Beiträge von Fussel the Pig

    Mein Kastrat hatte einen ähnlichen Knubbel. Der kam auch von heute auf morgen.
    Ich bin dann zu Tierarzt, weil ich mir Sorgen machte ob's ein Tumor oder ein Abszess ist. Der Knubbel hat sich dann als Leistenbruch entpuppt.
    Vermutlich war an der Stelle durch die Kastration das Gewebe schwach oder die Narbe ist gerissen. (Wohlgemerkt, die Kastration war zu dem Zeitpunkt schon 2 Jahre her.)
    Ich würde auf alle Fälle zum Tierarzt. Sicher ist sicher.

    Zu dem Thema Vi**kr*** kann ich auch noch was beisteuern:
    Ich kaufe mein Heu immer im Supermarkt und nehme eigentlich immer die Eigenmarke der Supermarktkette. Dieses Heu ist frisch und riecht gut. So wie Heu eben sein sollte.
    Nun war es schon 2mal so, dass dieses Heu vergriffen war und ich zum Vi**kr***-Produkt greifen musste. Allein die Qualität dieses Heu's ist nicht besonders. Es ist sehr, sehr grob und scheint vorallem aus Resten zu bestehen. Meine Schweinchen mögens jedenfalls nicht.
    Schon beim Öffnen der Packung kam mir ein unangenehm-modriger Geruch entgegen und bei genauerem Hinsehen entdeckte ich Schimmel!!! Das Heu war auch noch ganz feucht - kein Wunder schimmelt es dann in der Verpackung. Wie gesagt, das ist mir nun schon 2mal passiert.
    Wenn ich jetzt die Berichte über Trofu und Nagerstangen lese, bestätigt das mein Eindruck. Hier geht es nicht um Qualität, sondern um Geld.

    Gestern habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten. Die Familie hält zwar keine Schweinchen, dafür aber Kaninchen in Außenhaltung. Die Haltung und Pflege der Tiere ist wirklich gut - davon konnte ich mich schon selbst vergewissern.
    Nun erzählte sie mir, dass sie 2 Tiere durch Maden verloren haben. In dem Fall waren die Maden nicht im Stall, sondern haben das Tier direkt befallen. Es ging wohl alles sehr schnell. Ihr war das völlig unbegreiflich und ich muss sagen, bei der Haltung kann ich mir das auch fast nicht vorstellen wie es zu so einem Madenbefall kommt.
    Ich hoffe wirklich, dass mir das nie passiert.

    Wenn ich zu meinen Schweinchen komme, rufe ich meistens "Wo sind die Schweinchen". Da geht das Gequietsche schon los.
    Außerdem reagieren sie auf meinen Schlüsselbund, da ich oft direkt vor oder nach der Arbeit füttere. Stehe ich oben auf dem Balkon und klappere mit dem Schlüssel, wird unten im Außengehege losgequiekt.

    Mmh, vielleicht ist das auch einfach eine Prioritätenfrage.
    Für mich sind eine gute Ausbildung und ein Job erst Mal das Wichtigste (mal abgesehen von der Familie), denn sie ermöglichen mir eine Lebensgrundlage.
    Als ich studiert habe, habe ich nach einer gewissen Zeit auch meine Schweinchen abgegeben, weil ich gemerkt habe, dass die Tiere durch meine Eltern nicht adäquat gehalten wurden. Sorry, aber eine 70 auf 40 Außenstall geht gar nicht....
    Das war zwar schade und schwer für mich, aber für die Tiere das Beste.
    Als meine Ausbildung zu Ende war und ich den entsprechenden Platz hatte, war eines der ersten Dinge die ich mir "gegönnt" habe eine Gruppe Meerschweinchen im Außengehege.
    Supersau: Das soll natürlich nicht heißen, dass du jetzt deine Tiere abgeben sollst so lange es noch andere Lösungen gibt.


    Mir wäre außerdem der soziale Anschluss sehr wichtig, den man eben leichter bzw. besser bekommt, wenn man im Internat bei den Leuten ist.


    Aber wie gesagt: Letztlich ist es eine Frage der Priorität und jeder muss eine Lösung finden, mit der er sich wohlfühlt. Der eine entscheidet so, der andere so. Und jeder hat berechtigte Grüne. Hauptsache man steht zu der Entscheidung!
    Sorry, is vielleicht ein bisschen philosophisch... :wink:

    Zuerst: Ich finde es mutig von Marion38 die Zooladenthematik anzusprechen!


    Grundsätzlich bin ich auch jemand, der Zooläden sehr kritisch sieht und seine Schweinchen aus Notstationene holt.
    Ich glaube ein Grundproblem der Zooläden ist, dass sie kommerziell sind - im Gegensatz zu Notstationen. Mit einem Zooladen muss ein gewisses Geld verdient werden, sonst rentiert er sich nicht und kann dicht machen. Während man in Notstationen sehr genau auf zukünftige Besitzer und Haltungsbedingungen schauen kann, beraten kann und auch mal "nein" sagen kann, würde das einem Zooladen einiges an Gewinn kosten. Da werden dann eben das kleine Zimmerkäfig und die Schweinchen an die Mutter mit den quengelnden Kindern verkauft ohne, dass man zuvor aufklärt.


    Alle Zooläden über einen Kamm scheren würde ich aber auch nicht. Es gibt sicher auch verantwortungsvollere Läden, die eine ordentliche Haltung präsentieren und die Käufer beraten.
    Genauso wichtig ist wo die Schweinchen im Zooladen herstammen. Ist es ein Vermehrer, der nur das Geld im Sinn hat oder ein kleiner Hobbyzüchter, der einfach nur Spaß hat und dem es egal ist wie viel er mit den Schweinchen verdient?


