Beiträge von Annemon

    Hallo,


    ich habe mal wieder ein Sorgenschweinchen...


    Unser Herkules ist gerade mal knapp zwei Jahre alt und ein richtiger Pechvogel. Er wurde von Tierschützern mit einer offenen und schlecht versorgten Bauchverletzung aus einem Baumarkt mit Zoohandlung geholt und musste notoperiert werden. Nach einigen Wochen intensiver Behandlung war die Bauchwunde gerade so verheilt, da hatte er einen Abszess an der Schulter, der in einer weiteren OP entfernt wurde. Als auch diese Wunde verheilt war, kam er zu uns in die Gruppe und wir hatten ein Jahr ruhe. Dann bildete sich neben seiner Narbe auf der Schulter eine Beule. Sie behindert ihn nicht und bei einer Punktierung stellte sich heraus, dass es sich nur um Wasser und Fettgewebe handelt. Somit wurde er nicht weiter behandelt. Aber nun zum neuen Problem:


    Letztes Wochenende ist uns bei Herkules ein dicker Knubbel am Hintern aufgefallen. Er war zwar recht groß, trotzdem unterm Fell nicht sofort zu erkennen. Ich hab den Knubbel dann vorsichtig abgetastet und dachte erst, es wäre Schorf von irgend einer Verletzung. Allerdings roch es ganz furchtbar und begann sich am Rand abzulösen und blutete gleich. Das war Sonntag abend, also sind wir Montag Morgen gleich auf zum Tierarzt.


    Bei der Untersuchung löste ich die verkrustete Hautschicht komplett und darunter kam ein Abszess oder wohl eher ein Tumor zum Vorschein. Wir haben Herkules dann gleich dort gelassen und er wurde operiert. Der Knubbel lies sich gut entfernen, allerdings musste die Haut sehr stark gestrafft werden. Haben noch Baytril und Metacam mitbekommen, sowie Bepanthen Antiseptische Wundcreme zur Hautpflege. Herkules verhält sich komplett normal, frisst gut und nimmt auch nicht ab. Wir waren wirklich guter Dinge, doch Sonntag Abend mussten wir dann feststellen, dass die Haut rechts und links neben der Naht anfing aufzureißen. Also gestern wieder zum Tierarzt. Dort löste sich dann das Stück Haut mit der Naht komplett ab und jetzt hat er eine fast Hühnerei große offene Stelle.


    Wir haben den Knubbel nicht untersuchen lassen (würde behandlungstechnisch für uns keinen Unterschied machen), daher wissen wir nicht genau was es war. Allerdings scheint die Stelle nekrotisch zu sein, oder zu werden. Die Wundränder wurden nochmal gesäubert und wir haben Kochsalzlösung zum Spühlen mitbekommen, sowie eine neue Salbe (Mielosan Honigsalbe). Jetzt müssen wir die nächsten Tage abwarten, ob die Stelle langsam zuwächst, denn nähen kann man die Stelle nicht mehr. Herkules sitzt nun zusammen mit einer unserer Damen in unserem eigentlichen Hamsterauslauf (einem knapp 1,5m² Klappgehege) auf Handtüchern. Er rennt aber noch darum, macht sogar Männchen und frisst genauso wie sonst.


    Allerdings haben wir mit dem Eincremen so unsere Probleme, denn wenn er sich dabei nur minimal bewegt und man dabei leicht in die Wunde kommt, fängt es sofort an leicht zu bluten. Wir werden darum wohl nochmal zum Tierarzt fahren und uns beraten lassen.


    Habt ihr schon mal einen ähnlichen Fall gehabt oder kennt euch mit einer Nekrose bei Meerschweinchen aus? Wir hoffen, dass wir die Wunde zum zuwachsen bewegen können, wissen aber auch, das dass eine langwierige Sache sein wird. Wir sind daher um jeden Tipp und jeden Ratschlag dankbar!


    Jetzt heißt es also abwarten und daumendrücken...


