Beiträge von Kaddie

    Du kannst dir, wenn du die Schweinchen nun doch auf dem Boden hältst, ein Klappgehege bauen. Kostet insgesamt ca. 30€, vielleicht auch weniger und ist leicht auf-/abzubauen innerhalb von 5-10 Minuten.


    1.) Du kannst dir einfach Bretter im Baumarkt zurechtsägen lassen (ca. 3-5mm Dicke reicht schon bei Pressspanplatten und ca. 30cm Höhe, damit die Schweinis nicht drüber springen, die Länge ist natürlich nach Belieben).
    2.) Diese Bretter legst du mit geringem Abstand (ca. 1cm) an der schmalen Kante nebeneinander auf den Boden und umwickelst diese Lücke mit einem Gewebeklebeband/Elefantentape/Panzertape oder wie die alle heißen mögen.
    3.) Dann bildest du mit den Brettern einen "Kreis" und verbindest die letzten beiden mit einem klebenden (nicht anzunähenden) Klettverschluss (gibt es in vielen Drogerien, 1€-Shops und Bastelläden zu kaufen).
    4.) Dann ist der Rahmen fertig und du brauchst nur noch eine Teichfolie oder Wachstischdecke oder irgendwas anderes flexibles Wasserundurchlässiges. Diese kannst du von innen an den Rahmen kleben, sodass der gesamte Boden abgedeckt ist.
    5.) Nun kannst du das Gehege einstreuen und einrichten, deine Schweinchen sind glücklich, du hast ein dauerhaft ausreichendes Gehege und du kannst den Käfig auf Ebay und Co. verkaufen. Dann musst du ihn nicht kaputt sägen, bist ihn los und bekommst auch noch das Geld für das Klappgehege (und noch mehr) zurück.


    Also eine leicht erreichbare Win-Win-Situation 8)

    Bei Struppi ist der Stand leider der, dass das Prednisolon anscheinend nicht (ausreichend) wirkt. Seine Lymphknoten wachsen und wachsen und wachsen...
    Der Knoten am Hals hat bald die Größe eines kleinen Apfels erreicht. Vor ca. 3 Wochen war er noch so groß wie eine Kirsche.
    Ich versuche so viel zu tun, wie ich kann, bin regelmäßig mit ihm beim TA, gebe ihm seine Medis und füttere viel vitamin-C-Haltiges und entzündungshemmendes Kraut, aber es scheint alles nichts zu bringen.


    Habt ihr noch irgendwelche Ideen, was man tun kann? Meine TÄ meint, sie würde das Tier nicht operieren, weil der Knoten direkt an Luft-/Speiseröhre etc. sitzt und die Gefahr groß ist, dass das Tier verblutet.
    Meint ihr, dass das nur an dieser TÄ liegt oder dass die Chancen bei einem anderen TA höher liegen, dass er ihn erfolgreich operiert?

    Zitat von macaulay


    1.Ich habe vor drei Tagen zwei Meerschweinchen Baby Weibchen gekauft, da sie ja nicht alleine sein sollen. Das eine sieht etwas älter aus als das andere, aber wie alt sie genau sind weiß ich nicht. Ich glaub der Käfig ist mit 120cm für zwei Meerschweinchen etwas knapp, aber ich musste mich entscheiden zwischen einen etwas größeren Käfig oder einen mit Waagen dazu. Da ein Wagen mit einem Fach unten sehr praktisch für Lagerung der Meerschweinchen Sachen und zum bewegen ist habe ich den Käfig mit Waagen genommen. Dazu noch ein Häuschen und eine Korb Röhre. Ich nahm ein streu welches man nur alle zwei Wochen wechseln muss und darüber Stroh damit es weicher für die Meerschweinchen ist. Trinken tun sie aus einer Wasserflasche.


