Beiträge von TamysGirl

Hm, meine "Oma" Cindy war bis zuletzt der Chef im Stall. Sie war 8 Jahre alt als sie starb - und hat alle anderen (4 Meerlis zw. 1-ca. 3 Jahren) perfekt im Griff gehabt. Sogar die beiden Kaninchen haben den Rückzug angetreten, wenn Omi mit den Zähnen geklappert hat. Ich würde also sagen, so passiv sein hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun. Extrem aktiv war Cindy auch nicht mehr - aber behauptet hat sie sich immer noch.
Bei den anderen alten Damen war es auch immer so. Das Alter hab ich immer nur daran gemerkt, dass sie nicht mehr so agil und schnell unterwegs sind und z.B. die obere Etage ignorierten und auf keine Häuschen mehr hoch gingen.

Hab ich früher auch gemacht, allerdings beim letzten Mal musste ich's an der Kasse abgeben. Begründung: Die Leute "zerrupfen" das Gemüse in der Auslage, z.B. wird am Kohlrabi das ganze Grün abgerissen - sieht dann nicht mehr gut aus und verkauft sich schlechter. Daher muss man dort inzwischen einen Verkäufer fragen, der einem dann die Tüte mit den Resten abzeichnet. Nur "unterschriebene" Tüten darf man mitnehmen - kostet dann auch nichts.
Ich finde das okay, aber daher würde ich im Supermarkt lieber vorher nachfragen, wie das gehandhabt wird!

Wenn du ländlich wohnst, könntest du mal bei den örtlichen Bauern / Großhandel anfragen, da kann man hier oft Reste abstauben, die es entweder nicht mehr zum Großmarkt schaffen würden oder eben nicht "schön" sind. Und ein großer Sack Futterkarotten (für Pferde) kostet hier 3€, ein halber Sacke 1,50-2€. Der reicht für meine 5 Meerlis + 2 Kaninchen locker 1 Woche, häufig nehme ich noch einiges mit zum Pferd, damit's mir nicht kaputt geht.

Aber ich! Vor gut 2 Jahren wollten wir unsere Schweinegruppe (damals 2 Mädels) wieder aufstocken und waren auf der Suche nach 1 älteren Kastraten + 1 Weibchen, definitiv Kurzhaar, gerne Rosetten.
Freitagsnachmittags nach einem besch*** Bürotag fuhr ich noch in den Dehner um die Ecke vom Büro, weil ich neue Zimmerpflanzen wollte. Dort waren sie am Umbauen und hatten daher gerade 0 Kleintiere. Trotzdem stand da eine Mitarbeiterin und mehrere Leute mit einem Schweinchen aufm Arm... Ich hab dann im Vorbeigehen aufgeschnappt, dass sie das Tier draußen auf dem Parkplatz gefunden hätten. 3 Meerlis in einer Stofftasche!
Naja, mein Freund war etwas baff, als ich dann heim kam - "Schatz, einkaufen gehen müssen wir morgen... Aber guck mal!"

Ich glaube jedoch, dass die Leute die Tiere selbst loswerden wollten. Die Tasche war weder bepinkelt noch waren Köttel drin - ich glaub es nicht, dass die darin schon einige Zeit zugebracht hatten!

Im Endeffekt waren es natürlich... 1 junger Bock (der sich inzwischen zu genau dem Kastraten entwickelt hat, den wir wollten) und 2 tragende Damen (ich vermute, das war der Abgabegrund). Langhaar, versteht sich...

