Beiträge von Kaddie

    Hallo,


    Ich frage mich manchmal, ob ich eigentlich "zu viel" Geld für die Schweinis ausgebe. Also, ob ich da noch irgendwo etwas sparen könnte. Bei 4 Schweinen kommen bei mir monatlich Kosten in Höhe von ca. 170-180€ zusammen, also pro Schwein pro Woche knapp 10€. (Pro Woche 30€ fürs Gemüse (Aldi/Kaufland),15€ für Heu/Monat und 15€ für Streu/Monat)


    Ist das zu viel? Oder der Durchschnitt? Wie viel gebt ihr aus?

    ... Weil es jetzt hart auf hart kommt. :-(


    Meine beiden Streithähne Pios und Struppi zwingen mich regelrecht zur Kastration.. Nachdem ich 20 Jahre lang jeden Menschen als Tierquäler angesehen habe, der das ohne medizinische Notwendigkeit getan hat. Ich weiß, wie hier die Meinung zu dem Thema ist, aber es ist einfach eine 180-Grad-Wendung zu meiner 20 Jahre alten Meinung.


    Im Moment drehen sich meine Gedanken 100e Male im Kreis. Ich sehe, dass die beiden nicht zusammenbleiben können. 2 2er-Gruppen möchte ich nicht eröffnen, weil dann die beiden harmonischen Babies voneinander getrennt werden müssten. Also bleibt als einzige Möglichkeit einen der Gockel zu Weibchen zu setzen, was ja auch die Meinung des Forums vertritt. Zuhause von meinen Eltern (besonders von meiner Mutter) höre ich immer nur "wehe, du machst das - das ist abartig". Sonst interessiert sie sich zwar nicht die Bohne für die Schweinchen und bezeichnet sie als Kanalratten, aber wenn es um so etwas geht, sind ihr die Tiere plötzlich wieder wichtig :evil:.


    Und dann ist da noch das weitere Problem...: welchen der beiden Streithähne nehme ich raus? Pios wird von allen ein bisschen ausgegrenzt (manchmal auch von den Babies), aber Struppi ist der Mobber, der manchmal sogar auch die Babies herumscheucht.


    Um alle vier Schweinchen zusammen mit 12 Weibchen zusammenzusetzen fehlen mir Platz und Geld und die Erlaubnis meiner Eltern. Dann würden nicht mehr nur 16m^2 reichen. Vermutlich müssten es 25m^2 sein. So groß ist gerade eben mein Schlafzimmer, in dem sie auch stehen.


    Einzige andere Methode: Pios bekommt ein Weibchen, Struppi bekommt ein Weibchen und die Babies (ca. 5 Monate alt) bleiben zu zweit. Aber dann fehlt den Babies die weitere Sozialisierung und ich habe drei 2er-Gruppen, wovon ich eigentlich wegkommen wollte.


    Ich bin auf so vielfältige Weise mit dieser Entscheidung überfordert. Ich weiß, ich muss so schnell wie möglich die Entscheidung fällen, aber egal, wie ich es mache, ich kann es nicht allen recht machen und offenbar auch nicht perfekt machen.


    Ich frage mich so oft, auch wenn ich Pios wirklich lieb habe, ob er nicht einfach zu viel des Guten war. Zu dritt waren Sie damals sehr harmonisch, allerdings habe ich ihn gerade eben geholt, weil 3er-Gruppen ja meistens schiefgehen. Ich wollte das beste machen und scheine es versaut zu haben :cry:


    Die einzige positive Lösung aus Sicht der Schweinchen könnte noch sein, dass ich sie wirklich frei im Zimmer laufen lasse. Das würde wohl für die 16 Schweine ausreichen. Aber wo leb ich dann? Und wo bringe ich meine Freunde unterm die mich in den Ferien meistens Besuche kommen? Und woher nehme ich schon allein das Geld fürs Futter? Ich muss von 170€ Taschengeld leben, die bei den vier Schweinchen (und eigenen Wünschen) nur gerade eben ausreichen. Habt ihr Tipps, wie man Geld für Streu und Gemüse sparen kann? Und wie man seine Eltern von 16 Schweinis überzeugt, wenn sie eigentlich nichtmal 4 wollten? Ja, ich weiß, die Idee klingt abwegig, aber ich finde keine andere, passende Lösung.

