sich totzustellen), hat das andere ganz 5 Wochen lang herumgequiekt und sich nicht eingekriegt. Erst habe ich es in Ruhe gelassen - ich wollte ja auch keinen Herzinfakt verursachen -, aber irgendwann dachte ich mir auch nur, dass es allmählich genug Zeit hatte, sich zu gewöhnen. Ich habe das Ferkel genommen, mich flach hingelegt, das Schwein auf meinem Bauch abgesetzt (ohne es festzuhalten), dass es mich riechen und meinen Herzschlag spüren konnte, habe das ganze an 3 Tagen je eine halbe Stunde lang wiederholt und dann hörte das Qiueken endlich auf. Ca. 2 Tage später konnte es dann auf einmal auch aus der Hand fressen, was sein Teamkollege schon nach 5 Tagen tat :).


    Also erst einmal Rücksicht nehmen ist gut, aber irgendwann sollte man meiner Meinung nach auch probieren, sie mit der Angst zu konfrontieren.. Das Ganze muss dann aber sehr behutsam stattfinden - Unterschlüpfe zur Verfügung stellen, mindestens ein zweites, ruhiges Schwein dazu setzen, nicht klammern (festhalten).


    Ich hatte sogar das Gefühl, dass es geringfügig geholfen hat, dass ich Heu auf meinem Bauch ausgebreitet habe. Dadurch konnte es mich zwar auch riechen, aber nicht mehr so stark. (Ähnlich wie bei einer Vergesellschaftung).


    LG

    Hi,


    hier mal wieder eine Frage zur Ernährung der Kleinen.


    Man soll ja immer bei allen Arten von Körnern/Kernen/samen vorsichtig sein. Entweder enthalten sie giftige Stoffe wie Blausäure und dürfen garnicht gefüttert werden oder sie sind so fetthaltig, dass man nur 1 TL pro Tier pro Woche geben darf.


    Deswegen wollte ich hier an der Stelle mal fragen, ob einer eine Liste hat, auf der so etwas aufgelistet ist, was gut und was nicht gut ist. Ich weiß bisher eigentlich nur, dass Kirschkerne Blausäure enthalten und Sonnenblumenkerne sehr fetthaltig sind.


    Weiß einer, wie es mit den Kernen bei Tomaten (oder speziell Cherry-Tomaten) aussieht? Bisher habe ich die Kerne sicherheitshalber immer entfernt. Meine Kleinen lieben die kleinen Tomätchen, aber es ist ziemlich mühsam, da immer die kleinen Kerne herauszuschneiden, da man ja so viel wie möglich von der Frucht erhalten möchte. Kann man die Kerne mitfüttern?


    Und wie sieht es bei Weintrauben aus? Die sind zwar deutlich leichter zu entkernen, aber wenn die mitgefuttert werden können, muss man die ja auch nicht mehr rausschneiden.


    Freue mich über Antworten,


    LG

    An Susanne: Ich hab nie gesagt, dass die Tiere kein Heu haben o.O. Die haben jede Menge Heu. Die baden regelrecht darin. Ich gebe das Trockenfutter nur zusätzlich um auch Abwechslung bieten zu können.


    Außerdem trinken meine Schweinchen nie, nie, nie. Egal, ob Napf oder Tränke (habe auch verschiedene Arten von Tränken probiert), sie wollen es nicht. Das Einzige, was sie an Flüssigkeit aufnehmen, kommt über das FriFu. Da will ich auch nicht, dass sie ausschließlich trockenes Heu futtern... Oder schadet das trotzdem nicht? Gerade an den heißen Tagen sollte doch eher etwas saftigeres dabei sein, oder?

    Hm.. Naja, wenn es sich innerhalb von 15/16 Stunden 57 Leute angeguckt haben und keiner geantwortet hat, vermute ich mal, dass es nicht bedenklich genug ist, um eine Diskussion darüber zu führen :S. Im Moment gehts den Schweinchen ja auch blendend, also scheine ich das meiste richtig gemacht zu haben... Ich gebe ab jetzt einfach pro Tier pro Tag einen Halm Basilikum, dann sind sie zufrieden...

    Niemand? :o Oder hätte ich es lieber unter Ernährung packen sollen? Ich war mir nicht so sicher, weil es letztenendes ja beide Bereiche betrifft..

    Meine Schweinchen haben sicherheitshalber auch immer eine gut gefüllte Schale an Trockenfutter im Käfig stehen, weil es leider studiumsbedingt bei mir leider öfters vorkommt, dass ich mal 10-12 Stunden am Stück nicht da bin. Da sie in der Zeit ja nicht verhungern sollen, steht als eine Art Überbrückung immer TroFu da. Dafür gibts aber morgens und sobald ich wieder da bin eine extra große Ladung FriFu und dann lassen die auch sofort das TroFu liegen.


    Sie sterben nicht sofort daran, wenn sie nur mit TroFu gefüttert werden, allerdings ist Frischfutter einfach deutlich gesünder und sollte immer bevorzugt werden.


    Meine Eltern haben mir als ich 3 Jahre alt war bereits 2 Kaninchen anvertraut (viel zu früh!!!), womit ich dann überfordert war. Naja, die haben dann auch ihr Leben lang nur TroFu gehabt und einmal die Woche FriFu und sind trotzdem beide 8 Jahre alt geworden.


    Also es ist möglich, dass man nur qualitativ hochwertiges TroFu gibt (kein Zucker, keine Farbstoffe, wenig Körner (fetthaltig) --> oft ein Hinweis auf bessere Qualität), auch wenn sich dann wirklich die Frage stellt, ob deine Verwandten die Tiere überhaupt halten sollten.


    Eine Gurke und eine Karotte kleinzuschneiden dauert nicht mal 10 Sekunden...