Beiträge von Murmelfräulein

    Ja, früher hatte ich meine Schweinchen auch im Wohnzimmer und fand das ganz toll, aber inzwischen bin ich auch Hundehalterin und befürchte, dass das für alle Beteiligten zu stressig wird. So stehen sie in einem separaten Zimmer.
    Es war natürlich großartig, dass die Schweinchen damals so präsent waren. Das Wohnzimmer roch immer mal nach Gurke, man hörte es raspeln und erzählen... Das war schon schön. Aber auch so wird es gehen und ich kann ja auch, wann immer ich will, im Schweinchenzimmer sein. Es ist auch nicht so, dass da nie jemand reingeht. Einfach nur separiert, damit der Herr Labrador keinen freien Zugang zu den Kleintieren hat.


    Ganz kleine Veränderungen kann ich aber schon jetzt beobachten. :) Zwei, dreimal ist es heute so gewesen, dass man erst ins Häuschen gelaufen ist, als ich schon nah am Gehege stand. Also nicht, sobald die Tür aufging. Das werte ich mal positiv. :)

    Normalerweise leben Schweinchen nicht in reinen Weibchen-Gruppen. Wenn sie so gehalten werden, kommt es oft zu hormonellen Schwankungen und es bilden sich dann eventuell Eierstockzysten. Ich hoffe, das ist korrekt ausgedrückt, bin nicht medizinisch bewandert, habe davon aber schon oft gelesen.
    Sie sind wohl einem großen Stress ausgesetzt, wenn es keinen Kastraten in ihrer Mitte gibt.

    Danke dir für die Tipps. :)


    Leider weiß ich so gut wie nichts über ihre Vorgeschichte. Bin ja schon froh, das Alter zu wissen und was sie an Gemüse bisher kennen.


    Zuletzt haben sie in Außenhaltung gelebt. Und witzig: ich habe ihnen zu liebe auch heute auf den Staubsauger verzichtet. ;-)



    Sie wohnen hier in einem separaten Zimmer, was vielleicht ja ganz gut ist, damit sie nicht permanent Stress haben, falls sie mit Menschengeräuschen wirklich sehr Negatives verknüpfen.



    Auf jeden Fall beruhigend zu hören, dass ich anscheinend gerade di richtigen Dinge tue. :)

    Moin zusammen,


    nach einer Pause von fast fünf Jahren wohnen nun seit drei Tagen wieder Schweinchen bei mir: ein 2 1/2jähriger Kastrat und ein gerade 3jähriges Weibchen.


    Die Beiden sind Nottiere und wurden zusammen abgegeben, haben also vorher schon zusammen gelebt..


    Sie haben einen gesunden Appetit mitgebracht, mampfen fleißig Heu und Gemüse, das ich anbiete, ist nach Stunden immer spurlos verschwunden. Allerdings fressen sie bisher nur, wenn ich nicht im Raum bin. Sobald ich da bin, sitzen sie in ihren Häusern, was, denke ich, nach dieser kurzen Zeit normal ist.


    Von euch hätte ich jetzt gern ein paar Tipps/Erfahrungsberichte für die ersten Tage/Wochen, um nichts falsch zu machen.


    Wenn ich reingehe, rede ich immer leise und in heiterem Ton. Ich kontrolliere kurz, wo sie sitzen (das muss ich mit den Händen machen, weil ich sehbehindert bin), aber fasse nur kurz ans Köpfchen oder so, also fühle nur kurz ins Häuschen. Dann fülle ich natürlich Heu auf, lege Streu nach, nehme welches raus etc.


    Sollte ich schon mal beginnen, zu versuchen, sie mit leckerem Gemüse zu locken, oder ist das jetzt noch viel zu früh?


    Dass sie noch großteils in ihren Häusern sitzen ist in Ordnung?


    Ich hab wohl immer meine alte Schweinegruppe vor Augen, die hier nach Herzenslust rumgedüst ist, geplappert und gemampft hat. Aber das war natürlich viel später.


    Ach ja: ich habe einen Eigenbau, ca. 2*1,20 m und ordentlich Unterstände und Tunnel aufgestellt, damit sie im Moment sich auf nicht so viel ungeschützter Fläche bewegen müssen.


    Vielleicht will ja jemand Erfahrungen teilen. :) Würde mich freuen.

    Danke euch für die weiteren Tipps! :-)


    Das mit der Ad-Libitum-Fütterung von Wiese ist interessant. Ich habe zum Glück Schweine, die von selber ziemlich ad libitum drauf sind :D Also ich meine, sie teilen sich ihr Futter gut ein, anstatt alles runter zu schlingen. Manchmal mampfen sie sogar morgens noch mal Gemüse, was ich am Vorabend gegeben habe.
    Langfristig möchte ich natürlich eh alles unterscheiden lernen, was hier wächst. Nur es geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, daher die Frage.