    Okay,


    Ich sage zwar dazu, dass das Video eher eine Ausnahmesituation, als die Regel zeigt (manchmal sind sie auch tagelang ohne Streit miteinander ausgekommen), aber ich werde mal einen Termin bei Fr. Dr. Ewringmann machen und mich beraten lassen. Das heißt nicht, dass sie sofort operiert werden, aber dann höre ich von der besten deutschen Meerie-TÄ nochmal, was sie denkt.


    Ich sehe ja auch, dass sie getrennt werden müssen, aber es kostet mich wirklich ziemlich viel Überwindung. Ich habe 20 Jahre lang alle meine Freunde versucht von Kastrationen abzuhalten, die nicht medizinisch notwendig waren. Da fühle ich mich natürlich unwohl, wenn ich auf einmal ganz genau das in Auftrag gebe.


    Und meine Mutter ist leider auch Anti-Kastration. Die bringt ständig solche Sprüche, wie "wenn du die kastrieren lässt, Red ich kein Wort mehr mit dir - das ist ja abartig" oder "mir egal, was du machst, mir kommen keine weiteren Tiere (die Weibchen) mehr ins Haus. Mit diesen Mistviechern hat man nur Ärger."
    Letzten Endes ist ihr die Anzahl der Tiere egal. Sie würde es auch nicht wollen, dass ich ein Böckchen abgebe und im Gegenzug ein Weibchen hole. Sie mag einfach keine Kastrationen.


    Und ich stehe immer in der Mitte.. Hier sagen mir alle "Ja, mach schon" und zu Hause heißt es nur "wehe du machst das". Ich hatte zwar auch schon den kleinen, sehr lebensfrohen Kastraten Idefix zur Urlaubsbetreuung hier, aber woher weiß ich, ob meine nicht nachher total träge werden?


    Aber um euch im Forum wenigstens zu beruhigen: während ich vor einem Jahr noch jeden Menschen als Tierquäler bezeichnet hätte, der seine Tiere kastrieren lässt, stehe ich heute kurz davor, sie wirklich durchführen zu lassen, auch wenn es mir schlaflose Nächte und Bauchschmerzen bereitet.


    Vor der eigentlichen OP habe ich keine Angst - eher vor den Folgen, die man nicht rückgängig machen kann...


    Und wegen meiner Mutter... Im Moment bin ich echt am Überlegen, ob ich ihr gegenüber behaupte, dass sie nur sterilisiert wurden (dagegen hat sie nichts). Ich könnte sagen, dass ich einen Spezialisten dafür gefunden habe. Vielleicht beruhigt sie das. (Sie hat die Schweinis eh noch nie auf der Hand gehabt, also wird sie die OP-Wunde auch nicht kontrollieren.)

    Wenn Sie genug wasserhaltiges Gemüse bekommen (zum Beispiel Salat, Gurke, Paprika etc.), dann ist es vollkommen normal, wenn die Schweinis nicht trinken. Ich habe bei meinen inzwischen die Flasche sogar entfernt, weil ich sie ein Jahr täglich aufgefüllt habe und nicht ein Tropfen daraus getrunken wurde.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass du sie auch rausnehmen sollst, aber es zeigt eben, dass viele Schweinchen wenig bis gar nichts trinken.

    Ja 160cm sind zu kurz. Ich kenne generell gar keinen Käfig aus der Zoofachhandlung, der wirklich geeignet ist. Für 2 Schweinchen braucht man 2m^2 Platz. Deine haben vermutlich weniger als 1m^2.


    Ein richtiges, großes Gehege kannst du dir für knapp 30€ selbst bauen. Dazu einfach 4 lange Bretter (zum Beispiel 2x1m und 2x2m), die je 30cm breit sind, entweder mit Winkeln miteinander verschrauben oder mit Klebeband an den Ecken verkleben. Dann hast du schon ein 2mx1m großes Gehege. Als Untergrund kannst du Teichfolie oder eine Wachstischdecke nehmen und darauf dann entweder Decken oder Streu verteilen (je nachdem, welche Haltung du bevorzugst).


