Beiträge von Schweinlein

    Ich würde einen schönen EB auch auf keinen Fall vorschnell entsorgen.


    Vielleicht kann jemand, der eine Notstation betreibt, dir genaueres dazu sagen? Oder du fragst mal in einem Forum, in dem auch Züchter schreiben.


    Denn wer einen größeren und/oder häufig wechselnden Bestand hat, wird ja zwangsläufig mit verschiedenen Erregern konfrontiert und hat Erfahrung damit, was sich ausbreiten könnte und welche Hygienemaßnahmen sinnvoll sind. Ich habe aber noch nie davon gehört, dass jemand einen EB wegen einer Erkrankung wegwerfen musste.
    Als wirkliche Seuche (die aber auch nur selten Auftritt) ist mir nur die Meerschweinchenlähme bekannt.


    Du könntest deinen EB ja mit Desinfektionsspray behandeln, ihn einige Monate leer stehen lassen (die meisten Erreger halten sich nicht lange in der Umgebung), und ihn hinterher noch lackieren, um das Risiko zu minimieren.

    Es kann ja nicht jeder ein Meerschweinchenfan sein, aber es ist absolut repektlos, wenn man Hobbys und Leidenschaften einer Partnerin nicht ernstnimmt.


    Ich halte diese Geschichte durchaus für glaubwürdig, halte es aber für ziemlich weit hergeholt, dass der (Ex)Freund von Anna ein Psychopath sein müsste. :wink: Allen Infos aus diesem Thread zufolge ist er entweder jemand, der egoistischerweise einen Riesenfehler gemacht hat, oder ein allegmein gewissenloser Typ, der die Bedürfnisse seiner Freundin (und auch die kleiner Tiere) ignoriert.

    Wenn die Gruppe bisher harmonisch ist, gibt es keinen Grund, sie zu trennen. Jedenfalls nicht, wenn sie 3m² Platz haben.


    Diese Faustregeln sind ja nicht ganz verkehrt, aber trotzdem kommen friedliche Gruppen oft mit wesentlich weniger Platz gut aus, und umgekehrt gibt es unverträgliche Schweine, die auch bei der empfohlenen Gehegegröße nicht miteinander zurechtkommen.

    Dafür sind Foren wie dieses doch da, dass man sich mit gleichgesinnten austauschen kann, die verstehen, wie sehr man auch emotional manchmal mitgenommen ist, wenn mit den Tieren etwas passiert. :wink:


    Ist nunmal so, dass man im normalen Leben oft auf Unverständnis stößt, wenn man um ein Tier trauert oder sich um es große Sorgen macht, das kleiner als ein Hund oder eine Katze ist.

    Man kann nicht "finden" dass etwas eine Qualzucht ist.


    Eine Qualzucht ist eine Zuchtform, die für die betreffenden Individuen mit Leiden verbunden ist.


    Für Hunde wurden drei wesentliche Kriterien festgelegt: "Laufen, atmen, sehen"! http://www.dortmunder-appell.de/


    D.h. ein tier sollte seinen artgemäßen Verhaltensweisen nachkommen können, bzw. die lebenswichtigen Grundfähigkeiten müssen uneingeschränkt möglich sein.


    Ein Skinny Pig sieht etwas strange aus, und es steht ja jedem frei, sie hässlich zu finden.


    Aber sie verhalten sich vollkommen wie behaarte Meerschweinchen auch. Sie muckern, quieken, rennen, futtern, kötteln und schlafen wie alle anderen. Bei normaler Zimmertemperatur führen sie ein entspanntes Leben und frösteln keineswegs. Die Haut ist auch sonst nicht anfälliger, Skinny Pigs bekommen auch nicht öfter Milben oder Pilz oder sonstige Hautprobleme als behaarte SWchweine.


    Sie sind nicht für die Außenhaltung geeignet, und sie sind auch nichts für Leute, die es gerne kühl in der Wohnung haben. Aber in warmer Innenhaltung, wie sie von sehr vielen Haltern behaarter Schweine ohnehin praktiziert wird, können auch Skinny Pigs ein Leben ohne jede Einschränkung führen.


    Ich befürworte das Vermehren von Haustieren grundsätzlich nicht, weil es eben schon viel zu viele Nottiere gibt, aber ich finde die Zucht von Skinny Pigs nicht verwerflicher, als die Zucht sonstiger Meerschweinchenrassen.

    Wenn schon ein 1,40er Käfig ausgereicht hat, um die Situation zu beruhigen, kann wohl nicht die Rede von ernsthaften Auseinandersetzungen sein.


