Beiträge von Kaktus

    Hallo,


    falls es nicht zu weit für dich ist, es gibt in Ennepetal eine wirklich tolle Notstation namens "lacobaye", dort sind wohl kürzlich 70 (!) Meeri- Babys abgegeben worden.


    Gruß
    Chrissi

    Hallo,


    ich kann einfach nicht verstehen, warum Meerschweinchenliebhaber sofort ans Töten denken, wenn es um bestimmte andere Tiere geht. Daher mal etwas zum Nachdenken, aber auch mit praktischem Wert:


    http://rattenzauber.de/wander.htm


    Übrigens halte ich seit 20 Jahren Meerschweine im Garten, die immer mal wieder kurzen Besuch von Ratten und Mäusen bekommen, die sich ein Stück Möhre stibitzen (ohne den Schweinen etwas zu tun).
    Unschön war nur das tote Rattenbaby, das dem Gift erlegen ist, das mancher Nachbar unbedingt auslegen musste.
    Ich weiß, dass wohl nun einige entrüstete Antworten kommen werden, aber bitte wenigstens vorher den Link lesen...

    Hallo,
    ich bin schon länger als stille Mitleserin in diesem Forum unterwegs, doch die Geschichte von Emily hat mich motiviert, mich hier anzumelden.
    Ich habe nämlich von unserem Schweinchen Grete eine passende Geschichte zu erzählen, die ich jetzt doch einmal hier loswerden muss:


    Grete war ca. 8 Monate alt und tragend (Notfall), als sie ungefähr Mitte der Schwangerschaft nicht mehr richtig fressen konnte. Sie ging zum Futter, nahm manchmal auch etwas, aber man hatte das Gefühl, sie konnte es aus "mechanischen" Gründen nicht fressen.


    Ich versuche mal, mich kurz zu fassen: Es folgten zahlreiche Tierarztversuche, Päppelversuche, viele Diagnose-Versuche (von Kiefergelenksentzündung bis Toxikose, die es dann doch nicht sein sollte), verschiedene Medikamente und schließlich die tragische Geburt von 4 toten Babys.
    Was wir alles versucht haben, das ständige Auf- und Ab von Hoffnung und dann der Schock der Totgeburten lässt sich nicht so schnell beschreiben.


    Wichtig für dieses Thema ist jedoch Folgendes: Letzten Endes standen die Tierärztin und ich vor einem Meerschwein, dass sich kaum zwangsernähren ließ, nach der Geburt immer noch nicht richtig fressen konnte und bei Schmerzmitteln und anderen Medikamenten keine Besserung zeigte.
    Jedoch: Grete erhielt sich so gerade eben am Leben, indem sie mehrmals am Tag den selbstgemischten Brei alleine fraß. Laut Röntgenbildern sollte mittlerweile die Ursache aller Probleme darin liegen, dass die Backenzahnwurzeln ins Zahnfleisch wuchsen. Da man nicht alle Zähne ziehen konnte und Grete mittlerweile auf 495g (!!!) abgemagert war (heftigster Widerstand gegen Päppeln), standen also die Tierärztin und ich vor einer Entscheidung...
    Viele bekommen an dieser Stelle vielleicht eine Krise, aber wir entschieden uns gegen das Einschläfern. Ich bin bestimmt dafür, Tiere nicht unnötig leiden zu lassen, aber Grete hatte anscheinend so einen Überlebenswillen, sie fraß vom Brei wohl das Allernötigste und lag allerdings auch nie apathisch in der Ecke. Ich beschloss, solange dies der Fall sein sollte, abzuwarten, da es mir sonst vorgekommen wäre wie: Du gibst dir Mühe und willst leben, aber ICH finde es zu grausam.
    Medis bekam sie keine mehr, da es nichts gebracht hatte, und ich rechnete jeden Morgen damit, sie tot aufzufinden.


    Warum ich das alles erzähle?
    Nach ca. 3-4 Monaten alleiniger Aufnahme kleinster Brei-Mengen fing Grete aus heiterem Himmel an zu fressen, als sei nie etwas gewesen... das war vor einem Vierteljahr und inzwischen hat sie sich auf 850g. hochgearbeitet und ist quitschfidel!!!
    Es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, was sie tatsächlich hatte, die letzte Zahndiagnose kann ja auch nicht gestimmt haben...
    Aber es ist doch ein Wahnsinns-Beispiel dafür, dass tatsächlich manchmal Wunder geschehen, wenn man so ein "Kampfschwein" ;-) hat!


    Alles Gute für Emily und liebe Grüße!