    Beide Jungtiere sind leider zu jung, um alleine zu leben. Das ist so, als würdest du 2 dreijährige Kinder einem hungrigen Wolf zum Fraß vorwerfen. So in der Art dürften sich deine Schweinchen gerade fühlen. Deshalb haben sie auch so viel Angst. Mit einem erwachsenen Tier sind sie meist entspannter.
    Außerdem ist das Gehege zu klein. 2qm ist das Minimum, was man bei 2-3 Tieren bieten muss. Ab einem vierten Tier mindestens 3qm.
    Des Weiteren sind reine Weibchengruppen meines Erachtens nach die ungünstigste Gruppenkonstellation. Meerigruppen brauchen einen Anführer und wenn ein Weibchen diese Rolle übernimmt, gibt es a) oft Zickenkrieg, weil kein Weibchen einem anderen unterlegen sein möchte und b) gibt es die Vermutung, dass die Anführerinnen gefährdeter sind, Zysten zu entwickeln, die häufig dann mit einem schwerwiegenden operativen Eingriff entfernt werden müssen, bei dem das Weibchen auch oft genug kastriert werden muss. Optimal wäre es, wenn du noch einen männlichen Kastraten dazu holst.
    Außerdem sagt man im Allgemeinen, dass ein Wassernapf gesünder als eine Wasserflasche ist, weil die Kopfhaltung natürlicher ist.


    Zitat von macaulay


    2.Man sagte mir ich soll den täglich dieses Baby Trockenfutter geben. Ich weiß aber nicht mehr wie oft am tag und ob ess-/ oder Teelöffel. Ich habe auch gelesen, dass Meerschweinchen kein Trockenfutter brauchen, aber das ist ja Babyfutter. Das habe bisher immer mit zwei Teelöffeln gemacht, doch so wird die Packung nie lehr. Ich tuh das immer in einen Napf neben den Grünfutter.


    Trockenfutter ist Gift für Meeris. Da du bisher zum Glück relativ kleine Mengen gefüttert hast, kannst du es einfach weglassen. Falls du doch größere Mengen als die 2TL gefüttert haben solltest, müsstest du es täglich langsam reduzieren, weil die Tiere sonst ebenfalls Fehlgährungen bekommen.


    Zitat von macaulay


    3.Meistens gebe ich ihnen als Grünfutter Gras und Löwenzahn da ich es leicht vor meiner Haustür pflücken kann. Oft auch Gemüse, da das gras auch oft Nass ist und sie ja kein Nasses Essen essen sollen. Ich habe mir diese Essensliste für Meerschweinchen angeguckt und weiß was ich ihnen geben darf und was nicht.


    Gras und Löwenzahn sind in Ordnung, Gemüse auch. Aber bedenke: mindestens 20% des Körpergewichts der Meeris solltest du als Frischfutter anbieten. Falls deine beiden aktuell zusammen 1kg wiegen, musst du mindestens 200g Frischfutter anbieten, eher mehr.
    Das mit dem „nicht nass füttern“ hört man immer wieder, ist aber totaler Quatsch. Ich habe noch kein Meeri gesehen, das mit nassem Grünzeug Probleme hatte. Ich fütter das Gemüse hier grundsätzlich nass. Es muss ja eh gewaschen werden und danach möchte ich es nicht noch 2 Stunden zum Trocknen aufhängen ;-). Salat und Gurke als Beispiel bestehen sowieso zu mehr als 90% aus Wasser. Inwiefern sollte da Extrawasser schaden?


    Zitat von macaulay


    4.Ich weiß, dass sie immer Heu haben sollen, aber soll ich einfach immer was dazu geben oder soll ich das auch mal auswechseln und wenn ja wann immer?


    Ich persönlich benutze Heu wie Stroh. Der Großteil des Gehegebodens ist bei meinen Meeris mit Heu überdeckt. Und ungefähr nach 3 Tagen oder wenn ich sehe, dass kaum noch Heu da ist, gebe ich nochmal ein kleines Bündel Heu obendrauf. Es sollte niemals fehlen.


