Beiträge von SusanneC

    Hallo!


    Normalerweise ist Karies bei Meerschweinchen auch unmöglich, weil die Zähne so schnell nachwachsen, dass gar keine Löcher entstehen können. Aber offenbar ist das Zahnwachstum bei diesem Schweinchen ja extrem verlangsamt, womöglich daher auch die Zahnfleischprobleme.


    Die Frage ist eher, wie es mit der Lebensqualität aussieht, wie stark seine Schmerzen sind, ob die mit den Schmerzmitteln ausreichend unterdrückt werden können. Eigentlich ist es ja so schon ein Wunder, dass er solange durchgehalten hat. Man kann das auf die Entfernung kaum beurteilen.

    Oh je, Gebärmutterentzündung ist übel. Sorry, dass ich deinen Optimismus da ein wenig bremsen muss. Das ist eine relativ große OP mit recht viel Blutverlust, und die Zeit drängt, denn je länger die Entzündung tobt, desto mehr Eiter kann sich bilden. Soll heißen, die Frage ist dann, ob der Eiter gut abfließt oder sich anstaut. Und natürlich wird dann auch die OP schwieriger, wenn das Organ voller Eiter ist, der darf ja nicht in den Bauchraum geraten.


    Das wird keine leichte Sache. Wenn Du merkst, dass sie schon wegen der leichten Sedierung nur schwer wieder auf die Beine kommt und Antibiotika so schlecht verträgt, dann denk wirklich drüber nach, ob Du die OP versuchen willst - oder ob es nicht auch eine Option wäre, sie einschläfern zu lassen mit einem sanften Tod, ohne diese große Belastung vorher noch durchzumachen. Ich weiß, die Entscheidung klingt schrecklich, aber manchmal ist es besser, es nicht auf Krampf zu versuchen bei geringen Aussichten, weil die letzten Tage dann nicht schön sein werden.



    Gerade wo sie Antibiotika so schlecht verträgt, und die wird sie nach der OP brauchen. Rede da offen mit dem Tierarzt. Der erste Impuls ist eben immer alles zu versuchen, was Menschenmöglich ist, auch wenn die Überlebenschance gering ist, aber die Frage ist, ob das nicht mehr Leid verursacht als notwendig.

    Ich bin mir nicht sicher, ob dieses erzwungene häufige Rausnehmen nicht eher zu "erlernter Hilflosigkeit" führt, also die Tiere einfach merken, dass ihre Gegenwehr und ihre Panik einfach zu nichts führen, und sie dann entgegen aller Instinkte eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dieser überaus unangenehmen Situation entwickeln.


    Ich glaube, wir müssen uns auch ein Stück weit klarmachen, wie sich das anfühlt. Die Tiere werden gepackt und hochgehoben - das tut ganz sicher weh, insbesondere wenn man sie am Bauch hochhebt, weil sie eben nicht freiwillig auf die Hand gehen, und beim heben und tragen wird ihnen auch sicher schwindelig und schlecht. Würde uns nicht anders gehen, das ist ja wie ein viel zu schneller Aufzug in einem Hochhaus, wenn die zu viel Tempo haben, dann wird einem echt übel. So wie man die Tierchen da rumschwingt, ist das eine schmerzhafte, übelkeitserregende Achterbahn.


    Das KANN also gar nicht angenehm sein, zwangsläufig nicht. Was wir also eher erreichen sollten wäre ein Verhältnis, bei dem wir uns zu den Tieren begeben, uns flach machen um nicht gar so bedrohlich zu wirken, und sie auf uns zukommen lassen. Also etwa ein erhöhtes Gehege vor das wir uns setzen, so dass die Tiere nur Kopf und Hände sehen, und da dann Leckerchen überreichen. Oder bei einem Bodengehege auf den Boden davor legen. Dann kommen sie freiwillig auf eigenen Füßen zu einem und fassen wirklich Vertrauen, freuen sich, dass es was gibt.


    Und bitte wirklich nicht mitten im Winter zwei Tiere draußen im handelsüblichen Stall, das ist akute Lebensgefahr.

    Zucchini sind auch fies: die sehen genauso aus wie Gurken, vor allem die Scheiben, schmecken aber dann doch ziemlich lasch und weniger saftig. Ich glaube, die meisten Schweinchen halten Zucchini einfach für nachgemachte Gurken und finden sie alleine schon deswegen doof.


    Die Reaktionen auf deine Hand werden sich auch noch ändern, aber besser gründlich Hände waschen, wenn Du Gemüse angefasst hast, sonst können die Schweinchen auch mal herzhaft in deine Finger beißen, wenn die nach Futter riechen. Das ist sehr viel schlimmer, als es klingt, weil da ja auch Sehnen verlaufen.


    Bei meinem Hund war es ähnlich, er hat sich gar nicht groß für die Schweinchen interessiert. Genau so soll es ja auch sein, und wenn deiner ein ausgebildeter Blindenhund ist, dann darf er ja auch draußen nicht durchdrehen, wenn ein Eichhörnchen oder Kaninchen vor seiner Nase vorbei rennt. Und bei Dir zu Hause kann er erst recht unterscheiden, was Dir gehört und was ihm.

    Hallo!


    Filou ist einfach auch noch im spätpubertären Alter, das kann auch mit reinspielen. Die beiden vertragen sich ja sonst ganz gut, und gegen gar zu grobes Putzen (was ja eigentlich eine freundliche Geste ist, von wegen "sorry, war nicht böse gemeint"), kann sich der andere auch wehren oder einfach weggehen. Bleibt er stehen ist es seine Entscheidung, und wirklich weh tut das ja auch nicht. Manchmal nimmt man eben auch mal eine etwas verunglückte Entschuldigung an.