    Viele Grüße,
    Anne

    Hallo,


    ich denke jetzt ist es an der Zeit, dass ich auch mal meinen Eigenbau vorstelle. Wir haben ihn letzten Sommer beim Umzug für unsere neue Wohnung gebaut und er steht in unserem Arbeits-/Tierzimmer.


    Zu den Daten:


    Die Grundfläche beträgt 2,80m x 1,80m, ist knapp zur Hälfte eingestreut und Aufenthaltsort unserer 5 Meerschweinchen, sowie unseres Kaninchenpärchens. Er ist aus Holz gebaut und zur leichteren Reinigung mit PVC ausgelegt.


    Die obere Etage ist ebenfalls 2,80m lang und 0,80m bzw. 1,40m breit. Sie ist nur den Kaninchen zugänglich und ihr Rückzugsort. Die Tür unseres Geheges ist eigentlich immer offen, sodass die ganze Wohnung genutzt werden kann, nutzen tun das allerdings nur die Langohren.


    Unsere Meerschweinchengruppe besteht aus zwei Kastraten und drei Damen. Der zweite Kastrat ist ein Notfall den wir im November aufgenommen, aufgepäppelt und kastrieren lassen haben. In dieser Zeit lebte er in der oberen Etage. Wir sind so glücklich, dass die Vergesellschaftung gelungen ist und er nun unten in der Gruppe leben darf!


    Hier einige Fotos. Sie sind nicht ganz neu, aber es hat sich eigentlich nichts großes verändert.


    http://imageshack.com/a/img46/7974/ktym.jpg
    http://imageshack.com/a/img547/2278/7gan.jpg
    http://imageshack.com/a/img823/1392/ypc7.jpg

    Sollten wir in ein paar Jahren mal in eine größere Wohnung/Haus umziehen, müssen wir alles wieder zurückbauen können. Die Wohnung wird dann mit Garten wieder vermietet und es wäre doof, wenn der ganze Kies dann braun und dreckig ist. Ich weiß nicht wie man ihn schnell wieder sauber bekommt ;)


    Wir haben auch schon überlegt eine Teichfolie mit Gefälle zu verlegen, darüber Kies als Drainage und darüber das Flies mit der Erde. So könnte das Regenwasser in der Hecke ablaufen und wir hätten den Kies geschützt. Allerdings wird das wesentlich kostenspieliger...


    Ich denke wir werden es erstmal mit einem Fließ versuchen. Gibt es Erfahrungen, welches kostengünstige Holz sich am Besten für solche Bauten eignet und wie man es zusätzlich Behandeln sollte?

    Hallo,


    erstmal danke für die Antworten!
    Über das Flies haben wir natürlich auch als erstes nachgedacht, allerdings habe ich bedenken, dass trotzdem etwas Erde durch das Flies kommt, und der Kies verdreckt wird. Hält denn das Flies die Erde komplett zurück?


    Es ist zu viel Kies, um ihn zu entfernen. Ich würde auch gerne die komplette Kiesfläche nutzen und hätte somit keinen Platz, wo ich den überschüssigen Kies lagern könnte... Unter dem Kies befindet sich ebenfalls Flies, welches nicht beschädigt werden darf, somit muss auf jeden Fall neue Erde besorgt werden. Die 15cm sind aber schon mal sehr hilfreich! :)


    Meerschweinchen soll man nicht auf Gras halten können??? :shock:
    Ich halte meine Tiere schon seit 15 Jahren im Sommer auf Gras, solange das Gehege groß genug ist und die Häuschen täglich etwas umgestellt werden, hatte ich noch nie Probleme. Unter dem festen Stall hab ich alles mit Rindenstücken ausgelegt, sodass sie nicht auf der Erde sitzen, da dort natürlich kein Gras mehr wächst... Aber die Tiere lieben es im Sommer im Gras rumzulaufen, dass will ich ihnen auf jeden Fall nicht nehmen! :)


    Bei dem Thema durchbuddeln hatte ich bis jetzt auch noch keine Probleme, da meine Kaninchen nur im Sandkasten buddeln! ;)

