Beiträge von pigs&pugs

    Eine Züchterin (sehr seriös/ Tierärztin) gibt Rentnermädels günstig für 18 Euro ab. Für meinen ersten Kastraten habe ich vor Jahren bei ihr nur 25 Euro bezahlt.
    Bei einer anderen Züchterin habe ich für ein Rentnermädel in California 30 Euro bezahlt, ein Schimmelbaby kostete bei ihr 40 Euro. Hab da auch schon mal einen Kastraten gekauft für 45 Euro.
    Ein Schweizer Teddy Baby von einer anderen Züchterin hat vor Jahren 30 Euro gekostet.
    Insgesamt sind die Preise bei den örtlichen Züchterinnen human, finde ich. Das Schimmelbaby fiel etwas aus dem Rahmen, es wäre aber auch zuchtgeeignet gewesen. Ich hab den Preis bezahlt, weil ich es unbedingt haben wollte; kurz zuvor war meine Buntschimmelin Rosalie gestorben und ich hab zugegebenermaßen eine Schwäche für Schimmelschweine.
    Alle genannten Züchterinnen züchten mit Stammbaum, sind also keine Vermehrer.

    Ich freue mich, dass dein Kastrat nun offenbar wieder glücklich ist. Wenn die Charaktere von zwei Schweinchen überhaupt nicht zusammen passen, bleibt leider nur ein neuer Versuch mit einem anderen Tier.
    In der Großgruppe werden der jungen Dame jetzt sicherlich Manieren beigebracht (es sind dort ja hoffentlich auch erwachsene Schweinchen)

    Es ist auf jeden Fall richtig, so schnell wie möglich wieder ein Partnertier zu holen. Aber natürlich ist es eine große Umstellung für deinen Kastraten und er muss das alles erst mal "verdauen".
    Scheinbar ist er wirklich etwas überfordert mit diesem forschen jungen Mädel, aber das wird schon!
    Du scheinst bisher sehr unkomplizierte Vergesellschaftungen gehabt zu haben, aber es ist absolut normal, wenn es mal Tage oder sogar Wochen dauert, bis zwei Tiere ein Herz und eine Seele sind.
    Hast du schon mal über ein zweites, etwas älteres Mädel nachgedacht? Wenn du mindestens zwei Quadratmeter Platz hast, passt da auch noch ein drittes Tier.
    Für die Wutzen ist eine "richtige" kleine Gruppe schöner und interessanter und davon würdest auch du profitieren.

    Sitzen die beiden mittlerweile im endgültigen Gehege? Neutraler Boden ist unnötig, man sollte das neue Schweinchen direkt ins Gehege setzen. Viele Verstecke und viel Futter an mehreren Stellen sind in der Tat hilfreich und dann einfach in Geduld wappnen. Jede Vergesellschaftung ist anders, manchmal dauert es Wochen, bis himmlische Harmonie herrscht.
    In sehr seltenen Fällen passen zwei Schweinchen auch mal überhaupt nicht zusammen, aber bisher hört sich alles normal an.

    Das hört sich doch alles gut und völlig normal an. Wenn dein Filou so extrem an seinem verstorbenen Kumpel gehangen hat, ist es jetzt natürlich eine große Umstellung für ihn, sich mit dem neuen Bock zu arrangieren. Zweier-Vergesellschaftungen finde ich sowieso von vorneherein oftmals schwieriger als als ein Tier in eine größere Gruppe zu integrieren. Da sind dann zwei Charaktere, die nun miteinander klar kommen müssen; in größeren Gruppen können sich Tiere, die sich nicht sofort gut verstehen, besser aus dem Weg gehen und langsam zusammenwachsen.
    Selbst in meiner 8er-Haremsgruppe hatte ich in der letzten Zeit zwei Vergesellschaftungen, wo es Wochen gedauert hat, bis die neuen erwachsenen Mädels vollkommen akzeptiert wurden. Bei Babies geht es erfahrungsgemäß wirklich ruckzuck.
    Also lass den Herren die Zeit, die sie brauchen. Ich schätze die Chance, dass sie ein gutes Team werden, eigentlich sehr gut ein.

    Du solltest evtl mehr Blättriges füttern. Momentan ist Endivie ein sehr gutes Futter, aber auch Chicoree und Grünkohl. Weiterhin kannst du Kohlrabiblätter und Eisbergsalat füttern. Andere Kohlsorten kann man auch geben, allerdings fressen die nicht alle Schweine oder werden nicht gut vertragen. Darum langsam anfüttern, damit es nicht zu Blähungen kommt.