    Zitat von macaulay


    5.Der Käfig steht in meinem Schlafzimmer in einer Ecke neben meinem Bett. Sie sollen zwar nicht neben dem Fenster und neben der Heizung sein, aber ich müsste sonst mein Zimmer umstellen, denn mein Zimmer ist nicht besondern groß. Es wäre nciht sehr schwer es umzustellen, aber ist das schlecht für die?


    Ich denke nicht, dass es ein Problem ist. Das Gehege sollte eh breiter als der Heizkörper sein, wenn es 2m lang ist, also können sie vor der Hitze ausweichen und es müssen sowieso mehrere Häuser da sein, die in verschiedene Richtungen geöffnet sind, also können sie auch dem Luftzug vom Fenster ausweichen.


    Zitat von macaulay


    6.In der Röhre die ich gekauft habe war am Anfang noch Heu drinnen. Ich habe das erstmal drinnen gelassen, so dass sie es essen können und dann erst rein. Aber so würde es eine weile dauern bis sie die Röhre benutzen können, also soll ich das Heu aus der röhre raus tun oder warten bis sie es von alleine raus gefressen haben?


    Die Schweinchen lernen sehr schnell, dass sie sich da durchfressen/-wühlen können. Das macht ihnen irgendwann sogar richtig Spaß, also lass das Heu am besten drin. Falls sie aktuell überfordert sind, kannst du die Heumenge ja ein bisschen reduzieren.


    Zitat von macaulay


    7.Ich wollte ihnen auch schon Auslauf geben, aber ich habe gelesen, dass sie erstmal handzahm werden müssen, da ich sie nicht einfach so raus ziehen soll. Ich würde den Meerschweinchen täglich in meinem Zimmer auslaufen geben. Da wo sie nicht hin sollen (z.B. unterm Bett oder zu Kabeln) sperre ich mit einem Buch ab.


    Wenn das Gehege groß genug ist, brauchen Schweinchen keinen Auslauf. Vorallem muss man sich im Klaren sein, dass Meeris nicht stubenrein sind. Ich würde sie niemals einfach so über den blanken Fußboden laufen lassen. Die pinkeln, wo sie gehen und stehen.


    Zitat von macaulay


    8.Am Anfang waren sie noch sehr ängstlich und haben an dem Tag wo ich sie gekauft habe nur in dem Häusschen gesessen. Erst später sind sie mal raus gegangen um zu essen und zu trinken. Wenn ich zu ihnen gehe hauten sie sofort wieder in ihr Häuschen ab. Es hat sich aber immer gebessert. Sie fressen mir zwar noch nicht aus der hand, aber sie sind öfter aus dem Häschen raus und bleiben auch manchmal stehen, wenn ich langsam hingehe. Soll ich ihnen vielleicht auch mal das Häuschen wegnehmen?


    Nein, das Häuschen darf man auf keinen Fall wegnehmen. Im Gegenteil. Du solltest nicht nur ein Häuschen haben.
    Das mit dem „aus der Hand fressen“ lernen sie am schnellsten von einem erwachsenen Tier. Aber so oder so: es gibt Schweinchen, bei denen das Monate dauert oder die einfach niemals aus der Hand fressen. Ich habe vier Böckchen und der Chef der Gruppe frisst mir alle paar Wochen einmal aus der Hand, während die anderen drei mir sogar lieber aus der Hand fressen, als vom Fußboden.


    Zitat von macaulay


    9.Etwas anderes worüber ich mir sorgen mache ist, dass sie sich vielleicht nicht so gut verstehen. Es sieht immer so aus als ob die ältere die jüngere wegscheuchen würde, so das die größere mehr essen bekommt. Und manchmal läuft die ältere den jüngeren sehr schnell hinterher, als ob sie sich jagen. Könnt ihr mir sagen, ob das normal ist oder ob ich was tun muss. Während sie sonst immer in zwei verschiedenen Ecken im Häuschen geliegt haben liegt der andere jetzt ab und zu draußen neben dem Heu. Vielleicht verstehen sie sich auch normal ich bin mir sehr unsicher.