    Beim Holz ist es egal, ob das nun 16mm dickes Leimholz oder 3mm dicke Mdf-Platten sind. Da muss der Preis oder die Optik entscheiden.


    Natürlich kannst du auch ein massives Gehege bauen, das kostet dann aber ca. 150€ (nach oben hin offen)

    Dass es am Futterplan liegt kann ich mir bei dir nicht vorstellen. Du hast ja schon länger Schweinchen und solange du da nichts verändert hast, kannst auch nicht daran liegen. Dass das Heu vom zweiten Schnitt Schuld sein soll, kann ich mir nicht vorstellen.


    Über was für einen Zeitraum hast du den Kot immer gesammelt? Es soll mindestens der Kot von drei aufeinanderfolgenden Tagen dabei sein.


    Ich nehme sehr stark an, dass da irgendwelche Parasiten drin sind.


    Vielleicht solltest du, solange der Grund nicht klar ist, mehr feste Sachen füttern (sowas wie Karotte, Rüben, Brokkoli etc.) und die extrem wasserhaltigen Sachen wie Paprika, Gurke und Salat reduzieren.

    Wir hatten hier einmal Grabmilben und einmal Haarlinge. Bei den Haarlingen reichte es, etwas ins Fell zu träufeln, bei Grabmilben muss ein Mittel gespritzt werden.


    Vielleicht haben deine Tiere ja zusätzlich auch Grabmilben. Oder es sind nur Grabmilben und du hast das falsche Mittel bekommen.


    Ist aber nur eine Vermutung.

    Zitat von AllemeineMeeris

    Anregungen sind auch gut und schön. Aber das Aufzählen sämtlicher Gemüsesorten hat damit nichts mehr zu tun. Hier gibt es ein Wetteifern, wär seinen Tieren das meiste bieten kann und das finde ich sehr schade, dass dieser Thread in der letzten Zeit dazu motiert ist. Ich halte seit 15 Jahren Meerschweinchen, die gesund bis ins hohe Alter waren und sind. Ich habe gewiss keine Egoprobleme wegen eines Futterplans. Auch ich füttere abwechslungsreich ohne hier 30 Sorten am Tag aufzählen zu müssen . Es nervt einfach und somit werde ich diesen Thread für mich auch abhaken.



    Naja 30 Sorten hat hier, soweit ich mich erinnern kann, noch keiner aufgezählt sondern höchstens 15. und gerade im Sommer kommen blitzschnell 15 Sorten zusammen. Da muss ich ja nur durch meinen Garten gehen und habe schon 5 verschiedene Äste und 6 bis 7 Kräuter. (Das macht ja schon 11-12). Oben drauf gibt's dann natürlich noch Gemüse und ab und zu Obst. Das heißt nicht, dass man von jeder Sache 2kg verfüttert, sondern quasi einen bunten Strauß von allem.


    Jetzt im Winter, wenn das Zeug aus dem Garten wegfällt, gibt es bei uns auch ca. 10 verschiedene Gemüsesorten. Ich denke 10 Sorten Gemüse kann auf jeden Fall jeder im Markt finden und sollte auch jeder im Haus haben. Man muss ja nicht alle 10 Sorten an einem Tag verfüttern, aber man hat die Möglichkeit von allem ein bisschen was abzuschneiden. Ich halte es für wichtig als Mindestgrenze 5 Futtersorten anzubieten. Dann gewährleistet man, dass es von einer Sache nicht zu viel und von der anderen zu wenig gab. Manchen Gemüsesorten wird auch nachgesagt, dass sie in großer Menge zu Durchfall oder Blähungen führen. Dann sollte man diese dementsprechend nicht zu einseitig verfüttern.


    Und Kräuter kann auch jeder anbieten. Einen Topf gibt es oft schon für 1€. Dann stellt man den eben jeden/jeden zweiten Tag rein. Oder man zieht es sich selber.


