Beiträge von SusanneC

    Rede da besser mit einem Apotheker drüber, ob man beide Cremes mischen darf. Es kann natürlich vorkommen, dass sie auf das Lamisil überempfindlich reagiert, quasi wie eine Allergie.

    Die angebrochene Ampulle Insulin lagert man am besten bei Zimmertemperatur, bis 30 Grad hält das geöffnet 6 Wochen lang. Es darf aber auf keinen Fall einfrieren, daher muss man im Kühlschrank aufpassen, dass es nicht nach hinten rutscht, sondern Tür oder Gemüsefach wählen. Was einmal gefroren ist, muss sofort entsorgt werden, es wirkt dann nicht mehr.


    Kühlschrankkaltes Insulin tut beim Spritzen wirklich weh. Daher bitte für die tägliche Dosis mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank holen oder gleich bei Zimmertemperatur lagern. Das sind ja wirklich vermeidbare Schmerzen, und zwar echt fiese. Sonst spürt man es nur, wenn man mit der Kanüle eine doofe Stelle erwischt, aber kaltes Insulin tut locker 10 Minuten weh - und wird auch schlechter vom Körper aufgenommen, da bildet sich leicht ein Batzen unter der Haut.

    Ich würde mit dem Cuy auf jeden Fall warten, bis sich die Gruppe eingelebt hat, Dir wirklich vertraut und Du den Charakter des Kastraten innerhalb der Dynamik dieser Gruppe beurteilen kannst, eine neue Gruppe verändert oft das Verhalten.


    Wenn Du den Eindruck hast, dass sie wirklich sich gefunden haben und er auch im neuen zu Hause selbstbewusst ist, dann stehen die Chancen ganz gut, dass es klappt. Es kann aber auch passieren, dass sich alle anderen am scheuen Cuy orientieren und damit die ganze Truppe scheuer und vorsichtiger wird.


    Sonst sind Cuys eben scheue, große, spezielle Schweinchen, aber immer noch Schweinchen. Achtung, sie altern sehr schnell, das Herz ist wohl ein wenig klein für das Gewicht, es könnte also mit Cuy sein, dass Du schon in 2 Jahren ein Winterquartier im Haus brauchst.

    Stimmt, war Lamisil, sorry. Der große Vorteil ist halt nur 1x fangen. Nachdem Stress Pilz verschlimmert ist gerade dieses Prozedere mit 2x am Tag fangen in so einem großen Außengehege mit Schweinchen die dich kaum kennen eine absolut doofe Idee, damit wird der Pilz nur schlimmer. Wenn es nicht direkt in den Schleimhautbereich reingeht, vorsichtig mit Wattestäbchen auftragen, das klappt meistens besser als mit dem dicken Finger vor dem Auge rumfummeln. Die Schweinchen wehren sich beim Finger einfach mehr. Ich würde es wenigstens versuchen.



    Wegen Einstreu würde ich vielleicht den hinteren, geschützteren Teil mit normaler Kleintierstreu einstreuen und den vorderen Teil mit den Schnitzeln lassen. Am schlimmsten verdrecken die Schlafhäuser und die Heu-Ecken, daher sind die eindeutig am häufigsten zu reinigen und daher normale Kleintierstreu praktischer. Mach Dir besser auch Gedanken zur Entsorgung, für den eigenen Kompost ist das bald zu viel.

    Hallo!


    Bei einem Außengehege ist das allerwichtigste der Schutz vor Raubtieren auch von oben und von unten. Wenn deine Schweinchen bisher noch nicht draußen gelebt haben, ist es jetzt nachts noch zu kalt, nur wenn sie die Temperaturen gewöhnt sind, können sie draußen bleiben, allerdings sollte der eigentliche Stall gut isoliert sein.


    Sägespäne sind nur für Stellen geeignet, sie sicher nicht nass werden, wenn es drauf regnet, ist das echt Matschig. daher verwendet man draußen öfter solche Rinden-Sachen, weil die Regen besser aushalten, aber sie sind auch ziemlich hart an den empfindlichen Füßen der Tiere. Für den eigentlichen Schlafstall ist normale Spaneinstreu besser, Pellets drunter brauchst du nicht, und Stroh eher zum Isolieren im Schlafstall.


    Futter darf paniert werden, das stört wirklich nicht.


