Letztes Jahr im Juli ist ein halbes Jahr her. Das ist in Schweinchenjahren eine Ewigkeit. Selbst regelmäßige Zuchtweibchen bei Züchtern dürfen in dem Alter kaum noch ran, weil sie ganz einfach zu alt sind. Das ist so, als würde eine 50-Jährige Frau nochmal ein Kind bekommen.. Es kann gut gehen, muss es aber nicht. Lasse einen Kaiserschnitt machen, damit das Tier nicht wegen deinem Fehler sterben muss!
Beiträge von Kaddie
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Also ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich kann dir ja mal von meiner Problematik und meiner Lösung bei meinen 4 Böcken erzählen.
Also, es sind 4 Böcke (nicht kastiert). Zwei davon sind ein halbes Jahr alt, einer 1,5 und einer bald 2 Jahre. Und die beiden älteren haben sich über 1-2 Monate hinweg ständig gezofft. Ich habe dann einige Dinge verändert und plötzlich waren sie friedlich.
1. Der Streit war am schlimmsten, als ich noch ein Bodengehege hatte. Einer der beiden älteren ist sehr ängstlich (kam aus schlechter Haltung) und diese Angst verschlimmerte sich durch das Bodengehege. Dann hatte ich ein hochgestelltes Gehege mit Plexiglas. Darin wurde es besser, aber es gab immer noch Reibereien bis ich endlich auf die Idee kam Vorhänge vor das Plexiglas zu machen. Mein ängstliches Schwein hat sich nämlich JEDES Mal erschreckt, wenn sich vor dem Plexiglas etwas bewegt hat. Daraufhin wurde der Chef aggressiv und der Kampf ging los. Ohne den Vorhang musste er sich nicht mehr erschrecken und der Streit hörte auf.
2. An der Stelle bitte ich die anderen, das nicht zu kommentieren, auch wenn es sich "unsinnig" anhört: Einer meiner Böcke wird wirklich von Karotte aggressiv. Eine Erklärung dafür hat bisher keiner, aber man kann definitiv die Uhr danach stellen. 5 Stunden nachdem es Karotte gab, wird er aggressiv. Wenn es 2 Monate lang keine Karotte gab, war er lieb und brav, aber wehe die Karotte lag wieder drin, ging es wieder los. Mein Tipp an dich: Probiere es einfach aus. Du hast dabei nichts zu verlieren und die Tiere können problemlos eine Woche auf Karotte verzichten. Meine bekommen inzwischen gar keine Karotte mehr.
3. Stelle die Häuser bunt verteilt in dem Raum. Am besten so, dass alle Häuser in andere Richtungen zeigen und somit den Sichtkontakt der Tiere unterbinden. Ich würde bei einer Böckchenhaltung auch ehrlich gesagt ganz von Häusern (egal wie viele Eingänge) abraten und nur noch zu Tunneln oder Unterständen raten, weil das einfach bessere Ausweichmöglichkeiten bietet, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ich habe hier keine Häuser mehr drin. Ach ja und mindestens eine Unterkunft pro Tier und mindestens ein weiteres. Also bei 3 Tieren 4 Unterkünfte, bei 4 Tieren 5 usw.
4. Auch ich rate dringend zum vierten (eventuell sogar fünften), älteren Kastraten. Er sollte in etwa 2 Jahre alt sein, damit er aus der Rappelphase raus ist, aber auch nicht zu alt für die wilden Ferkel. Er sollte dominant, aber gut sozialisiert sein, damit er sich durchsetzen kann ohne unnötig aggressiv zu sein. Bei Böcken ist es allerdings ratsam die 1m^2 pro Tier einzuhalten, also müsstest du noch erweitern.
Von 3er-Bockgruppen rät man übrigens ganz generell ab, egal wie alt die Tiere sind. Es besteht einfach immer die Gefahr, dass ein Tier ausgegrenzt und von beiden anderen gemobbt wird. Bei größeren Gruppen relativiert sich diese Gefahr.5. Ich habe bei mir genauso wie du gemerkt, dass die Tiere unruhig wurden, wenn ich das komplette Gehege auf einmal gereinigt habe. Vielleicht hängt das mit den Gerüchen vom Revier zusammen - keine Ahnung -, aber es löste jedenfalls Stress aus (egal, ob die Tiere beim Reinigen drin blieben oder raus kamen). Deswegen bin ich darauf umgestiegen, das Gehege 2 mal Pro Woche zu reinigen, aber jedes mal nur eine Gehegehälfte. Dadurch haben sie in einer Hälfte noch den alten Geruch und in der anderen das frische, saubere. Und ich konnte feststellen, dass sie sich deutlich lieber in der dreckigen Hälfte aufhalten (vermutlich wegen den Gerüchen). Auch das verringerte den Stress.