    Und ja: ich denke auch, dass es für einige Leute auch ein bisschen wie ein Wettkampf ist. Wer hat die größte Gruppe? Wer hat das größte Gehege? Wer füttert am meisten? Aber letzten Endes ist das auch gut so. Vermutlich haben wir auch nur deswegen heute die Regelung, dass man mindestens 1m^2 pro Tier haben muss. Und dass man überhaupt Gemüse füttert. Weil irgendwann die Leute einen Wettstreit gemacht haben, welchen Tieren es besser geht. Und weil man dann merkte, dass es wirklich besser für die Tiere ist, hat man es als Regel eingeführt.
    Und ich habe auch erst durch diesen Thread so viel mehr gefüttert, weil ich ein schlechtes Gewissen bekommen hatte ;-)


    Also 2 Daumen hoch für den Thread und die "Angeber" :wink:

    Hm.. Gestern Abend habe ich 8 Karotten auf einmal reingeworfen - damit auf jeden Fall alle genug bekommen und habe die ersten Stück auch aus der Hand gefüttert um sicher gehen zu können, dass jeder was abbekommt. Über Nacht waren sie ruhig, allerdings kommt seit 10 Uhr heute Morgen alle 2 Stunden für eine halbe Stunde so ein Lärm aus dem Gehege. Normalerweise dreht dann nur Struppi auf und mobbt die anderen, allerdings wehrt sich seit heute auch noch Pios, wodurch sie sich die ganze Zeit gegenseitig anklappern.


    Ich verstehe es einfach nicht. Ich erkenne keinen Zusammenhang zwischen Karotte und ihrem Verhalten. Und als ich nur zwei Schweinchen hatte, habe ich auch sehr viel Karotte gefüttert, weil das Timmys Lieblingsgemüse war. Und auch meine Kaninchen hatten immer ganz viel Karotte. Ich bin echt ratlos. Ich stelle gleich noch ein Video ein. Der Upload auf YouTube dauert bloß ziemlich lange. Dann seht ihr zumindest mal, was die Schweinis so treiben.


    Natürlich kann ich die Karotte auch weg lassen, aber es muss ja auch irgendeinen Grund für das Verhalten geben.. Ich verstehe es nicht :-/


    Eine neue Vermutung von mir: kann es sein, dass Struppi vielleicht Karotte nicht so gut verdauen kann? Ich habe mal gelesen, dass Menschen, die unter dauerhaften Verdauungsproblemen leiden, zu (starken) Depressionen neigen und teilweise auch zu Aggressionen. Die Köttel sehen normal aus, allerdings weiß ich natürlich nicht, wer wie viel Dreck hinterlässt - vielleicht verstopft das ja seinen Darm.


    Edit: was mir gerade einfällt: ich habe schon ein paar mal beobachten können, dass sie sich durch Salate wieder beruhigt haben. Allerdings habe ich dazu bisher noch keine Strichliste wie bei der Karotte geführt. Salat ist ja sehr leicht verdaulich. Vielleicht sorgt der für einen Ausgleich zur Karotte?

    Bei Bisswunden würde ich auch zur Kastration raten und dann nach 6 Wochen trennen und mit Weibchen zusammensetzen. Das Gehege wäre groß genug, wenn du es in der Mitte teilst und in jeder Hälfte einen Bock+ ein Weibchen hast. Oder wenn du oben drauf noch eine Etage draufstellst, die mindestens 2m^2 groß ist und nicht mit der unteren verbunden ist, dann kannst du auch oben und unten jeweils einen Bock mit 2 Weibchen (unten sogar mit 3 Weibchen) halten. Falls die obere Etage aber dann kleiner ist, muss ein Sichtkontakt zur unteren Gruppe unterbunden werden (also kein Plexiglas oder Draht bei der oberen Etage verwenden)


    Von einem weiteren Bock ist hier auf jeden Fall abzuraten, egal ob der dominant oder unterwürfig ist. Der hätte vermutlich auch bald ziemliche Bisswunden. Und wenn das nicht klappt, müsstest du sogar 3 Gruppen machen.