Mir ist was ähnliches passiert - ich habe vor 2 Jahren 3 ausgesetzte Schweinchen gefunden, davon ein noch sehr kleines (ich tippe auf max. 2-3 Monate) Böckchen. Ich hab damals sofort bei meiner TÄ angerufen, um einen Kastrationstermin auszumachen - und bin aus allen Wolken gefallen: "Wie alt ist das Tier denn?" - "Ist noch jung, xy g schwer (weiß nicht mehr, wie schwer er war) und ich tippe 2-3 Monate alt" - "Der ist noch viel zu jung! Da geht kastrieren gar nicht und geschlechtsreif ist er frühestens mit 6-8 Monaten. Ruf also in 3 Monaten nochmal an!" :shock:
Zum Glück ist einige Orte weiter eine TÄ, bei der ich früher war - angerufen, 2 Tage später einen Termin gehabt und als ich ihn hinbrachte, hieß es begeistert "Der ist ja schon schön pummelig, da wird das gar kein Problem!"
Aber nach dem ersten Erlebnis wundere ich mich gar nicht mehr über die vielen unerwarteten Trächtigkeiten!

Ja, klar - aber ich entdecke dort eben meist Tiere im Alter von 2-3 Jahren, bei den meisten würde ich tippen, dass sie den Leuten einfach zu viel Arbeit machen oder die Kinder das Interesse verloren haben... Und an diese Tiere wollte ich kurz erinnern :wink:

Das ungute Gefühl beim TH kann ich übrigens sehr gut verstehen. Ich war vor einer Weile auf der Suche nach einem Kastraten und im örtlichen TH saßen 2 Böckchen. Telefonisch konnte man mir nichtmal sagen, ob die beiden kastriert sind oder nicht. Die Öffnungszeiten sind alles andere als arbeitnehmerfreundlich. Vor Ort wollte man mir dann weißmachen, ich könne die vor "3-4 Wochen" kastrierten Böcke ohne Probleme direkt zu meinen Damen setzen. Und im Futternapf war TroFu. Nein danke!

Hier gibt's auch Brunnenwasser und im Winter Leitungswasser. Leitungswasser unterliegt strengeren Kontrollen als Mineralwasser und ist somit angeblich das bestkontrollierte Lebensmittel. Wir haben hier auch extrem kalkhaltiges Wasser - aber ich trinke es selber, meine Meerlis haben sich bisher auch nie darüber beschwert. V.a. da sie gerade über Winter kaum was trinken.

Vielleicht auch über Wochenblätter, Anzeigenteil der Zeitung und ähnliches - hier entdecke ich in den entsprechenden Rubriken immer wieder Tiere, die "wegen Umzug", "wir haben berufsbedingt keine Zeit mehr für die Tiere" und aus ähnlichen Gründen abgegeben werden. Das werden zwar meist nicht gerade so junge Tiere sein, wie du gerne hättest - andererseits brauchen die auch ein gutes Zuhause und groß sind sie ja ruckzuck, lange hat man von den "süßen Kleinen" ja nicht wirklich was :wink:

Begeistert sind meine auch nicht - aber da das Fell sonst teilweise verklebt und im Sommer draußen es auch etwas warm ist, kürze ich zumindest hintenrum recht gründlich.
Ich habe einige Zeit rumprobiert, am stressfreiesten geht es bei mir so:
Schwein einfangen, selbst in die Hocke gehen und das Schwein mit dem Kopf quasi zu mir Richtung Bauch setzen. Dann kann es schonmal nicht weg. Dann hebe ich das Hinterteil an (und damit setzt bei meinen die Zappelei aus, sie halten still) und kürze das Fell. Geht ruckzuck, sieht nur nicht so toll und gleichmäßig aus, was mich ehrlich gesagt nicht juckt.
Danach drehe ich sie einmal um und setze sie quasi mit dem Rücken an meinen Bauch, da kann ich dann Hinterbeinchen und Po gut "ausschneiden".

Mag zwar nicht gerade angenehm sein, aber so geht's am Schnellsten - bei allem anderen haben sie immer gezappelt und gemotzt ohne Ende und es hat viel länger gedauert... Wie gesagt, ich schneide nur die Po-Region kurz und das so arg, dass es zwar die ersten Tage doof aussieht, aber dafür einige Wochen nicht nachgeschnitten werden muss.

Ich würde AdmiralT zustimmen - an den Stellen, an denen der Mais nicht so hoch/dicht wächst, wächst hier auch Gras dazwischen...

