Beiträge von SusanneC

    Hallo!


    Ich hoffe, dem Kleinen geht es gut.


    Preise setzen sich oft aus Einzelpreisen zusammen: Narkosemittel, Spritze für Narkose setzen, OP selbst, Aufwach/Schmerzspritze plus Medis, Tumor optisch anschauen und und und.


    Drüsen soll er ja auf der guten Seite haben, nur eben keinen Knubbel. Und ja, beide Seiten gleichzeitig operieren setzt genug Haut voraus und es darf keine zu große Wunde werden. Ich hoffe, er erholt sich schnell und frisst bald wieder.

    Ich weiß einfach von der Anatomie von Meerschweinchen zu wenig, um einschätzen zu können, wie viel Drüsengewebe da gerade bei männlichen Schweinchen vorhanden ist. Sitzt der Tumor im Drüsengewebe, sollte das restlos raus. Ist es dagegen eine andere Art von Tumor, z.B. ein Lipom das eher vom Fettgewebe her kommt (und in den allermeisten Fällen gutartig ist) dann reicht es, nur den Tumor selbst zu entfernen.


    Sehr wahrscheinlich ist aber, dass der Tierarzt erst dann, wenn er aufgeschnitten hat, sehen kann, womit genau er es zu tun hat. Da hätte auch ein Ultraschall wenig geholfen, so genau unterscheiden kann man unterschiedliches Gewebe oft gar nicht, und wenn das Ultraschallgerät auch noch ein paar Jahre älter ist, wird es endgültig zum Rätselraten. Nachdem die Teile echt teuer sind, haben gerade kleinere Praxen oft nur gebrauchte Geräte. Und Du bist ja nicht gerade mit unbegrenzten finanziellen Mitteln gesegnet, da muss man nicht unnötiges Geld in nicht unbedingt sinnvolle Diagnostik stecken, von der der Tumor auch nicht verschwindet.


    Ich würde mit dem Tierarzt besprechen, dass er dann angesichts dessen, was er findet entscheiden soll. Mit Glück sieht er, wo der Tumor her kommt, wo genau er sitzt, wie gut er gegen umliegendes Gewebe abgekapselt ist, und dann soll er so entscheiden, wie er es bei seinem eigenen Hund machen würde. Sehr viel mehr kann man nicht tun.


    Lass Dir genug Schmerzmittel für die ersten Tage mitgeben, falls es zu arg wehtut, und pack ihn ggf. in eine Socke, wenn er versucht an die Naht zu gehen.


    Frisches Gemüse direkt vor einer Narkose gibt man normalerweise nicht wegen des Risikos, dass Nahrungsbrei vom Magen in die Lunge gerät. Menschen sollen nach Möglichkeit gar nichts Essen, bei Meerschweinchen muss Heu sein wegen dem Stopfdarm, aber eben nicht direkt vor der Narkose noch Gemüse, weil das noch mehr dazu neigt, hoch zu kommen. Der Tierarzt ist ja alleine und muss gleichzeitig Narkose und OP machen, da kommt nicht noch ein Anästhesist extra. Das ist eh schon eine ziemliche Aufgabe.

    Ich würde in so einem Falle ganz klar die Freundschaft überdenken. Ich habe solche Freunde jetzt lange und oft genug erlebt, das wird nie besser, die machen so weiter. Überzeugen kann man sie nicht, und am Ende sitzt man bei denen, guckt zu den gequälten Tieren und hat dann auch keinen Spaß mehr. Und auch wenn man sich sonst wo trifft, müssen solche Leute einem ja doch dauernd erzählen, wie sie mit ihrem Spielzeug umspringen, auch wenn sie genau wissen, dass man sich drüber aufregt. Da macht die ganze Freundschaft bald keinen Spaß mehr.


    Daher: ein Freund weniger.

    Hallo!


