Beiträge von Schweinlein

    Man kann wohl bei jedem Haustier das Pech haben, ein sehr anfälliges zu erwischen, das früh stirbt.
    Von meinen ersten beiden Meerschweinen, 2 US-Teddys, ist einer mit anderthalb Jahren rätselhafterweise erblindet (die Augen vertrockneten, der TA wusste auch keinen Rat :cry: ) und ich ließ ihn einschläfern, weil ich damals nicht wusste, dass er hätte lernen können, blind zurechtzukommen. Sein Bruder wurde auch nur vier Jahre alt, es ging ihm einen Tag nicht gut und am nächsten war er tot.


    Meine jetzigen beiden dagegen sind sechseinhalb Jahre alt, und waren noch nie krank. Nur einmal hatten sie Haarlinge und mussten einen Spot-On bekommen, ansonsten hatte ich noch keine TA-Kosten durch sie.


    Auch bei Katzen, Hunden oder Vögeln sind mir etliche Beispiele von robusten wie auch von sehr anfälligen Tieren bekannt.
    Die Haltungsbedingungen spielen dabei gar keine allzu große rolle. Gar nicht selten werden z.B. Tiere mit minderwertigem Supermarktfutter und kleinem Käfig steinalt, während andere, die nur das beste vom besten bekommen, nur vor sich hinkränkeln.
    Ich will hier die Bedeutung von gutem Futter und genung Bewegung etc. gar nicht herunterspielen, denn statistisch wird sich wohl schon ein lebensverlängernder und gesundheitsfördernder Effekt nachweisen lassen, aber es scheint doch einen besonders wichtigen Faktor zu geben, den jedes tier schon mitbringt und der sich kaum beeinflussen lässt.

    Bobba: In Fleecestoffen können (wie eigentlich in allen Textilien) zwar auch mit diversen ungesunde Substanzen behandelt sein, aber durch mehrfaches Waschen kann man die zumindest reduzieren. Das Grundmaterial an sich ist nicht giftig.
    PVC-Bodenbelag dagegen besteht zu ca. einem Drittel aus Weichmachern (sonst wäre er bretthart). Durch normalen Gebrauch (selbst wenn nur Menschen in Hausschuhen drübergehen) entsteht immer Abrieb, und es werden staubfeine Partikel freigesetzt, die eingeatmet oder gegessen werden.


    Wachstuch besteht leider auch aus Weich-PVC :? Ich habe nur einen Anbieter gefunden, der PVC-freies Wachstuch verkauft, und das natürlich ziemlich teuer. Wäre aber trotzdem eine Überlegung wert, denke ich.
    http://www.annes-table.de/inde…a0f71f254f5741f755f2cc01a

    Anikey:
    Ich habe jetzt verschiedene Berichte über Frühkastraten gelesen. So sollen wohl manche ein normales Böckchenverhalten entwickeln, manche aber tatsächlich mental Kleinkinder bleiben.
    Ich habe z.B. von einem Züchter gelesen, der seine Züchtböcke, damit sie außerhalb der Deckeinsätze nicht allein leben müssen, mit je einem Frühkastraten zusammenhält. Oder auch von Frühkastraten, die stets völlig ungerührt zuschauen und daneben sitzen, wenn ein Böckchen ein Weibchen besteigt.


    Aber du hast sicher recht, dass längst nicht jeder Frühkastrat zum Neutrum wird. Vielleicht war bei manchen der Zeitpunkt der Kastration doch ein wenig zu spät, so dass sie schon geschlechtsreif waren? :?:

    Danke für deine Antworten!


    Du wirst wohl recht haben, mit mehr Platz hätte es sicherlich mehr Aussicht auf Erfolg gehabt.


    Ich spiele nun tatsächlich mit dem Gedanken, ein größeres Gehege zu errichten, und dann zwei kleine Böckchen dazu zu holen... :D


    Aber ich würde trotzdem lieber nur frühkastrierte Babies nehmen, eventuell auch einen erwachsenen Frühkastraten, der schon mit Böckchen zusammengelebt hat. Die Aggression, die mein Tom damals gegen den halbwüchsigen Lakritz enwickelte, war schon heftig.

    Ich möchte meinen Schweinchen gerne ein Freilaufgehege zum ganztägigen Gebrauch aufstellen.
    So ein Klappgehege eben--aber was mache ich mit dem Boden?


    PVC kommt für mich nicht in frage, da ich die austretenden Weichmacher weder meiner Familie noch den Tieren antun möchte.


    Sind Fleecedecken geeignet? Davon könnte ich günstig mehrere zum täglichen Wechsel kaufen, sie lassen wenig Flüssigkeit durch und sie trocknen nach dem Waschen blitzschnell. Aber könnten die Schweinchen vielleicht anfangen die Fusseln zu fressen?

