Beiträge von SusanneC

    Hallo!


    In das Gehege können gerne noch 1-2 Häuser rein und die bestehenden Häuser besser so weit von der Wand wegrücken, dass die Schweinchen dahinter vorbei kommen. Das entspannt die Situation schon ein Stück. Kannst du noch ein wenig vergrößern oder ist der Platz schon komplett ausgereizt?


    Es ist normalerweilse nie ein Schweinchen "böse" sondern die, die gebissen werden, waren vorher schon entsprechend unverschämt und unhöflich. Das sieht man nur halt nicht, da hat ja noch keiner geschrieen.

    Dann frag nach Verdachtsdiagnosen und Medikamenten und SCHREIB ES AUF. es kann ja auch immer sein, dass du mit einem Tier dann zum Notdienst musst weil es am Wochenende viel schlimmer wird, und dann kann keiner helfen, weil unklar ist, ob es vielleicht Wechselwirkungen gibt.


    Und wir können Dir dann auch weiter helfen. Es gibt eine Menge Viren die mehr oder weniger ansteckend sind.

    Hallo!


    Es ist schwer was zu raten, wenn man nicht weiß, welches Virus es sein soll. Auch hast du geschrieben, dass er Spritzen und Medikamente bekommen hat - aber welche? Weißt du, was ich meine? Könnte es E.cuniculi gewesen sein?


    Wenn er abnimmt solltest du ihn definitiv päppeln, meistens hat er danach auch mehr Hunger auf anderes Futter. Bitte kein Trockenfutter, das bringt seine Verdauung noch schlimmer durcheinander.


    Wegen dem kleinen Weibchen: ab zum Tierarzt. 300g sollte ein junges Schweinchen mit 6 Wochen wiegen, nicht mit 3 Monaten. Also ausführliche Diagnostik insbesondere eine Kotprobe mit so vielen Kötteln wie du nur finden kannst mitbringen. Ideal von mehreren Tagen und von allen Tieren im Stall, lieber zu viel als zu wenig. DFas Gewicht ist in dem Alter auch akut lebensbedrohlich, sie sollte ja kontinuierlich zunehmen statt stagnieren auf viel zu wenig Gewicht.

    Hallo!


    Die beiden kennen sich nicht, sind in einer fremden Umgebung, und vor allem eines hat sehr große Angst und enormen Stress. Wahrscheinlich sind beide auch noch sehr jung, oder?


    Ich würde Dir raten, einen kastrierten Bock ab 1,5 Jahren dazuzu holen, der sowohl andere erwachsene Schweinchen als auch Menschen gut kennt und deswegen die Kleinen besser erziehen kann und ihnen Sicherheit vermittelt. Der eben selbstbewusster und stressresistenter ist, gerade Jungtiere schließen sich da gerne an.


    Ein gekaufter Käfig aus dem Zooladen ist dafür zu klein, aber das ist er auch für nur zwei Schweinchen. Gehegetipps können wir dir gerne geben.


    Wegen dem anlocken: GEDULD! Sie sind erst ein paar Tage da und total verängstigt. Womöglich sind sie sogar so jung, dass sie eigentlich noch Mama brauchen (setz sie doch bitte mal auf die Waage). Sie brauchen erst mal Ruhe.

    Hallo!


    Wenn du sowieso ein neues Gehege bauen willst, kannst du den Einzug des neuen ERWACHSENEN Weibchens ab 1,5-3 Jahre besser so planen, dass dann alle gleichzeitig ins neue Gegehe ziehen. Das nimmt viel Stress raus, die Umgebung ist erst mal für alle fremd, dazu ein paar unbekannte Einrichtungsgegenstände, die noch keiner besetzt hat und viel Futter.


    Eine gestandene Dame wird deinem jungen Gemüse ein wenig Benehmen beibringen, das haben sie auch nötig. Der Bock popcornt, weil er gar nicht recht weiß, wie er mit dem brommselnden Weib umgeben soll. Er ist ja selbst noch so jung und unsicher, wie er in der Situation handeln sollte, also hüpft er eben, weil ihm nichts besseres einfällt. Das ist praktisch die Definition einer Übersprunghandlung: vor lauter unterschiedlichen Handlungsimpulsen, für die sich nicht entschieden werden kann, wird eine ganz andere "unkomplizierte" Handlung ausgeführt.


    Übrigens habe ich echte Zweifel an der Lebensfreude-Theorie, Schweinchen popcornen doch nicht wegen dem frisch gemisteten Gehege, weil es so sauber ist, sondern weil es unbekannt riecht und sie verunsichert sind. Da werden eher die Hygienebedürfnisse von menschen in die Tiere rein interpretiert.