    Im Moment läuft alles sehr gut, wenn ich die Wiese gut mische. Auch der Herr Gustav hat aktuell keine Probleme.

    okay, da ich auch gern übervorsichtig bin, hab ich bisher natürlich auch nichts gepflückt, was ich nicht zuordnen konnte. Ich habe eine sehr botanisch interessierte Freundin, mit der werd ich dann die Tage mal die Wiese ganz genau in Augenschein nehmen, um sicher zu gehen.


    Okay, dann versuche ich es einfach weiter langsam mit dem Gras +andere Dinge. Es ist ja auch nicht so, dass Gustav das komplett nicht verträgt. Er ist halt ein wenig empfindsamer :D

    Hallo zusammen!


    Seit mehreren Wochen füttere ich unseren Schweinchen fleißig Wiese an. Seit einigen Tagen habe ich dann das Gemüse fast völlig weggelassen und nur hin und wieder ein paar Stücke gereicht, der Hauptanteil der Mahlzeiten bestand also aus frischem Grün aus dem Garten. Sie lieben es natürlich und gucken das Gemüse kaum noch an. Allerdings:


    1. Frage: sobald ich simples Gras füttere, bekommt mindestens Gustav Probleme mit dem Kot. Es ist kein Durchfall, aber die Geschäfte sind zu weich und riechen unangenehm. Wenn ich kein Gras, sondern Löwenzahn, Gänseblümchen, Wegerich und Co füttere, scheint das nicht zu passieren.
    Was kann ich da machen? Muss ich Gras also noch behutsamer anfüttern und irgendwann gibt sich das? Oder sollte ich lieber vorsichtshalber drauf verzichten? Wie sind da eure Erfahrungen?


    2. Frage: Wie ihr wisst, bin ich ja blind. Deshalb hab ich so meine Schwierigkeiten mit der IDentifikation von Gewächsen. Natürlich erkenne ich oben genantes. Also Löwenzahn, Gänseblümchen, Wegerich und noch einige andere Sachen. Aber eben nicht alles. Kann ich davon ausgehen, dass auf einer natürlichen Wiese, wo all dies wächst, nichts Giftiges für Schweinchen wächst? Oder kann man das nie so sagen?


    Und:
    3. Frage: Ist es schlimm, wenn Grünzeug feucht ist? Muss es ganz, ganz trocken sein oder ist Taunässe etc. nicht schlimm für die Dicken?


    Danke euch für Antworten! :-)

    Ich kann auch eine Tierart-übergreifende Geschichte beitragen, wie meine Vorposterin. :-)


    Unser Kanarienhahn Berthold (selig seit März :-( ) war ein Timbrado. Das sind spanische Kanarienvögel, die besonders gut singen können. Berthold sang auch sehr gern und viel. Daran war man gewöhnt. Auch die Schweine waren nicht irritiert davon, dass verrückte Geräusche und Laute aus dem Luftraum des Wohnzimmers zu hören waren. Eines morgens jedoch, ich kam gerade mit dem Frühstück für die beiden dickenh Herren herein, da kam plötzlich ein lauter, gieriger Futterruf... aus einer völlig anderen Ecke des Zimmers. Ich dachte total panisch, ein Schwein sei irgendwie aus dem Gehege getürmt und würde nun von woanders sein Essen anquieken - bis ich realisierte, dass das Geräusch von wieter oben kam... Berthold hatte sich also den Futterschrei der Bande abgehört. Die mega intelligenten Fellknäuel waren aber mindestens genauso verwirrt wie ich und fingen an, im Gehege herumzulaufen und das vermeintliche dritte Schwein zu suchen... Jaja, die Irritation war bei allen groß. :D

    Also, ich finde es auch richtig toll, dass du sofort ganz viele Tipps angenommen hast und die jetzt umsetzen willst!
    Ich bin ganz sicher, dass dein Monty dann bald so viel zu gucken und zu erkunden hat, dass er sich nicht mehr an ungesunden Plastiksachen oder so festbeißt. :-)
    Ach, das macht mich richtig fröhlich, wenn ich sehe, wie du Ratschläge annimmst! :-)


    Deine Schweinchen werden viel munterer und aufgeweckter sein, wenn sie mehr Platz haben.

    Ja, die gängigste Erklärung ist, dass ein Schwein Stress hat / hatte und diesen durch das laute Zwitschern abbauen kann. Meistens passiert das nachts.


    Bei meinen Schweinchen habe ich, als sie noch heranwachsend waren, das nachts öfter mal gehört, obwohl es für mich keinen erkennbaren Stress gab (keine Gehege-Änderung, Stress in der Gruppe, Futterumstellung...)
    Aber wer weiß - vllt haben die Schweinchen ja auch etwas ganz anderes im Kopf, was wir nicht sehen...


    Ich empfehle, das Tier einfach gut zu beobachten und abzuwarten.
    Wie Pigs&Pugs schon schrieb, manche machen das auch in der Brunft.

    Also, Fenchel7, es nützt nichts, wenn du noch mehr Weibchen dazu setzt und die Gruppe so groß lässt.