    Wegen dem Pilz: Es gibt Canesten Once, nur einmal verwenden, reicht meistens schon aus. ggf. nach 7-10 Tagen wiederholen aber meistens reicht wirklich einmal. Das würde ich klar bevorzugen.


    Bitte geh wegen der Geschlechter der Tiere nochmal sicher, damit Du nicht bald eine Bevölkerungsexplosion bei den Schweinchen hast.

    Bitte lasst vom erblindeten Schweinchen das Blut untersuchen, nicht dass da Diabetes dahinter steckt und es ihr deswegen so schlecht geht. Mit einer Behandlung könnte man da noch gute Jahre rausholen.



    Es spricht nichts gegen Artgenossen, ich würde aber raten zu Gunsten des blinden Schweinchens den Rand der Käfigwanne aufzusägen, damit sie bequemer rein und raus kommt.

    Hallo!


    Klingt so, als ob es nicht mehr lange dauert. Wahrscheinlich wartet sie dann sogar absichtlich auf einen Zeitraum, in dem Du nicht in der Nähe bist - so lange kennt sie dich einfach noch nicht, als dass sie ausgerechnet dich als Hebamme haben wollte. Die meisten Schweinchen schaffen es mit Hilfe ihrer Artgenossen auch ohne Menschen, und es geht oft auch recht schnell, und schon laufen die Babys rum.


    Versuch sie nicht zu viel zu stören, mehr als 1x am Tag wiegen sollte jetzt nicht mehr sein. Kauf Fenchel, der ist gut für die Milchbildung.

    Hallo!


    Im Moment kann es auch gut daher kommen, dass ein Tier gestorben ist und sie jetzt einfach nur die Rangfolge neu klären müssen, es also gar keine Zysten gibt. Da würde ich jetzt eher noch einige Wochen abwarten, ob es so bleibt.


    Kleine Zysten sind auch eher nur unangenehm, aber ungefährlich, und wenn es große Zysten wären, hätte der Tierarzt sie tasten können. Also kein unmittelbarer Handlungsbedarf, nur wenn es so bleibt, wird es halt zu stressig auf Dauer.


    Sonst bitte als Grundsatz: nur eingreifen, wenn wirklich Blut fließt, kein kleiner Kratzer, sondern wirklich nur bei ernsteren Wunden. Oder aber, wenn Stress dauerhaft anhält. Aber nachdem sich das Gewicht wohl wieder fängt, kann es durchaus sein, dass sich Deine Gruppe gerade von ganz alleine wieder beruhigt.

    Hallo!


    Nein, bitte nicht zufüttern.


    Die Kleinen haben ein sehr solides Geburtsgewicht, also noch gutes Polster, und es ist ganz normal, dass sie die ersten 1-2 Tage abnehmen, bis die Verdauung richtig anfängt loszulaufen. Im Moment ist ja die Nahrung und Milch noch kaum bis zur Hälfte des extrem langen Darmes gekommen.

    Ich habe nur selber Diabetes. Natürlich ist 400 ein enorm hoher Wert, schon 200 sind nicht wenig, und natürlich ergibt das Schäden an den kleinen Gefäßen, allerdings ist es der Faktor Zeit, der die Schäden richtig schlimm werden lässt. Das kann ich kaum einschätzen, in wie weit in den 5 Jahren, die das Schweinchen noch lebt, Schäden schlimm werden können - bei mir geht es ja eher um über 40 Jahre, die ich noch mit diesen Gefäßen leben wollte.


    Ich denke aber auch, dass man Hunde schon deswegen höher einstellt, weil Hunde wenig gleichmäßig leben. Typischerweise wenige große Mahlzeiten, 3-4 Phasen intensiver körperlicher Aktivität gefolgt von vielen Stunden rumliegen und dösen. Das lässt den Blutzucker hoch und runter sausen, die Mahlzeit jagt ihn hoch, die Bewegung senkt ihn ab. Da muss man einfach mehr Polster einplanen für 2 Stunden Spiel auf der Hundewiese.


    Meerschweinchen leben gleichförmiger, so wirklich aktive Phasen gibt es nicht, eigentlich verbringen sie immer ein paar Minuten mit dösen, um danach wieder ein wenig zu fressen und dann wieder einige Minuten ruhen. Das ist ein dauernder Wechsel. Noch dazu braucht ihre Verdauung dauernde Nahrungszufuhr, also immer Heu, und im Falle von Diabetes dann eben auch immer ein wenig Gemüse, um es besser verteilen zu können. Daher denke ich, dass man da den Blutzucker auch strenger einstellen kann, weil sie eben nicht zwischendurch ein paar Stunden hochgradig aktiv sind und sie sowieso immer fressen. Gleichzeitig heißt Typ 1 ja auch, dass er Insulin braucht, um das aufgenommene Futter überhaupt im Stoffwechsel nutzen zu können, weil ihm ja sogar dafür das Insulin fehlt.