    Ich würde als Untergrund eher Sand nehmen, Erde kann auch Schimmeln. Außerdem kriegst du Sandkastensand günstig und kannst ihn dann auch austauschen.


    Für 80cm muss die Rampe sehr sehr lange werden, ich würde da auch mehrere Absätze einplanen, und so breit, dass zwei aneinander vorbei kommen. Gelenkschonend ist das aber nicht, sondern schon eine große Belastung.

    Hallo!


    Das wichtigste ist erst mal: immer Jungtiere mit einem erwachsenen Meerschweinchen ab 1,5 Jahren halten. Das hat einerseits seine eigene Sprache gelernt und andererseits kennt es Menschen. Jungtiere ohne Erwachsene nimmt ihnen viel von ihren Kommunikationsmöglichkeiten und zieht immer große Probleme nach sich - nicht heute oder morgen, aber in der Zukunft.



    Die Häuser sollten immer drin bleiben, und Futter aus der Hand ist gut, aber bitte dafür etwas "besonderes" nehmen. Sowas wie einen langen Stiel Petersilie oder Dill, also wo ein wenig Abstand möglich ist, und wo sie sich in die Nähe knabbern können. Das sollte es dann aber auch NIE aus dem Napf geben. Sie sind ja nicht doof, wenn sie nur ausreichend lange warten müssen, bis sie das umsonst und ohne Risiko bekommen, dann warten sie eben.


    Springen wie Popcorn in der Pfanne hat seine Ursache in einer Übersprunghandlung aus Aufregung heraus. Aufregung kann immer positiv wie negativ sein - etwa nach Stress mit Artgenossen oder weil alles nach dem Misten komisch riecht, es kann aber auch Freude über besondere Leckereien sein.

    Dann merkst du doch, dass der Kleine es Herausfordert. Er müsste den Alten nur in Ruhe lassen oder wenigstens bei der überdeutlichen Drohung (Kopf hoch) gehen.


    Also: der Kleine hat es voll und ganz verdient, dass er da einen auf die Mütze bekommt, du musst ihn nicht schützen. Nur so kann er lernen, dass man andere Schweinchen nicht so respektlos behandelt, das ist gut wenn er das lernt.

    Wie schlimm ist der Streit denn? So ein bisschen Zank hält der Kleine schon aus, und oft ist das auch verdient, etwa wenn er immer wieder zum Großen hingeht, obwohl der schon vorher gezeigt hatte, dass er keine Lust auf den Kleinen hat.


    Das schadet dem Mini nicht, wenn er lernt, dass er auch mal kleine Brötchen backen muss.


    Ich würde die Böcke zusammen lassen und mit Futter ablenken, gerne alle Stunde eine Hand voll frisches geben.

    Hallo!


    Das ist beides nicht ideal. Vor allem: Keine Bockgruppe in Außenhaltung. Das Risiko, dass sie sich Zerstreiten und einer dann nicht in den Stall darf ist viel zu hoch, das geht nicht!


    Ideal wäre eine Gruppe von einem kastrierten Bock und mindestens 3, besser 5 Damen. Dazu ein Gartenhaus, in dem ein Gehege steht und in dem Gehege nochmal Schutzboxen die doppelt isoliert werden und täglich gereinigt werden, es darf keine nasse Streu drin sein, außerdem viel Heu und Stroh zum Einkuscheln.


    Der Auslauf ist über Winter oft nur wenig in Gebrauch, muss aber intensiv vor Raubtieren gesichert sein, auch von Oben und Unten. Dazu reich das Gitter bei dem Kaufteil nicht mal aus. Und auch die Fläche die sie zur Verfügung haben ist viel zu klein. eigentlich ist das eine Todesfalle, viel zu kalt, viel zu unsicher.



    Bitte denk auch ehrlich drüber nach, wie es dann wirklich läuft. Hat deine kleine Tochter wirklich Spaß dran, im Winter JEDEN VERDAMMTEN TAG sauber zu machen? Immer 20 Minuten früher aufstehen, um noch die Tiere mit Wasser, Gemüse und Heu zu versorgen und auch Nachmittags und Abends nochmal zu füttern? In der Kälte, bei Regen?


    Dabei bekommt sie keine Streicheltiere, gerade in Außenhaltung bleiben sie oft sehr scheu und halten lieber Abstand. Anfassen geht nur, wenn man wirklich Zeit mit ihnen verbringt, aber macht sie das mit langen Unterhosen und Regenjacke?