    Außerdem hängt viel vom jeweiligen Käufer ab. Ich erlebe es oft, dass bei vielen Mitmenschen Tiere nicht den ganz hohen Stellenwert haben - wohlgemerkt ohne dass diese es "böse" meinen. Wenn ich an mein erstes Haustier (Kaninchen) denke, muss ich auch sagen "das arme Ding": kleiner dunkler Stall draußen, kein Partner...
    Aber ich bzw. meine Eltern dachten damals das wäre völlig okay. Erst als ich mich mehr mit dem Thema artgerechte Haltung beschäftigt habe, wuchsen auch mein Verständnis und meine Sensibilität dafür.
    Heute halte ich diese Denkweise für völlig logisch, aber so geht es eben den klassischen Zooladenkäufern nicht.
    Wahrscheinlich hilft einfach nur Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung.

    Für mich klingt das auch überhaupt nicht unlogisch, dass du lieber im Internat bist - auch wenn es dann mit den Schweinchen problematisch wird.
    Ich arbeite im pädagogischen Bereich und weiß wie sensibel eine Gruppe und Gruppendynamik sein kann. Wenn du eine der wenigen bist die heim fährt, stehst du automatisch immer ein bisschen außen vor. Das muss noch nicht mal heißen, dass du bewusst ausgegrenzt wirst, aber du bekommst bestimmte Dinge einfach nicht mit. Deshalb hätte ich dir auch auf alle Fälle empfohlen ins Internat zu gehen.
    Wenn du es deinen Eltern genau erklärst, bekommen sie die Fütterung auch sicher hin. Und vielleicht bringt dir mein Vorschlag von oben was: Wenn die Schweinchen draußen leben, könnte sie doch auch jemand anderes füttern z.B. ein netter Nachbar.

    Vorletzte Woche ist mein Kastrat Lion über die Regenbogenbrücke gegangen.
    Er wurde 5 Jahre alt und eigentlich hätte ich ihm noch mindestens einen Sommer gegönnt.
    Leider habe ich schon in diesem Sommer bemerkt, dass Lion abbaut. Er wurde zunehmend langsamer und gebrechlicher - ein Opa eben.


    Eigentlich halte ich meine Tiere draußen, doch schon im letzten Jahr bekam Lion im Herbst eine schlimme Erkältung, die er gerade so überlebte. Aus diesem Grund holte ich die Gruppe schon im Frühherbst in unseren Hobbyraum.


    Nachdem einige Wochen alles gut gelaufen war, bemerkte ich eines Abends, dass Lion nicht so richtig fressen wollte und erkältet wirkte. Auch am nächsten Morgen war es noch nicht besser.
    Leider hat mein Tierarzt immer nur Nachmittags Sprechstunde und so konnten wir erst da gehen.
    Er diagnostizierte eine Lungenentzündung. Lion bekam Antibiotikum und ich begann ihn zu päppeln. Außerdem stellten wir ihn in die warme Wohnung. Der Arme hörte sich so schlimm an. Selbst meinem Mann, der nicht wirklich eine enge Bindung zu den Meeris hat, wurde es ganz schwer ums Herz.
    Die Nacht habe ich kaum geschlafen, doch am nächsten Morgen musste ich feststellen, dass es Lion nicht geschafft hatte.


    Manchmal denke ich, vielleicht hätte wir noch eine Chance gehabt, wenn ich gleich morgens zu einem anderen Tierarzt gegangen wäre...
    Ich finde es einfach total schade, dass Lion so leiden musste. Wenn die Schweinchen einschlafen okay. Da weiß ich sie hatten ein gutes und schönes Leben bei mir, aber so... Das ist einfach nur schrecklich. *schnüff*


    Die anderen 3 Schweinchen sind (Gott sei Dank) kern gesund geblieben. Vielleicht war der Kleine auch einfach schon zu alt und geschwächt.
    Zwei Mal hatte ich schon um Lion gekämpft: einmal wegen eines Leistenbruchs und einmal im letzten Herbst. Den dritten Kampf habe ich leider verloren.


    Mach's gut, kleiner Freund!!!

    Gerade habe ich deinen Beitrag aufmerksam gelesen.
    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist warum deine Eltern die Meerschweinchen nicht versorgen.
    Können oder wollen sie die Schweinchen nicht versorgen? Die Versorgung ist ja eigentlich kein großer Act.
    (Das soll kein Vorwurf an deine Eltern sein - ich will es nur verstehen.)
    Meine Eltern haben mich als Jugendliche auch nicht in der Schweinchenhaltung unterstützt. Es war mein Hobby und "damit basta".
    Vielleicht könntest du eine Art "Paten", der sich unter der Woche um deine Schweinchen kümmert, finden z.B. in der Nachbarschaft.


    Wenn du einen offenen Schulleiter hast, könnten sogar Chancen bestehen, dass er dem Gehegebau zustimmt. Ich kenne eine Schule die Schweinchenhaltung sogar als Projekt hat. (Wobei die Umsetzung sehr zu Wünschen übrig läßt...)Allerdings müsste der Platz für die Schweinchen schon so sein, dass sie sicher und ungestört leben können.


    Für mich wäre der ständige Transport ein Problem. Ich glaube selbst auf kurzen Strecken ist das stressig für die Schweinchen.