Beiträge von Schweinlein

    Zitat von Love-Cookie&Mickey


    Was für Schweine hast du geholt?Wie alt und welches Geschlecht?


    Hab nämlich auch 2 ältere männliche Meerschweinchen, beide unkasrtiert.
    Ich will jetzt auch nicht daran denken das eines stirbt, aber ein Schwein ist schon krank und ich mache mir langsam Gedanken darüber was ich tun soll, wenn eines alleine zurück bleibt. Zudem ist das Gesunde Schwein auch noch Topfit.


    Als beide noch lebten, habe ich ein Babyböckchen dazu geholt, vier Wochen alt, nicht kastriert. Der kleine fühlte sich sofort wohl und hat sich einfach zwischen die beiden gekuschelt. :D
    Schon zwei Wochen später starb der eine alte Bock, obwohl es kurz vorher noch gar nicht dabnach aussah.
    Nun ist noch ein Babybock dazugekommen, damit der kleine jemanden zum gemeinsamen rennen hat, und ich habe noch einen älteren (3,5 Jahre) Bock (ebenfalls unkastriert) aufgenommen, dessen Partner verstorben ist. Die Vorbesitzerin nimmt ihn auch zurück, falls es nicht klappen sollte, aber er scheint wirklich ein sehr friedlicher Kerl zu sein!


    An deiner Stelle würde ich mich schon jetzt nach einem friedlichen erwachsenen, oder einem ganz jungen Bock umschauen. Wobei ein älterer vielleicht sogar am besten wäre, da dann keine Rappelphasen mehr zu befürchten sind.

    Zitat von kleines2303


    wenn ist es eh schon passiert....



    lg



    Wie lange saßen die beiden jetzt zusammen? Und ist schon klar, ob das Weibchen trächtig ist?


    Ein Weibchen kann nicht jederzeit trächtig werden, sondern nur alle paar Wochen, wenn sie brünstig ist.


    Es wäre also am besten gewesen, sie sofort nach dem Fund zu trennen, und es wäre doch denkbar, dass das Weibchen vielleicht noch nicht gedeckt ist, aber es dann nach der Kastration erst wird.

    Ich habe bis vor ca. zwei Monaten auch noch gedacht, dass ich die Schweinchenhaltung aufgeben möchte. Ich hatte zwei Böcke, und dachte daran, den letzten abzugeben, wenn der andere gestorben ist.


    Dann ist mir aber bewusst geworden, dass die
    Vermittlungschancen für einen alten Bock, noch dazu nicht kastriert, verschwindend gering sind. (Wobei ein sechsjähriger Kastrat auch nicht gerade begehrt wäre...) Und dazu könnte ich es irgendwie doch nicht übers Herz bringen, ein Tier, das so viele Jahre bei mir gelebt hat, abzugeben...


    Nun ist einer der alten Böcke tatsächlich gestorben, aber es sind neue Schweinchen dazu gekommen.
    Die knuffigen Fellsäcke werden mich wohl doch noch wesentlich länger begleiten :D

    Schön wär´s, wenn jeder, der sich als Züchter betrachtet, auch ein Fachmann/Fachfrau wäre! Ist aber völlig utopisch, davon auszugehen und da so eine klare Unterteilung zu sehen.



    Es gibt da keine Kontrollinstanz und keine Vorraussetzung, die irgendwer erfüllen müsste, um sich als Züchter zu bezeichnen, und Tiere zu verkaufen.


    Dafür braucht man nichtmal die Mendelschen Regeln zu kennen, geschweige denn tiefere Kenntnisse zu haben. Und erst Recht muss man kein besonders moralisch integrer Mensch zu sein.


    Ich kann jedem, der bei einem Züchter kauft, nur raten, auf saubere und gute Haltungsbedingungen dort zu achten. Ob man ein genetisch gesundes Tier bekommt, ist immer auch Glückssache.
    Ein Meerschwein aus zufälliger Vermehrung hat genauso gute Chancen, gesund und langlebig zu sein, wie ein Rassetier mit Stammbaum.



    Auch Zucht sorgt übrigens immer für einen Überschuss an Tieren, und wer bestimmte Merkmale herauszüchten will, wird auf dem Weg zum Ziel eine ganze Menge unbrauchbare loswerden müssen.
    Es ließe sich durchaus hinterfragen, ob die Zucht von Heimtieren, deren Markt ohnehin mehr als gesättigt ist, mit einem gutem Gewissen zu vereinbaren ist.
    Ich selbst würde z.B. nie Tiere züchten, wenn ich nicht die Nachkommen selbst behalten könnte. Als Züchter Tiere mit Stammbaum zu verkaufen, ist auch nicht verantwortungsvoller, als wenn jemand "einfach mal Babies haben" wollte, und die Jungtiere dann eben an nett wirkende Menschen weiterverkauft. Auch der "richtige" Züchter, hat nie eine Garantie dafür, dass all die Kunden die Tiere lebenslang gut versorgen werden.