    Es ist nun mal einfach Fakt, dass man nicht mehrere Böckchen und mehrere Weibchen zusammen hält, weil das nicht gut geht.


    Es haben ja schon viele geschrieben, was du tun könntest: Jedem Kastraten ein oder zwei Weibchen geben und auf diese Weise mehrere Kleingruppen halten.
    Wenn du sie wieder zusammensetzt, wird es nur weitere Bisse und Verletzungen geben. Nicht nur mit Willi, sondern früher oder später auch unter Anderen.
    Das ist wirklich wichtig. Deshalb würde ich dir dringend empfehlen, die Ratschläge der Anderen zu beherzigen, damit du eine glückliche Schweinefamilie hast!

    Hallo ihr beiden,


    danke für die schnellen Antworten.
    Also:
    Gustav ist 1 1/2 Jahre alt.
    Er ist nach der Krankheit wieder vollständig zu Kräften gekommen. Er hat auch wieder sehr gut zugenommen. Damals war er kurzzeitig sehr abgemagert, aber inzwischen hat er wieder seine stolzen 1,2 Kilo. (Ungefähr. Da ich ja blind bin, kann ich ihn nicht so oft wiegen. Aber ich fühle natürlich, ob er abnimmt).
    Wirkt aber auf keinen Fall verfettet. Er ist ein großes Tier und sieht echt gesund aus. Auch das Fell ist super gesund und er ist neugierig und aufgeweckt, nagt, spielt...


    Er hat einen Gefährten (Emil), mit dem er sich nach wie vor super versteht. Sie klappern sich gelegentlich an, aber im Großen und Ganzen ist alles gut. Bissverletzungen o.ä. gibt es nie.
    Also auf mich wirkt er total gesund - nur eben diese untypischen Verhaltensmuster^^


    Wenn ich ihn anfasse, hebt er den Kopf, guckt, quiekt ein bisschen und wandert manchmal ein paar Schritte weg. Manchmal bleibt er aber auch sitzen und lässt sich kraulen.
    Ich hoffe, das beantwortet alle Fragen :-)

    Hallo zusammen,


    Mal wieder habe ich Fragen. Grob überschreiben würde ich sie mit "Ist das noch normal?"


    Also, es geht um Gustav, ein quietschfideles, unkastriertes Böckchen von 1 1/2 Jahren.


    Im Oktober war er mal sehr krank. Da habe ich ihn gepäppelt und dadurch natürlich auch oft hochgenommen. Er verbrachte dann längere Zeit auf meinem Schoß, zum Päppeln und später zum Einflößen von kleinen, festen Gemüsestückchen.
    Seitdem ist er viel zahmer als zuvor.
    Nun ist es aber mittlerweile so, dass er meist überhaupt nicht mehr wegläuft, wenn man zu ihm kommt. Also, er ist gerade mitten im Gehege und man berührt ihn. Er rennt nicht los, sondern bleibt sitzen, lässt sich streicheln und anfassen. Oder man findet ihn schlafend AUF einem Häuschen vor, statt darin., Auch dann wacht er zwar auf, aber ist überhaupt nicht erschrocken.
    Ist das okay und er ist einfach sehr zahm, oder ist das besorgniserregend eurer Meinung nach?


    Und der zweite Punkt: Das Betteln.


    Seit einiger Zeit schreit Gustav sich die Seele aus dem Leib. Auch eine Viertelstunde nach der Fütterung beginnt er schon wieder mit Betteln, sobald man am Wohnzimmer vorbeigeht. Ist das nur eine etwas nervige Angewohnheit oder könnte auch das auf eine Krankheit o.ä. hindeuten (fehlendes Sättigungsgefühl?)
    Er wird auch fast jeden Tag heiser durch sein Geschrei, sodass er abends nur noch leise pfeifen kann. Ist das auf Dauer nicht auch eher ungesund?


    Wie immer bin ich froh über Erfahrungsberichte und Tipps! :-)

    Hallo zusammen!


    Ich brauche mal euren Rat.


    Wie können wir die Schweinchen während des Lüftens schützen? Oder ist das gar nicht notwendig, und sie gehen von selbst ins Häuschen bzw. es macht ihnen nicht viel aus?


    Ich beziehe mich jetzt insbesondere aufs Stoßlüften im Winter. Wir haben hier im Wohnzimmer zwei große Fenster. Und wenn wir diese ein, zweimal am Tag ganz öffnen, wird es schon ziemlich kalt. Die Schweine stehen zwar an der Anderen Seite des Zimmers, aber ich sorge mich trotzdem etwas. Es entsteht ja jedenfalls Zugluft, da gleichzeitig auch im Schlafzimmer das Fenster geöffnet und die Durchgangstür offen ist (wie man das beim Lüften halt so macht ;-) )


    Habe schon überlegt, ob man eine Decke übers Gehege breiten sollte oder so was...
    Wie erlebt ihr das? Wie ist das für die Schweinchen?