Ich hoffe, dass dir einer dieser Tipps weiterhilft. Ich selbst habe jetzt eine sehr harmonische 4er-Gruppe (alle nicht kastriert) ohne Streit und Stress.
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Naja meine bekommen ja nicht ausschließlich Salat ;-). Ich meinte nur, dass es unter anderem 2 Salatköpfe gibt. Meistens gebe ich auch nicht die großen Salatköpfe wie Lollo Bianco/Rosso oder Kopfsalat, sondern vorwiegend Romanasalat und Chicoree. Und Bio ist bei mir ein Großteil des Gemüses :-). Besonders beim Salat und bei der Paprika achte ich da drauf, aber auch bei den meisten andern Sachen.
Mir ging es jetzt überwiegend um "Nässe im Darmtrakt". Also ob der Darm der Meerschweinchen mit so viel Wasser auskommt und wenn "nein", wieso?
Ich habe es einfach schon oft gelesen, aber nie selbst diese Erfahrung gemacht. Und meine Tiere hatten bisher noch keinen Durchfall oder ähnliches. Ich halte das ein Stück weit für "Panikmache". Deswegen wollte ich euch halt fragen, wie eure Erfahrungen sind.
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Hallo,
Ich sehe hier im Forum sehr, sehr oft, dass Leute ihre Gehege von Kleintiervilla.de bestellen. Ich habe da auch mal geguckt, als mein neues Gehege anstand, aber ich habe nicht ein einziges Gehege entdeckt, das die Mindestanforderungen stellt. Wie kommt es dann, dass einem hier so oft dazu geraten wird? Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass die besser als ein Zoohandel sind. Der einzige Unterschied ist, dass die Gehege hübscher aussehen, weil sie aus Holz und Plexiglas sind. Und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die günstig wären.. Die größten (immter noch nicht artgerechten) Gehege lagen bei 250-300€. Wenn ich mir die Sachen im Baumarkt hole, bin ich bei 30-40€.
Warum raten hier also so viele zur Kleintiervilla?
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Ich muss mich dem anschließen und auch sagen, dass 1,2 x 0,6 "viel zu wenig" ist. Das sind nur 0,72m^2. Da man aber jetzt schon immer mehr dazu übergeht, dass es mindestens 1m^2 pro Tier sein müssen (also Mindestgehegegröße 2m^2), erreichen die 0,72m^2 gerade mal ein Drittel der absoluten Mindestanforderungen.
Ich selbst habe jetzt bei 4 Böckchen nur ein 3,8m^2 Gehege und finde auch das schon sehr dürftig. Wenn man sich vorstellt, dass man sein komplettes Leben auf diesem Raum verbringen muss und immer nur die Wand anstarrt, empfinde ich selbst das als zu wenig. Mehr Platz habe ich bloß einfach nicht. Die Tiere müssen in meinem Schlafzimmer stehen, weil meine Eltern damit nichts zu tun haben wollen und sie somit nicht ins Wohnzimmer oder in den Garten dürfen. Und wenn ich auch noch irgendwo leben will, müssen es eben 3,8m^2 bleiben.
Bei Kaninchen und Chinchillas sagt man ja inzwischen grundsätzlich, dass die ihr eigenes Zimmer bekommen sollen. Für mein Empfinden sollte das auch auf Meerschweinchen zutreffen, aber das können halt leider die wenigsten (ich selbst ja auch nicht) bieten. Und bevor die Leute dann völlig blockieren und das als "Unsinn" abtun, nennt man halt lieber die 1m^2 pro Tier.
Aber freu dich, dass du deinen Tieren 11m^2 bieten kannst. Es zählt nur, wie groß die Grundfläche ist und nicht, wie viel davon das feste Gehege ist oder was davon der Auslauf ist. Wenn du willst, kannst du ohne Bedenken schonmal 11 Tiere darin halten. Und da sich bei großen Gruppen die Mindestanforderungen sogar relativieren, könntest du sogar 15 Tiere halten. Ich rate dir ohnehin dazu möglichst bald noch 2 Weibchen zu holen. In der Gruppe fühlen sich die Tiere einfach sicherer, als zu zweit.
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Naja "zu groß" sind 1,5m^2 nun wirklich nicht ;-). Schließlich zählt in der Schweinchenhaltung nur das, was auf einer Etage ist und nicht die beiden Etagen dadrüber. Und dann sinds nur 1,5m^2. Etagen werden von vielen Tieren nicht genutzt. Meine beiden ersten hatten über 3 Monate hinweg die Möglichkeit nach oben zu gehen. Die Rampe war wirklich sehr flach und überall war Futter ausgestreut. Trotzdem gingen sie nicht nach oben.
Aber wenn du nur die 1,5m^2 Fläche bieten kannst, dann sollten es trotzdem 2 Etagen sein. Vielleicht nutzen deine beiden das ja.