    Da du dich ja erst dieses Jahr im Forum angemeldet hast, bist du vielleicht erst jetzt auf solche Meerschweinchenschicksale aufmerksam geworden. Ganz bestimmt sind in diesem Jahr nicht mehr Schweinchen (und sonstige Haustiere) als sonst gestorben.



    Meine beiden sind 6,5 Jahre alt und putzmunter :wink:


    Ist dir übrigens aufgefallen, dass alle paar Jahre mal wieder ein neuer "Weltuntergang" angekündigt wird?
    Ich habe kürzlich in einer Zeitschrift (ich glaube, es war Bild der Wissenschaft) einen Artikel gelesen, in dem ein Archäologie sehr schlüssig belegtt hat, dass der Maya-Kalender in keiner Weise einen Weltuntergang verkündet. Das ist Unfug, nur leider so populär geworden (v.a. mithilfe des Internets) dass nun jeder davon spricht, und sogar von einer Deomarke zu Werbezwecken genutzt wird...

    Vielleicht haben deine Beschwerden auch gar nichts mit den Schweinchen oder dem Streu zu tun.
    Schließlich besserten sie sich ja nach Saugen und duschen nicht, und nichtmal wenn du die wohnung verlässt.
    Es ist Erkältungszeit! Wenn ich mit der Bahn fahre, bin ich von hustenden Menschen umgeben.
    Es könnte auch eine verschleppte Bronchitis, Keuchhusten oder was auch immer dahinter stecken. Wenn du zum Arzt gehst, würde ich dir raten zunächst deine Tiere nicht zu erwähnen (Leider raten viele Ärzte völlig unüberlegt und pauschal, Tiere wegzugeben, nach dem Motto "Schaden kann es ja nicht..."). Falls die Behandlung nicht wirken sollte, kannst du immernoch einen Allergietest machen.

    Jetzt auf die schnelle kann ich gar kein Schweinchen aufnehmen, dafür bräuchte ich ohnehin erstmal einen neuen Käfig. Ich dachte mehr so daran, mich ab Januar oder Februar mal umzusehen.


    Aber auch dann werde ich wohl keinen Platz für vier Schweinchen haben, und das wäre mir auch vom Putzaufwand und von der benötigten Streumenge irgendwann zuviel.
    Der wohl größte erhältliche Käfig ist 1,60 x 0,80 cm groß. Jetzt werden mir wahrscheinlich einige hier sagen, dass er schon für drei zu klein wäre, aber nach den Empfehlungen der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz reicht der sogar für vier. Nach meiner Überlegung müsste für diese Höchstzahl aber eine sehr harmonische Gruppe da sein (also 1 Kastrat plus Weibchen), deshalb würde ich es bei einer Böckchengruppe lieber bei dreien belassen. Obwohl ein einzelnes Schweinchenkind es bei zwei alten Knackern ja auch langweilig finden könnte...


    Ich habe leider schonmal die Erfahrung einer misslungenen Vergesellschaftung machen müssen. Ursprünglich hatte ich zwei Brüder, Tom und Till. Nachdem Till leider schon mit 1,5 Jahren eingeschläfert werden musste, reservierte ich bei einer Züchterin ein junges Böckchen, Nepomuk, der einziehen sollte, sobald er abgabebereit ist. Am Tag der Abholung gab es dort aber noch ein weiteres Böckchen, das mir total gut gefiel, Lakritz (dreimal dürft ihr raten, welche Farbe er hat :lol: ), und ich ließ mich dazu hinreißen, auch ihn mitzunehmen, obwohl er schon sieben wochen älter als Nepomuk war. Von Anfang an wurde Tom, der sonst so lieb und sanft gewesen war, zur Furie. Nachdem Lakritz dann eine Augenverletzung durch einen Biss hatte, musste ich Tom von den anderen trennen. Solange er noch bei mir, im selben zimmer war, war er richtig biestig, und biss auch nach mir, wenn ich ihn anfassen wollte. Nachdem er umgezogen war, war er wieder ganz der alte. Er wurde dann kastriert und mit zwei Weibchen vergesellschaftet.


    Ich habe übrigens auch ethische Bedenken gegenüber Kastrationen, ganz besonders bei Frühkastrationen. (Aber noch mehr ethische Bedenken gegen übermäßige Vermehrung von Haustieren, deshalb finde ich es in verschiedenen fällen schon sinnvoll). Aber nach allem, was ich gelesen habe, ist die Rate der Komplikationen bei Frühkastrationen ganz besonders gering. Dazu sind Frühkastraten besonders gut zu vergesellschaften.
    Außerdem könnte ich, wenn das neue Böckchen kastriert ist, auch eher eines Tages den Kreislauf immer wieder ein neues holen zu müssen, wenn eins verstorben ist, eher durchbrechen, indem ich für den zurückbleibenden Kastraten ein Zuhause bei einer Weibchengruppe suche.
    Oder anders herum, zu dem Kastraten vielleicht ein oder zwei ältere Abgabeweibchen dazu holen, damit es nicht immer wieder Jungtiere sein müssen.