    Hallo,


    ich wohne seit August mit meinem Freund in unser ersten gemeinsamen Wohnung zusammen. Mit eingezogen sind meine 4 Meerschweinchen (Kastrat Herkules mit seinen 3 Damen) sowie mein Kaninchenpärchen. Die sechs haben in unserem Arbeitszimmer einen tollen Eigenbau mit fast 6m² Grundfläche und einer zweiten Etage mit nochmal über 2m² Fläche als Rückzugsort für die Langohren bekommen. Alle fühlen sich sichtlich wohl, auch wenn wir nochmal im November zuwachs von einem 5 Jährigen, seit anfang Januar auch Kastrierten Meeribock bekommen haben, der sich bis zum Ende seiner Quarantäne die obere Etage mit den Kaninchen teilt. Seine Besitzerin wollte ihn nicht mehr und stellte ihn mit seinem Zimmerkäfig einfach raus ins kalte, da mussten wir ihn einfach nehmen. Er war auf 700g abgemagert und hatte so lange Krallen, dass er kaum noch laufen konnte. Im Januar hatte er dann die 1000g erreicht und war fit genug für die OP. Anfang März wollen wir es dann versuchen ihn in die bestehende Gruppe zu integrieren. Sollte das nicht klappen, wird er noch ein eigenes Weibchen bekommen.


    Jetzt sollen unsere Nager auch wieder im Sommer raus dürfen, und genau da liegt unser Problem. Die Eltern von meinem Freund haben eine Arztpraxis über der wir wohnen. Im Vorgarten gibt es eine größere Grasfläche, die aber für die Patienten zugänglich ist und wir daher nicht nutzen wollen/dürfen. Neben dem Haus, durch eine Häcke und ein Tor abgesperrt gibt es noch ca 25m² die uns zur Verfügung stehen, allerdings haben seine Eltern diese mit Kies hergerichtet bzw eine Terrasse angelegt, um uns das Mähen zu ersparen... war natürlich keine schöne Überraschung als wir das sehen mussten, denn wir hätten die Grasfläche gebraucht...


    Jetzt können wir den teuren Kies nicht einfach wieder wegmachen, also soll ein XXL "Sand"-Kasten mit Erde als Füllung gebaut werden, auf dem Gras wachen soll. Nur ist die Frage, wie sich das schnell und möglichst kostengünstig umgesetzen lässt.


    Das Problem / die Aufgabe:


    - Wie hoch muss der Kasten werden?
    - Wie schaffen wir es, dass das Regenwasser abfließen kann, ohne in den Kies zu laufen und diesen zu verschmutzen?
    - Wie kann ich alles aussteifen, damit die Konstruktion dem Druck der Erde standhält?
    - Wieviel Erde sind wohl erforderlich?
    - 8m² sollten es mindestens werden. Ich müsste die Fläche nochmal genau ausmessen, aber er regnet gerade zu stark...


    Vielleicht hat hier ja schon mal jemand Erfahrung mit so einem Bauprojekt und kann uns Tipps geben. Die Tiere sollen den Freilauf nur an schönen Tagen nutzen, nachts kommen sie wieder rein. Außerdem würde ich gerne wieder einen richtigen Sandkasten integrieren, den hatten sie in ihrem alten Freigehege auch.


    Danke schon mal für Tipps, Ideen und Anregungen! :D
    Viele Grüße, Anne

    Danke für die Antworten!


    Also Röntgenaufnahmen wurden in der Tierklinik unter Nakose gemacht. Allerdings nur vom Kopf. Das es an den Zähnen liegt, wurde von drei Tierärzten unabhänging ausgeschlossen. Auch die Röntgenbilder, die von zwei Tierärzten angeschaut wurden, sind wohl unauffällig.