    Auf jeden Fall den Tumor und großzügig umliegendes Gewebe entfernen, ideal Beidseits alles was zu einem "Gesäuge" zählen würde - bin bei Anatomie männlicher Meerschweinchen unsicher, wie viel Drüsengewebe da vorhanden ist. Mit etwas Glück hat noch nichts gestreut und der Kleine bekommt nie wieder Krebs.


    Wenn der Tumor drin bleibt, dann ist das Risiko, dass er wächst und metastasiert sehr groß, und dann kann man ihn nicht retten. Es gibt selten gutartige Tumore, die nur sehr sehr langsam wachsen, aber nachdem er sehr jung ist, wäre mir das zu unsicher.


    Bei Menschen ist die Standardtherapie auch: erst mal raus mit Tumor plus umliegendem Gewebe für Abstand plus die nächsten 2-3 Lymphknoten. Die werden dann untersucht, ob mit der Lymphflüssigkeit schon Tumorzellen weiter gewandert sind und da im "Filter" hängen, ggf. kommen dann noch mehr Lymphknoten und mehr Gewebe raus, auch wenn man da noch keinen Tumor sieht. Bestrahlungen werden v.a. bei Lokal begrenzten Tumoren angewendet, Chemo bei den Sorten, die schnell in den ganzen Körper streuen, um möglichst noch alle anderen Tumorzellen zu erwischen, die so unterwegs sind. Der wichtigste Punkt an der ganzen Sache ist dabei aber IMMER die Entfernung des Tumors, damit der nicht noch mehr Schaden anrichtet. Bei manchen nicht so aggressiven Krebssorten oder Vorstufen, bevor es bösartig wird, reicht schon die Entfernung des Tumors selbst - etwa bei verdächtigen Leberflecken die "noch" kein richtiger Krebs sind, sondern nur kurz davor. Nur weg damit, aber ohne Bestrahlung oder Chemo.


    Wir hoffen also, dass es bisher nicht bösartig ist, und er trotzdem noch Jahrelang leben darf, aber so schnell es geht raus mit dem Ding!

    Hallo!


    Ändern kann man es nun sowieso nicht, also kann man nur das Beste hoffen.


    - gib sehr viel und eine große Auswahl an Gemüse. Lieber die wirfst jeden Tag die Hälfte weg. Nachdem die Mama so extrem jung ist, gibt sie im Moment zu viel Energie an die Kleinen ab, die ihr für das eigene Wachstum fehlt. Das geht bis zum Ende der Säugezeit so weiter, du musst also damit rechnen, dass sie zu klein und zu leicht bleibt und entsprechend anfälliger ist, bzw. im Krankheitsfall kein Polster hat. Gewöhne euch beiden, dir und ihr, an, dass sie mindestens 2-3 mal pro Woche gewogen werden muss und im Zweifelsfall nie einen Tierarztbesuch auf Morgen verschieben.


    - Die Geburt schafft sie wahrscheinlich alleine, aber versuche, gut zu beobachten und die Minis auch wenigstens täglich zu wiegen, falls die Milch doch nicht reicht. Ggf, musst Du zufüttern mit kleinen Spritzen, wenn noch Zeit bleibt, ggf. Pulver für Nageraufzuchtsmilch, Rodicare akut und Bene Bac auf Vorrat anschaffen. Klar, falls du keine Milch brauchst, ist die Nutzlos, der Rest ist aber für die Hausapotheke sehr sinnvoll, gerade mit einem Schweinchen das Schwangerschaftsbedingt zu leicht bleibt und daher bei jedem Matschköttel besser gleich Bene Bac bekommen sollte.


    - Such frühzeitig einen Tierarzt, der sich mit Frühkastrationen rund um die 250g auskennt und herantraut, auch wenn du ein Stück weit dafür fahren musst - bitte Heimfahrt nicht mit Öffis, sondern mit Freund/in mit Auto planen. Das muss dann leider wirklich sein, kurz nach der Narkose brauchen sie es warm. Zur Not Mietwagen oder Taxi.