    Außerdem könnte es sich um vorübergehende Streitigkeiten in einer Rappelphase gehandelt haben. Wenn es dabei nichtmal zu Verletzungen kam, sehe ich überhaupt keinen Grund, Chester als "bockunverträglich" abzustempeln.

    Wenn Chester vorher mit einem Bock zusammenlebte, kann er auch wieder mit einem vergesellschaftet werden.


    Auch mit einem erwachsenen Bock ist das gut möglich. Ob einer oder beide kastriert sind, spielt dabei keine Rolle.


    Ein erwachsener Bock hätte den Vorteil, dass er nicht mehr in eine Rappelphase kommen wird, in der die Rangfolge erneut infrage gestellt würde.


    Wie alt ist Chester denn? Der neue Kumpel müsste nicht unbedingt gleichaltrig sein, denn die Lebenserwartung kann sehr unterschiedlich sein (wie du gesehen hast, stirbt manches schon jung, andere werden acht Jahre alt)
    Am besten fragt du in einer Notstation nach einem verträglichen Bock bzw. Kastraten (Notstationen geben meist eh nur kastrierte ab). Dort könntest du das Tier auch zurückgeben, falls es nicht klappen sollte.

    Wenn man keinen Riesenschwarm Wellensittiche hält, ist es extrem unwahrscheinlich, dass ein Schwein da mal Kot abbekommt, in einem gemeinsam genutzten Zimmer. Viel eher kommen auf dem boden laufende Wellis mit Meerschweinkötteln in Berührung, weil davon ja immer viele produziert werden (was aber auch eher ungefährlich ist).


    Problematisch könnte aber sein, dass die Wellis durch die Meerschweinhäuser zum Eier legen animiert werden können.



    Schildkröten wären mir nicht ganz geheuer als Gesellschaft für Schweine, denn wenn sie zubeißen, dann heftig. In einem sehr großen Außengehege mag das gehen, aber auf nur ein paar m² , wo beide Arten ständig aufeinandertreffen, würde ich das nicht wagen.


    Bei Hunden und Katzen kommt es vor, dass sie Meerschweinchen als eine Art Welpen betrachten, und nicht als Beute. Mein Hund wollte Meerschweinchen immer nur den Popo ablecken. :lol:


    Man darf sich da aber nicht vertun, und muss sicher sein, das Verhalten des Hundes richtig zu interpretieren. Es haben auch schon Hunde, sobald sie unbeobachtet waren, Kleintiere gerissen. Katzen können Meerschweine und sogar größere Kaninchen auch aus Freigehegen oder vom Balkon rauben.

    Ich habe keine Ahnung, bis zu welcher Größe Ratten ein Tier als Beute betrachten, aber ein Jungschwein, das nicht größer als sie selbst ist, würden sie sehr wahrscheinlich killen.
    Ratten werden so oft unterschätzt, vor allem, wenn sie zahm sind!


    Bekannte haben mal eine Babyratte zu einer Rennmaus gesetzt. Wenige Tage ging es gut, dann tötete die Ratte, die noch nicht größer war als ihr Opfer, die Rennmaus.

    Diejenigen Notstationen, die kein Problem bei Böcken sehen, sind eben die, die einfach nur wenige davon aufnehmen, weil es mit weibchen ja einfacher ist.
    Klar kann man sich dann einreden dass es ja bestimmt gar nicht so viele gäbe, weil die bösen Züchter sie wohl als Schlangenfutter verkauft hätten...Hauptsache man kann die Schuld auf jemand anderen abwälzen nicht war? Da zieht man doch einfach mal etwas an den Haaren herbei.


    Und wenn man die Aufnahme verweigert, war das nur ein Appell an die Eigenverantwortung der Halter, als pädagogische Maßnahme...fordert man halt von Bockhaltern besonders viel Eigenverantwortung, spielt ja keine Rolle...aber nein, ein zuviele Böcke gibt es gar nicht... :roll:



    Im übrigen solltest du, Susanne, die Beantwortung von Bockgruppenfragen vielleicht denen überlassen, die mit Bockgruppen Erfolg haben. Dass du damit gescheitert bist, kann ja auch an deinen Fehlern liegen. Du musst dich nicht zum Maßstab machen, und allen weismachen wollen, dass das eh nicht klappt.

    Zitat von SusanneC


    Mach doch einfach was Du willst, aber rate doch nicht unreflektiert zu Böcken wenn Du wenig Erfahrung mit Bockgruppen hast.


    Insbesondere wenn Dir nicht mal auffällt, dass hier die in frage kommenden Tierheim-Böcke alle in der Rappelphase stecken. :roll:


    Ich kann dich nur nochmal auf mein erstes Posting verweisen... Bitte erst lesen, und erst dann Unterstellungen abgeben... oder auch mal bleiben lassen.