Meine Meerlis hab ich auch noch nie beim Buddeln erwischt - aber von unten sichern sollte man das Gehege auf jeden Fall in Außenhaltung! Ausbuddeln ist zwar wohl eher unwahrscheinlich - aber EINbuddeln von Ratten, Mäusen oder Mardern, Füchsen...

Ganz ehrlich? Schau, was du da hast - und bastel los :wink:
Meine Monster lieben am Meisten die Häuschen, die .. hmm.. ästhetisch nicht unbedingt allen Ansprüchen genügen *lach*. Einfache Tische würden sich bei dir super eignen, die kannst du ja an das Gehege anpassen in der Form. Und sie können auch mal einfach drunter durchrennen. So könntest du auch die Etage gestalten, dann kannst du sie einfach rausnehmen oder evtl auch mal umstellen...
Ich hab auch einen Unterschlupf, da haben wir 2 Astgabeln genommen, umgedreht und dann an den Seiten Haselnussäste draufgenagelt. Gibt dann quasi ein Dreieck. Das lieben die Meerlis - da alles so schief war, dass wir nicht bis auf den Boden Äste annageln konnten, können sie von fast allen Seiten drunter grabbeln - manchmal muss man sich eben etwas ducken

Als Idee für die Etage fällt mir noch ein, meine Zwischenetage ist mit Scharnieren an der Wand befestigt und nach oben mit solchen Ketten von z.B. einer Blumenampel "aufgehängt". Sieht aus wie eine Zugbrücke. Die Ketten sind oben in Haken eingehängt. So kann man die Etage einfach nach oben wegklappen, zum Käfig säubern oder wenn sie sonst mal im Weg ist. Schwierig zu erklären - weißt du, wie ich meine?

Japp, ich war zunächst sehr verwundert, wie narrisch meine Meerlis sich auf die Maisblätter stürzen - so "hart" wie die sind, hätte ich eher mit Skepsis oder Abneigung gerechnet... Wir haben ebenfalls den Acker eines verwandten Bauern "zum Abernten freigegeben bekommen". Ich vermute aber, dass kaum ein Bauer da was dagegen hat, man kann ja nur die Blätter abmachen, da "verliert" er ja nichts dran. Nachfragen würde ich aber auf jeden Fall, dann gibt's auch keinen Ärger.

Himbeeräste sind bei uns im Stall regelmäßig der Renner! Die Beeren mögen die Schweinis gar nicht so arg gerne, aber da gibt's normalerweise auch keine von. Nur so ab und an mal als Leckerchen, aber meist sind dann die Hasen schneller, höchstens Krümel bekommt auch mal eine ab.

Hm, bei mir werden die jungen Blätter ganz gerne gefressen - nur nicht in Massen, aber so ein paar werden gerne genommen.

Hi!
Ja, eine richtige Hütte brauchen sie unbedingt! Ich beobachte bei meinen Meerlis, dass sie bei Regen und wenn's kalt wird (Minusgrade) nicht mehr raus wollen. Sie haben ganzjährig freien Zugang zum Auslauf (halb überdacht, also etwas regengeschützt), sind aber bei mehr als Nieselregen lieber im "Innenbereich" (Kinderspielhaus, im Winter mit eingebauter, isolierter Box). Diese isolierte Box wird im Winter auch nur selten verlassen, zum Futter suchen, das man dann mit reinnehmen kann

Gefahren also: Es muss immer irgendwo Schatten sein, keine Zugluft, gesichert von allen Seiten - auch unten! (Gegen Marder, Ratten...) Außerdem wie Mümmel-Schweinchen schon schrieb eine geschützte Hütte / Box, in der sie vor Regen und Wind flüchten können. Im Winter eine isolierte Hütte, in der es Plusgrade hat. Für eine ganzjährige Außenhaltung sollten es min. 3, besser 4 Meerlis sein, damit sie sich gegenseitig wärmen und die Box aufwärmen können.