    Ein Kastrat bringt da auf jeden Fall Ruhe rein. Wie schon oben geschrieben, sind Weibchengruppen eher ungünstig. Und 2er-Gruppen sind oft auch nicht so gut. Richtiges Sozialverhalten zeigt sich erst ab größeren Gruppen.
    Außerdem klang deine Beschreibung mit „eine Hand voll Gras“ so, als würdest du zu wenig füttern. Dann ist der Konkurrenzkampf ums Futter natürlich auch groß.
    Außerdem würde ich dir im Allgemeinen raten, das Geschlecht deiner beiden Tiere von einem Tierarzt überprüfen zu lassen. Man hört leider in locker 50% der Fälle, dass einem in der Zoohandlung ein Tier mit dem „falschen“ Geschlecht verkauft wurde. Und da deine beiden Ferkel auf jeden Fall im potenzfähigen Alter sind, könnte es bei deinen Meeris zu Nachwuchs kommen, falls eines der beiden doch männlich ist. Und das kann in dem Alter fürs Weibchen lebensbedrohlich werden.


    Zitat von macaulay


    10. Und als letzte Sache. Ich habe: Häuschen, Röhre, Heu, Einstreu, Babytrockenfutter, Grünzeug, Vitamin C tropfen für's Wasser und Leckerlis. Gibt es noch irgendwas was ich für Meerschweinchen kaufen kann oder sollte. Auch vielleicht was für den Käfig, auch wenn ich nicht mehr viel Platz habe, aber zum Austauschen oder so.


    Die Vitamin-C-Tropfen sind leider überhaupt nicht zu gebrauchen. Vitamin C löst sich in Luft auf, wenn es mit Wasser und Sonnenlicht zusammenkommt. Somit kaufst du deinen Meeris da teures Wasser.
    Gib ihnen Paprika (vorallem gelbe), Mairübenblätter oder Kohl (langsam anfüttern). Die enthalten unter anderem sehr viel Vitamin C.
    Leckerlis (falls es Getreide oder Extrazucker enthält) und Trockenfutter kannst du auch weglassen. Aber hebs dir trotzdem auf. Denn wie gesagt: Falls du mal ein Tier holst, das bisher ausschließlich TroFu kannte, musst du dieses langsam davon entwöhnen. Sonst wird es krank.
    Als Leckerlis eignen sich Erbsenflocken, grüner Hafer, getrocknete Kräuter, Karottenchips, diverse Kerne (Sonnenblumen-/Kürbiskern etc.) oder Saaten (Leinsamen u.v.m.). Alles nur in kleinen Mengen, maximal einmal pro Woche.
    Und auch Obst nur in kleinen Mengen, einmal pro Woche.
    Mindestens einen Unterschlupf pro Tier + einen zusätzlichen zeitgleich ins Gehege stellen. Dann können sie sich gegenseitig ausweichen. Gut ist es, wenn die Unterschlüpfe mehr als einen Ein-/Ausgang haben.
    Und grundsätzlich sollte alles aus Holz oder Stoff oder Pappe (schimmelt allerdings schnell) sein. Kein Plastik im Gehege verwenden. Einige Meeris nagen gelegentlich an ihren Unterschlüpfen. Da wäre Plastik lebensgefährlich.


    Liebe Grüße,
    Katharina

    Muss man bei der Gabe von Cortison/Prednisolon eigentlich besonders stark auf Hygiene achten? Also beispielsweise 2 mal/Woche das Gehege reinigen? Es soll ja quasi das Immunsystem ausschalten, ähnlich wie bei einer Chemotherapie.