    Kauen kann Pepsi noch, das Futter in sein Mäulchen zu bekommen ist das Problem. Ich gebe ihm ein paar mal am Tag Sonnenblumenkerne, wenn ich sie ihm mit dem Finger zwischen seine Backenzähne schiebe, kaut er. Gibt man ihm die Kerne nicht zwischen die Zähne, fallen sie ihm wieder raus...


    Morgen soll er nun zum dritten mal (vom dritten Tierarzt) in Nakose gelegt werden, um seine Backenzähne nochmal zu kürzen und ihn erneut zu untersuchen.


    Pro Fütterung bekommt er so ca. 15-35 ml, je nachdem wie viel er will. Wenn er genug hat dreht er den Kopf weg, dann hör ich auf. Vitamin B hat er auch schon bekommen, zur Zeit bekommt er aber keines mehr.


    Lg, Anne

    Mmh, das Problem ist aber, dass Pepsi fressen möchte, jedoch nicht fressen kann! Er hat also wie schon geschrieben appetit wie früher. Kleine Futterbrocken die man ihm jedoch ins Mäulchen steckt, fallen nach kurzer Zeit unzerkaut wieder raus... Ich denke Harnsteine können darum ausgeschlossen werden...
    Trotzdem danke :)

    Hallo,


    ich hoffe ihr könnt mir helfen bzw. habt noch irgend einen Vorschlag was ich tun kann. Mein Kastrat Pepsi kann seit Ende Februar nicht mehr selbstständig fressen. Das passierte ganz plötzlich, von einem Tag auf den anderen. Bis auf diese Behinderung ist er gut drauf und verhält sich ganz normal. Auch mit seine Mädels ist alles wie immer.


    Natürlich war ich schon bei Tierärzten, nicht nur ein Mal, aber niemand weiß was ihm fehlt! Seine Zähne sind okay, nur müssen sie jetzt wo er nicht mehr richtig frisst, gekürzt werden. Es wurden auch schon in einer Tierklinik Röntgenaufnahmen gemacht, auch diese sind unauffällig. Zusätzlich wurde sein Hals mit einer Sonde untersucht, aber auch da war alles bestens.


    Die Tierärzte wissen nicht mehr weiter. Pepsi hat natürlich auch schon Schmerzmittel bekommen, genauso wie Antibiotika, doch es war keine Veränderung festzustellen. Dadurch wissen wir, dass er keine Schmerzen hat. Ich fütter ihn jetzt ca. 6 mal am Tag mit Brei. Er hatte am Anfang innerhalb weniger Tage von ca 1000g auf 700g abgenommen, jetzt hat er um die 800g.


    Er freut sich immer auf die Fütterungen und ist total gierig beim Fressen. Hunger und Appetit hat er also. Er frisst auch ca. 200g am Tag, was ja recht viel ist! Ich füttere Critical Care, Herbi Care Plus, mein normales Futter gemahlen und dann mit Baby Brei gemischt. Dazu bekommt er pürierte Tomaten, Gurken, Salat, Apfel, Weintrauben... eben alles was die anderen Meeris auch bekommen. Selber vom Teller fressen klappt aber so gut wie gar nicht. Nach wenigen bissen legt er sich erstmal völlig fertig ins nächste Häuschen oder seine geliebte Hängematte und schläft.


    Langfristig kann es so aber nicht bleiben. Pepsi geht es zwar soweit gut, aber ich bin total fertig. Es ist ein riesiger zeitlicher und organisatorischer Aufwand und ich schaffe das auf dauer neben meinem Studium nicht. Vor allem da ich täglich oft 8 Stunden weg bin und er in dieser Zeit ohne Futter ist.


    Habt ihr noch eine Idee was ich probieren kann, bzw. was Pepsi fehlen könnte?


    Achja, auffällig ist, dass sein rechtes Auge manchmal leicht vergrößert ist. Jedoch nur manchmal und auf dem Röntgenbild war kein Tumor zu sehen, wie wir vermutet hatten. Dagegen spricht auch, dass sein Auge nicht ständig vergrößert ist.


    Schon mal vielen Dank für eure Ideen!
    Lg, Anne