Beiträge von Schweinlein

Sie müssen ja nicht alles fressen, aber ich erwarte schon, dass ich nach Saison und aktuellen Angeboten einkaufen kann, und wenn den ganzen Winter über nur dreiSorten zur Verfügung stehen, die überhaupt angenommen werden (und die man gar nicht immer in guter Qualität und zum angemessenen Preis bekommt) ist das auch nicht so toll.

Außerdem müssen sich mäkelige Schweine meist nur einmal überwinden, um dann auch auf den Geschmack zu kommen, d.h. wen sie einmal Paprika gefressen haben, geht die ab dann auch genausogut weg wie die gewohnten Sorten.

Man darf Meerschweinchen zwar nie hungern lassen, aber du kannst ihnen ruhig mal für einen halben Tag nur die Sorten Frischfutter geben, die sie verschmähen.
Wenn sie z.B. nur Paprika und Fenchel da liegen haben, (neben reichlich Heu und evtl. Trockenfutter) werden sie irgendwann wahrscheilich doch daran knabbern.

Zitat von Fellkartoffelmutti

VIELEN DANK!
Ich habe hier ganz am Anfang mal geschrieben, dass ich Salat und Möhre und so immer -schön nass- nach dem Waschen den Wutzen gebe, damit die überhaupt was Wasser aufnehmen, weil die gar nicht trinken wollten.

Ich kenne den anderen Thread nicht, und wahrscheinlich hat dir auch dort jemand schon ähnliches geschrieben, aber, unabhängig davon, ob nasses Gemüse nun schädlich sein könnte, ist es absolut überflüssig, ihnen irgendwie mehr Flüssigkeit unterjubeln zu wollen.

Wenn sie Wasser brauchen, werden sie trinken, und wenn sie nicht trinken, dann ist ihr Bedarf eben schon gedeckt.

Zitat von Pardona

. Zudem bekommen Meerschweinchen ja eine deutlich größere Menge an Gemüse, sowohl wegen der veganen Ernährungsweise als auch in Anbetracht ihrer eigenen Körpermasse.
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Allerdings. die Schweine sollen ja mindestens 10% ihres Körpergewichts an Frischfutter bekommen, gerne auch mehr.
Das muss man sich mal im Vergleich vorstellen, wenn z.B. ein Mensch von 60 kg täglich 6-12 kg Gemüse essen würde... Die Pestizidgrenzwerte sind aber eher darauf ausgelegt, dass so ein Mensch vielleicht 0,6 kg pro Tag isst, das wäre nur 1%.

Bei einem Schwein von 1kg entspräche das 10g, das wäre ein Scheibchen Gurke.

Kleine Gemüseläden dürfen auch nichts verkaufen, was in Supermärkten oder Discoutern nicht verkauft werden dürfte.
Und die Lieferanten für die Supermärkte verzichten auch nicht aus Menschenfreundlichkeit auf irgendetwas, sondern spritzen, soviel sie dürfen (und nicht selten auch mehr), um möglichst hohe Erträge zu erwirtschaften.

Es stammt alles von irgendwelchen Großhändlern. Die kleinen Läden haben auch keine eigenen speziellen Quellen für all das Importgemüse.

Nur wenige Produkte werden in manchen kleinen Läden aus eigenem Anbau angeboten. Z.B. gab es in einem türkischen Laden im sommer immer krumme Gurken zu kaufen, was ja nach EU-Norm gar nicht zulässig ist

Ein Teil der Pestizide sitzt auch nach der Wartezeit noch auf der Schale, und dazu kommen je nach Sorte auch noch Konservierungsmittel, die nachträglich auf das Gemüse und Obst gebracht werden.

Gründliches Waschen ist auch aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll!

Es ist wohl typisch für uns Zivilisationsmenschen, dass wir verpackten Produkten, deren Herkunft wir nicht kennen, eher vertrauen, als welchen, die wir selbst wachsen sehen.

Gerade einem Heu auf dem einfach nur ein Markenname steht, sollte man doch weniger trauen, als einem vom nächsten Bauernhof.
Auch das verpackte stammt von einem Bauern, nur dass man diesen nicht selbst kennt.

Mäusle: Danke für den Hinweis zum Jakobskreuzkraut! Ich habe mal nachgelesen, und bin nur erleichtert. Ich hatte mir schon Sorgen um meine Schweine gemacht, nachdem ich in der letzten Zeit über diese Gefahr für Weidetiere gelesen habe.

Ich würde da jetzt kein weiteres Böckchen dazu setzen, denn mit der Anzahl steigt in Bockgruppen das Risiko für ernste Auseinandersetzungen und/oder Dauerstress.

Wenn nun die These stimmen sollte, dass ein erwachsener Bock mehrere kleine erziehen könnte, müsste man ja zumindest einen finden, der ebenfalls von einem erwachsenen erzogen wurde (der seinerseits auch so erzogen wurde...)
In der Regel werden Meerschweinchen aber als Jungtiere verkauft, und sehr oft an Halter, die keine erwachsenen Tiere zuhause haben.

Ein Bock/Kastrat aus dem Tierheim wird sehr wahrscheinlich entweder mit Weibchen oder mit einem gleichaltrigen Bock aufgewachsen sein, oder sogar aus Einzelhaltung stammen.