    Andererseits hört man ja auch von Menschen, die in einer „zu sterilen Umgebung“ leben, dass deren Immunsystem eher schlechter ist als das von den Menschen, die viel Zeit in vermeintlich keimbelasteter Umgebung (zum Beispiel an der frischen Luft) verbringen.

    Danke, Kerstin, für deine Nachricht.
    Oh je, hoffentlich bleibt Sindbad erstmal vor weiteren Tumoren verschont.
    Meinst du 1/4 Teelöffel von Prednisolon oder wofür steht tbl? Nimmt Sindbad all diese Sachen (inzwischen) freiwillig an? Bekommt man die Mittel in der Apotheke? Fütterst du wegen der Krankheit gezielt bestimmte Kräuter/Gemüsesorten?


    Liebe Grüße,
    Katharina

    Danke, Gabi, für den sehr guten Link.
    Habe ihn mir größtenteils durchgelesen. Habe für Struppi auch schon einige Kräuter besorgt, die im Artikel genannt wurden. Er hat sehr viel davon gefressen, jetzt sitzt er wieder nur steif im Gehege und starrt in die Luft. Die Flankenatmung hat auch noch nicht aufgehört. Es dauert wohl noch, bis das Cortison wirkt. Das mit dem Prednisolon werde ich am Samstag mal bei meiner TÄ ansprechen.
    Ich hoffe, man kann seine Symptome lindern und in den Griff bekommen. Wenn ich mir den Artikel so durchlese, muss ich ja tatsächlich davon ausgehen, dass es Krebs ist. Bei ihm trifft leider so gut wie alles zu, was darin steht. Auch das "Ausbruchsalter" für die Krankheit stimmt bei ihm... Und außerdem steht in dem Artikel, dass die Krankheit über den Mutterleib weitergegeben wird...
    Als ich damals Struppi zu mir geholt hatte, habe ich auch noch seinen Bruder geholt. Der ist schon mit 1,5 Jahren verstorben. Wir wissen nicht woran er gestorben ist, weil wir keine Autopsie gemacht haben, aber die Symptome waren die gleichen: Erst husten, dann etwas "steif geworden" und noch bevor wir beim TA waren, war er schon tot. Wir hatten uns leider zu viel Zeit gelassen, weil er, genau wie Struppi, immer brav weiter gefressen hat - bis zum letzten Moment. Am Schluss sah es bei ihm auch so aus, als sei er erstickt. Irgendwie scheint es bei Struppi genau gleich abzulaufen - nur, dass ich es früher bemerkt habe und hoffentlich den Zeitraum verlängern kann...


    Kann man eigentlich auch gleichzeitig mehrere verschiedene Medikamente (egal, ob klassische/pflanzliche/homöopatische Medizin) geben, die die Symptome lindern (sollen)? Würde das helfen? Wenn ja, welche könnte man kombinieren?

    Hallo, ich habe diesen Thread leider erst heute entdeckt, insofern weiß ich nicht, ob du noch Hilfe brauchst. Jedoch hatte ich hier auch schon bei 2 Schweinchen ausgefallene Zähne mit Abszessen darunter. Der eine der beiden hat von 1050g auf 615g abgenommen, sich jedoch wieder erholt und wiegt wenigstens wieder stabile 915g.


