Beiträge von SusanneC

    Ich bin nicht so wirklich zufrieden, was einfach daran liegt, dass ich die Haltung aufgeben will und die Tiere auf natürliche Art "aussterben" lasse, um dann nur noch 1-2 zu vermitteln. Es sind aktuell drei Mädels ohne Kastrat auf 2,5m² was natürlich sehr viel kleiner ist, sie verstehen sich gut und sind harmonisch, aber halt doch was anderes als die mittelgroßen oder großen Gruppen, die ich in den letzten 18 Jahren normalerweise hatte.


    Aber was soll ich sagen, Tiere passen einfach nicht mehr so gut in mein Leben, und auch wenn unsere Katzenomas sterben, werden keine mehr einziehen. Ich arbeite mehr, bin privat mobiler, will auch mal ein Wochenende weg fahren können, ohne Monate vorher eine (teure) Betreuung zu organisieren, nachdem alle Freunde und Familienmitglieder weiter weg gezogen sind. Und ich werde mich in einigen Jahren auch beruflich verändern und ggf. weiter weg ziehen, wenn sich da bessere Chancen bieten.

    Ich würde die Kastration von allen eher dringend empfehlen, sonst kracht es im Alter zwischen 0,5 und 1,5 Jahren trotz aller anderer Maßnahmen wegen der in dieser Phase verrückt spielenden Hormone. Sind Tiere schon älter können sie auch unkastriert bleiben.


    Außerdem würde ich abraten, Babys in die Gruppe zu vergesellschaften, solange die noch keinen ausgeprägten Bockgeruch haben, also eher ab einem halben Jahr.


    Und: gute Nerven beim Halter, wenn es mal nicht so harmonisch läuft und ein wenig Erfahrung im Beurteilen und versorgen von Bisswunden sind hilfreich.

    Waschnüsse sind auch nicht so prall von der Ökobilanz, wenn man sie dann doch in Monokultur pflanzen muss und nach Europa bringen. Bitte Vorsicht wegen Allergiegefahr.


    Das wichtigste bei Fleecehaltung ist, dass man mit Vorwäsche wäscht. Macht man nur Normalwaschgang, wird das Waschwasser immer nur teilweise ausgetauscht, aber es ist immer noch Urin enthalten. Mit Vorwäsche wird einmal komplett abgepumpt, das ist auch besser für die Maschine.

    Wir sammeln auch und bringen den Müll dann zur Deponie, die verlangen hier 7,50 für eine "Kofferraummenge" Restmüll - wobei man die Rückbank umklappen darf und den Kombi schon ordentlich voll machen. Im Winter kann der Müll länger stehen, im Sommer muss er öfter weg damit es nicht riecht oder sich Fliegen einnisten.

    Ein Penisvorfall ist auch nicht so wild, das legt sich in aller Regel wieder, braucht nur eben Pflege, damit die Schleimhaut nicht eintrocknet.


    Ja, die Sache mit den Gittern ist wirklich nicht optimal. Wenn Du die anderen beiden (noch) nicht kastrieren lässt, bis das Weibchen kommt, denk bitte dran, dass Böcke mit duftenden Weibchen in der Nähe erstaunlich erfinderisch werden, unglaubliche Höhen überwinden, klettern, Trennungen verschieben etc. nur um zum Zug zu kommen. Nicht dass es eine unschöne Überraschung gibt oder ggf. ein Kind nachhilft, vo wegen sie mal "zusammen spielen lassen". Sicherer ist es, wenn alle Böcke kastriert sind.

    Ich nutze die 56l-Packungen von Multifit. Ich finde, die stauben weniger und sind recht fluffig, nicht so fest gepresst, wodurch einfach weniger Staub entsteht. Dadurch braucht man auch nicht soooo viel, 1 1/4 Pakete für 2m² gibt eine schöne Schicht.

    Auch als menschliche Frau lebt es sich ganz gut ohne Eierstöcke. Man kommt zwar abrupt in die Menopause, aber das war es. Knochen sind bei alten Frauen halt brüchiger, aber nicht so dramatisch dass man sich dauernd was bricht.


    Bei Meerschweinböcken findet viel Hormonproduktion in den Nebennieren statt, daher haben auch Kastraten und Frühkastraten weiterhin ein Sexleben. Sie durchleben auch eine Pubertät, nur eben abgeschwächt. Aber so mit 6-9 Monaten werden auch Frühkastrate richtig erwachsen.


    Sie wachsen ganz normal und tragen keine Schäden davon, weil sie eben mit 3 Wochen einen Entwicklungsstand haben wie typische Nesthocker mit 3-4 Monaten. Sie sind mobil, kräftig, haben die bleibenden Zähne, fressen selbst und nutzen das Säugen nur noch als gelegentlichen Zusatz. Das große Problem dagegen ist das Sozialverhalten, weil sie in dem Alter noch nicht viel anschauen könnten.