Am ehesten wäre ein Bock aus einer Meerschweinchen-Notstation zu empfehlen, da dort mehr Fachwissen und Erfahrung mit Meerschweinchen anzutreffen ist, als in einem Tierheim, wo alles außer Hunden und Katzen nur Nebensache ist.

Aber wie gesagt würde ich es eher bei den dreien belassen, ihnen ein geräumiges und gut strukturiertes zuhause schaffen, und hoffen, dass es gut läuft. Die chancen stehen gar nicht so schlecht, aber ine Garantie gibt es natürlich nicht.
Ein weiterer Bock würde nur das Risiko erhöhen, dass es Ärger gibt, sobald die kleinen erwachsen werden.

Bei den ganzen Marken ohne Herkunftsangabe kann die Qualität des Heus sehr stark schwanken, weil das Heu von verschiedenen Bauern stammt und zu unterschiedlichen Zeiten gemäht wird. Da kann in einer Packung wunderbar duftiges, grünes Heu sein, in einer anderen, einige Wochen später gekauft, dann muffiges strohiges Heu.

Ich habe auch noch nicht DEN Anbieter gefunden, aber um größere Mengen sicher in guter Qualität bestellen zu können, muss man wohl einen Erzeuger finden, der nur das selbstgemachte Heu von eigenen Wiesen verkauft, denn sonst kann man sich ja auf nichts verlassen.

Allzu sehr verwöhnen würde ich die Schweine aber auch nicht. :wink: Wenn ein Heu mal keine Begeisterung auslöst, müssen sie schon damit vorlieb nehmen, bis es leer ist. Nur wenn es muffig riecht, verfüttere ich es natürlich nicht, weil dann sehr wahrscheinlich Schimmel drin ist.

Zitat von SusanneC

Bei sowas wie Karotten oder Knollensellerie, Pastinake und Petersilienwurzel ist da absolut unnötig, da verfüttert man ja nur die Wurzeln, die mit eventuellen Spritzmitteln kaum in Berührung kommen und auch wenig Gift brauchen.

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Abenteuerliche These.

Lies mal z.b. hier:
http://www.testberichte.de/gem…-salate/3004/moehren.html

Zitat

Besonders stark enthalten sein können in Möhren Nitrate und Pestizide. Wer sicher gehen will, dass die verspeisten Möhren keine oder wenige Schadstoffe enthalten, sollte biologisch angebaute Rüben kaufen

Oder schau in den aktuellen Greenpeace-Retgeber "Essen ohne Pestizide" (kostenlos im Internet zu lesen). Möhren und anderes Wurzelgemüse bleibt keineswegs von Pestiziden verschont!

Aus Tierschutzperspektive ein sehr bedenklicher Tipp, jedem Kastraten mindestens vier bis neun Weibchen dazu zu geben.

So kommt es, dass sogar einige Notstationen kaum Kastraten und erst recht keine Böcke annehmen. Wo sollen die alle hin?
Auf jedes geborene Weibchen kommt auch ein Bock...

Biogemüse ist toll, aber leider teuer.

Meerschweinchen sind da auch nicht empfindlicher als Menschen, und es ist nicht notwendig, sie besser zu ernähren als sich selbst. Auf keinen fall würde ich ihnen biogemüse kaufen, während meine Kinder das konventionelle essen müssen.

Nur Möhren kaufe ich fast immer Bio, da der Preisunterschied wirklich gering ist.

Ansonsten achte ich darauf, Gemüse warm und gründlich abzuwaschen und abzutrocknen, damit zumindest ein Teil der Pestizide entfernt wird.

Es lohnt sich aber, ab und zu in den Bioladen zu gehen, und auf Angebote zu achten. Im Sommer sind dort deutsche Blattsalate verschiedener Sorten oft schon für 1,20 € zu haben. Das kann man den schweinen dann ja mal gönnen.

Du tust es schon wieder. Wenn andere deine Meinung nicht übernehmen, obwohl du sie doch für einzig richtig hältst, können sie deine Argumente wohl einfach nicht erfasst oder erst gar nicht gelesen haben.

Zitat von SusanneC

Und warum wird gerade in der Hinsicht alle Erfahrung von anderen Haltern so abgebügelt?

Na, du bist doch hier diejenige, die andere Meinungen unter gar keinen Umständen akzeptieren kann, und andersdenkenden sogar vorwirft, unreflektiert Gerüchte zu verbreiten. Da musst du dich nun nicht wundern, wenn dein halbgarer Ansatz kritisch betrachtet wird.

Zitat von SusanneC

Nein: Man müsste genau diese Böcke erst unkastriert länger Zeit beobachten, dann kastrieren lassen und weiter beobachten. sonst braucht man eine unrealistisch hohe Anzahl an Böcken.

Hab ich bei 9 Böcken gemacht, einfach mal wild heraus gegriffen immer mal eine Stunde lang Strichlisten geführt wenn sie wach waren - Zähne klappern, jagereien etc. notiert. ALLE haben nach der Kastration dieses Drohverhalten deutlich reduziert.

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Doch, müsste man eben schon, deshalb hat es ja auch noch niemand getan.
Was du da getan hast, kann man ja kaum als wissenschaftliche Methodik bezeichnen, du hast da nur deine eigene These bestätigen wollen, und dir wundersamerweise tatsächlich selbst Recht geben können.