    Das beste, das bei ihm geholfen hat, war:
    - viel Wärme (Kuschelsachen und Rotlichtlampe, die aus ca. 40cm Entfernung auf eine Ecke des Geheges gerichtet war, sodass er sich dort wärmen konnte oder auch wieder gehen konnte. Außerdem habe ich dort viel Heu ausgelegt, sodass er sich auch im Heu komplett verstecken konnte. Meistens habe ich ihn beim Einschalten der Lampe erstmal genau ins Licht reingesetzt, um es ihm zu zeigen. Meistens blieb er dort liegen und genoss es)
    - viele frische Kräuter. Bei Kräutern muss man zwar wegen des hohen Kalziumanteils aufpassen, aber falls dein Tier noch nicht nierenkrank ist, sehe ich da keine Bedenken. Letzten Endes ist richtiges Futter für die Verdauung immer besser als Päppelbrei und Kräuter mögen zumindest meine Zwerge am liebsten. Außerdem werden vielen Kräutern auch positive Eigenschaften zugeschrieben, wie "appetitanregend", "schmerzlindernd", "entzündungshemmend", "gut für die Verdauung" etc. Eine Auflistung findest du bei der Schweinchenwelt. Ich hatte mein Schweinchen eine Stunde lang auf meinen Bauch gesetzt (einzeln, damit die anderen ihm nichts wegnehmen) und ihm einen riesigen Strauß aus Mairübenblättern, Kohlrabiblättern, Petersilie, Dill, Majoran, Basilikum, Karottenkraut und Minze zusammengestellt. Den hat er innerhalb der Stunde fast komplett aufgefressen. Ab da ging es mit ihm wieder aufwärts. Außerdem wurde er dabei durch meine Körperwärme auch gleich mitgewärmt. Ein Handtuch habe ich dabei auch immer über ihn gelegt.


    Es kann natürlich sein, dass dein Schweinchen nicht gleich beim ersten Mal etwas in deiner Nähe fressen will - Meeris sind sehr scheu und wenn sie krank sind, fressen sie eh nix, aber vielleicht treibt es der Hunger ja doch in ihn rein..?


    Liebe Grüße und gute Besserung für dein Meeri.


    p.s.: Weil mein Meeri damals sich wegen der Gewichtsabnahme fast gar nicht mehr im Gehege bewegt hat, um Energie zu sparen, saß er auch den ganzen Tag über in seinem eigenen Dreck. Das führte dazu, dass die Haut an seinem Bauch und seinen Füßen sich entzündete und er Haarausfall bekam. Deshalb solltest du ihn dort auch regelmäßig untersuchen, falls er ebenfalls steif im Gehege liegt. Dagegen kannst du dann z.B. Bepanthen draufschmieren. Das hatte bei meinen Schweinchen immer viel Erfolg.

    Hallo,


    ich war eben beim Tierarzt mit Struppi (männlich, 4,5 Jahre alt, ca. 1050g, siehe Profilbild) und habe dort eine ziemlich niederschmetternde Diagnose erhalten: Lymphknotenkrebs.


    Er hat zwar noch normal weitergefressen, jedoch ein paar mal in den vergangenen Tagen gehustet, seit gestern Abend mit Flankenatmung und außerdem saß er sehr steif im Gehege - außerhalb der Häuser.


    Beim TA wurde eine Röntgenaufnahme gemacht und er wurde abgetastet. Beides zeigte, dass sämtliche Lymphknoten am Körper stark verdickt sind. Die Lymphknoten am Hals drücken auf die Luftröhre. Unter anderem deshalb meinten die TÄ, dass alles deutlich auf Lymphknotenkrebs hindeuten würde.
    Sie meinten, die einzige Symptomlinderung könne man mit Cortison erreichen, eine Heilung ist aber selbstverständlich nicht möglich.
    Ein Schmerzmittel haben sie ihm nicht gegeben mit der Begründung, dass er ja noch frisst. Das würde bedeuten, dass er keine Schmerzen hat. Allerdings hat er auch vor einem Jahr, als er einen Kieferabszess hatte mit einem wackligen Zahn weitergefressen. Ob er deshalb keine Schmerzen hatte? Das bezweifle ich.
    Ich soll Samstag zur weiteren Untersuchung wiederkommen.


    Jetzt möchte ich euch fragen, ob ein RB für eine fundierte Krebsdiagnose schon ausreicht..? Müsste man nicht eigentlich noch Blut abnehmen oder sowas ähnliches wie ein CT etc. machen? Meine TÄ hier haben schon manchmal den frühzeitigen Tod eines meiner Meeris vorausgesagt und am Ende haben sie doch alle überlebt.
    Und ist Cortison das einzige, was man geben kann?


