Beiträge von Schweinlein

    Zitat von SusanneC

    Gabi, wenn man in erster Linie Trockenfutter gibt, und die Tiere einfach verrecken lässt statt zum Tierarzt zu gehen lassen sich die Kosten schon entsprechend runter fahren. Wenn man sich wirklich Mühe gibt, jedes kranke Tier sofort zum Tierarzt bringt, und auch die Böcke alle brav durchfüttert, bis sich ein wirklich guter Halter findet, dann macht man verlust, klar. Aber wenn man das so liest mit "Kraftfutter" und sterben lassen statt päppeln, dann kann man einige Kosten einsparen. Macht man noch dazu die Abstände zwischen den Würfen kürzer, deckt schon ein paar Monate früher, macht ein paar mehr Würfe pro Weibchen, und verkauft einen Überschuss lieber billig an einen Zooladen, statt die ewig durchzufüttern, dann ist ein gewinn machbar. Die Leute die normal die Zooläden beliefern scheinen ja auch Gewinne zu machen, obwohl die nur 5 Euro pro schwein bekommen.



    Im Allgemeinen lässt sich mit Tierzucht wirklich kaum verdienen. Selbst die Zucht von Pferden, die für tausende verkauft werden, soll wohl zum Teil mehr kosten als Gewinn bringen.


    Ich habe schon sehr den Eindruck, dass Haustiere in der Regel von Menschen gezüchtet werden, die eben Freude daran haben, Jungtiere aufwachsen zu sehen, die oft auch Interesse an Genetik haben, und die an das Gute im Menschen glauben, und daher davon ausgehen, dass es die verkauften Tiere später gut haben werden.


    Was aber das Züchten nicht weniger egoistisch, und die Sichtweise nicht weniger naiv macht!


    Denn es ist eine Tatsache, dass von sämtlichen Heimtierarten ein gewaltiger Überschuss besteht, und dass eine tiergerechte Haltung bei den meisten Arten nicht die Regel, sondern eine Ausnahme ist.


    Jedes neu gezüchtete Tier nimmt einem Nottier einen Platz weg oder wird selbst mal eines, und die Wahrscheinlichkeit, dass es ein glückliches Leben führen wird, ist eher gering.



    Übrigens will ich mich hier keineswegs mit erhobenem Zeigefinger über andere stellen: Ich habe selbst noch letztes Jahr ein Schwein vom Züchter gekauft, weil es mir so extrem gut gefiel...Seit ich aber in Foren alle die Notschweine sehe, wären da schon mindestens fünf ebenso tolle gewesen. :roll:

    Zitat von SusanneC

    Auch getreidefreies Futter nicht ewig viel geben da sind ja oft viele Trockenkräuter drin, die im Übermaß zu Blasensteinen führen.


    Mein Trockenfutter besteht aus vielen Gräsern und ist kalziumarm, daher fördert es Blasensteine wohl nicht.


    Wie gesagt überfressen sich meine Schweine daran auch nicht. Falls man eins dabei hat, das dann kaum etwas anderes fressen mag, oder zum Fettwerden neigt, ist es aber sicherlich richtig, das Trockenfutter nur in Maßen zu geben.

    Zitat von SusanneC

    Es gibt auch etliche Raucher, die kerngesund 90 Jahre alt werden - und noch viel mehr, die irgendwann Krebs bekommen.


    Es gibt auch viele gesunde Leute, die 130 Kilo wiegen und sich pudelwohl damit fühlen - und andere, die mit 30 schon Diabetes haben und mit 50 den ersten Herzinfarkt, und die allermeisten Dicken verflichen das Ganze zumindest, wenn sie Freunde besuchen die im 5. Stock ohne Aufzug wohnen.


    Bei Meerschweinchen ist es eben nicht anders - vielen geht es trotz ungesunder Ernährung gut, andere werden eben genau deswegen krank. Lieber geht man eben auf Nummer sicher und gibt einfach WENIG vom Trockenfutter. Muss ja gar nicht kompletter Verzicht sein, sondern nur wenig.


    Dieser Vergleich hinkt gewaltig. Adipöse Raucher, die dabei gesund bleiben, sind eine Ausnahme.
    Meerschweinchen, die mit einer ausgewogenen Ernährung mit Trockenfutter, Heu und Frischfutter ein langes gesundes Leben führen sind dagegen die Regel.

    Zitat von Gemüsemafia

    Ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass zu viel TroFu auf Dauer schlecht sein kann. Lieber nichts geben, als nachher mit kranken Schweinen dastehen :wink:


    Nein, es verhält sich anderherum: Lieber Trockenfutter geben, als hinterher mit kranken schweinen dazustehen.


    Für das, was du eine "Tatsache" nennst, kenne ich keinen Beleg, nichtmal einen triftigen Hinweis.

    Meine Schweine bekommen Trockenfutter (getreidefrei) zur freien Verfügung. Sie fressen trotzdem reichlich Heu, und für Frischfutter lassen sie sowieso alles stehen und liegen.


    Die Sache mit dem Aufquellen im Magen glaube ich nicht. Wieso sollte sich ein feinzerkauter und mit Speichel vermischte Pellet so verhalten, wie einer, der im Ganzen in ein Schälchen Wasser gelegt wird? Außerdem gibt es Unmengen von Meerschweinen, die ein langes Leben über täglich trockenfutter gefressen haben.


    Und natürlich haben meine immer Heu.