    In den Kleinanzeigen sehe ich, dass es in Notstationen recht häufig Babys zu geben scheint, deshalb wäre es wohl kein Problem, einen Frühkastraten zu bekommen. Ein älteres Böckchen würde ich, nach der oben geschilderten Erfahrung, auch gar nicht nehmen wollen.


    Noch eine Frage: Hat hier jemand schonmal einen erwachsenen Frühkastraten mit erwachsenen Böckchen vergesellschaftet? Und kann man einen Frühkastraten äußerlich von einem normalen Kastraten unterscheiden? Wenn das ginge, würde ich mich auch gerne nach einem älteren Frühkastraten umsehen.

    Hallo, liebe Meerschweinkundige!


    Ich habe zwei nicht kastrierte Böckchen, die mittlerweile sechseinhalb Jahre alt sind. Da das ja schon ein recht hohes Alter ist, mache ich mir allmählich Gedanken darüber, was geschehen soll, wenn irgendwann nur noch einer da ist, auch wenn sie jetzt noch gesund und munter sind.


    Die Chancen, ein altes Böckchen in ein schönes Zuhause zu vermitteln, werden wohl sehr gering sein, deshalb werde ich wohl einen Frühkastraten dazu holen.



    Wäre es ratsam, vielleicht schon früher, solange beide noch da sind, einen Frühkastraten dazu zu setzen?
    Dann müsste nach dem Tod eines der alten Böckchen das andere auch nicht vorübergehend allein sein, und ich müsste nicht auf die schnelle nach einem passenden Kumpel suchen, sondern könnte mir Zeit lassen, eines zu finden, in das auch ich mich verlieben könnte.
    Außerdem möchte ich eigentlich keine Züchter unterstützen, aber erst recht keine als Notstation getarnten Händler, und würde deshalb gerne längerfristig Ausschau halten nach einem passenden Schweinchen aus einer seriösen Notstation o.ä. halten.


    Oder sollte ich lieber warten, bis irgendwann einer allein ist? Ich möchte natürlich kein Schweinchen holen, das ich vielleicht wieder abgeben müsste, und noch weniger den Frieden zwischen meinen Böckchen gefährden.

    Soweit ich gelesen habe, war hier nirgends die Rede von Strohpellets? Spricht irgendetwas gegen diese Art von Streu?


    Ich verwende seit einiger Zeit am liebsten diese hier: https://www.zooplus.de/shop/na…u_streu/strohstreu/160771 , und darüber normales Stroh, damit die Schweinchen es weich haben. Die Pellets saugen sehr gut auf, es entsteht lange kein Geruch, und vor allem staubt es nicht! Das Stroh darüber hat den zusätzlichen Effekt, dass der Kot von der Oberfläche verschwindet.
    Leider ist dieses Streu sehr sehr schwer. Das macht sich zum einen bei der Lieferung bemerkbar (sehr ärgerlich, wenn ausgerechnet dann der faule Paketbote Dienst hat, der mir das 25 kg-Paket nicht hochträgt...), zum anderen bei jedem Streuwechsel, wenn die schweren Müllsäcke heruntergeschleppt werden müssen. Für Käfige mit Ständer ist so schwere Streu sicherlich auch ungeeignet, denn ein Kunststoff-Käfigunterteil würde diesem Gewicht auf Dauer wohl nicht standhalten, wenn es nicht auf dem Boden liegt.


    Meine Erfahrungen mit anderer Streu:


    gewöhnliche Holzstreu: grauenhaft staubig. Besonders stört mich, wenn es so fest gepresst ist, das man es mühsam auseinanderfriemeln muss. Das von Vitakraft ist zumindest nicht so fest gepresst, aber staubig sind sie alle.
    Tierwohl super ist nur minimal weniger staubig, und die kleinen Fitzel, die sich ständig in der wohnung verteilen, nerven mich.


    Hanfhäcksel(Marke weiß ich nicht mehr): null Saugkraft, außerdem pieksig.


    Sonstige Streusorten, aus Baumwolle, Mais oder was auch immer sind leider meist dermaßen teuer, dass sie meiner Meinung für Tiere wie Meeerschweine, die nunmal viel Dreck machen, indiskutabel sind.


    Aber das Allspan Bioaktive klingt sehr interessant, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!