    Liebe Grüße, Katharina

    Hallo. Ich habe ein ca. 1,5cm großes Vogelbaby gefunden - blind, ohne Federn und man jede einzelne Ader erkennen. Ich telefoniere hier mit einem TA nach dem nächsten, aber werde ständig nur weitergeleitet oder erreiche niemanden. Die Auffangstation NABU in Berlin.geht jetzt nicht mehr ans Telefon.


    Aufgrund der Größe würde ich auf ein eintägiges Spatzenbaby tippen. Ich habe ein leeres Nest im Gebüsch gefunden. Meint ihr, er könnte daher kommen und ich soll ihn dahin zurücksetzen? Aber was, wenn es einfach nur verlassen ist?


    Ich bin gerade komplett überfordert. Was soll ich tun?

    Hallo, ich selbst bin meistens relativ geräuschempfindlich, insofern weiß ich gerade nicht, ob ich mir zu viele Gedanken mache: Wir haben mittlerweile einen sehr lauten Industriestaubsauger, weil die herkömmlichen Staubsauger nicht mit den Hundehaaren fertig wurden.
    Ich selbst stecke mir jedes Mal Stöpsel in die Ohren, wenn ich damit sauge, weil ich ihn als zu laut empfinde.
    Im Meerizimmer habe ich bisher noch nicht damit gesaugt, weil der Boden dort sehr glatt ist und man leicht fegen kann. Aber nach einiger Zeit sammelt sich halt doch Dreck in den Ritzen an und jetzt weiß ich nicht, ob ich den Meeris diesen Staubsauger zumuten kann. Was meint ihr?

    Hallo,
    der kleine Watson ist bei mir ja schon seit Jahren ein Sorgenferkel, obwohl er de facto eigentlich noch nie etwas Ernstzunehmendes gehabt hat. Erst vor ca. 10 Tagen ist er geröntgt worden (über den ganzen Körper). Dabei wurde nichts Auffälliges entdeckt.
    Heute morgen habe ich gesehen, dass fast kein Salat gefressen wurde - Watsons Lieblingsessen. Außerdem kam er heute nicht aus seinem Haus und hat sehr zögerlich gegessen.
    Ich habe ihn rausgeholt und empfand, dass sein Auge doch ungewöhnlich aussieht. Er hat zwar schon immer geschielt, aber jetzt sieht es so aus, als würde es hervortreten. Hier ein paar Bilder davon:


    http://abload.de/image.php?img=image1nxu48.jpg
    http://abload.de/image.php?img=image2tqunr.jpg
    http://abload.de/image.php?img=image3dnucf.jpg


    Was sagt ihr dazu..?

    Naja, es gibt halt verschiedene Faustregeln. Ich bin der Meinung - egal, ob Bock- oder Haremsgruppe -, dass es immer mindestens 1qm pro Tier sein sollte.
    Meine 4 Böcke haben 3,6qm zur Verfügung und ich denke da regelmäßig, dass das ganz schön klein ist, obwohl es 0,9qm pro Tier sind. Wenn man sich vorstellt, dass man mehr oder weniger sein komplettes Leben auf den gleichen 1,7qm verbringen müsste, empfinde ich das schon als ganz schön trist.

    Ich glaube, was Fini mit gesundheitlichen Problemen meint, sind Zysten. Die fallen einem von außen nicht auf. Das Weibchen wirkt dadurch kaum verändert, es wird allerdings längerfristig aggressiver. Das kann ein TA durch Abtasten oder einen Ultraschall herausfinden. Das bekommen viele Weibchen und normalerweise ist die frühzeitige Behandlung harmlos.