    Frischfutter gibt es morgens und abends, aber ich gönne ihnen gerne mal einen Happen zwischendurch, wenn sie lieb fragen :lol:


    Ist aber Ansichtssache, ob man konsequente Fütterungszeiten einhalten will oder nicht. Aber wenn sie ohnehin trotzdem quieken, scheint diese Erziehungsmaßnahme ja eh nichts zu nützen. :wink:


    Bei Hunden bin ich in punkto Betteln absolut konsequent, denn bettelnde Hunde sind extrem lästig, und sie lassen es sich ja auch leicht abgewöhnen, wenn sie wirklich keinen Erfolg haben. Bei Meerschweinchen ist das meiner Meinung nicht nötig, jedenfalls tagsüber nicht. Dass es nachts keine Leckerlies gibt, wissen meine Schweine.

    Ich habe gerade gesehen, wie mein Kastrat ein Weibchen angespritzt hat, das nun so gelblich-weiße, trübe Tropfen auf dem Rücken hat.



    Warum hat er das getan, und ist das wohl Sperma oder Pipi? Können Kastraten überhaupt noch etwas Sperma-ähnliches absondern?
    Ein missglückter Deckakt war es jedenfalls nicht, denn er hat das Weibchen dabei nicht bestiegen, sondern ihr das Hinterteil zugewandt und sie angespritzt.


    Es ist meine erste Haremsgruppe, ich bin daher noch unerfahren mit der Dynamik. Bisher hatte ich nur gewusst, dass die Weibchen die Kastraten manchmal mittels Pipidusche abwehren. :?:

    Verpackten Salat sollte man immer waschen und trockenschleudern, dann werden auch die an der Oberfläche sitzenden Keime, die sich unter Plastik so gut vermehrt haben, stark reduziert.

    Ich habe den Eindruck, dass Schweine ohne Trockenfutter eher unzufriden sind, und halte es generell für sinnvoll welches (ein gutes natürlich) zu geben.


    Wenn meine Schweine sehr doll quieken, gehe ich davon aus, dass sie auch wirklich mal was gebrauchen könnte, und bringe ihnen auch noch eine Handvoll Frischfutter. Dass sie aber, sobald jemand vorbeigeht, öfter mal etwas muckern, sozusagen vorsichtig mal anfragen, ob es nicht noch ein Leckerchen gibt, betrachte ich als normal, da renne ich natürlich nicht immer los zum füttern.

    Da würde ich lieber noch eine Garmitur Decken zum Wechseln besorgen, damit immer welche da sind. Und vor allem keine Handtücher mehr verwenden, ich kann mir gut vorstellen, wie ekelig die werden :? .


    Bei einer so großen Fläche ist auch hilfreich, die bevorzugten Pipistellen extra zu sichern mit einem Stück Inkontinenzunterlage und Fleece darüber.


    Ich finde Streu ganz furchtbar, schon wegen des Staubes (und des Beschaffens und Entsorgens...). Würde ich auf so großer Fläche nie verwenden.

    Früher herrschte die Meinung, dass Meerschweine etwas hartes bräuchten, um ihre Zähne abzunutzen, deshalb wurde auch hartes Brot
    (was aber natürlich ist nicht gesund ist) empfohlen, weil sie das oft lieber fressen als Äste .


    Allerdings werden die Zähne nicht durch besonders harte Kost, sondern vor allem durch ständiges Mümmeln zuverlässig abgenutzt. Die Zähne nutzen sich ab, indem sie aufeinander reiben, und nicht an der Nahrung. Äste etc. sind zwar eine gesunde Abwechslung, aber keineswegs notwendig! In erster Linie sorgt ständig verfügbares Heu für den Zahnabrieb.
    Zu Problemen kommt es nur, wenn ein Schwein eine angeborene Fehlstellung hat, oder sich bei einem Unfall einen Zahn abbricht.


    Ansonsten braucht man sich darum wirklich keine Gedanken zu machen!

    Rexe und Teddys sehen eigentlich gleich aus, obwohl jeweils eine unterschiedliche Genkombination für das Erscheinungsbild des Fells verantwortlich ist. Sie sollten daher nicht gekreuzt werden, das dann völlig andere Fellstrukturen herauskommen können, und man eben bei den Nachkommen nicht mehr wissen kann, ob einer nun Teddy- oder Rexgene trägt.



    Ob Meerschweinchen durch gekräuselte Barthaare eingeschränkt sind, ist fraglich. Vielleicht sollte mal jemand in einem Motoriktest US-Teddys (oder Rexe) mit Glatthaarschweinen vergleichen. :D
    Im Alltag hatte ich jedenfalls bei US-Teddys jedenfalls noch nie den Eindruck, dass ihnen etwas fehlt oder dass ihnen andere Schweine überlegen wären.


    Andererseits lässt das vermuten, dass auch Baldwins keineswegs behindert sein müssen, durch die fehlenden Haare. (Da ihnen allerdings der Thymus fehlt, und sie dadurch ein sehr schwaches Immunsystem haben, werden sie sicherlicxh zu Recht als Qualzucht betrachtet)

    Zitat von cornelia0601

    Das sind Schweinchen, die durch "Kinderzimmerzüchtung" entstanden sind... mit schweren Behinderungen.
    Das Hühnchen hat glaube ich sogar eine eigene Homepage. Soll Leute davon abhalten, ohne Ahnung von Genetik einfach mal wild drauflos zu "züchten"...


    edit: http://www.cavias.de/das-huhnchen/



    Nein, völlig falsch. Das Hühnchen ist aus einer beabsichtigten Verpaarung gefallen. Die Züchterin hat die üblichen Ratschläge und verfügbaren Informationen zur Schimmelzucht berücksichtigt.


    Ein Lethal White ist trotzdem entstanden, weil es entgegen anderlautender Behauptungen eben doch verdeckte Schimmel gibt.


    http://www.das-huehnchen.de/taub_blind.html