    Der Insulinbedarf bei Typ 2 ist wesentlich geringer, eben weil der Grundbedarf noch körpereigen gedeckt werden kann. Bei Typ 1 ist es ein vielfaches an Bedarf.

    Hallo!


    Auf 1,5x1,5 Metern haben doch 3 Schweinchen locker Platz, da sollte auch die Zusammenführung gut klappen. Nur für nächsten Winter wäre es ganz gut wenn du dann ein wenig vergrößern kannst für 4 Schweinchen.


    Ich würde einfach eher das Wetter kritisch sehen, es kann auch noch bis Mitte Mai dauern, bis auch die Nächte frostfrei bleiben.

    Hallo!


    Eigentlich kann man bei den Werten nur eines Schließen: es ist noch nicht genug Insulin. Ihr könnt also nur die Menge an Insulin und die Häufigkeit erhöhen.


    Welches Insulin habt ihr? Wahrscheinlich ein Basalinsulin, damit es über den ganzen Tag weg wirkt? Dabei kann man eigentlich gar nicht so viel falsch machen von den Spritzstellen her, das wirkt ja sowieso langsamer und das Risiko von Unterzuckerungen ist nicht so hoch.
    Außerdem das Frischfutter am besten gleichmäßig über den ganzen Tag verteilen, statt wenigen großen Portionen. Dann gibt es keine so extremen Spitzen im Blutzucker.


    Wenn er gar kein eigenes Insulin produziert kann es durchaus sein, dass er eher 2x 10 Einheiten braucht, ihr müsst euch da einfach langsam herantasten und immer weiter messen, wenn ihr die Insulinmenge erhöht, für ein Meerschweinchen würde ich jetzt eher Werte um die 200 anpeilen, damit er nicht unterzuckert aus Versehen.


    Spätschäden wird es leider wahrscheinlich geben, so ganz zu vermeiden sind die bei Tieren eigentlich nie, weil man sie nicht so streng einstellen kann wie Menschen, die sich wenigstens "komisch" fühlen, wenn ein Unterzucker naht und entsprechend reagieren können, bei Meerschweinchen geht das nicht.

    Hallo!


    Anfangs wird dein Kastrat sie einfach adoptieren. Da gibt es also keine Probleme.


    Wichtig wäre aber, dass Du einen Tierarzt findest, der Frühkastrationen bei ca. 250g Gewicht der Kleinen durchführt - dann können die Minis einfach in der Gruppe bleiben und damit steigen auch die Chancen, dass es noch einige Monate wunderbar läuft.


    Wenn die Kurzen dann so richtig in die Pubertät kommen ab ca. einem halben Jahr (Achtung, Geschlechtsreif sind sie oft schon mit 3-5 Wochen, also auf keinen Fall unkastriert mit Weibchen zusammen lassen!!!), dann wird es wahrscheinlich zunehmend Ärger mit dem Kastraten geben. Ab dann ist es vor allem eine Charakterfrage von allen beteiligten Herren, ob es dauerhaft gut geht, oder ob es dann doch zu stressig wird und du doch ein anderes zu Hause suchen musst. Bis dahin hast Du aber recht zuverlässig Ruhe in der Gruppe.


    Solltest Du keinen Tierarzt für Frühkastrationen finden, müssen Jungböcke zusammen mit dem Kastraten als "Erziehungsberechtigtem" von den Damen getrennt werden bis 6 Wochen nach der Kastration. Sie brauchen in dem Alter einfach noch einen Erwachsenen, sonst riskierst Du fehlerhaftes Sozialverhalten. Der Zeitpunkt der Trennung wäre dann rund um 250g Gewicht, ca. 3-5 Wochen vom Alter her, ideal genau dann, wenn die Hoden von der Leiste her in den Hodensack absteigen (wenn man das selbst ertasten kann) - wäre aber wirklich weniger ideal wie die Frühkastration, zu dem Zeitpunkt werden Jungböcke sogar oft noch gesäugt und eine richtige Gruppe tut ihnen auch besser als nur ein Erzieher.