    Ja, heute würde ich auch nicht so entscheiden, und es tut mir im Nachhinein auch sehr leid! Ich wusste damals nicht, dass ein Schweinchen damit noch gut zurechtkommen kann, und hatte auch keine Möglichkeit, an entsprechende Infos heranzukommen. Der TA wusste es auch nicht besser.

    Ich hatte zwei US-Teddys, mit Stammbaum, von einer Züchterin, die leider beide nicht alt geworden sind. Einer erblindete mit 1,5 Jahren plötzlich, woraufhin ich ihn einschläfern ließ, und der andere starb unerwartet mit 4,5 Jahren.


    Danach zwei Rosettenmixe, von einer Halterin, die ihre Schweinchen einfach mal Junge bekommen lassen wollte. Die beiden sind 6,5 Jahre alt geworden und waren nie krank, einer davon lebt noch.



    Nun habe ich eins von einer Züchterin, das leider eine Pilzinfektion mitgebracht hat...Dazu eins von einer Notstation und ein weiteres älteres abgabeschwein, das allerdings von einem Züchter stammt und einen Stammbaum hat.



    Tierzucht ist übrigens fast immer ein Hobby. Kein Mensch kann seinen Lebensunterhalt mit Meerschweinchenzucht verdienen! Im besten Fall bekommt ein Züchter einen Teil seiner Kosten durch den Verkauf von Jungtieren wieder rein oder macht ein kleines Plus, aber allein aus finanziellen Gründen lohnt sich das ganz sicher nicht.


    Ich wundere mich immer wieder über den Begriff "Hobbyzüchter", denn Züchter ist jeder, der Tiere vermehrt. Dafür gibt es keine Ausbildung o.ä.
    Ein "Hobbyzüchter" kann sowohl jemand sein, der in einer dreckigen Garage wahllos Tiere beider Geschlechter herumlaufen lässt, als auch jemand, der sich mit Genetik auskennt, bestimmte Ziele verfolgt und seine Tiere auf Ausstellungen präsentiert.

    Zitat von Fridoline&Maya

    Am Mittwoch hab ich ein 1 1/2 Jahre altes kastriertes Böckchen namens Pikatchu von einer lieben jungen Familie bekommen, die ihn wegen einer Allergie der Tochter abgeben musste.
    Er hat sich wunderbar eingelebt, und versteht sich blendend mit meinen Mädls ;)


    Na siehste :D ! Ich wusste ja, dass du ganz bestimmt nicht auf die Gunst dieser überheblichen Tante von der Notstation angewiesen bist. Es gibt sicher viele Menschen, die ein Tier abgeben müssen, und froh sind, es jemandem wie dir geben zu können.


    Ich habe mal ähnliches mit zwei Wellensittichen erlebt. Ich habe mich für ein Paar von einer Notstation interessiert, aber gemerkt, dass die Dame von dort Vorbehalte gegen mich hatte... So habe ich lieber ein Paar von einem jungen Mann genommen, der seine geliebten Vögel abgeben musste, und sich total gefreut hat, dass sie zu mir konnten.

    Zitat von Emely&Blume

    Wenn ich von meinem Hobby erzähle, werde ich auch belächelt, Meerschweinchen seien eher ein Kinderhobby, sie stinken, machen Lärm, bla bla. Das juckt mich nicht mehr. Auch von Katzn wird ja von vielen gesagt, sie stinken. Mir ist das mittlerweile ziemlich banane. Wenn die Leute doch etwas Interesse zeigen, kläre ich sie auf, ansonsten denk ich mir meinen Teil :)


    Naja, bei Katzen ist es ja wirklich so, dass einige leider beginnen die Wohnung und alle möglichen Gegenstände mit Pipi zu markieren, und das stinkt wirklich bestialisch. Da hilft nur noch eine komplette Renovierung und die Vernichtung aller Möbel. Die Halter selbst merken das aber gar nicht, weil man den Geruch tatsächlich nach einigen Tagen Gewöhnung nicht mehr wahr nimmt.


    Meerschweinchen (völlig egal, ob Böcke oder Weibchen) dagegen müffeln ausschließlich, wenn das Gehege nicht sauber ist. Alle paar Tage den Dreck weg, dann duftet es definitiv nur nach Heu und Holz.



