Hallo!
Ich würde es bevorzugen, den Bock kastrieren zu lassen und ihm dann sechs Wochen später zwei jüngere Weibchen zu schenken.
Klar ist eine Narkose doof, aber was soll heißen, er hätte "auf Spritzen heftig reagiert"? Dass er Angst hatte? Das spricht ja auch für sein Verhalten mit anderen Böcken: er hat Angst, kann sich gar nicht wehren.
Das macht es aber auch sehr schwer, einen Genossen für ihn zu finden. Die meisten selbstbewussten Tiere müssen ihn geradezu unterdrücken, weil er extrem ängstlich und defensiv ist, er kann sich ja nicht mal gegen einen Jungspund der nur halb so groß ist wie er wehren. Ich halte es für sehr sehr schwierig, einen Bock zu finden, der ihn nicht unterdrückt und stresst. Eben weil es an ihm und seinem Verhalten liegt.
Eine vorsichtig dosierte Narkose, die man direkt nach der OP wieder aufhebt, gründliche und saubere Arbeit, wären für ihn kein Problem, die Kastration würde er gut vertragen, könnte sich dann noch sechs Wochen von Kastration und dem Stress mit dem Jungbock erholen, und dann zwei freundliche, etwas schüchterne junge Damen, die ganz sicher nicht anfangen ihn zu dominieren, sondern ihn sein lassen, wie er eben ist. Weibchen bauen ihre eigene Rangfolge auf, sind also keine Konkurrenz. Das würde ihm viel besser bekommen.