    Hallo!


    ich würde auf jeden Fall mal den Kot über 3-4 Tage einsammeln und beim Tierarzt untersuchen lassen. Gerade bei Tieren die aus schlechten Bedingungen kommen sind oft Parasiten im Darm.


    Um sie aufzupäppeln, gib bitte einfach weiterhin viel Gemüse und gutes Heu, gerne grünes, intensiv duftendes Heu, das hat mehr Eiweiß als gelbliche lange Halme.

    Am Gemüse: Fenchel, Brokkoli, Karotten, Sellerie etc. haben viel Energie. Mit Obst besser etwas zurückhaltend sein, bis Du sicher sein kannst, dass ihre Kotprobe sauber war.

    Bitte schließt doch nicht von Hunden auf Kaninchen auf Meerschweinchen.


    Wir haben es hier mit völlig unterschiedlichen Tierarten mit stark unterschiedlichen Hormonsystemen zu tun, schon alleine die Sache mit den Nesthockern und Nestflüchtern steht dazwischen. Während Kaninchen und Hunde weitestgehend hilflos auf die Welt kommen, haben Meerschweinchen da sogar schon die Milchzähne verloren, sie sind also bei ihrer Geburt schon ähnlich selbständig und fit wie andere Tiere mit 3 Monaten (wenn man auf den Menschen schließen würde - der Zahnwechsel ist erst im Schulalter dran).


    Daher sind Hundewelpen einfach auf einem ganz anderen Entwicklungsstand bei einer Frühkastration, während Meerschweinchen körperlich wesentlich weiter entwickelt sind.


    Nachdem es in diesem Forum ja auch nicht um absichtliche Zucht geht, sondern in aller Regel normale Halter mit Unfall-Würfen hier aufschlagen, gibt es dort normalerweise keine Möglichkeit zu einer vernünftigen Bockgruppe für eine solide Sozialisation. Weder vom Platz noch von der Erfahrung her. Und damit sind die Weichen eigentlich schon gestellt: hier macht die Frühkastration am meisten Sinn, damit die Babyböcke wenigstens länger gesäugt werden können und damit bei ihrer Mutter bleiben können.


    Das verschafft dann auch Zeit für eine vernünftige Vermittlung.

    Also mit Bockgruppe neben gemischter Gruppe klappt es gut, wenn auch die Bockgruppe kastriert ist und damit nicht ganz so hochgepusht von den Hormonen her. Wenn Du aber lieber mittelfristig nur eine Gruppe haben willst, wäre ein erwachsener Bock, der deinen Rex erzieht, die richtige Option.


    Ich würde die Jungs jetzt so lassen wie sie sind und nicht nochmal rumtauschen. Das ist zu viel Unruhe für alle.


    Die Entscheidung liegt letzten Endes bei Dir, ob Du gerne doch eine gemeinsame Gruppe willst oder lieber getrennte Gruppen, platzmäßig geht ja beides.

    Hallo!


    Zu dritt wird das definitiv nichts. Die ehesten Chancen wären noch, wenn Du erst mal zwei getrennte Gruppen mit je zwei Böcken machst und dann in ca. einem Jahr, wenn alle kastriert und weitgehend erwachsen sind, eine Zusammenführung versuchst.


    Das Problem ist, dass Du von Anfang an keine sozialisierten Tiere hattest, sie kamen immer als Babys, und wurden dann von Böcken erzogen, die ja auch selbst als Babys kamen, aber halt nicht länger in einer Gruppe gelebt hatten. Noch dazu gibt es oft um Babyböcke Konkurrenz, weil die Anfangs noch als "Weibchen" zählen, die riechen einfach noch nicht nach Mann. Bei so einer Situation dann ausgerechnet den Sieger rausnehmen, das war jetzt auch nicht gerade geschickt. Das ist zu vermenschlicht gedacht, aber eigentlich hatte er ja gewonnen.


    Ich würde dem einzelnen jetzt ein erwachsenes Böckchen zugesellen, das sein ganzes Leben in Gruppen mit erwachsenen Schweinchen gelebt hat. Eines, das ihm Benehmen beibringen kann. Und dann wirklich alle kastrieren lassen, Geduld haben, und nicht schon zu schnell zusammenführen.

    Lieber viele kleinere Portionen als wenige große.


    Bitte mit Trockenfutter wirklich sehr vorsichtig umgehen, sie können sehr ernsthaft krank werden, wenn sie zu viel davon fressen. Du hast ja auch über ein paar Stunden keine Kontrolle, ob ein Schweinchen extrem viel davon frisst. Man kann Dir wirklich nur raten, die Menge deutlich zu rationieren, nicht den großen Napf reinzustellen.


    Ich habe auch schon 300 Euro für Zahnprobleme zum Tierarzt gebracht und wochenlang um das Leben des Tieres gekämpft, weil dem das Trockenfutter zu gut geschmeckt hatte. Lieber jetzt vorsichtig und vernünftig sein als später die Probleme bekommen.