    Letztendlich muss man aber auch bedenken, dass es zwar eine Reihe von Menschen gibt, die Meerschweinchen nicht leiden können, aber dass sie dennoch zu den beliebtesten Haustieren zählen.
    Wir brauchen uns also gar nicht als bedrohte Minderheit zu fühlen. :wink: Mir ist es relativ egal, ob andere meine Schweinchen mögen. Wer mich mag, wird sich Mühe geben, meine Interessen nachzuvollziehen, und sich nicht verächtlich darüber äußern.

    Zooläden sind ja nun doch das Gegenteil von Tierschutz. Einen guten Züchter würde ich aber auch einer solchen Tierschutzorganisation, wie du sie beschreibst, vorziehen! Du hast das sehr treffend beschrieben, genau solche Menschentypen treiben sich wohl in allen Ehrenämtern leider häufig herum.


    Aber es gibt ja auch immer die Möglichkeit, Abgabetiere von Privat zu übernehmen. Die Kleinanzeigen sind voll davon, einige Wochen nach Weihnachten ganz besonders.


    Und nicht vergessen, dass es ja auch noch Tierschützer gibt, die keine Menschenfeinde sind :wink:

    Es gibt ganz offensichtlich "Notstationen", die nicht dazu da sind, Tiere zu vermitteln, sondern nur dazu, mit moralisch erhobenem Zeigefinger über andere Menschen zu urteilen.


    Wenn diese die Kapazitäten haben, viele Schweinchen aufzunehmen und selbst zu behalten, dann sollen sie das einfach machen, aber gefälligst nicht so tun, als wenn sie sie vermitteln wollten, nur eben keiner gut genug sei... :roll:


    Manchmal verbergen sich hinter solchen angeblichen Tierschützern auch psychisch kranke mit Helfersyndrom, bei denen irgendwann die Tiere jämmerlich verrecken, weil sie sich selbst total überfordern, aber nicht fähig sind, die Tiere anderen Menschen anzuvertrauen.


    Wer eine Notstation betreibt, hat genug gutes getan, wenn er sich mit den Leuten unterhält, sich Fotos von der Unterbringung schicken lässt, und nur mit gutem Gefühl ein Schweinchen abgibt.


    Eine Garantie, dass es alle Schweinchen bis an ihr Lebensende gut haben, kann es nie geben.

    Aber mal ehrlich, für die Schutzgebühr, die man in der Regel zahlt, könnte man ebenso gut ein Schweinchen von einem Züchter oder über eine Kleinanzeige kaufen. Ich weiß deshalb nicht, warum sich manche Notstationen so von bösen Tierquälern bedroht wähnen. Denn allermeisten Notschweinchen wäre doch schon sehr geholfen, wenn sie angemessen und zuverlässig versorgt werden, warum dann so überhöhte Ansprüche?



    Zum Glück gibt es auch noch nette Notstationen! Ich habe ein Schwein (und bald noch eins) von hier: http://wackelpopos.de.to/
    Das sind Jaci und Orchid aus dem Forum. :D

    Als Stauballergikerin wird dir ja klar sein, dass z.B. Bücherregale und Vorhänge ähnlich problematisch sind, und Staubmilben ganz sicher kein schweinchenspezifisches Problem sind.




    Und wie gesagt, sind die Empfehlungen zur Allergievorbeugung heute ganz andere, als noch vor einigen Jahren.

    Was soll denn eine Haustaubmilbenallergie mit Meerschweinchen zu tun haben? Sorry, das ist Unfug! Allergien kann man gegen alles mögliche kriegen, und mittlerweile ist bekannt, dass es NICHT hilfreich ist, ein Kind ohne Haustiere aufwachsen zu lassen!



    Ich würde generell mindestens im ersten Lebensjahr kein Kind nachts allein schlafen lassen. Ob Tiere mit im Zimmer sind, saubere Haltung vorrausgesetzt, spielt dabei keine Rolle.


    Ich glaube auch nicht, dass Meerschweine und Baby sich gegenseitig stören würden. Schweinchen können selbst auch mal sehr laut qieken, es kann also gar nicht sein, dass sie zu geräuschempfindlich wären, um etwas Babygeschrei zu ertragen. Und Babies gewöhnen sich auch an die übliche Geräuschkulisse in ihrem Zuhause.
    Ich würde mich nun nicht gerade mit einer Gurke vor das Gehege stellen, wenn das Baby schläft, aber das übliche Gemucker wird kein Kind stören.