Ich glaube, heute Nacht geht es mit Struppi zu Ende. Er pumpt jetzt relativ stark und frisst seit heute Abend nicht mehr.
Falls er bis morgen früh noch lebt, werde ich ihn einschläfern lassen müssen.
Ich will das beim besten Willen nicht. Wenn ich ihn einschläfern lasse, habe ich das Gefühl, dass ich ihn umgebracht habe. Und dass er wegen mir in einer sterilen TA-Praxis gestorben ist - nur von Menschen umgeben.
Selbst, wenn mein TA ihn zu hause "umbringen" würde, käme mir das total makaber vor. "Hier, Schweinchen, guckt, wie wir bei eurem Kumpel die Giftspritze setzen."
Wenn ich es nicht tue, habe ich das Gefühl oder das Wissen, dass er sich wegen mir länger gequält hat.
Warum muss sein Krebs so ein unvorstellbar schnelles Tempo vorlegen? Vor 4 Wochen war dieses Schweinchen noch kerngesund und ist durchs Gehege gesprintet. Jetzt kann er jeden Augenblick sterben.