    Den intensiveren Kontakt zwischen Kind und Tieren gibt es nun mal im Haus. Und auch die Versorgung ist weniger aufwändig und günstiger - im Winter braucht man für eine Kleingruppe locker 1,5 Kilo frisches Gemüse pro Tag, im Haus nur die Hälfte. Ihr seid Anfänger, und da gleich im Herbst Außenhaltung anfangen ohne jede Ahnung ist schon sehr ambitioniert und geht extrem oft in die Hose.

    Sorry, aber das ist ein reines Sommer-Gehege, das ist schon für feuchte Herbsttage ungeeignet. Viel zu wenig Schutz vor Regen und Zugluft, viel zu wenige trockene Bereiche, überhaupt nicht isoliert. Im Herbst besteht da schon akutes Risiko von Unterkühlung, und im Winter ist es da drin viel zu kalt.



    Also entweder nimmst du ein paar hundert Euro in die Hand und baust was richtig isoliertes an Schutzhaus, oder du holst sie ins Haus, sobald das Wetter dauerhaft schlechter wird. Und setzt sie dann erst gegen Ende Mai wieder raus.



    Ein paar Platten, so ne Schutzhülle und ein wenig Bastlerglas, das reicht einfach nicht, und es gibt auch viel zu wenig trockenen Platz, wo sie sich überhaupt aufhalten können. Und nein, da ist nicht genug Isolierung möglich, um die Temperaturen Frostfrei zu halten. Sie sollten mindestens 2-3m² Trocken und Windgeschützt Platz haben plus nochmal eine doppelt isolierte Schlafhütte IM Trocknen Bereich.


    Noch dazu sind die Gitter zu grob, Ratten, Mäuse und Mauswiesel können da einfach durch laufen, die müssen kaum den Bauch einziehen, und es fehlt an Riegeln und Schlössern, ein Marder oder Fuchs kann da einfach aufdrücken und sitzt drin.

    Hallo!


    Mehrere kleine Probleme:


    - Es sind zwei Babys und ein halbwüchsiges Tier. Aber keiner ist erwachsen und könnte ihnen richtiges Sozialverhalten beibringen. Das ist so, als sollte ein 13jähriger ganz alleine Kindergartenkinder erziehen - kann nicht klappen. Bitte hol noch ein Weibchen ab 1,5 Jahren dazu, die bisher immer mit erwachsenen Meerschweinchen zusammen gelebt hat.


    - damit ist auch Problem 2 besser: 3 Stück sind keine Gruppe, die ausreichend Sicherheit für Außenhaltung vermitteln kann. Da sollten immer mindestens 4, besser mehr Tiere zusammen leben, damit sie abwechselnd Wache halten können, während die anderen in Ruhe Fressen und Schlafen können, ohne Angst haben zu müssen. Zu dritt schaffen sie es einfach nicht, die Wachen so aufzuteilen, daher verkriechen sie sich so sehr.


    - Das Gehege muss absolut stabil sein, so stabil, dass ein Erwachsener Mensch mit Kraft auch nicht rein kann. Alle Türen und Deckel müssen mit Vorhängeschlössern gesichert werden, und auch Schutz gegen untergraben muss sein. Der Herbst kommt und damit werden auch die Raubtiere wieder mehr nach Nahrung suchen müssen, auch in den Wohngebieten.


    - Der Stall reicht nicht für den Winter, die Dinge mit Gittertür sind halt genauso kalt wie außen auch. Da muss was richtiges gebaut werden, ideal ein kleines Gartenhaus, in das eine nochmal isolierte Schlafbox und ein kleines Wettergeschütztes Gehege kommt. Das muss dann auch täglich gereinigt werden, nasse Streu im Winter löst Unterkühlungen aus. Das wird leider auch nicht ganz billig, wenn es am Geld scheitern sollte, dann lieber ab Oktober die Tiere ins Haus holen und da ein Gehege ab 2x1 Meter bauen.


    - Beim Futter ist die Frage eher die Menge. Im Sommer ca. 300g frisches Gemüse, dazu Heu und ordentlich viel Gras für drei Schweinchen, im Winter locker 600-800g Gemüse pro Tag, Gras gibt es da ja keines mehr. Bei der Menge dann immer mehrere Sorten mischen, meine fahren derzeit voll auf Hokkaido-Kürbis ab. Dazu ein wenig Fenchel, Salat, Gurke, paar Karotten und die Ernährung passt.