    Ich denke, das, was du beschreibt, spricht eindeutig für Stress bei deinem Weibchen. Eines meiner Böckchen, Watson, hat, als die Gruppe sich erst frisch verändert hatte, auch regelmäßig gezwitschert. Die beiden Chefs der Gruppe legten sich immer miteinander an und der andere Rangniedrige wurde immer von beiden Chefs gemobbt. Der kleine Watson geriet dann gelegentlich ungewollt zwischen die Fronten und war wohl auch einfach traurig wegen der Situation. Als die Vergesellschaftung dann endlich mal durch war, hörte er auf zu zwitschern.


    Ich denke, dein Weibchen hört auch auf zu zwitschern, wenn du noch mindestens ein Weibchen dazu setzt.

    Tut mir Leid, ich hatte es wohl etwas mit der Wortwahl übertrieben. Ich bin selbst keine Vegetarierin. Ich hatte auch nicht vor grundsätzlich jeden Fleischesser schlecht zu reden. Ich mag nur nicht den achtlosen und vorallem massenhaften Fleischverzehr. Früher war es üblich, dass es an genau einem Tag pro Woche Fleisch gibt.
    Wer hält sich denn heute noch daran? Viele machen jeden Morgen oder jeden Abend Wurst aufs Brot. In Fertig-Mittaggerichten ist inzwischen auch überall Fleisch. Ob Pasta, Pizza, Asiagerichte oder typisch deutsche Hausmannskost... Überall ist kleingeschnittenes Fleisch drin, auch wenn das Gericht das eigentlich nicht bräuchte. Selbst im Salat ist fast immer Fleisch drin.
    Aber wer fährt schon zu McDoof oder zur Dönerbude um dann jedes Mal den Veggie-Burger oder nen Döner ohne Fleisch zu bestellen..?
    Die allermeisten Menschen, die ich kenne, essen 2-3 Mal am Tag Fleisch und merken es nicht mal. Wenn man die fragt, wie oft sie Fleisch essen, kommt "höchstens jeden 2. oder jeden 3. Tag".


    Okay, egal.. Das ist eine Diskussion, die man noch jahrelang weiterführen kann. Der Punkt, auf den ich ursprünglich hinaus wollte, ist, dass viele Tierarten, unter anderem Meerschweinchen, eine viel zu kleine Lobby haben, als dass jemals irgendwelche Gesetze ernsthaft umgesetzt werden. Kaum ein Anwalt oder Richter würde sich hinstellen und für das Recht der Meerschweinchen eintreten. Und wer gerade bei dem Satz gelacht hat, muss sich nicht wundern, dass sich nichts ändert. Solange das so ist, darf jeder irgendeinen Mist schreiben ohne jemals belangt zu werden. Und mit "belangen" meine ich nicht nur eine Anzeige oder ähliches. So jemand würde auch niemals einen "Shitstorm" abbekommen, wie jemand, der fragwürdige Kindererziehungsmethoden verbreitet.

    Hast du die beiden denn auch tatsächlich schonmal kämpfen sehen? Wenn die Harmonie komplett im Argen liegt, dann kämpfen die Schweinchen normalerweise auch, wenn der Halter daneben sitzt.
    Kleinere Zwickereien, bei denen kleine Wunden entstehen, sind erstmal harmlos. Schlimm wird es erst, wenn die Schweinchen anfangen stärker zu bluten. Wie sicher bist du dir mit der Kampfwunde? Könnte es auch ein Pilz sein?


    Grundsätzlich vermute ich aber, dass dein einzelnes Weibchen ein bisschen mit dem Bock überfordert ist. Vielleicht beißt sie nur, um sich zu verteidigen, wenn er gar zu aufdringlich wird. Grundsätzlich würde ich immer davon abraten nur ein Weibchen mit einem Bock zu halten. Gut wäre eine Gruppe ab 3 Weibchen und einem Bock. Das entlastet die Weibchen und bietet mehr Gesellschaft.
    Dafür sollte das Gehege aber auch mindestens 3qm, besser 4qm groß werden.