    Wirklich lebhaft sind sie nur bis ca. 1,5 Jahre, mit 2 sind sie dann schon durch und durch Erwachsen und sehr viel ruhiger. Ich würde eher versuchen wollen, die Alterslücke zwischen dem älteren Mädel und den beiden Jungspunden zu schließen. Die besten Erfahrungen hatte ich immer mit Schweinchengruppen mit jeweils ca. 2 Jahren Abstand von jung, erwachsen, mittelalt und alt in einer Gruppe.

    Ist ja auch ziemlich gemein, alleine sitzen zu müssen, wenn andere in Hörweite aber nicht erreichbar sind. Ich finde getrennte Zimmer auch besser.


    Leider muss er da durch, Nachwuchs willst Du ja sicher nicht riskieren. Ist immer doof, wenn ein Tierheim dann keine Artgenossen mehr hat, also wäre er so oder so alleine.

    Wenn sie dauernd krank ist, wird es kaum ein Schweinchen geben, dass damit keine Probleme hat. wenn sie dauernd kränkelt, schwächt das eben die ganze Gruppe. Und je kleiner die Gruppe, desto stärker fällt das ins Gewicht, bei einer Gruppe von 6 Schweinchen wäre es weniger schlimm, aber sie sind halt nur zu dritt. da ist jedes wichtig für die Gruppe, und dadurch dass sie ihre Aufgaben nicht übernehmen kann wie Wache halten, während die anderen ausruhen, dann heißt das eben, dass alle angespannter sind.


    Ich würde daher auf gar keinen Fall eines weggeben, sondern eher vergrößern. nicht unbedingt ein altes Schweinchen, sondern lieber so mittelalt, das aber bis dahin immer in stabilen Gruppen gelebt hat. Kein Jungtier, sondern eines, das Gruppenleben gut kennt.

    Bisse im Gesicht sind normalerweise weniger ernst gemeint. Da gibt es oft einfach nur Gerangel um einen Leckerbissen, oder man verwendet Näpfe (Todsünde bei nicht harmonischen Gruppen!). Da wird dem Nachbarn dann einfach ins Gesicht gehackt, damit der vom Futter verschwindet. Dass dabei ein Auge getroffen wurde, ist wahrscheinlich einfach nur Pech, Meerschweinchen sehen auf kurze Entfernung fast nichts und schon gar nicht das, was genau vor ihrer Nase ist - ihre Augen sind dafür zu weit seitlich angebracht und dafür gedacht, auf mittlere Entfernung einen Ozelot durchs Gebüsch schleichen zu sehen oder einen Raubvogel in den Baumkronen zu bemerken. Was dagegen nur einen halben Meter vor ihnen passiert, sehen sie so unscharf, dass ich nicht recht glaube, dass sie sehen, ob das ein Auge ist oder die Nase.


    ich verstehe deine Situation, wenn man dauernd das Gefühl hat, dass sie nicht so richtig glücklich miteinander sind, ist das schon echt doof. Aber die Frage ist, was wäre die Alternative?

    Hallo!


    Die Babys gehören auf jeden Fall ins Haus. Kühle Temperaturen kosten schon Energie, und die Babys brauchen alle ihre Energie um zu überleben. Du willst sicher ihre Überlebenschancen nicht verschlechtern, indem Du sie aufnimmst.


    Wegen den Erwachsenen: wenn die Garage unbeheizt ist und Abseits vom Wohnhaus steht, dann hat es nach einer Weile kalter Temperaturen da drin exakt genauso viel Grad wie draußen. Jetzt im Moment ist im Mauerwerk noch ein wenig Wärme gespeichert, aber das wird nicht lange so weitergehen. Wenn das also nicht sehr durchdacht gebaut und zusätzlich isoliert ist, solltest Du die Schweinchen innerhalb der nächsten Wochen rein holen.