    Sie sind beide alt genug und auch unabhängig genug, um in diesem Rahmen ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es manchmal grob aussieht.

    Bleib erst mal bei Sab Simplex, damit das Gas sich auflöst, das ist wichtiger. Wenn das Gas weg ist, tut es auch nicht mehr weh. Metacam hat auch Nebenwirkungen und kann sie müde machen, das wäre aber wieder eher ungünstig, Bewegung und wach sein ist gut, damit der Darminhalt in Bewegung kommt und Richtung Ausgang rutscht, mitsamt den doofen Gasblasen. Ebenso wie Futter von oben nachstopfen hilft.

    Hallo!


    Ich halte es auch für gerechtfertigt, bis Morgen noch zu warten, die Beule ist ja auch erst erbsengroß, das ist noch nicht so wild. Bei Walnussgröße wäre Eile angesagt, aber Erbsengröße ist völlig im Rahmen.


    Es könnte übrigens auch ein Lipom sein, an dem gar nichts weiter gemacht werden muss, solange es nicht aufgeht oder stört, das wäre natürlich ideal, Abszesse müssen dagegen geöffnet werden, ausgespült und mit Antibiotika versorgt. Und nach jedem Antibiotika immer ein paar Stunden danach Bene Bac geben für die Darmflora, das ist halt aufwendig.

    Hallo!


    Nur weil die alte Sau nicht randaliert, heißt das noch lange nicht, dass sie unter Einsamkeit nicht leiden würde. Und klar macht die Kleine Ärger, sie ist immer noch mitten in der Pubertät, und das wird auch eine Weile so bleiben. Die Hormone beuteln sie eben gerade.


    Ein Kastrat bringt wirklich Ruhe rein, eigentlich passt da jeder ab 1,5 Jahren, der ein wenig Erfahrung mit Artgenossen hat. Und drei Tiere brauchen nicht wirklich mehr Platz als zwei, denn vom Grundsatz her brauchst Du so oder so ca. 2m² für Heuraufe, Wassernapf, Futterstelle, 3 Häuschen und ein wenig Platz zum laufen. Wenn da ein Schweinchen mehr wohnt, brauchst Du ja eine extra Heuraufe, es bleibt bei einem Wassernapf und einer Ecke, wo es Futter gibt. Bitte Futter nie in Näpfe, sondern direkt in der Einstreu ein wenig verteilen.


    Sei nicht so ungeduldig und vermenschliche die Tiere bitte nicht länger. Die leiden nicht so sehr unter den Streitigkeiten wie du beim zugucken. Und sie wollen erst recht nicht "ihre Ruhe" und alleine leben, das ist schrecklich für sie. Du lebst vielleicht alleine, hast aber draußen Kontakt zu anderen Menschen, Internet, TV, Bücher - was haben Meerschweinchen denn, außer ihre Artgenossen?

    Hallo!


    Du kannst das Bene Bac auch aus der Tube direkt ins Maul geben, das nehmen sie ganz gerne.


    Sab Simplex am besten mit einer Einwegspritze (gibt es für wenige Cent in jeder Apotheke), 1ml mit 1ml Wasser gemischt klappt meistens am besten, und das dann alle 2-3 Stunden bis der Bauch wieder richtig weich ist. kann man wirklich nicht überdosieren.


    Wenn Du willst dann kannst Du Brei in einem Napf anbieten, aber wenn sie sonst wirklich normale Mengen frisst, sehe ich das auch nicht als notwendig an. Du musst aber wirklich gut beobachten, nicht dass die Artgenossen alles alleine fressen und sie nur auf einzelnen halmen rumlutscht, ohne sie wirklich zu fressen.

    Mir ist auch schon mal ein Schweinchen "versehentlich" entwischt - vor lauter Gebettel nach Futter so weit hochgezogen, dass es einfach das Gleichgewicht verloren hatte und nach außen fiel. Ich denke, die meisten Schweinchen sind körperlich in der Lage, 30-40cm zu bewältigen, wenn sie es wirklich dransetzen, aber für die meisten Gruppen reichen 20cm trotzdem, weil einfach kein Interesse da ist.

    Nach der Kastration dürfen sie wieder zusammen, sobald alle richtig wach sind. Da kommt es stärker auf die Verwendete Narkose an - es gibt Narkosespritzen, die man gleich nach Ende der OP durch ein Gegenmittel wieder aufheben kann, da sind sie gleich wieder fit, das kostet zwar ein paar Euro mehr, belastet den Kreislauf aber deutlich weniger. Ewig lange Schlafzeiten sollte man allgemein vermeiden, die Tiere können da ihre Körperwärme nicht regulieren, brauchen eine Wärmematte auf der sie sich ausschlafen, sie müssen alle Viertelstunde umgedreht werden, damit nicht ein Lungenflügel sich mit Schleim füllt und sie davon krank werden, transportieren sollte man sie nicht - man merkt, die Nachbetreuung von narkotisierten Tieren ist so aufwendig, dass das nicht mal jede Tierarztpraxis so richtig regelgerecht hinbekommt. Daher wäre eine antagonisierbare Narkose immer besser.

    Hallo!


    Bei mir hat es jahrelang super geklappt mit Hund und Schweinchen, einfach weil der Hund schnell wusste, dass die Schweinchen ihn nicht zu interessieren haben. Nur rausgefallene Böhnchen waren schnell weg, klar. Gerade bei einem Labrador sehe ich da durchaus gute Chancen.