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Uiuiui da gibst du dir ja alle Mühe ^^. Den Nerv hätte ich gar nicht, um das so oft zu kehren und zu fegen und zu saugen. Ich habe bei 4 Schweinchen einfach 4m^2 eingestreut. Das geht leichter. Aber für jemanden, der die Deckenhaltung bervorzugt, ist deins sicherlich ein guter Tipp
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Hallo,
im Internet ließt man immer wieder, dass Meerschweinchen nur komplett abgetrocknetes Gemüse essen dürfen und man auch nur ganz wenig Gurke und Salat geben darf, weil die Tiere ansonsten angeblich sofort Durchfall bekommen.
Ich habe das ehrlich gesagt noch nie feststellen können. ich gebe täglich bei 4 Schweinen 2 Salatköpfe, die noch klatschnass vom Waschen sind. Im Winter bekommen die vier Schweinchen zusammen eine Gurke, im Sommer sogar 2 Gurken. Da hatte noch nie eines Durchfall.
Ist das also nur ein weit verbreitetes Gerücht oder hat das auch einen wahren Kern? Oder kommen die Probleme nur in Kombination mit anderen Lebensmitteln? Oder eher bei älteren Tieren?
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Wurde denn sein Herz schon untersucht? So eine Wasseransammlung in der Lunge kann auch von einer Herzschwäche kommen. Wenn ja, dann braucht er Medikamente deswegen. Und such evtl nochmal einen anderen TA auf. Den Durchfalls hat dein Schweinchen leider nur bekommen, weil dein Ta dir das BeneBac nicht von Anfang an mitgegeben hat. Das muss man eigentlich begleitend zur AB-Gabe füttern, damit die Darmflora intakt bleibt und das Tier keinen Durchfall bekommt.
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Ah okay, danke :-). Dann kann ich ja auch mal ein bisschen was einstecken. Bin sowieso wegen meinem Hund täglich im Wald. Muss die Äste nur vor ihm Verstecken, weil er die sonst haben will
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Hallo,
ich bin gerade etwas erschrocken, weil ich festgestellt habe, dass ich schon seit Ewigkeiten keine Äste mehr ins Gehege gegeben habe. Ich habe es schlichtweg vergessen.. :shock:
Ich habe eben mal in unseren Garten geschaut, aber das ist ja alles etwas "mau". Keine Blätter, sondern höchstens kleine Triebe und insgesamt ist einfach recht wenig essbares da. Und an solche riesigen Äste, wie ich sie manchmal bei anderen Leuten im Gehege sehe, komme ich auch nicht mal eben so. Ich will ja auch nicht die Bäume kaputt machen. Daher meine Frage an euch:
Wie kommt ihr regelmäßig an viele (kleine/große) Äste ran? Darf man das einfach aus dem nächstgelegenen Wald mitnehmen oder gibt es dafür auch schon wieder gesetzliche Regelungen?
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Wieso hätte man ihn bei Milben operieren müssen? Da muss er ja noch etwas anderes gehabt haben. Und bitte geh mit deinen Tieren rechtzeitig zum TA! Wenn du siehst, das Tier ist zu dünn, dann geh gleich hin! Und frage bitte in Zukunft auch hier im Forum, wenns ums Einschläfern geht! Wir hätten dir jede Menge Tipps geben können, wie du ihn päppelst und die Milben los wirst. Und die Meinung eines zweiten TAs wäre auch sinnvoll gewesen!
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Naja du könntest das in das Auslaufgehege hineinstellen, aber das hier alleine als Auslaufgehege ist nicht geeignet. Zum einen ist es zu klein. Außerdem hat es keinen Bodenschutz und die Rampe ist auch sehr steil. Die wird entweder nicht genutzt oder, falls doch, dann bekommen die Tiere Gelenkprobleme.
Was hältst du denn von diesem hier:
http://kleinanzeigen.ebay.de/a…nstall/291649410-132-1276Das ist billiger und vorallem für die Tiere geeignet. Da müsste nur noch ein Bodenschutz drunter. Dafür musst du die Erde unter dem Gehege in ca. 5-10cm Tiefe abheben, dann ein Gitter verlegen und mit dem Gehege verbinden, dann die Erde wieder drauf und Schweinchen rein
(Den Bodenschutz brauchst du bei jeder Art von Außengehege!)
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Ich kenne mich mit Nachwuchs nicht genug aus, allerdings sollte das Gewicht konstant nach oben gehen. Füttere der Mutter bitte Dill. Das regt die Milchbildung an. Vielleicht produziert sie dann genug. Isst der Kleine denn genug Gemüse? Die Kleinen sollen ja schon alles essen, was die Mutter auch isst.
Wenns nicht besser wird, musst du päppeln.