    Dankeschön!
    Advocate hatte ich auch schon gegoogelt, für Kaninchen ist es ja zugelassen. Zur Anwendung beim Meerschweinchen habe ich nichts finden können.
    Dosierung wäre entsprechend wie beim Stronghold?

    Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier eine Frage zum Stronghold stelle? Bei meiner Stammtierärztin bekomme ich leider nur noch das Stronghold plus. Da ist ein zusätzlicher Wirkstoff gegen Zecken enthalten (Sarolaner). ich finde dazu nur etwas über die Anwendung bei Hunden ( hier auch gegen Sarcoptes), aber es ist auch im Stronghold für Katzen enthalten.
    Weiß evtl jemand, ob es für Meerschweinchen unbedenklich ist?
    Wobei es ja leider in jedem Fall unnötiges zusätzliches Gift ist, denn obwohl meine Bande in Außenhaltung lebt, hatte ich noch nie eine Zecke beim Meerschweinchen.

    mein herzliches Beileid!
    Aber mach dir bitte keine Vorwürfe, dass du sie nicht hast einschläfern lassen. Ich bin der Meinung (und ich weiß, dass viele das anders sehen), dass man einem Tier immer die Möglichkeit geben sollte, von alleine zu gehen. Nur wenn das Tier augenscheinlich sehr leidet und es nicht alleine "schafft", muss man eingreifen und es erlösen.
    Wenn sie gestern Abend nur sehr schwach war und schmerzmitteltechnisch gut versorgt war, hat sie vermutlich nicht gelitten und ist friedlich gegangen

    Sehr guter Beitrag!
    Zum Glück gibt es diese verantwortungsvollen Züchter, aber ich kenne auch mindestens ein sehr negatives Beispiel.
    Man kann nicht mehr tun, als einfach immer wieder aufklären, damit die Käufer diese schwarzen Schafe erkennen. In der Hundezucht ist es ja noch viel schlimmer, aber auch bei den Meerschweinchenzüchtern gibt es ganz üble Vermehrer :evil:

    Eigene Erfahrungen mit Bockgruppen habe ich nicht; aber meine Urlaubspflegestelle betreibt auch eine Auffangstation für Meerschweinchen (bekommen bei ihr einen Platz auf Lebenszeit). Sie hat sehr viele Anfragen für Böcke und kann leider nicht alle aufnehmen, da der Platz natürlich begrenzt ist. Wenn sie Platz hat, sind die Neuzugänge in jedem Alter, meist mindestens ein Jahr alt. Die Vergesellschaftungen laufen eigentlich immer relativ unspektakulär ab. Die Neulinge werden eine Weile gejagt, intensiv beschnuppert, bestiegen und dann ist Ruhe. Unruhe kommt in der Gruppe auf, wenn ein ranghohes Tier verstirbt, dann wird die Rangordnung neu ausgefochten, da kommt es auch mal zu Bisswunden.
    Zu einem Zuchtbock, der aus Altersgründen nicht mehr kastriert werden sollte, und der absolut bockunverträglich war, kam ein junger Kastrat (ca 6 Wochen alt). Den akzeptierte er problemlos, weil der Kleine sich wiederspruchslos unterordnete.
    Also auch Bockgruppenhaltung ist kein Hexenwerk. Evtl braucht man etwas stärkere Nerven, aber es gibt mit Sicherheit sehr gut funktionierende Bockgruppen.

    Ist der Kleine denn immer noch unkastriert? Dann kann man dir in ca 10 Wochen höchstwahrscheinlich zum nächsten Wurf "gratulieren", weil die Mama direkt nachgedeckt wurde.
    Wenn er mittlerweile kastriert ist und 6 Wochen Kastrafrist rum sind, kannst du versuchen, ob er sich dem Altkastraten auf Dauer unterordnet. Manchmal klappt es, oft leider nicht, dann musst du zwei Gruppen machen.
    Falls er tatsächlich noch unkastriert ist, bitte sofort von den Mädels trennen, schnellstmöglich kastrieren lassen und die Kastrafrist mit dem anderen Kastraten absitzen lassen.
    Bitte auch bei den Babies nachsehen, ob Böckchen dabei sind. Die sind mit wenigen Wochen geschlechtsreif und können frühkastriert werden, bevor die Hoden abgestiegen sind. Das hat den Vorteil, dass sie sofort wieder in die Gruppe können und keine Kastrafrist absitzen müssen.